Dragon Ball/Z/GT Fan Fiction ❯ Fate has many faces ❯ The beginning ( Chapter 1 )
AU BV (spielt in DEN 3 Jahren) Nach einem Unfall im GR müssen Bulma und Vegeta sich in der Vergangeheit auf Vegeta-sei zurechtfinden...
Vegeta genießt nun volle Machtfreiheit während Bulma sich seinen Wünschen unterzuordnen hat. Wie lange kann das gut gehen?
Vorschau:
"Weißt du, ich muss dich ja nicht unbedingt umbringen... es gibt andere, besser Wege, dich leiden zu lassen, bis du um den Tod bettelst... Schau mal, wie ein wenig Schmerz deine Einstellung ändern könnte.." Eine kurze Handbewegung, und ihr Blut begann aus einer langen, tiefen Schnittwunde am linken Oberarm zu quillen.
[...]
Oh, er hatte sie beobachtete. Und je öfter er sie und ihre augenfällige Freude am Leben betrachtete, desto mehr wollte er ihre einfältigen, lächerlichen Träume von Liebe zerstören. Je mehr er ihre jämmerlichen Bemühungen sich einzubilden, dass das pure Böse nicht existierte und an das Gute in jedem Lebewesen zu glauben, beobachtete, desto mehr wollte er sie sich vor Schmerzen der Erkennung winden sehen. Tatsächlich existierte das Böse in ihrem eigenen Haus.
Disclaimer: Ich bin B/V besessen.. das allein reicht jedoch leider nicht, um Akira Toriyama zu sein. Das Leben ist hart.
A\N 1: Und für Bulma ist es noch härter als für jemanden mit einem perfekten Leben wie ich. Also eine weiter B/V story... die arme Bulma hat's nicht leicht, seid gewarnt^^
A\N 2: Im Anime wird dargestellt (und so ist es auch in vielen fanfics dargestellt), dass Vegeta-sei zerstört wurde als Vegeta noch sehr klein war. Ich gehe hier aber vom Manga aus, in dem gar keine Reference zu Vegetas damaligen Alter gemacht wird. Diese fic geht davon aus, dass Vegeta-sei zerstört wurde als Vegeta 18 war. Es ist ja ne A/U story :)
In der timeline, in der Bulma und Vegeta gelandet sind, ist Vegeta 16 und Bulma 1 1/2 Jahre jünger.
Fate has many faces
Kapitel 1
The beginning
~~~
Wir hängen alle an der Schnur eines Pendels. Wir pendeln - hin und her, in einem ständigem auf und ab, durch die Höhen und Tiefen des Lebens.
Das Pendel lenken zu können, unsere schreckliche Gabe, ein grausames Urteil, das niemals revidiert werden könnte.
Denn es ist unser Schicksal.
Wann war es, da all die anderen Stricke rissen? Wann war es, da die Glückseligkeit ihr Ende fand?
Es gibt keine Erinnerungen an die Zeit davor, nur Legenden.
Eine von ihnen erzählt von Adam und Eva, die glücklich im Garten Eden lebten. Doch Eva wurde verführt, die verbotene Frucht zu essen. Sie hätte es nie tun dürfen!
Denn an jenem Tag, da sie mit Erkenntnis gesegnet aus dem Paradies vertrieben wurden, rissen die Stricke.
Nur eine Schnur ist uns geblieben. Nur diese eine, die uns in diesem kleinem Lande einpfercht. Eingesperrt in die Normen der bestehenden Welt, fesselt sie uns mit der eigenen Moral, hält und in unseren Wertevorstellungen gefangen, macht uns zu Sklaven der Bestimmungen anderer.
So nimmt sie uns unsere Freiheit.
Doch deine größte Angst ist, dass sie zerreißen könnte. Dass du fällst, tiefer und tiefer, in ein fremdes Land, wo andere Gesetze gelten.
Dass du den Boden unter den Füßen verlierst. Dass du plötzlich auf dich selbst gestellt bist. Dass es keinen mehr gibt, der dich auffangen wird. Dass dir die Sicherheit, deine Gewohnheiten genommen wird. Dass du deine liebgewonnen und für selbstverständlich gehaltenen Vorstellungen überdenken musst.
Dass sich deine Fesseln lösen. Dass du noch mehr Freiheit erlangst. Dass du noch mehr Verantwortung übernehmen musst.
Dass du nicht weißt, wie es enden wird und dass du der ewigen Wahrheit ein Stück näher kommst.
Es ist deine größte Angst und deine größte Chance.
~~~
"Weib!!" tönte es durch den Flur und vermieste besagter Person, die gerade auf dem Weg zu ihrem Labor war, sofort die Laune. Der Tag hatte so gut begonnen, und sie hatte vorgehabt, ein Feld, das sie erst vor ein paar Tagen im Weltraum entdeckt hatte, zu erforschen. Nun, das würde sie wohl nach hinten verschieben müssen. Sie wusste genau, wem die Stimme gehörte, was ihr Besitzer wollte - und dass man einem Massenmörder besser Folge leisten sollte, wenn einem an seinem Leben etwas lag.
"Reparier den Gravitationsraum!"erklang die Befehlsstimme wieder.
