Fan Fiction ❯ Schwarzes Licht ❯ schwarzes licht ( Chapter 1 )
Titel: Schwarzes Licht
Autor: Togale
Archiv: FanFiction.net/MediaMiner.org
Pairing: Riku/Sora
Rating: PG-13
Warning: yaoi, angst
Summary: Soras Suche nach Riku nach Spielende von KH1 /alternativ ending
Disclaimer: nicht meins, Square Soft/Disney
Ich verdiene kein Geld damit!
Feedback: Der Lohn eines Fictionschreiberlings. Wir nagen am emotionalen Hungertuch dank herzloser Leser!
Freetalk: mein Debüt also bitte ich hiermit um konstruktive Kritik. Arigatô gozaimasu!
KH - Schwarzes Licht
Mehr als ein Jahr. Solange suche ich bereits. Und heute habe ich es wieder gefunden. Das Tor. Kingdom Hearts. Versiegelt durch meine Hand. Durch den Schlüssel der Welten, das Schlüsselschwert. Seit ich es zum ersten Mal in den Händen hielt, hat sich viel verändert. Ebenso verändert, wie der Schlüssel selbst. Er versiegelt jede Tür. Aber heute bin ich hier um ein Siegel zu brechen.
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"Sora! Sora! Der König ist zurück!" Donald und Goofy rannten den Gang entlang, hinunter zur großen Halle. Der König des Schlosses war zurückgekehrt. König Mickey kehrte nach seiner Reise, die ihn bis ans Ende der Welt geführt hatte zurück, um seinen Platz als rechtmäßiger Herrscher einzunehmen. Während seine zwei treuen Diener sich vor ihm verbeugten, trat ein kleiner Junge, der inzwischen keiner mehr war, vor den König und ließ seine rastlosen Augen über die Erscheinung des Herrschers gleiten und wandte den suchenden Blick dann in die Ferne.
"Wo ist Riku?"
Der König berichtete davon, wie er Riku im Inneren von Kingdom Hearts verloren hatte. Er sei verschwunden gewesen. Er habe den Jungen gesucht, bis er die Hoffnung verloren hatte, ihn dort noch zu finden und habe angenommen, es sei Riku gelungen, einen Ausweg aus Kingdom Hearts zu finden. Deshalb habe der König sich selbst auf den Weg gemacht. Es sei kein leichter Weg gewesen.
Sora hatte genug gehört und verließ das Schloss, um seinen Freund zu suchen. Seine ehemaligen Begleitet blieben ihm auf den Fersen. Es gab keine andere Möglichkeit. Sie hatten in jeder Welt nach Riku gesucht. Er musste noch in Kingdom Hearts sein. Eingesperrt hinter der versiegelten Tür.
Er sagte seinen Begleitern, er wolle das Siegel brechen doch sie sagten nein. Es sei zu gefährlich, die Dunkelheit dürfe nicht wieder in die anderen Welten gelangen, sonst sei alles umsonst gewesen. Er sagte ihnen, er würde verstehen, dass sie ihn nicht begleiten wollen und würde es allein versuchen. Sie sagten, er könne die Welten nicht für einen einzigen Menschen riskieren, von dem man nicht einmal wusste, ob er wirklich in Kingdom Hearts gefangen sei und Sora antwortete, würden sie ihn aufhalten wollen, seien sie nicht anders als die Heartsless, die sie vertrieben hatten.
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Ich streckte den Arm aus und schloss die Hand um das helle Licht, das meinem Willen folgend aus dem Nichts erschien, sich zu einem Schlüssel formte, den Griff fest von meinen Fingern umschlossen. Dieses Gefühl war mir inzwischen so vertraut wie kein zweites, es war ein Teil von mir geworden.
Es war stärker geworden. Das Schwert. Ebenso wie ich. Es passte sich demjenigen an, den es gewählt hatte. Genau wie das zweite. Ein schwarzer Schlüssel, der nichts versiegelte, sondern öffnete. Rikus Schlüssel. Mickey hatte ihn genommen. Es sei zu gefährlich. Und ich musste lachen. Wenn diese Schlüssel so mächtig waren, so gefährlich, dass man sie unter Verschluss halten musste, wie das schwarze Schwert, warum suchten sie sich dann Kinder, die unschuldig waren, um sie zu ihren Hütern zu machen? Warum zwang man Kinder zu kämpfen um ein dunkles Schicksal abzuwenden?
