Dragon Ball/Z/GT Fan Fiction ❯ Verlangen ❯ Verlangen ( One-Shot )

[ P - Pre-Teen ]

Pairing: Vegeta /Son Goku

Genre: psychological, angst, « romance »

Warning: attempt of rape, slight Goku bashing

Disclaimer: Mir gehört fast nichts, schon gar nicht Dragonball, die darin vorkommenden Charaktere und alles andere, was damit was zu tun hat. Geld gibt mir auch keiner für das was ich hier schreibe. Eigentlich schade...

Verlangen

Ich hasste Kakarrot. Seitdem ich ihn das erste Mal gesehen hatte, hasste ich ihn. Seine gedankenlose Art, den Unterton der Ahnungslosigkeit der in jedem Satz, der aus seinem Mund kam, mitschwang, die ungezwungene Fröhlichkeit, die sich in allem was er tat und sagte unterschwellig zeigte. Er war alles das, was ich nicht war...vertrauensvoll, arglos, zufrieden und unschuldig. Ich habe nie begriffen, wie ein simpler Sturz auf den Kopf einen meines Volkes so hatte verändern können. Aber Kakarott gab mir keine Veranlassung zu der Annahme, dass etwas an seinem Wesen nicht dem entsprach, was für alle offensichtlich war. Er war ein glücklicher Narr.

Es war bereits ein halbes Jahr her, dass er mit Hilfe der Dragonballs von den Toten auferstanden war. Schnell hatte sich unser alter Trainingsplan wieder eingespielt. Ich hatte fast vergessen, wie es war, einen ebenbürtigen Gegner zu haben. In all den Jahren, die er im Jenseits verbracht hatte, hatte ich sogar fast vergessen, wie es war ihn in meiner Nähe zu haben. Obwohl ich durch seinen jüngsten Sohn ständig an ihn erinnert worden war, schien vieles in Vergessenheit geraten zu sein. Son Goten und Trunks waren wie Pech und Schwefel. Der jüngste Son Sprößling übernachtete oft wochenlang hier, so dass ich manchmal schon das Gefühl hatte zwei Söhne zu haben.

Die Monate nach Kakarotts Tod verflogen rasch. Bei meinem Training im Schwerkraftraum vergass ich die Zeit und die Tatsache, dass ich jetzt der letzte lebende reinblütige Saiyajin war. Doch die Zeit tut manchmal seltsame Dinge mit einem und so wurde die Routine, die mich anfangs von allem Unbequemen abgelenkt hatte, bald zu einer Last. Ungebetene Gedanken schlichen sich ein und lenkten mich von meinem Training ab. Zu Anfang waren es nur Kleinigkeiten, etwa ein Geräusch, das mich stutzen ließ, ein Geruch, der eine Erinnerung weckte, die ich nicht greifen konnte oder eine Bewegung, die ich aus dem Augenwinkel wahrnahm, zu der ich mich umdrehte, nur um zu sehen, dass dort nichts war. Die Monate vergingen und ich musste feststellen, dass es schlimmer wurde.

Oft ertappte ich mich dabei, in meinen Übungen inne gehalten zu haben, auf Geräusche lauschend, die durch die dicken Wände des Schwerkraftraums zu mir hineindrangen. Jemand rief nach Son Goku...nein, es war nur mein Sohn, der seinen besten Freund rief. Ein unschuldiges Lachen, die helle Stimme durch die Isolierung der Wände gedämpft... Ich musste damit aufhören! Wie konnte ich mich von solch banalen Dingen ablenken lassen. Doch als die Jahre vergingen, ließ es sich irgendwann nicht mehr leugnen. Ich fühlte mich einsam. Ich vermisste die Herausforderung, die ein Kampf mit einem ebenbürtigen Gegner brachte. Verflucht noch eins, wie viel Mühe es mich kostete, mir die Wahrheit einzugestehen. Ich vermisste Kakarott! Nichts auf der Welt hätte mich dazu gebracht diese Tatsache offen zuzugeben, denn manche Dinge neigen dazu, einen noch mehr zu quälen, wenn man sie erst einmal laut ausgesprochen hatte und ich hatte wahrlich genug mit mir selbst zu tun, ohne dass sich alle anderen über mich lustig machten.