Shit' Der Typ machte sie unendlich nervös, wer wusste, wozu er fähig war? Und diese schwarzen Augen, unendlich tief und kalt, die sie anstarrten und festhielten, ohne auch nur einen seiner Gedanken frei zu lassen... der Grund, weshalb sie ihm so oft wie möglich aus dem Weg ging. Sollte sich doch ihre Mutter um ihn kümmern.
Widerwillig, und gleichzeitig hastig, um ihn nicht noch wütender zu machen, machte sie sich auf zu Vegetas Gravitationsraum. Er stand schweigend in der Mitte des Raumes, musterte sie einen kurzen Augenblick, und deutete stumm auf die zerfledderte Hauptsteuerung. Er sprach sie nicht an, als ob sie seinen Worten zu niedrig war.
Sie unterdrückte eine aufkeimende Wut, und machte sich an die Reparationsarbeiten. Immerhin wird das schnell zu reparieren sein.. Positiv denken...' versuchte sie sich zu beruhigen... Oh, wie er sie mit seinem starrenden Blick nervös machte. Was würde sie dafür geben, ihm mal so gründlich die Meinung zu sagen. Was für ein arrogantes Arschloch er doch war, hier einzuziehen und sich nicht mal zu bedanken! Sie herumzukommandieren und stumme Drohungen auszusprechen! Als ob er der Herr im Hause war! Als ob all dies selbstverständlich war! Und das schlimmste war, dass sie sich dies alles gefallen ließ!! Oh, wenn sie doch nur ein "bisschen"stärker wäre...
Wie er sie nervös und wütend machte, nur indem er sie anstarrte! Sie konnte sich ja noch nicht mal konzentrieren! Wenn sie sich nicht zusammenriss, dann würde bald noch ein Unglück gesche-
piep* Warnung *piep* Das Schiff startet in 5 sec *piep* 5...."
"Scheiße!!"Bulma begann, wie wild die Tasten des Hauptcomputers zu drücken. Das war alles nur seine Schuld. Wie konnte er sie nur so aus der Ruhe bringen! Die Hauptsteuerung begann orange aufzublinken, offensichtlich war etwas bei der Reparatur schief gegangen.
"...4...3...2..."
Der Gravitationsraum begann zu wackeln, erst langsam, dann immer schneller. Vegeta stand unbeeindruckt in der Mitte des Gravitationsraumes, als ging ihn das Geschehen nichts an. Die Tatsache, dass er in einem fehlgesteuerten Raumschiff bald ins Weltall geschleudert wurde, schien ihn völlig kalt zu lassen.
"...1...Start!!!"
Bulma wurde kräftig durchgeschüttelt, bis sie schließlich das Gleichgewicht verlor, unelegant auf den Fußboden landete und verzweifelt Halt suchte. Vegeta zeigte auch daran kein Interesse, und blieb unbeweglich in der Mitte des Raumes stehen. Als das Schiff sich mit einem Ruck erhob und in den Himmel schoss verlor Bulma schließlich das Bewusstsein.
***
Au!
Das tat weh!
Was war das? Eine Ohrfeige...
...noch eine...
... gefolgt von einem wütendem "Wach' auf!! Wach' endlich auf!!"...
Bulma kam unsanft wieder zu sich, und öffnete langsam ihre Augen. Wo war sie? Wer schrie auf sie ein? Sie stellte fest, dass sie sich leider nicht in ihrem Zimmer befand. Wie schrecklich unbequem sie doch auf dem harten Fußboden des Gravitationsraumes lag. Sie stand auf, setzte sich gegen die Wand gelehnt auf den Fußboden, und inspizierte ihre Schürfwunden.
Langsam setzte ihre Erinnerung wieder ein.
Sie hörte ein ärgerliches "Endlich, wurde auch Zeit ", von dem einzigen Wesen was sich noch auf diesem gottverdammten, im Weltall herumirrenden Raumschiff befand, dem sie sich unverzüglich zu wandte. Vor ihr stand Vegeta, keine Frage, aber er sah irgendwie...ungewohnt aus, stellte sie fest, als sie sich aufsetzte und an die Wand lehnte, um ihn dann genauer zu betrachten. Er war nicht kleiner, er wirkte nicht unschuldiger, oder naiver, und trotzdem hätte sie schwören können, dass er jünger wirkte. Sie wusste nicht genau, ob sie es sich einbildete, aber er wirkte weniger verbittert. Vielleicht waren es aber auch nur seine Gesichtszüge, oder seine Statur, oder beides, aber dieser Vegeta war, obwohl er reif wirkte, sicher nicht älter als 20. Das merkwürdigste aber war sein Schwanz. "Vegeta?"fragte sie mit einer Stimme, die unsicherer klang, als es ihr lieb war, "Was ist passiert?"
"Das will ich ja gerade von dir wissen, sonst würd' ich mir ja nicht die Mühe machen, dich aufzuwecken, Dummkopf."
Nun, seine Stimme und Arroganz hatten sich nicht verändert.
Sie konnte fast fühlen, wie es ihr im Gesicht heiß wurde. Erst weckte er sie brutal auf, sagte ihr nicht, was los ist, und dann beleidigte er sie auch noch!!"Ich bin kein -", begann sie hitzig, bevor ihr Verstand sich einschaltete: 'Das ist es nicht wert. Er ist ein M.A.S.S.E.N.M.Ö.R.D.E.R. Und du bist ganz allein hier mit ihm ... ohne Goku oder sonst jemanden, der ihn davon abhalten könnte, dich umzubringen, dich zu foltern, dich zu vergewaltigen, oder was ihm sonst noch grade einfällt...' Sie versuchte mit aller Kraft sich zu beherrschen, was ihr jedoch nur teilweise gelang.