Ich hatte genug davon. Ich wurde nicht gefragt. Trotzdem habe ich getan, was ich für richtig hielt und Riku tat das gleiche. Und dafür gab man ihn nun auf. Obwohl er ebenso wenig entschieden hatte wie ich, in diesen endlos scheinenden Kampf verwickelt zu werden.
Ich habe das zweite Schwert nicht im Schloss gelassen. Ich weiß, dass der König es halten kann, aber ich kann es ebenso. Deshalb habe ich es mitgenommen. Ich spüre seine Anwesenheit, seine Präsents. Sie ist so dunkel wie die der Herzlosen. So dunkel und verzweifelt, wie das, was von mir übrig blieb, als ich dieses Schwert nahm und es gegen mich selbst richtete.
Seit dem habe ich mich verändert. Nicht nur körperlich. Ich bin ein ganzes Stück größer als damals. Größer als Riku damals. Und immer wenn mir das bewusst wird, frage ich mich, ob er sich genauso verändert hat. Ich habe meine Haare wachsen lassen. Sie sind nun nicht mehr ganz so unregelmäßig und unbändig wie damals. Wenn ich in den Spiegel sehe, schaue ich nicht mehr in das Gesicht eines Kindes das nicht weiß, was mit ihm passiert. Ich bin älter geworden und mein Verstand ist es auch. Das was als großes Abenteuer begonnen hatte, hat mich so sehr verändert, dass ich mich frage, ob mich meine Eltern noch wieder erkennen würden.
Ich bin wieder auf Destiny Island gewesen. Ich habe Kairi dort getroffen. Sie ist zurückgegangen und lebt weiter wie damals, vor all dem hier. Die Tatsache ignorierend, dass es auch andere Welten gibt, weit weg von unserer Insel. Sie sagte mir, wie sehr ich mich verändert hätte. Und dass sie die alte Zeit vermissen würde. Unsere Kindertage. Ich hab ihr versprochen, dass ich Riku finden und mit ihm zurückkommen werde.
Ich strecke den Arm aus und richte meinen Schlüssel auf die Tür. Ich habe sie versiegelt und ich werde sie auch wieder öffnen.
Diesmal gehorcht das Schwert meinem Willen nicht. Kingdom Hearts lässt sich durch das Schlüsselschwert nicht öffnen. Aber wie dann? Wie konnte es beim letzten Mal geöffnet werden? Verrate mir dein Geheimnis.
Ich bin nicht soweit gekommen, um jetzt aufzugeben. Ich werde nicht umkehren und ich werde dich nicht hier zurücklassen wie beim letzten Mal. Nicht noch einmal.
Ich weiß noch genau wie wir uns als Freunde trennten und uns als Feinde wieder begegneten. Wie du mir das kämpfen beigebracht hast, auf unserer Insel und ich dir wieder gegenübertreten musste um dich zum ersten Mal zu besiegen. Ich spüre noch, wie mein Schlüssel in mir den Mut weckte, jedem Gegner gegenüberzutreten. Auch dir, als du nicht mehr du selbst warst und deinen Schlüssel gegen mich richtetest. Deinen… - Rikus Schlüssel.
Ich lasse mein Schwert im Licht verschwinden und deins erscheinen. Schwarz und schwer. Viel schwerer als meins. So war es also gelungen, das Siegel zu Kingdom Hearts zu brechen. Der zweite Schlüssel. Und Mickey wollte ihn im Schloss behalten. Alles beginnt einen Sinn zu ergeben.
Das erste Mal wurde das Schwert benutzt, um Kingdom Hearts zu öffnen und die Dunkelheit verbreitete sich. Und nachdem ich die Tür versiegelt hatte, benutzte Mickey das Schwert um die Tür erneut zu öffnen um zu entkommen. Nur wie gelang es ihm, Kingdom Hearts danach wieder zu versiegeln?
Ich habe keine Zeit für diese Frage.
Schwarzes Licht sucht sich seinen Weg ins Schloss der Tür, langsam, fließend. Und dann bricht das Siegel und Kingdom Hearts steht ein weiteres Mal offen.
Ich kann nichts erkennen. Dunkelheit, die nicht einmal vom Licht außerhalb der Tür durchdrungen wird. Und ich spüre, wie sie sich ausbreitet, ein weiteres Mal einen Weg hinaus aus der Tür findet. Es ist wahr. Kingdom Hearts ist das Licht. Das Licht, das erschaffen wurde, um die Dunkelheit in sich zu binden.