Wenn mich meine Gedanken zu sehr gefangen nahmen, saß ich manchmal stundenlang im Schwerkraftraum und ließ mich von ihnen davon tragen. Alte Zeiten wurden in mir lebendig, als ich mir Kakarott vorstellte, wie er wieder mal zu spät zu unserem Training kam. Er würde plötzlich vor dem Schwerkraftraum erscheinen, fast so als wüßte er nicht, dass ich bereits auf ihn gewartet hätte. Sein argloses Grinsen im Gesicht würde er eine Hand hinter den Kopf legen und beginnend mit dem Worten '`tschuldige, Vegeta, ich...` mir eine der banalsten Entschuldigung auftischen, die mir je zu Ohren kommen würde. Es war mir von jeher unverständlich, wie jemand, der die Technik der Spontanen Teleportation beherrschte, trotzdem nie pünktlich sein konnte. Ich sah mich selbst Schulter zuckend, in den Schwerkraftraum gehen, darauf vertrauend, dass er mir ohne weiteres folgen würde.

Und dann würde das Faszinierendste passieren, was ich bisher erlebt hatte. Die Verwandlung eines einfältigen, sorglosen Narren in eine berechnende, wilde Kampfmaschine. Die weichen Züge seines jungen Gesichts würden angespannt und ruhig, der Blick seiner lachenden, freundlichen Augen durchdringend und fordernd werden. Nur das fließende Spiel seiner Muskeln, das jede Bewegung seines Körpers begleitete, würde dasselbe bleiben. Wenn in nichts anderem, so drückte sich seine Abstammung doch in dieser Grazie seiner Bewegungen aus. Wir würden in unsere Kampfpositionen fallen und ein Training beginnen, das uns beide bis an unsere Grenzen und darüber hinaus treiben würde. Kein Zurückhalten, kein Aufgeben, bis wir beide in völliger Erschöpfung auf dem Boden des Raumes liegen würden. Schweiß und Blut auf unseren Körpern und Zufriedenheit in unseren Herzen.

Oft hatte ich solche oder ähnliche Bilder in meinem Kopf lebendig werden lassen, doch nun war diese Zeit vorbei. Kakarott war zurück und ich konnte aufhören ständig über ihn nachzudenken. Doch wie sagt eines dieser oh, so weisen irdischen Sprichwörter: alte Gewohnheiten sterben langsam. Die Erinnerungen die ich jahrelang gepflegt hatte, wollten mich nicht mehr los lassen. Ich ertappte mich dabei, wie ich mir oft schon morgens ausmahlte, wie das Training mit Kakarott sein würde, wenn wir doch erst für den Nachmittag verabredet waren. Nach all der Zeit schien ich fast vergessen zu haben, wie sehr ich diesen idiotischen, drittklassigen Kämpfer hasste. Ich genoss all das, was nur er mir geben konnte. Den Kampf mit dem letzten Angehörigen meiner Art, dem einzigen anderen reinblütigen Saiyajin, dessen Erbe sich voll Stolz Bahn brach, wenn die Hitze des Gefechts sein Blut zum Kochen brachte.

Meine aufgepeitschten Sinne sogen alles auf, was sich ihnen bot. Seine Bewegungen, die so schnell waren, dass mein Auge ihnen fast nicht zu folgen vermochte. Das feste Fleisch, das nur wiederwillig unter der Kraft meiner Schläge nachgab. Das Geräusch, mit dem die Luft aus seinen Lungen entwich, wenn ich es schaffte meine Faust in seinen Magen zu bohren. Der scharfe Geruch von Schweiß zusammen mit dem süßen Aroma des Blutes, das wir beide im Kampf vergossen hatten und das ich auf meiner Zunge schmecken konnte. Der verwirrende Duft eines anderen meiner Art, der meinen Atem schneller werden ließ. Nein, wie konnte ich nur so etwas denken! Ja, ich hatte Kakarott vermisst,...aber doch nicht so! Ich fühlte mich nicht körperlich zu diesem dämlichen, hirnlosen, wilden, attraktiven...Aargghh!...Idiot! Nicht er, sondern ich war der Idiot! Ich war mit meinen Gedanken so sehr auf Kakarott fixiert, dass ich doch tatsächlich *meine* Gefühle für ihn nicht bemerkt hatte.