"Auch egal. Aber falls es dir noch nicht aufgefallen ist, dann war ich die letzte Zeit ohnmächtig, und man könnte hinzufügen, dass ich nicht einmal weiß, für wie lange, und deshalb zu keiner Erklärung in der Lage bin." Erwiderte sie ein wenig zu pampig.
Er sah nicht so aus, als ob ihm diese Antwort gefallen hätte, aber er machte noch keine Andeutungen, Gewalt anzuwenden. 'Oh Dende! Bulma, nimm dich zusammen.'
"So?", antwortete er mit einer spottenden Stimme, und ein überlegendes Hohnlächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus. Oh, wie sie wünschte es aus seinem Gesicht zu wischen können, anstatt schwach gegen eine Wand gelehnt zu sein. "Du weißt also nicht wieso du plötzlich wie ein dummes, junges Schulmädchen aussiehst? Nicht ,"fügte er mit einem sich breitendem Grinsen hinzu, "dass du sonst nicht auch dumm aussiehst."
Wie lange würde sie seine dummen Kommentare noch aushalten, bis sie ihm die endlich mal die Meinung sagte - und damit ihr Leben besiegelte? 'Calm down' Sie schluckte einige wohlplatzierten Beleidigungen herunter und betrachtete sich zum ersten Mal. Sie brauchte keinen Spiegel um sagen zu können, dass sie jünger war. An der zarteren Figur, den langen Beine im Vergleich zu ihrem kleineren Oberkörper, den etwas kleineren Brüsten, und der jüngeren Haut, konnte sie dies im Handumdrehen erkennen, schließlich kannte sie ihren Körper. Vegeta hatte er vermutlich vor allem an ihren Gesichtszügen erkannt.
Sie sah Vegeta verwirrt an, der sie erwartungsvoll ansah. "Ich versteh' das nicht,"sagte Bulma einfach, "Wie lange war ich ohnmächtig?"
Vegeta sah nicht zufrieden aus. Aber er beantwortete ihre Frage: "3 Stunden."
Hmm... dass hilf nicht viel weiter. Sie hatte keine Ahnung, was vorgefallen war, aber sie war entschlossen es herauszufinden. Sie stand auf und wendete sich an den Computer. Es war doch alles sehr merkwürdig... sie war jünger, und Vegeta war auch jünger ... einen Versuch war es wert: "Computer, welches Datum schreiben wir heute?"
"4. Juni 748"
"748?!?"rief Bulma schockiert. Vegeta hatte dies auch nicht erwartet, versteckte dies aber geschickt. Seine Überraschung konnte man nur an seinen hochgezogen Augenbrauen erkennen. Das konnte doch nicht sein. Sie lebten im Jahre 765!! - oder sie hatten dort gelebt. "Wie ist das nur passiert?"
Die Frage war mehr an sich selbst gerichtet als an Vegeta, der ihr aber eine ungewollte "Antwort"gab: "Woher sollte ich das wissen? Du bist hier die Wissenschaftlerin, der einzige Grund, dass du noch lebst. Und du erfüllst besser deinen Zweck, ansonsten werd' ich mir den Entschluss, dich am Leben, noch mal anders überlegen."
Sie schluckte. Jetzt wusste sie wenigstens, wo sie stand. Die Wissenschaftlerin - und vermutlich bald auch seine persönliche Sklavin, wenn das so weiter ging - von der er sich, sobald er jemand anderes fand, entledigen würde. Doch sie war nicht dumm genug, um zu glauben, dass Vegeta ohne sie auskommen könnnte.
"Achja?"fragte sie, genug war genug. "Du glaubst, du könntest mir vorschreiben, was ich zu tun habe? Mein Leben und den Zweck meines Lebens bestimmen? Da hast du dich aber gewaltig geirrt. Töte mich doch! Mal schauen wie du auf einem Schiff, dessen Steuerung dir nicht bekannt ist, und dazu noch in der Vergangenheit, klarkommst... ganz zu schweige davon, wieder in die Gegenwart zurückzukommen.."
Schneller als sie auch nur blinzeln konnte, packte Vegeta sie an den Schultern und drückte sie gegen die Wand.
"Ahhh"schrie sie, vor Schmerz und vor Überraschung. Er hielt sie fest, zu fest. Und seine Augen waren so kalt, sie schimmerten vor kalter Wut.
"Dummes Mädchen,"sagte Vegeta, kalt und gefasst, während er ihre Haare mit einer spöttisch fürsorglich Handbewegung aus ihrem Gesicht strich, als ob sie wirklich ein dummes, naives Schulmädchen wäre, um das man sich kümmern müsste und der man alles 3 mal erklären musste. Wie konnte er es wagen! "Fass' mich nicht an!"fauchte sie.
