Angel Sanctuary Fan Fiction ❯ F.E.T. ❯ One-Shot
Disclaimers: Mir gehört weder das Lied (F.E.T. von Tagtraum) noch Angel Sanctuary
Warnings: keine.. depri höchstens
Autor: Sley
Information: Katô`s POV
Archiv: bis jetzt noch keins..
Hey, hörst du mich?
Ich singe dieses Lied für dich
Ein Lied zum Abschied,
denn ich muss jetzt gehen.
Mal wieder sitze ich auf dem Boden meiner Wohnung... der Müll ist voll, das Waschbecken verdreckt, der Boden zugestellt...
Die Spritze liegt noch auf dem Bett... ich knie daneben, den Oberkörper an die Matratze gelehnt... der Blick fällt auf meinen Arm.. vorsichtig streiche ich über die vielen Einstiche und lache auf... was sitze ich denn noch hier?
Wir werden uns niemals wiedersehen,
auf wiedersehen und tschüss
Ich will an einen andern Ort,
man wird mich niemals wiedersehen.
Langsam, beinahe behutsam hebe ich den Revolver auf, drehe ihn etwas in meiner Hand, bevor ich ihn entsichere...
Der Regen trommelt an das Fenster.. der Himmel weint.. als ob jemals jemand wegen mir weinen würde... selbst mein Vater hatte nur Schläge für mich... meine Mutter die Lügen... und meine Schwester? Ich hasse sie auch jetzt noch...
Auf dem Photo vor mir lächelt sie mich an.. dieses scheinheilige Grinsen kann sie sich sparen...
Mein Arm überbrückt die Entfernung zwischen Boden und Kopf spielend und so halte ich den Revolver schließlich an meine Schläfe...
Schlitze ich mir die Arme auf,
jag ich mir eine Kugel durch den Kopf,
oder hänge ich mich doch besser auf?
Ich schließe die Augen und lege meinen Finger auf den Abzug..
Seltsam- heißt es nicht dass einem vor dem Tod noch einmal das ganze Leben vor dem inneren Auge erscheint?
Ich sehe aber nichts... nur Schwärze...
Nun ist es still... der Regen hat aufgehört und ich höre nur meinen Herzschlag.. aber bald werde ich diese nichtige Existenz beenden...
Ich muss hier raus
Vorsichtig übe ich etwas Druck auf den Abzug aus... mein Atem ist ruhig und meine Hand entspannt... Vater hatte doch nicht Recht... mit diesem Namen stirbt es sich doch nicht leichter...
Ironie des Schicksals nennt sich so was, oder nicht?
Ich zucke etwas zusammen, als die Tür zu meiner Wohnung geöffnet wird... meine Augen öffnen sich und blicken den Besucher emotionslos an..
Mein Kopf wird zur Seite gerissen und der Revolver fliegt durch mein Zimmer... er hat mich geohrfeigt... ich mache mir nicht die Mühe die schmerzende Wange zu halten... wozu sollte ich denn?
Er nimmt mein Kinn und dreht mein Gesicht zu sich hin, dann stört seine Stimme die Lebenslose Ruhe.
"Was soll der Scheiß?"
Ja, Kira, frag mich ruhig solche blöde Fragen... mein Blick schweift wieder zu dem Photo und ein Gedanke formt sich in meinem Kopf- Vater hatte unrecht...
Schau mich bitte nicht so an,
gehen muss doch jeder irgendwann.
Und dieses Lied hat keinen Sinn,
weil ich zum Selbstmord viel zu feige bin.