Es war doch die reinste Ironie, dass gerade ich ihn ständig als Ignorant beschimpfte! Von allen, die ich mir hätte aussuchen können, musste es gerade Kakarott sein! Verflucht, wie hatte ich das geschehen lassen können. Fast hätte ich mich dazu herab gelassen, ihn einen Freund zu nennen, doch nun war alles anders. Dieser nichtsnutzige Trottel hatte es geschafft, mich um den Finger zu wickeln, ohne überhaupt in meiner Nähe gewesen zu sein, ohne überhaupt etwas davon zu ahnen. Er hatte mich in seinen Bann geschlagen, hatte Macht über mich durch meine Gefühle. Seit meiner Kindheit hatte ich mich gezwungen meine Gefühle zu verleugnen. Ich war gut darin, alle Emotionen zu unterdrücken, außer vielleicht Haß, Stolz und andere nützliche Empfindungen. Und dieser ahnungslose Schwachkopf hatte sich ohne Mühe tief in meinen Gedanken festgesetzt und seine Saat ausgebracht. Ich konnte spüren, wie die Gefühle in mir keimten und ihre Wurzeln unaufhaltsam in meine Seele bohrten. Ich hatte Kakarott schon früher gehasst und nun kam dieses Gefühl vielfach verstärkt zurück.

Unsere Trainingskämpfe wurden brutaler, ich wünschte mir ihn aus mir herausprügeln zu können, doch es war unmöglich. Wenn sie überhaupt etwas bewirkten, dann verstärkten diese unbeherrschten Konfrontationen meine Gefühle für ihn nur. Denn immer wenn ich bis zum Äußersten ging, um ihm meine Macht über ihn zu zeigen, förderte er von irgendwoher Reserven herbei, die ihn standhalten liessen, gegen die wilde Kraft, die ich ihm ungebremst entgegen schleuderte. Bewunderung schlich sich langsam in mein Bewußtsein. Anfangs wehrte ich mich dagegen, doch meine Ehre als Krieger sagte mir, dass ein solcher Kämpfer Bewunderung verdient hatte, mochte ich ihn auch noch so sehr hassen. Ich versuchte mich bei seinen Besuchen auf das Wesentliche zu konzentrieren. Erst machte mir das Schwierigkeiten, denn mein Körper reagierte noch immer auf die Reize, die meine Sinne auffingen. Besonders die Gerüche, die meiner empfindlichen Nase schmeichelten, trieben mich fast zur Verzweiflung.

Mit den Monaten verging aber auch diese Versuchung, denn in den verführerischen Duft, den Kakarott ausströmte, mischte sich der Geruch dieser kreischenden Harpye, die er seine Frau nannte. Wie gut, ein Problem weniger, dachte ich erst, doch der körperliche Reiz wurde nur durch einen geistigen ersetzt. Der Gedanke, dass dieser starke, doch sanfte Krieger wieder das Bett mit diesem Abklatsch einer "liebenden Ehefrau" teilte, machte mir zu schaffen. Diese schwächliche Menschenfrau konnte ihm nie das geben, was er verdiente. Die lustvolle Freiheit völliger ekstatischer Hingabe war etwas, das kein Saiyajin je mit einem Menschen erleben konnte, ohne diesen ernsthaft zu verletzen oder gar zu töten. Ich begann mir auszumahlen, wie es wäre, liesse er mich ihm diese ungekannten Tiefen der Lust zeigen. Tausend und aber tausend Möglichkeiten dachte ich mir aus, wie ich ihn die absolute Erfüllung körperlicher Leidenschaften erleben lassen könnte.

Jeder raffinierte Einfall zwang mich beinahe dazu, mir noch köstlichere, noch erregendere Spielarten auszudenken. Beflügelt durch meine Inspiration stürzte ich mich in unsere Trainingskämpfe, um ihm mit meinen Schlägen Geräusche zu entlocken, die ich wie besessen in meine delikaten Vorstellungen einfügte. Ich wußte, dass ich dieses perfekte Wesen nicht haben konnte, darum klammerte ich mich an meine Traumwelt. Dort konnte ich tun und lassen, was ich wollte. In ihr erwachten alle meine Wünsche zum Leben. Ich lebte für die wenigen Stunden am Tag, in denen Kakarott mir Inspiration schenkte. Meine Kriegermuse, die unbewußt, mit spielerischer Grazie durch einen verführerischen Tanz eine tödliche Schlinge um mein Innerstes legte, in der ich mich fing, wie eine Fliege in einem Spinnennetz. Die restliche Zeit existierte ich in meiner eigenen Welt, meinem Traum, der mich gefangenhielt mit einem Kaleidoskop an Möglichkeiten, wie es sein würde, wären Kakarott und ich zusammen.