Ich habe keine Zeit. Ich muss die Tür schließen, diesmal von innen, bevor alles einen neuen Anfang nimmt, erneut beginnt und sich das Schicksal im Kreis dreht.
Von außen kann man hören, wie die schwere Tür zufällt. Damals haben wir unsere Kräfte vereinen müssen, um die sie zu schließen. Jetzt schaffe ich es allein.
Das Licht aus meinem Schlüssel schafft ein neues Siegel. Hier drin ist kein Ton zu hören. Es ist, als ob die Dunkelheit alles verschlingt.
Es ist nicht mein erstes Mal an einem dunklen Ort und ich warte still darauf, dass meine Augen sich an die neue Umgebung gewöhnen. Aber sie tun es nicht. Schwarz. Es umgibt mich völlig. Wie soll ich dich hier finden? Ein Jahr hier drin. Ich will es mir gar nicht vorstellen.
Der Boden scheint eben zu sein. Fest. Es hat keinen Sinn noch länger zu warten. Die ersten Schritte erscheinen mir unsicher, wie die eines kleinen Kindes. Ich habe keinen Orientierungspunkt. Das einzige was ich tun kann, ist die Richtung in der die Tür liegt nicht zu verlieren oder ich bin hier gefangen. Das Tor immer in meinem Rücken behaltend, gehe ich weiter. Ich sehe nichts. Ich höre nichts. Nur meine eigenen Schritte, die langsam sicherer werden.
Wie weit ich gehe, kann ich nicht sagen. Es dauert eine Weile bis ich stehen bleibe. Noch immer nichts. Und dann, eine dunkle Präsents die sich nähert. Das, was mich davon abgehalten hat, nach Riku zu rufen. Aber nun macht es keinen Unterschied mehr. Sie haben mich entdeckt. Die Heartless. Es war nur eine Frage de Zeit gewesen. Mein Schwert kehrt in meine Hand zurück. Sein Licht so hell, dass es selbst diese Dunkelheit durchringt. Nicht sehr weit. Nur eine Schrittlänge um mich herum, aber das ist besser als nichts. In seinem Licht stehe ich nun deutlich sichtbar für die dunklen Wesen um mich herum.
Aber sie kommen nicht näher.
Schritte. Zielstrebige, näher kommende Schritte. Und mit jedem Schritt weichen die Heartsless weiter zurück. Ich weiß nicht, ob mich das beunruhigen soll.
Es ist zu dunkel um auszumachen, wer auf mich zukommt. Und dann plötzlich…
Es gelingt mir rechtzeitig meinen Angreifer abzuwehren. Unsere Schwerter prallen aufeinander. Das laute Geräusch von Metall das aufeinander schlägt lässt die Heartless weiter zurückweichen.
In den kurzen Momenten, in denen mein Gegner in den Schein meines Schwertes tritt, kann ich nur wage einen Blick auf sein Aussehen erhaschen. Er schwingt ein Schwarzes Schwert, das eine geschwungene Klinge hat. Ein dunkler, langer Mantel aus dickem Material mit einer Kapuze verhüllt ihn fast vollständig. Er trägt schwarze Handschuhe und schwere Stiefel.
Sein Kampfstil ähnelt meinem. Allerdings scheint er rein nach seinem Gefühl zu handeln. Es scheint so, als könne er jede meiner Bewegungen vorausahnen. Er scheint immer ein wenig schneller zu sein als ich. Dieser Gegner ist anders, als jeder Heartless, den ich bis jetzt gegenüber treten musste.
Es ist zu dunkel. Ich kann nichts weiter tun, als seine Angriffe im letzten Moment abzuwehren. Einem Angriff weicht er zu schnell aus, verschwindet einfach in der Dunkelheit. Jetzt hat er mich. Er schlägt mir den Schlüssel aus der Hand. Mein Licht fliegt einige Meter durch die Luft und verschwindet noch im selben Moment, als es den Boden berührt.
Ich liege am Boden, aber er greift mich nicht an. Dunkelheit. Ich höre nur unsere zu schnellen Atemzüge. Warum greift er nicht an?
Er kommt näher, macht zwei Schritte auf mich zu. Ich spüre, wie er vor mir auf die Knie geht. Seine Hände packen meine Handgelenke und halten sie am Boden. Ich fühle seinen Atem auf meiner Haut, heiß und stoßweise. Mein Herz schlägt so laut, dass es in meinen Ohren dröhnt. Ich spüre wie er noch näher kommt. Unter der tief ins Gesicht gezogenen Kapuze schimmert etwas Silbernes. Silberne Strähnen und weiße Haut. Ich kann mich nicht bewegen.