"Oh? Und was willst du daran ändern? Hmm?"fragte er mit seiner höhnischen Stimme. Er wusste genau, dass er es war, der hier bestimmte. Er ging einen Schritt auf sie zu, sie fühlte seinen Körper ganz nah dem ihrigen (und sie weigerte sich schlichtweg die in ihr aufströmende Wärme irgendjemanden -nicht einmal sich selbst- einzugestehen) und sagte mit dieser bedrohlichen Stimme: "Weißt du, ich muss dich ja nicht unbedingt umbringen... es gibt andere, besser Wege, dich leiden zu lassen, bis du um den Tod bettelst... Schau' mal, wie ein wenig Schmerz deine Einstellung ändern könnte.."Eine kurze Handbewegung, und ihr Blut begann aus einer langen, tiefen Schnittwunde am linken Oberarm zu quillen.
"Ahh", schrie sie, in einem Schrei der Schmerz und Überraschung vereinte. Sie starrte ungläubig auf die neue, durchaus tiefe Wunde und dann auf Vegeta, in dessen Gesicht sie wieder sein Höhngrinsen vorfand. Er begann ihren rechten, noch unverletzten Oberarm leicht zu streicheln. "Ich denke, ich habe mich deutlich ausgedrückt. Du machst, was ich dir sage, oder du trägst die Konsequenzen,"er drückte sie härter gegen die Wand, und sie unterdrückte einen Schrei nur mit Mühe. "Und eine kleine Schnittwunde ist nicht im Vergleich zu dem, was ich noch so auf Lager habe. Habe ich mich klar ausgedrückt?"
Bulma starrte Vegeta ungläubig an, brachte aber schnell ein Nicken hervor. "Sag' es laut,"flüsterte er, "Du wirst alles machen, was ich dir sage, verstanden?"
"Ja", erwiderte sie einfach. Was gab' es noch zu sagen? Was hatte sie für eine Wahl?
"Gut,"sagte er, lockerte seinen Druck, und ließ sie schließlich zu Boden plumpsen, wo sie fassungslos liegen blieb. "Dann erwarte ich, dass du herausfindest, was passiert ist. Mach dich an die Arbeit, folge mir."und damit ging er aus dem Raum, in den Cockpit.
Bulmas gesamter Oberarm war jetzt rot vor blut und tat verdammt weh. Aber was am meisten weh tat, war Vegetas Verhalten. So sehr sie seine Gewalttätigkeit gefürchtet hatte, hatte sie es sich doch nie so real vorgestellt. Was hatte sie sich eigentlich gedacht? Sie stand langsam auf, ging aber zuerst ins Badezimmer um ihren Arm zu verbinden, bevor sie Vegeta in den Cockpit folgte.
Warum hatte sie ihn damals bloß bei sich aufgenommen? Was für eine naive, kindische Vorstellung er würde, wenn er ein friedliches "Zuhause"fand eine Art inneren Frieden finden. Was für ein einfältiger Gedanke die liebvollen Menschen die ihn umgaben würden auf ihn abfärben und auch nur eine kleinste Verhaltungsänderung hervorrufen. Welch ein törichter Einfall zu glauben selbst dafür sorgen zu müssen, dass er nicht gelangweilt ganze Städte dem Erdboden gleich macht, anstatt Goku diese Sorge zu überlassen.
Doch wie arglos sie doch noch zu diesem Zeitpunkt war, zu glauben, dass dies all die Gründe waren, weshalb sie ihn eingeladen hat, und das tief in ihr versteckte Wissen, dass es dort noch andere, umso gefährlichere Gründe gab, zu leugnen ohne sich dessen überhaupt bewusst zu sein. Wie töricht von ihr! Es ist ja soviel einfacher, bequemer die Gefahr zu ignorieren. Doch wenn sie dann zuschlägt, dann trifft die unerwartete Gefahr doppelt so stark, und es ist zu spät, sich zu rüsten....
***
Vegeta wartete ungeduldig im Cockpit. Weshalb brauchte das Weib so lange? Hatte er sich nicht deutlich genug ausgedrückt? Doch, das hatte er, dachte er mit einem selbstzufrieden Grinsen. Ihr Schock war so einfach von ihrem schmerzverzehrten Gesicht abzulesen. Und es war nur eine mini Schnittwunde... es war so einfach, sie seinem Willen zu bändigen, und so amüsant zu sehen, wie sie versuchte ihre Wut zu unterdrücken. Oh ja, sie würde ihren Platz bald lernen.
Oh, er hatte sie beobachtete. Und je öfter er sie und ihre augenfällige Freude am Leben betrachtete, desto mehr wollte er ihre einfältigen, lächerlichen Träumen von Liebe zerstören. Je mehr er ihre jämmerlichen Bemühungen sich einzubilden, dass das pure Böse nicht existierte und an das Gute in jedem Lebewesen zu glauben, beobachtete, desto mehr wollte er sie sich winden vor Schmerzen der Erkennung sehen. Tatsächlich existierte das Böse in ihrem eigenen Haus.
Endlich kam sie. Sie hatte ihren Arm bandagiert. Deshalb die Verspätung. Er überlegte, ob er ihren anderen Arm auch noch aufschlitzen sollte um sie zu bestrafen, entschied aber dagegen. Er wollte endlich wissen, was passiert ist, und ein weiterer aufgeschlitzter Arm würde ihm nicht weiter helfen. Er hatte später genug Zeit, sie gefügig zu machen.
"Du bist spät"bemerkte er einfach, und beobachtete mit Vergnügen die in ihr aufsteigende Panik. Er roch ihre Angst. Sie deutete stumm auf ihren Arm und er nickte zum Zeichen das Verständnis, sie schien ein wenig Selbstvertauen zu fassen, und fragte mit einer zitternden Stimme: "Ist.. ist irgendetwas Auffälliges passiert?"