Eine schillernd schöne Seifenblase, die mich gerade noch die unendliche Vielfalt ihrer farbigen Facetten erahnen ließ, bevor sie gnadenlos zerplatzte. Die Welt, in die ich geflohen war, gab es nicht mehr und alles was mir blieb, war mein Hass. Mein Hass auf Kakarott, der heißer als je zuvor wie eine feurige Wand zwischen uns aufloderte, als mein unschuldiger Engel eines Tages zu unserem Training in den Schwerkraftraum kam...mit dem Geruch eines anderen *Mannes* an sich! Ihn nicht haben zu können, weil sein Ehrgefühl oder vielleicht auch mehr ihn an seine Frau band, war eines, aber, dass ein anderer Mann, einer dieser wertlosen Menschen, diesen göttlichen Körper für sich beanspruchen sollte, war etwas völlig anderes. Sollte sich Kakarott tatsächlich gegen seine Frau entscheiden, dann war es selbstverständlich für mich, dass die Wahl eines neuen Partners nur auf eine Person fallen konnte, nämlich mich. Die einzige Person, die ihm das geben konnte, was er brauchte, die einzige Person, die es wert war seinen Körper zu besitzen. Nur Wesen der gleichen Art konnten einander das geben, was sie benötigten, das sollte selbst so ein hirnloser Idiot wie Kakarott wissen.

Aber nein, dieser ignorante Trottel musste sich ja irgendeinem seiner heißgeliebten Menschen an den Hals werfen! Und dann wagte er es auch noch hierher zu kommen, wo er sich doch denken musste, dass etwas derartiges meinen Sinnen unmöglich entgehen konnte! Verdammt, dem würde ich zeigen, wem seine Loyalität zu gehören hatte! Ich fühlte mich betrogen, in meinem Stolz verletzt und ließ mich von meinem Hass in ungeahnte Höhen tragen. Schneller als ich selbst denken konnte, hatte ich meine Energie freigesetzt und das zweite Super Saiyajin Level erreicht, doch da war noch mehr. In meiner Wut verdrängte ich die Überraschung, die mich kurzzeitig abzulenken drohte und ließ die gewaltigen Energien durch meine Körper fließen. Mein Schrei hallte von den Wänden des Schwerkraftraums wieder, als meine Haare sich wie ein goldener Wasserfall über meinen Rücken ergossen. Die Kräfte des SSJ 3 kamen so leicht zu mir, als wären sie etwas, nachdem ich einfach nur hätte greifen müssen; es erforderte keinerlei Anstrengung meinen Körper auf die neuen Energien einzustellen.

Ich sah die Verwirrung auf Kakarotts Gesicht, als ich binnen Sekunden auf mein größtmöglichstes Energieniveau hochpowerte und das erste Mal die Macht eines Super Saiyajin im dritten Level fühlte. Bevor er zu irgendeiner Reaktion fähig war, hatte ich ihn bereits erreicht und schon der erste Schlag schickte ihn zu Boden, wo er bewußtlos liegen blieb. Ich wusste, dass ich nicht viel Zeit hatte, denn Kakarotts Fähigkeit sich selbst von schwersten Schlägen in kürzester Zeit zu erholen war fast schon legendär. Schnell durchsuchte ich die diversen Schubladen der Kontrollkonsole des Raumes. Es dauerte etwas, bis ich fand, was ich brauchte, um meine Macht gegenüber Kakarott auch weiterhin aufrecht zu erhalten. Mit einem zufriedenen Lächeln ließ ich die Ki-Fesseln um Kakarotts Handgelenke schnappen. Ein scharfes Klicken sagte mir, dass sie ihre Tätigkeit aufgenommen hatten. Sie speisten sich aus dem Ki, dass in sie hinein geleitet wurde. Je mehr man gegen sie ankämpfte, desto länger würden sie ihrer Aufgabe nachkommen.