Seine Hände wandern meine Arme hinauf, über meine Schultern, hin zu meinem Gesicht. Es scheint, als könne er nicht glauben, dass ich tatsächlich hier bin. Mit der rechten Hand greift er in mein Haar und zieht meinen Kopf zurück. Ich sehe, wie sich seine Lippen bewegen, aber kein Ton ist zu hören.
"Wer…" Noch bevor ich den Satz aussprechen kann, reißt er meinen Kopf zurück. Ich spüre den Ärger, der sich in ihm aufstaut. In der anderen Hand hält er sein Schwert. Ich spüre seine scharfe, kalte Klinge an meinem Hals und das Schlucken fällt mir schwer. Seine rechte Hand löst sich aus meinem Haar.
Ich könnte mein Schwert zurückholen, aber er würde mehr als genug Zeit haben, um mir die Kehle durchzuschneiden. Ich bin ausgeliefert. So sehr ich mich auch anstrenge, ich kann seine Augen nicht erkennen. Seine Lippen bewegen sich wieder.
"…oft wollt ihr es noch versuchen?" Es klingt wütend, aber auf eine unerwartete Weise vertraut. Seine Stimme hat sich kaum verändert. Sie ist ein wenig tiefer als früher. Ein Lächeln verzieht meine Lippen. Ich hab dich gefunden.
"Riku." Er weicht zurück, nimmt das Schwert von meinem Hals. Als ich mich aufsetzte, steht er auf, bringt wieder Distanz zwischen uns. Also bleibe ich sitzen. Ich habe nicht den weiten Weg auf mich genommen, damit er jetzt vor mir davonläuft.
"Sora?" Es klingt misstrauisch. Das Lächeln in meinem Gesicht wird noch breiter. Es wird wieder zu diesem breiten Grinsen, das so typisch für mich ist. Immer noch.
"Es hat lange gedauert dich zu finden. Keine besonders nette Begrüßung, mein Freund." Ich muss ihn einfach ein wenig aufziehen. Genau wie früher. Er bleibt regungslos vor mir stehen. Anscheinend kann er es einfach nicht glauben. Nach so einer langen Zeit allein an diesem Ort… ich weiß nicht, wie ich reagiert hätte. "Riku." Ich stehe auf und dieses Mal bleibt er stehen. Warum muss es so verflucht dunkel sein? Der Schlüssel kommt zurück in meine Hand und sein Lichtschein lässt mich Rikus Erscheinung erahnen. Ich mache den letzten Schritt auf ihn zu und das Licht enthüllt ihn ganz.
"Wie kommst du hierher?" Das Misstrauen ist immer noch in seiner Stimme. Er hat die Kapuze nicht abgenommen. Sie verbirgt die Hälfte seines Gesichts. Warum lässt er mich ihm nicht in die Augen sehen?
"Durch das Tor. Wie sonst? Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber…"
"Du lügst!" Und wieder unterbricht er mich. "Das Tor lässt sich nicht mit deinem Schlüssel öffnen." Da ist es wieder. Mein Grinsen. Ich werde es einfach nicht mehr los. Eine alte Angewohnheit. Seit Goofy und Donald damals darauf bestanden, dass ich es trage. Gezwungen zwar, aber kaum einer kann den Unterschied zu einem echten erkennen.
"Du hast Recht. Dieser kann es nicht. Aber deiner." Der zweite Schlüssel erscheint. Es sieht so aus, als würde er das schwache Licht des anderen neutralisieren. Der Lichtschein um uns herum wird dunkler. "Mickey hat ihn mitgebracht. Er sagt, er hat dich hier verloren und ist allein zurückgekommen."
Er scheint sich zu beruhigen. Seine Schultern verlieren an Spannung und ich spüre seinen Ärger nicht mehr. "Ich bin gekommen, um dich nach Haus zu bringen." Ich lasse den zweiten Schlüssel wieder verschwinden, damit das Licht wieder heller wird.
"Nach Haus? Hn." Er wendet sich von mir ab und geht. Ich höre seine Schritte und folge ihm, bevor ich ihn wieder verliere. Nach einer Weile bleibt er stehen. Als ich zu ihm komme, sitzt er am Boden auf einer Art Felsen. Während der ganzen Zeit haben die Heartless Abstand gehalten und auch jetzt spüre ich sie erst in einiger Entfernung.