"Wenn du es als auffällig bezeichnet, dass wir durch eine Art blauen Orkan geflogen sind."
"Blauer Orkan?? ..Oh nein!!"Komisch, wie schnell sich ihre Stimmung ändert. Vor einem Augenblick stand sie vor Angst zitternd vor ihm, jetzt stellte sie ihm schon wieder fragen. "Was genau ist passiert?"
"Das Schiff flog auf ein blaues Nebelgebilde zu. Es wurde von einem blauen Glanz ergriffen - und das war's, "antwortete Vegeta gelangweilt.
Nun hatte Bulma eine gute Vorstellung, was passiert war. Vermutlich waren sie durch ein zeitverzerrendes Feld geflogen. Sie hatte dieses erst vor einigen Tagen entdeckt - und noch wenig Zeit gehabt es zu erforschen. Alles, was sie wusste war, dass dieses Feld im Weltraum herumschwirrte... es schien sich zu bewegen, jedoch war es ihr noch nicht gelungen seine Flugbahnen vorauszusehen. Es bewirkte, dass die Personen, die durch dieses Feld flogen, in eine andere Zeit versetzt wurde und dass der Körper dieser Personen die Form des Ichs der entsprechenden Zeit annimmt. Die wahren Personen aus dieser Zeit verschwinden. Das bedeutet im Klartext, dass es keinen zweiten Vegeta und keine zweite Bulma in dieser Zeit gab. Sonst wusste sie nur noch die sehr beruhigende Tatsache, dass alles, was sie in dieser Zeit machten, keine Auswirkung auf ihre Realität haben würde. Es könnte aber ein Paralleluniversum entstehen.
Bulma berichtete Vegeta alles was sie wusste. Sie begann vorsichtig, mit einer zitternden Stimme, doch je mehr sie redete, desto mehr Selbstvertrauen fasste sie. Sie redete zu viel und wusste zu wenig für Vegetas Geschmack. Sie wusste nicht, wie lange man sich in dieser Zeit aufhalten konnten, noch wann, wie und ob sie überhaupt zurückkehren konnte.
Bulma seufzte. "Ich schlage vor, wir landen auf einem Planeten mit hohem Entwicklungsstand, so dass ich die vorhandenen Labors nutzen kann um dieses Feld zu erforschen. Wohin fliegen wir?"
"Woher soll ich das wissen?"
Sie sah ihn ungläubig an, und, wie er mit einem Grinsen feststellte, unterdrückte eine Bemerkung. "Ok,"seufzte sie. "Computer, in welchem Quadranten befinden wir uns?"
"Quadrant III"
"Quadrant III?"Ihr Schiff war wirklich schnell - noch schneller als sie gedacht hätte "Computer, welchen Kurs nehmen wir?"
"Kurs auf Vegeta-sei, Quadrant III, Galaxis AS105800, Koordinaten ZU8752- DE9104"
***
"Auf Vegeta-sei?!?"Das konnte Bulma nicht glauben. Sie wollte es nicht glauben. Es war schlimmer, als in der Vergangenheit gefangen zu sein, mit dem Körper einer 15-jährigen herumzulaufen und von Vegeta abhängig zu sein und sich von ihm zu bedrohen lassen. Und da hatte sie gedacht, es könnte nicht schlimmer kommen... wie sehr man sich doch irren kann. Sie sollte auf einem Planeten voll blutrünstiger Saiyajin leben? Das würde sie nicht zulassen.
"Computer, ändere den -"Kurs hatte sie anordnen wollen, doch Vegeta unterbrach sie mit seiner bestimmenden Stimme, die keine Widerrede duldete: "Wir landen auf Vegeta-sei,"sagte er bestimmt, und wand sich dann an den Computer. "Computer, wann erreichen wir Vegeta-sei?"
"Landung in einer Stunde."
Das war zu viel für Bulma. Sie würde tatsächlich auf einem Planeten voller Saiyajin leben müssen. "Oh nein,"flüsterte sie. Ihre Beine begann zu zittern, bis sie schließlich nachgaben und sie zum dritten Mal an diesem Tag auf den Boden plumpste. Sie fühlte sich so kraftlos.
Sie hatte Angst - Todesangst. Erst Vegeta, und dann eine ganze Horde voller Saiyajin. Vegeta brauchte immerhin ihr technisches Verständnis, er würde sie nicht grundlos ums Leben bringen. Aber diese Saiyajin würden sie ohne Nachdenken töten. Für wie lange würde sie dort überleben?
'Vielleicht sollte ich lieber gleich Selbstmord begehen, dann erspare ich mir wenigsten die Schmerzen,' dachte sie verzweifelt. Wenn Vegeta nicht da gewesen wäre, dann hätte sie längst angefangen zu weinen. Sie hatte ein so schönes Leben gehabt. Sie war eine der schönsten, intelligentesten Frau auf der Erde, hatte sie liebenden Eltern, gute Freunde und ein aufregendes Leben. Sie hatte noch so viel zu erleben. Und sie war noch nicht einmal verheiratet!
Und jetzt sollte es alles aus sein? Mit einem Schicksalsschlag sollte es alles aus sein? Morgens das perfekte Leben, mittags auf dem Weg zur Hölle und abends im Fegefeuer? Das war einfach nicht fair.