Jetzt musste ich nur noch warten, bis mein geliebter Feind sein Bewußtsein wieder erlangen würde. Wie ich schon geahnt hatte, brauchte ich nicht lange zu warten. Ein Zittern überlief seinen muskulösen Körper, dann hob er einen Arm, um mit der Hand nach der Stelle an seinem Kinn zu tasten, wo ich ihn getroffen hatte. Er stöhnte leicht auf, als seine Finger das geschwollene, sich bereits verfärbende Fleisch berührten. Ich musste wohl ein Geräusch gemacht haben, während ich ihn lächelnd beobachtete, denn mit einem Ruck drehte er den Kopf, so dass er mich ansehen konnte. Die Verwirrung, die ich vorhin auf seinem schönen Gesicht gesehen hatte, schlich sich erneut in seine Züge. Ich sah die Frage in seinen Augen: wieso? Zwei nachtschwarze Seen, in denen ich zu versinken drohte. Ich musste mich zusammen reissen, für Sentimentalitäten war jetzt keine Zeit, jetzt sollten andere Dinge geklärt werden. Ein für alle mal!

Kakarott setzt sich auf und ich glitt näher an ihn heran. Ein Grollen stieg in meiner Kehle auf und ich fühlte wie der Reiz des alten Spiels meine Nerven zum Singen brachte. Der Jäger, der seine Beute schon vor Augen hat, der den Ruf des Blutes vernommen hat und den nur noch ein letzter Schritt von seinem Sieg trennt. Kakarott musste etwas von der Leidenschaft die mich nun erfüllte in meinen Augen gelesen haben, denn ich sah Unverständnis und Abweisung in den seinen aufkeimen. Ein kehliges Lachen gesellte sich zu dem raubtierhaften Grinsen, dass meine Züge leicht verzerrt wirken liess. Ich hatte, als ich darauf wartete, dass Kakarott aufwachte, meine Energie auf ein normales Maß zurück sinken lassen, trotzdem fühlte ich mich wahrhaft mächtig und unbezwingbar. Die langen Haare waren irritierend gewesen und dererlei Ablenkungen konnte ich jetzt nicht gebrauchen. Als ich in provozierender Weise meine scharfen Reisszähne entblößte, konnte ich sehen, wie Kakarott sich versteifte und seine Kräfte zu sammeln versuchte, um mich von sich zu stossen.

Seine Arme schnellten vor und seine starken, breiten Hände, die mich eigentlich durch den Raum katapultieren sollten, kamen auf meiner Brust zu liegen. Zu meiner Freude sah ich Unglauben in seinen Augen aufflackern und als er dann die Ki-Fessel an seinen Handgelenken bemerkte, konnte ich die Furcht, die in ihm hochkroch beinahe körperlich spüren. Kakarott öffnete den Mund, seine Wangenmuskeln arbeiteten, doch hatte ihm seine Ohnmächtigkeit anscheinend die Worte geraubt. Umso besser, hier waren Worte überflüssig. Ich würde an seinen Schreien erkennen, wie weit ich gehen konnte oder musste, um das zu bekommen, was ich von ihm haben wollte. Ich war in eine gute Schule gegangen, was diese Dinge betraf. Mit einer schnellen Bewegung packte ich Kakarotts Arme, warf ihn erneut zu Boden und hielt seine Handgelenke mit einer Hand über seinem Kopf fest. Ich hörte wie er scharf den Atem einsog, als ich mich mit gespreizten Beinen auf seine Brust setzte.

Er begann sich unter mir zu winden. Es war ein erregendes Gefühl, die unzähligen harten Muskeln unter mir sich anspannen und bewegen zu fühlen. Aber es würde anstrengend werden mein Spiel zu spielen, wenn er nicht aufhören würde sich so heftig zu wehren. Ich grub meine Faust tief in den Stoff des Oberteils seines Gi und entließ einen kontrollierten Ki-Ball in seinen Körper. Schon vor langer Zeit hatte ich gelernt, diese spezielle Art eines Energieballs zu schaffen. Sie verursachte keine äußerlichen Schäden, dafür aber ein beträchtliches Maß an Schmerz. Kakarotts Körper bäumte sich unter mir auf und ich konnte hören wie er nur mit äußerster Anstrengung einen Schmerzensschrei unterdrücken konnte. Er biß sich auf die Unterlippe, um mir nicht die Genugtuung zu geben, ihn so einfach zum Schreien gebracht zuhaben. Doch als die Anspannung nachließ, konnte er nicht verhindern, dass ein dünner Faden frischen Blutes aus seinem Mundwinkel über die zarte Haut seiner Wange lief.