"Was ist los?" Ich setzte mich zu ihm. Er rührt sich nicht, sagt kein Wort. Langsam bringe ich meine Hand zu seiner Kapuze und streife das lederartige Material zurück. Seine Haare sind länger geworden, nicht viel. Er scheint sie sich selbst abgeschnitten zu haben. Sie leuchten in der Dunkelheit, genau wie seine schneeweiße Haut. Über den Augen trägt er eine schwarze Binde. Schwarzer Stoff der an seinem Hinterkopf zusammengebunden ist. Er ist zu dick, als dass man durch ihn hindurch sehen könnte, trotzdem hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, als könne er mich selbst in der Dunkelheit sehen.
Er weicht nicht zurück, als ich ihn berühre. "Was ist passiert?" Ein leises Lächeln stielt sich über seine Lippen.
"Kingdom Hearts. Ich kann nichts mehr sehen." Er sagt es gefasst aber mich schockiert es. Riku ist blind.
"Aber… Du siehst mich doch." Ich starre ihn an und er wendet sich langsam zu mir um. Das Lächeln ist wieder verschwunden.
"Ich sehe dein Licht. Es geht von dir aus. Es ist fast so hell, wie das des Schlüssels." Ich verstehe ihn nicht.
"Warum hast du mich dann angegriffen?" Er seufzt und wendet sich wieder ab. Es dauert eine Weile bis er sich entschließt zu antworten.
"Der andere Schlüssel. Er strahlt die gleiche Dunkelheit aus, wie die Heartless. Diese Dunkelheit geht auf den Träger über. Ich wusste nicht, ob du einer von ihnen bist. Sie haben mich schon oft in die Irre geführt. Ich wollte nicht dich angreifen." Eine Zeit lang herrscht Schweigen zwischen uns.
"Komm mit mir. Lass uns zurück nach Destiny Island gehen. Kairi wartet auf uns." Er scheint nicht besonders gerührt davon zu sein.
"Du meinst, sie wartet auf dich. Sie wird dich kaum geschickt haben." Langsam steigt die Wut in mir auf. Es hat eine Ewigkeit gedauert um ihn zu finden. Aber was ich gefunden habe ist nicht der Riku, den ich damals zurückgelassen habe.
"Was ist los mit dir? Glaubst du, ich hab das alles umsonst getan? Verdammt Riku!" Ich weiß nicht, was ich machen soll. Meine Hand schließt sich fester um meinen Schlüssel und ich stehe auf.
"Hm. Lass mich raten. Du suchst deine verlorene Kindheit. Ihr wollt, dass es wieder so wird wie früher. Wir drei auf dieser Insel. Mit Träumen von anderen Welten. Aberteuer. Tagsüber in dieser friedlichen Kinderwelt mit unseren Freunden und nachts behütet bei unseren Familien. Ist es nicht so? Ein leben, eingesperrt auf diesem Haufen Sand und Palmen." Ich konnte nicht fassen, was er da sagte. Ich wusste nicht, dass er unsere Zeit auf der Insel als so schrecklich empfunden hatte. Gefangenschaft.
"Aber du und ich, wir wissen, dass es andere Welten gibt. Wir haben sie gesehen. Untergehen sehen. Gekämpft haben wir. Und nach all dem verlangst du, dass wir wieder zurückgehen und so tun, als wäre das alles nie passiert? Ist es das was du willst, Sora?" Ist es das was ich will? Es ist das, was ich Kairi versprochen habe. Aber will ich es?
"Und was bist du jetzt? Etwa kein Gefangener? Die ganze Zeit über bist du hier gewesen. Ist das etwa besser? Ist es das was du willst?" Ich weiß nicht ob es Enttäuschung oder Wut ist. Vielleicht auch nur Verwirrung. Ich hatte es mir anders vorgestellt. Ich wollte wieder der Held sein, der reinmarschiert und seinen Freund rettet.
"Es spielt keine Rolle mehr." Seine Stimme ist leiser geworden, gleichgültig. Ich lasse mich wieder auf den Felsen fallen. Resigniert. Es sollte ganz anders sein.
Wir bleiben so sitzen. Keiner von uns sagt auch nur ein Wort. In der Ferne höre ich die Heartless. Riku scheint sie zu ignorieren. Wahrscheinlich ist er es gewohnt.