Hatte sie Überlebenschancen? Und wenn ja, welche? Sie war schwach und noch dazu weiblich, hatte überhaupt keine Ahnung von Vegeta-seis Gesellschaftssystem und die Tatsache, ein Mensch zu sein, half ihr sicherlich nicht weiter. Was sollte sie bloß machen?
"Weib,"bestimmte Vegeta, der ihrem Gemütszustand offensichtlich keine weitere Beachtung schenkte, "du wirst als technischer Sklave im Palast arbeiten. So hast du Zugang zu den benötigten Mitteln um deine Forschungen zu betreiben. Du wirst mich von jetzt an mit "Prinz Vegeta"anreden, und dich vor mir und der königlichen Familie verbeugen. Deine Aufseher wirst du mit "Meister"anreden und dich immer respektvoll benehmen. Das heißt du wirst keinem Saiyajin in die Augen blicken, und nur sprechen, wenn du angesprochen wirst. Habe ich mich klar ausgedrückt?"
Und zu allen Überschuss musste sie auch noch Vegeta ohne murren ertragen! Bulma schaute nicht einmal auf, um sein triumphierendes Grinsen zu sehen. Sie nickte und gab ein leise "ja"von sich. Ihre Augen fühlten sich so viel wohler auf den Fußboden gerichtet. Oh, wie sie ihn hasste. War er jetzt zufrieden? Sklavin... Was für eine Erniedrigung. Innerlich kochte sie vor Wut, aber was hatte sie zu sagen?
Vegeta war jedoch noch lange nicht mit ihrer Antwort zufrieden. Er beugte sich zu ihr herunter, packte unsanft ihr Kinn, zwang sie, ihm ins Gesicht zu blicken und fragte: "Ja wer?"
"Ja wer?"wiederholte sie zornig in einem unkontrollierten (und ziemlich dummen) Gefühlsausbruch. Sein Gesicht war kalt, völlig gefühllos, und schrie förmlich, dass er überlegen war. "Wir sind noch nicht auf Vegeta- sei!"
Vegetas Lippen verzogen sich erneut zu einem spöttisch, überlegenden Grinsen. Als ob er die Situation außerordentlich komisch fand. Er streichelte erneut ihren rechten, noch unverletzten Oberarm, lehnte sich vor und flüsterte in ihr Ohr: "Dies ist genau der richtige Zeitpunkt, deinen Platz zu lernen und mir Respekt zu zeigen. Zu lange benimmst du dich schon respektlos. Und - es sei denn du willst die schmerzvollen Konsequenzen tragen-", er erhöhte den Druck auf ihren Oberarm,"wirst du meinen Forderungen Folge leisten, egal was du davon hältst. Deine Meinung ist hier nicht gewollt. Ist das klar?"
Sie nickte wieder stumm, unfähig, ihre Situation ganz zu begreifen. "Ja... ja Prinz Vegeta."Vegeta schien damit zufrieden zu sein und erhob sich wieder. "Steh' auf und stell' dich da hinten an die Wand."
Sie gehorchte ihm tatsächlich. Sie erhob sich langsam, ging ein paar Schritte und lehnte sich dann gegen die Wand. Wie konnte sie nur so tief sinken? Wie konnte sie das zulassen? Sie hätte ihm die Meinung sagen sollen, ihn anschreien, was er für ein Arschloch war... und die Konsequenzen tragen. Sie hätte die Schmerzen ertragen sollen, ihn sie umbringen lassen sollen, aber sie konnte es einfach nicht.
Würdet ihr anders reagieren? Natürlich nicht. Was ist schon die Würde im Vergleich zu einem Leben, in dem noch Hoffnung besteht?
Und sie hatte Hoffnung. Vielleicht, vielleicht, würde sie dies überleben und tatsächlich einen Weg zurückfinden. Für ihre Freunde, für ihre Eltern, für sich selbst. Die Vorstellung, dass sie für immer auf Vegeta-sei bleiben müsste war einfach zu schrecklich. Es war zu grausam. Es war einfach unvorstellbar. Sie würde solange forschen, bis sie einen Weg zurück in ihre Zeit gefunden hatte. Sie würde einen Weg finden.
"Ich spreche jetzt mit meinem Vater. Du hältst dich still im Hintergrund, verstanden?"
Bulma schluckte. "Verstanden."Sie hasste Vegeta, seinen Vater, hasste Vegeta-sei und die dort herrschende Hierarchie. Und sie verfluchte ihre eigene Naivität.
Vegeta wendete sich der Steuerung zu und stellte die Verbindung zu Vegeta- sei her. Auf dem Bildschirm erschien ein junger Saiyajin der zu zittern begann als er den Prinzen erblickte. Vegeta knurrte etwas, aber sie verstand kein Wort. Wenn das überhaupt Wörter waren, die er da sprach. Dies musste die Sprache der Saiyajin sein. Apropros... sie hatte sich noch gar keine Gedanken darüber gemacht, wie sie die Saiyajins verstehen würde. Und warum sprach Vegeta eigentlich ihre Sprache? Sie würde ihn später fragen.
Der Saiyajin antwortete mit einer seltsamen Folge von Lauten, verbeugte sich und drückte eine Taste auf der Steuerung vor ihm. Der Bildschirm wurde für einen Augenblick schwarz, dann zeigte er einen weiteren Saiyajin. Er verbeugte sich und verschwand.