Bevor der erste Tropfen zu Boden fallen konnte, hielt ich die Spur des köstlichen, roten Nektars mit der Spitze meiner Zunge auf. Ich spürte das Zittern, das Kakarott wie ein Stromschlag durchlief, als ich meine Zunge über seine blutigen Lippen gleiten ließ. Ich hielt inne, um ihm in die Augen zu sehen, während ich den Geschmack der süßen Flüssigkeit genoß. Nur wenige Zentimeter trennten unsere Gesichter voneinander und ich konnte sehen, wie die Erkenntnis dessen, was er in meinen Augen lesen konnte, in sein Bewußtsein drang. *Du gehörst mir!* Mit der Hand, die immer noch den Stoff seines Gi umklammert hielt, riß ich ihm mit einem Ruck einen Großteil seiner Kleidung vom Leib. Der Schreck darüber schickte ein Zucken durch Kakarotts wohlgeformten Körper. Wie Wellen rollten seine Muskeln unter der hellen, makellosen Haut und ließen Licht und Schatten spielerisch über seine entblößte Brust tanzen. Mit beinahe kindlicher Faszination strich ich mit der Hand über diese seidig weiche Haut. Neid begann in mir zu brodeln, als ich an die vielen Narben dachte, die meinen Körper zierten.

Meine Augen verengten sich zu Schlitzen, als ich, einer plötzlichen Neigung folgend, die Fingernägel der Hand, die gerade noch sanft auf Kakarotts Brust geruht hatte, tief in sein jungfräuliches Fleisch grub und fünf blutige Striemen quer über seinen Oberkörper zeichnete. Ich hörte Kakarot aufkeuchen, doch mehr wollte nicht kommen, obwohl ich die Tränen sehen konnte, die sich in seinen Augen bildeten, langsam über die hohen Wangenknochen rollten, zu Boden fielen und sich dort in winzigen Pfützen sammelten. Ein lustvolles Stöhnen stahl sich über meine Lippen...es fühlte sich so gut an, endlich wieder jemandem, der es wert war, zu zeigen wer ich war und was ich tun konnte. Ich ließ einen weiteren Ki-Ball in meiner Hand entstehen. Kleiner diesmal, so dass ich ihn mühelos auf der Spitze meines Zeigefingers balancieren konnte. Warnend erhob ich den Finger, um Kakarott klar zu machen, dass ich nicht wünschte, dass er sich in irgendeiner Weise bewegte. Seine Augen sagten mir, dass er mich verstanden hatte.

Fast zärtlich ließ ich meinen Finger über seine von Tränen gezeichnete Wange gleiten. Die leichten Krämpfe, die die Berührung mit meinem Ki-Ball auslöste, ließen mich lächeln. Dann setzte ich mich auf und zog die Hand zurück, mit der ich bisher seine Handgelenke festgehalten hatte. Kakarott machte keine Anstalten sich zu bewegen. Gut, so konnte ich mich auf wichtigere Dinge konzentrieren. Ich rutschte tiefer, so dass ich mich um den Rest von Kakarotts Kleidung kümmern konnte. Mit zwei schnellen Handgriffen hatte ich mich seiner Schuhe entledigt. Doch nachdem ich die Hände unter den Bund seiner Hose geschoben und den Stoff mit Leichtigkeit zerrissen hatte, stieß ich auf etwas, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Die Überraschung ließ mich mehrfach blinzeln, doch es war kein Zweifel möglich. Die weite Hose von Kakarotts Gi hatte sie gut verborgen, doch nun wo er nackt und bloß vor mir lag, war sie unmöglich zu übersehen. Der sanfte Krieger, den ich bis vor kurzem noch für arglos und unschuldig gehalten hatte, hatte eine Erektion, die seinesgleichen suchte.

Ich hatte ihm nichts als Schmerzen zu gefügt, ihm sogar Furcht eingeflößt und ihn durch mein ganzes Handeln nicht darüber im Unklaren gelassen, was ich vorhatte zu tun und hier lag dieser mächtige Kämpfer nun hilflos vor mir und schien offensichtlich Gefallen an der Behandlung zu finden, die ich ihm angedeihen ließ. Kakarott hatte sich nicht im Geringsten bewegt, seine Arme lagen noch immer verschränkt über seinem Kopf, die Augen hielt er geschlossen...im Gegenteil, er schien vielmehr den Atem anzuhalten und auf das zu warten, was ich mir für ihn im Weiteren ausgedachte hatte. Wieso stimmte diese Bild nicht mit dem überein, das ich mir von dieser Situation gemacht hatte? Was hatte ich übersehen? Zögernd kroch ich an seinem Körper hoch, um mich wieder auf meinem früheren Platz auf seiner Brust nieder zu lassen. Forschend blickte ich in sein Gesicht, um nach einem Hinweis darauf zu suchen, was hier geschah. Eine leichte Anspannung und Unruhe zeichnete sich auf Kakarotts Zügen ab. Nach einer Weile, die mir unendlich lange vorkam, öffnete er unter sichtlicher Anstrengung seine Lider.