"Warum kommen sie nicht näher? Sie wollten mich angreifen bevor du gekommen bist. Warum bleiben sie jetzt weg?" Er seufzt wieder.
"Sie fürchten mich. Als ich herkam, haben sie mich auch angegriffen. Es hat lange gedauert, aber jetzt lasen sie mich in Ruhe. Sie werden vom Licht angezogen. Von deinem Licht und besonders von deinem Schlüssel. Sie werden keine Ruhe geben, solange du hier bist." Er hat die Beine an die Brust gezogen und die Arme um die Knie gelegt.
"Soll das heißen, du willst, dass ich wieder gehe?"
"Das hab ich nicht gesagt." Er scheint ihnen zuzuhören. Die ganze Situation ist frustrierend. Hier zu sitzen in dieser absoluten Finsternis ist nicht gerade angenehm. Für Riku scheint es keinen Unterschied zu machen. Er hat sich damit abgefunden. Aber mich macht es nervös. Ich scharre mit den Stiefeln über den Boden.
"Nein. Du hast zwar gesagt, was du nicht willst, aber ich habe keine Ahnung, was du willst." Ich möchte fort von hier. Raus aus Kingdom Hearts.
"Was ich will? - Ich weiß es nicht. Hast du geglaubt, ich würde mit dir kommen? Nach Destiny Island? Zu Kairi und den anderen? Oder zu Mickey und deinen zwei Freunden?" Es macht keinen Sinn zu lügen. Ich nicke. "Verstehe." Das ist alles was er sagt.
Die Zeit vergeht und ich werde müde. Aber es bringen mich keine zehn Pferde dazu hier einzuschlafen. Umzingelt von den Heartless ein Auge zu zukriegen kann keiner von mir erwarten. Gähnend strecke ich mich. Die Beine schlafen mir ein. Riku rührt sich nicht. Vielleicht glaubt er, ich werde ihn einfach hier lassen, aber da hat er sich geschnitten. So leicht mache ich es ihm nicht. "Müde?" Seine Stimme reißt mich aus meinen Gedanken.
"Uhn, es geht." Ich strecke meine Arme über meinem Kopf aus und versuche die Verspannungen aus meinen Schultern loszuwerden.
"Lass dein Schwert verschwinden. Sie werden das Interesse verlieren, wenn das Licht verschwunden ist." Ich mustere das Schwert in meiner Hand. Es verschwindet und es wird wieder dunkel. Ich höre, wie sich Riku neben mir bewegt und spüre seinen Mantel, den er mir um die Schultern legt. Seine. "Sie werden dich nicht mehr sehen."
Ich musterte ihn skeptisch. "Was ist mit dir?"
"Sie kennen mein Licht. Sie werden nicht kommen." Er hat keinen Grund zu lügen. Außerdem ist er lange genug hier um zu wissen, wie die Heartless sich verhalten. Ich vertraue ihm.
Sie verschwinden. Einer nach dem anderen. Bis ich sie nicht mehr hören oder spüren kann. Mein Kopf ruht auf seiner Schulter und ich merke, wie ich langsam ins Reich der Träume drifte.
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Als ich aufwache, ist Riku nicht mehr da. Seinen Mantel hat er zurückgelassen. Weder er, noch die Heartless sind auszumachen. Als ich aufstehe und mich noch frage, wie zum Teufel ich ihn hier wieder finden soll oder ob er überhaupt von mir gefunden werden will, höre ich seine Schritte die zielsicher auf mich zu kommen. Beneidenswert sich hier so einfach zurecht zu finden. Mittlerweile weiß ich nicht einmal mehr, wo der Ausgang ist.
"Da bist du ja. Ich dachte schon, du wärst verschwunden." /Wäre nicht das erste Mal gewesen, nicht wahr?/ Ich weiß, dass er genau vor mir steht. Ich wünschte nur, ich könnte ihn sehen.
"Verschwunden? Wo hätte ich hingehen sollen?" Ich höre Verwunderung in seiner Stimme, kann mir sein Gesicht genau vorstellen.
"Du weißt, ich würde dich hier nicht finden, wenn du es nicht wolltest. Wenn du mich also loswerden willst, kann ich nicht viel dagegen tun." Schulterzuckend warte ich auf seine Reaktion.