Ein ältere und größere Version von Vegeta erschien auf dem Bildschirm - der König. Vegeta begann zu reden und die Fragen seines Vaters zu beantworten. Sie verstand kein Wort. Was hätte sie dafür gegeben, um der Unterhaltung zuhören zu können...
Der König sah genauso aus, wie sie ihn sich vorgestellt hatte - er besaß ein starke Ähnlichkeit zu Vegeta und harte Gesichtszüge, in denen sich Hohn, Hochmut, Selbstsicherheit, Stolz und weitere für Vegeta typische Eigenschaften wiederspiegelten. Er war ältere und größer als Vegeta, doch er schien weniger verbittert und entschlossen zu sein.
Plötzlich bemerkte sie den auf ihr ruhenden Blick des Königs - und der gefiel ihr überhaupt nicht. Er sah sie an wie... einen Besitz, wie ein Tier, das zum Verkauf angeboten war. Entschied er, was mit ihr geschehen würde? Sie blickte auf den Boden, machte das, was Vegeta ihr gesagt hatte.
Glücklicherweise schenkte der König Bulma keine weitere Beachtung, das Gespräch wurde bald beendet und der Bildschirm wurde wieder schwarz. Vegeta setzte sich auf einen der 2 Stühle des Cockpits.
Sie musste einfach wissen, worum es ging. "Ve- Prinz Vegeta, was hast du ihm denn erzählt?"
Er drehte sich wütend um. "Und was geht dich das an? Sprich nur, wenn du angesprochen wirst."
"Aber Ve.. Prinz Vegeta,"versuchte sie, "Ich muss doch wissen, was du über mich sagst, damit sich unser beiden Aussagen decken."
"Als ob jemand deinen Gebrabbel Beachtung schenken würde. Aber fein: Es ging vor allem um den Verlauf der Eroberungsmission der Planeten Asita und Quiklo. Und dass ich dich aufgrund deiner technischen Fähigkeiten als Überbleibsel des Planeten Asita als Sklave behalten habe."
"Wird er nicht bemerken, dass ich menschlich bin?"
"Ja, ich habe erzählt dass du dort auch ein Sklave warst,"antwortete er gleichgültig. "Und jetzt halt deine Klappe."
Es machte ohnehin keinen Unterschied mehr. Langsam war ihr wirklich egal was Vegeta so über sie erzählte. Es fiel ihr immer noch schwer zu glauben dass sie für die nächste Zeit ein Sklave sein müsste. Zum Teufel, es fiel ihr schwer zu glauben, dass sie überhaupt auf Vegeta-sei leben müsste. Doch langsam fand sie sich damit ab. Sie würde das Beste aus der Situation machen - und das bedeutete Vegeta aus dem Weg gehen und soviel wie möglich im Labor sitzen, um so schnell wie möglich aus der Situation herauszukommen.
"Vegeta?"fragte sie zögernd. "Wie soll ich eigentlich die Sprache verstehen?"
"Weib,"schrie Vegeta aufgebracht und formte einen Ki-Ball in seiner Hand. "Wenn ich sage, du sollst die Klappe halten, dann hältst du sie, kapiert? Wenn wir auf dem Planeten ankommen, wird sich eine Sklavin um dich kümmern. Jetzt sei still und setz dich auf den 2. Stuhl. Wir landen bald."
Sie beeilte sich, seiner Aufforderung zu folgen. Was er ihr für eine Angst einjagte. Es war doch nur eine kleine Frage. Aber er hielt sie wohl für nicht würdig genug um zu wissen was auf sie zukam. Wie konnte er es wagen? Wie konnte er es wagen, sie wie eine einfache Sklavin zu behandeln? Wie konnte er es wagen sich für so viel besser zu halten, nur weil er stärker war? Wie konnte er es wagen sich auch nicht ein bisschen dankbar zu zeigen dafür, dass er das letzte Jahr auf Kosten ihrer Familie bei ihnen gelebt hatte? Wie konnte er es wagen sie zu bedrohen und zu verletzen? Wie konnte er es wagen sich über sie lustig zu machen?
Wut und Angst wechselten sich schnell ab. Der Grund für ihre Stimmungswechsel. Sie beiden wuchsen ständig, und mal war das eine größer als das andere. Mit jeder Demütigung die er ihr zufügte wuchs ihre Angst, denn wer wusste was er ihr antun würde, wenn sie sich ihm wiedersetzen würde? Doch gleichzeitig wuchs auch ihre Wut. Wie konnte er es wagen?
Und so saß sie, vor Wut und Angst zitternd und versuchte sich zu beruhigen, bis die vertraute Stimme des Computers erklang.
"Fertigmachen zur Landung. Eindrang in die Atmosphäre in 3 Minuten."
***
Vegeta sah aus dem Fenster den Planeten der seit 15 Jahren nicht mehr existierte. Er fühlte nichts. Auch als ihm der Computer mitteilte, dass er die nächste Zeit auf Vegeta-sei leben würde, hatte er nichts empfunden. Und er war selber erstaunt darüber.
Er hatte gedacht, dass sich das ändern würde, wenn er den Planeten sah, aber er hatte sich geirrt. Er würde auf Vegeta-sei leben - seinem Heimatplaneten, den er seit 15 Jahren nicht mehr gesehen hatte und er empfand... nichts? Keine Freude, keine Trauer, noch nicht einmal Wut. Es war sein Heimatplanet gewesen - er war dort aufgewachsen. Aber seit 15 Jahren hatte er keine Heimat mehr... und jetzt, wo er sie wiedersah empfand er nichts.