Ein Paar pechschwarzer Augen zog meinen Blick in sich hinein. Als wären sie Teergruben, in die ich unbedacht einen Fuß gesetzt hatte, ließen sie mir keine Chance zur Flucht. Es war mir unmöglich mich abzuwenden, obwohl ich merkte wie ich langsam in der Dunkelheit versank. Nun war es an mir in Augen zu lesen. Augen, die so viel zu sagen hatte, dass mich die Erkenntnis traf, als hätte Kakarott sie mir aus vollen Halse ins Ohr geschrieen. Hier war ein Mann, der es müde war, anderen zu sagen, was sie tun sollten. Hier war ein Mann, der nicht mehr führen wollte, sondern dankbar war, den Befehlen eines anderen gehorchen zu dürfen und darin eine Art Befreiung fand, die ich nur langsam und in Ansätzen verstand. Viele, allen voran die Z Senshi, sahen zu ihm auf und vertrauten fast blind auf seine Führung. Die unzähligen Kämpfe, die sie so gewonnen hatten, bewiesen, dass diese Strategie gerechtfertigt war, doch sie hatte einen Preis gefordert, der allen verborgen geblieben war. Sie hatte Kakarott ausgebrannt.

Der Zwang immer führen zu müssen, ohne eine Möglichkeit des Rückzugs, ohne einen Ausgleich, hatte den stärksten Kämpfer der Galaxis hohl und allein zurück gelassen. Jetzt, da ich wusste, wonach ich zu suchen hatte, konnte ich die leere Hülle, die Kakarott war, erkennen. Er war ein leeres Gefäß, dass neu gefüllt werden musste. Ich konnte das Flehen in seinen Augen sehen. Eine winzige Flamme, die tief in seinem Innersten mit der verzweifelten Stärke seiner geballten Hoffnung brannte. Ich blickte in Kakarotts schwarze Augen und sah sie mein eigenes Gesicht widerspiegeln. Eine neue Art von Verlangen war tief in mir erwacht. Ich erinnerte mich an den Kakarott, dem ich am Tag meiner Ankunft auf diesem Planeten begegnet war. Der Kämpfer, der ohne weiteres für seine Ideale gestorben war, der den Tod überwunden hatte, nur um das zu beschützen was er liebte. Der Saiyajin, der auf der Erde aufgewachsen war und dem die Werte, die ihm seine Erziehung vermittelt hatte, eine Stärke verliehen, die ihn zu einem sanften, jedoch unbesiegbaren Kämpfer gemacht hatten. Ich erinnerte mich an die Bewunderung, die ich für Kakarott empfunden hatte...ich erinnerte mich und erinnerte mich und erinnerte mich.

Und als mir nach langer Zeit nichts mehr einfiel, bemerkte ich die Wärme, die sich in meinem Körper ausgebreitet hatte. Ich schloss die Augen und sah in mich hinein. Ich lächelte, ein wirkliches, sanftes Lächeln, als ich die Veränderung bemerkte. Der Hass, den ich beinahe immer für Kakarott empfunden hatte, war einer Emotion gewichen, die wohl genau so stark und fordernd war. Ich fühlte echte, wahre Liebe für den einzigen anderen meines Volkes, der mir am Ende noch geblieben war. Ja, ich wollte diesen Mann neu erschaffen. In meiner Erinnerung fand ich alles, was nötig war, um ihn aus der Asche, die ich am Boden des leeren Gefäßes, das Kakarott war, gefunden hatte, wie einen Phoenix neu erstehen zu lassen. Ich blinzelte und konnte fühlen, wie in dem Augenblick als sich unsere Augen fanden, auch unsere Seelen vereinigten. Und zum ersten Mal in meinem Leben war ich sprachlos. Wortlos beugte ich mich hinunter, nahm Kakarotts Gesicht sanft in meine Hände und besiegelte unser neues Leben mit einem Kuss, der einen Hauch der Süße in sich barg, von der ich wußte, dass sie die Zukunft für uns bereit halten würde.