"Ich hab dir schon gestern gesagt, dass ich dich nicht loswerden will." Er ist gereizt. Dieses Thema scheint ein wunder Punkt zu sein. Aber es hilft nichts. Wir kommen sonst nicht weiter.
"Ist das so? Aber du willst auch nicht mit mir kommen. Also was willst du dann? Dass ich hier bleibe? Mit dir?" Er antwortet nicht. Ist es das, was er will oder ist er sich einfach nicht im Klaren darüber, was er möchte? Seufzend schüttel ich den Kopf, gebe ihm seinen Mantel zurück. "Wo ist der Ausgang?" Ich bringe meinen Schlüssel zurück in meine Hand und beobachte ihn.
"Hinter dir." Sein Gesichtsausdruck ist finster.
Ich schlage die mir gewiesene Richtung ein und lasse ihn dort stehen. "Denk darüber nach und dann komm zu mir, wenn du willst." Ich erwarte keine Antwort von ihm.
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Zeit ist etwas, dass hier seine Bedeutung verliert. Ich weiß nicht, wie lange ich schon hier sitze, mit dem Rücken an das Tor gelehnt, wartend. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob er kommen wird, aber ich habe es im Gefühl. Die Frage ist nur wann. Und wieder spüre ich die Heartless zurückweichen. Ein paar haben angegriffen, aber ich bin inzwischen erfahren genug, um auch alleine mit ihnen fertig zu werden. Wenn ich ehrlich bin, habe ich meinen so genannten Freunden zum Schluss mehr helfen müssen, als umgekehrt. Riku kommt näher.
Als er vor mir steht, bleibe ich sitzen, schaue zu ihm auf. "Hast du dich entschieden?"
"Ich will dich nicht wieder verlieren." Ist das eine Antwort? Ich weiß, dass ihm nicht wohl bei dem Gedanken ist, von hier fort zugehen. Aber ich werde ihn nicht hier lassen. Also versuche ich es ihm leichter zu machen. Lächelnd stehe ich auf.
"Ich werde dich nicht allein lassen. Weder hier, noch woanders." Das scheint ihn zu beruhigen. Er lässt die Schultern hängen und nickt. "Zeit zu gehen." Mit dem zweiten Schlüssel öffne ich die schwere Tür und trete mit Riku zurück ins Licht. Bevor die Heartless entkommen können, schließe ich das Tor wieder und versiegele es. Geschafft.
Hier am Ende der Welt ist es menschenleer. Es ist der einzige Ort, an dem man die letzten, noch übrig gebliebenen Heartless außerhalb von Kingdom Hearts finden kann. Wir machen uns auf den Weg zu meinem Schiff. Highwind. Ironisch, dass ich gerade diesen Namen gewählt habe. Riku hat ihn ausgesucht. Ich bin mir noch nicht im Klaren darüber, wo ich mit ihm hin soll. Destiny Island kommt nicht in Frage. Ich habe ihn nicht da rausgeholt, um gleich etwas zu tun, was er nicht will.
Riku folgt mir schweigend. Seine Schritte sind vorsichtiger. Nicht wegen der Heartless, sondern weil er nicht weiß, wo er hintritt. Er könnte mir ein wenig mehr Vertrauen schenken. Ich werde schon auspassen, dass er nirgends gegen läuft. Seine Eigensinnigkeit und sein Drang nach Unabhängigkeit waren schon immer ausgeprägt.
Am besten wird es sein, ihn zu Squall und den anderen zu bringen. Dort werden wir Ruhe genug finden, um ein paar Dinge zu klären.
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Im Schloss ist es ruhig. Dieser Ort ist groß genug, dass seine Bewohner Platz genug haben, um sich aus dem Weg zu gehen. Ich war häufiger hier in der letzten Zeit. Der erste dem wir begegnen ist Squall. Er ist in der Bibliothek und liest. Als er uns sieht, legt er das Buch weg. "Du hast ihn gefunden", stellt er nüchtern wie immer fest.
"Hallo, Squall." Riku schweigt sich weiter aus. Ich glaube nicht, dass er Squall schon einmal begegnet ist. (mit Ausnahme in Traverse Ost beim leer stehenden Haus) Es scheint, als könne Riku andere Menschen genauso wahrnehmen wie mich. Er tritt Squall mit einem nicht gerade freundlichen Gesichtsausdruck entgegen. Aber ich bin sicher, dass dem das nicht wirklich etwas ausmacht. "Wir bleiben eine Weile." Squall nickt nur und wendet sich wieder den Büchern zu. Ich bringe Riku auf das Zimmer, dass ich bewohne, wenn ich hier herkomme. Es ist groß genug für zwei. Außerdem glaube ich nicht, dass es klug wäre, Riku hier allein zu lassen. Seit wir Kingdom Hearts verlassen haben, folgt er mir wie ein Schatten. "Setz dich." Ich weise auf das zweite Bett. Er geht darauf zu, stößt mit dem Fuß dagegen und setzt sich. Sein Schwert legt er neben sich. "Wie geht's weiter?"