Als er von der Zerstörung Vegeta-seis erfahren hatte, hatte er geglaubt, dass der Planet einem Meteoriten zum Opfer gefallen war. Die Welt, in der er bisher gelebt hatte, war wie ein Kartenhaus in sich zusammengefallen. Durch einen leisen Windstoß, durch eine Laune der Natur... Er hatte so viele Planeten in Staub aufgehen lassen, doch er hätte nie gedacht, dass ein ähnliches Schicksal seinem Planeten ereilen könnte. Was hatte er damals gefühlt? Nur Wut - das einzig erlaubte Gefühl für einen Saiyajin - auf alles und jeden. Was hatten die Naturgewalten sich erlaubt?
Für Trauer war kein Platz gewesen, oder zumindest glaubte er das. Ein Saiyajin benimmt sich nicht wie ein verwöhntes Menschenkind, das erfahren hat, dass seine Eltern gestorben sind. Menschenkinder fallen in Schockzustände ... weinen bis ihnen die Augen ausfallen ... verfallen in Depressionen ... und dann sind da die Leute, die alles Erdenkliche tun, um ihnen zu helfen. Wie erbärmlich!
Ein Saiyajin sorgte dafür, dass er gar nicht erst etwas aufbaute, was man ihm wegnehmen könnte - keine enge Beziehung zu den Eltern und keine Freunde, deren Tod ihn groß bekümmern könnten. Ein Saiyaijin schlug sich allein durch die Welt, stand auf eigenen Beinen. Liebe war ein Wort, dass man nur auf anderen Planeten zu hören bekam - auf Vegeta-sei wurde es nicht ausgesprochen. Bünde kamen zwar vor, waren aber selten und wurden als die größte Schwäche eines Kämpfers angesehen. Auf Vegeta-sei gab es keinen, der sich um einen kümmerte, wenn man Probleme hatte. So waren die Grundsätze dort: Man kümmerte sich nur um sich selbst, eroberte Planeten, und hielt sich strikt an die auf Vegeta-sei herrschende Rangordnung.
Aber ein Heimatplanet lässt sich nicht so einfach verschmerzen und schon gar nicht ersetzen. Und geholfen hatte ihm auch keiner, nicht dass er dessen Hilfe angenommen hätte. Er "lebte"forthin bei Frieza...
Frieza...
Er hatte ihn schon immer gehasst. Sein einziges Lebensziel war gewesen, zu überleben um Frieza irgendwann töten zu können. Er stellte sich Friezas Tod vor.. wie er sich rächen würde, wie er ihm alles heimzahlen würden. Wie er Frieza quälen würde, er hörte Friezas Schmerzensschreie, wie er winseln würde, wie er ihn anflehen würde, wie er um den Tod betteln würde...
Diese Rachegedanken hatte Kakarott erfüllt, ein naiver 3.-Klassen- Idiot, der nie unter Frieza zu leiden hatte, erst etwas von Saiyajin gehört hatte, als er 24 war, und bis heute keine Ahnung hatte, was das überhaupt hieß. Natürlich- dieser komische Super Saiyajin aus der Zukunft, der eigentlich gar keiner sein konnte, hatte Frieza getötet. Aber der eigentliche Kampf hatte auf Namek statt gefunden. Der Kampf, den Kakarott für sich entschieden hatte. Der Kampf, in dem Kakarott Frieza getötet haben könnte.. aber der Idiot war zu gutmütig! Und Vegeta hatte es nicht gekonnte, da er zu schwach war. Doch Kakarott war stärker als er, stärker als der Prinz der Saiyajin. Natürlich hasste Vegeta Kakarott bis aufs Blut.
Doch Vegeta-sei war nicht mehr seine Heimat und er fühlte sich nicht mehr mit dem Planeten verbunden. Er war nur der Planet, auf dem er seine Kindheit - das Wort hatte er auf der Erde gelernt - verbracht hatte.
Dies war seine Bestimmung. König der Saiyajin. Und es interessierte ihn nicht mal. Als König hatte man viele Verpflichtungen. Man musste auf dem Planeten bleiben und die inneren Probleme klären. Man war der stärkste Saiyajin, kam aber so gut wie gar nicht zum Kämpfen. Kurzum, König zu sein war eine völlige Zeitverschwendung.
Er war heimatlos und so gab es wirklich nichts mehr, dass man ihm wegnehmen konnte. Bis auf seinen Stolz - aber den hatte ihm nicht einmal Frieza wegnehmen können...
"Eindrang in die Atmosphäre in einer Minute"
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A\N : Wäre nett wenn ihr reviewen würdet, sagt mir, was ihr hiervon haltet (bitte!!)
Vorschau:
Und das Weib würde sich auch als unterhaltsam herausstellen. Seit langem hatte er ihren sorglos, glücklichen Gesichtsausdruck, und mit ihm ihr ganzes Leben, zerstören wollen. Sie verdiente es einfach nicht.
Oh ja, es würde ihn amüsieren, sie zu demütigen, sie sich vor Schmerzen krümmen zu sehen, sie fügsam zu machen, sie zu brechen... Er hatte Zeit, und er würde sich Zeit lassen.