"Ich weiß es nicht." Sein Gesicht ist ausdruckslos. Ich fange an mich zu fragen, warum er seine Familie nicht sehen will. Vielleicht Angst? Er hat sich verändert. Seine Eltern sind immer noch so, wie ich sie in Erinnerung hatte. Sie schienen es irgendwie hinzunehmen, dass Riku nicht zurückkam, als die Welten wieder aus der Dunkelheit zurückkehrten. Ich kam auch nicht sofort zurück. Aber inzwischen habe ich meine Eltern besucht, zusammen mit Kairi. Vielleicht warten Rikus Eltern darauf, dass er ebenso wie ich, irgendwann wieder vor ihrer Tür stehen wird. Und Kairi? Vielleicht sind es Schuldgefühle, weil er sich von der Dunkelheit verführen lassen hatte. Aber Riku weiß genauso gut wie ich, dass Kairi kein nachtragender Mensch ist und es verstehen würde. Es scheint so, als wolle er sie überhaupt nicht wieder sehen. "Wo sind wir?" Seine Stimme holt mich aus meinen Gedanken zurück. Ich setzte mich ihm gegenüber.
"Hollow Bastion." Ich sollte darauf achten aufmerksamer zu sein. Durch seine Blindheit entgeht Riku vieles. Er kennt diesen Ort, das wird es einfacher für ihn machen, sich zurecht zu finden. Allerdings dürften es nicht die besten Erinnerungen sein, die er hiermit verbindet. Meine sind es auch nicht. Hier haben wir uns gegenüber gestanden und hier habe ich mein Herz verloren. Aber wenn ich darüber hinweggekommen bin, wird er es auch können.
Er sitzt wieder still da. Es gefällt mir nicht ihn so zu sehen. Er war schon immer der ruhigere von uns, aber das ist mir zu ruhig. Es ist spät, vielleicht liegt es daran. Der Tag ist anstrengend gewesen. "Lass uns schlafen gehen." Er nickt.
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Als ich aufwache, ist Riku wieder verschwunden. Das Schwert liegt auf dem Bett, den Mantel hat er mitgenommen. Ich beschließe ihn suchen zu gehen.
Er ist in der 6-Lichterhalle. Aber er ist nicht allein. Cloud ist bei ihm. Der blonde Kämpfer hält sich hier fast immer auf, nachdem er die Arena verlassen hatte. Ich höre sie noch bevor ich den Raum betrete.
"Du hast es also gefunden, dein Licht." Rikus Stimme.
"Genau wie du", antwortet Cloud.
"Es hat mich gefunden." Riku hält inne und dreht sich zu mir um. Hn, ich scheine mich nicht mehr vor ihm verstecken zu können. Ich betrete den Raum und bleibe vor den beiden stehen.
"Morgen." Wieso stehen eigentlich alle eher auf als ich?
"Bist du endlich aufgewacht?", fragt Riku. Cloud nickt mir zu. Sie sitzen auf einer der Treppen.
"Du hättest mich ja wecken können", antworte ich und lehne mich gegen das Treppengeländer.
"Kinder brauchen ihren Schlaf." Das sagt er, obwohl er kaum älter ist als ich. Ich beschließe das Thema zu wechseln.
"Ihr kennt euch schon?" Cloud mustert Riku und nickt wieder.
"Wir sind uns in der Arena begegnet. Kurz bevor ich dich dort traf", antwortet er. Vielleicht wäre vieles anders gekommen, wenn ich ihn damals nach Riku gefragt hätte. Aber es bringt nichts, sich über geschehene Dinge den Kopf zu zerbrechen.
Während Cloud inzwischen die meiste Zeit auf seinen Umhang verzichtet, trägt Riku seinen Mantel wieder. Grad so, als wolle er sich wieder verstecken, wie vor den Heartless in Kingdom Hearts. Ich ziehe ihm die Kapuze zurück und schaue in sein verblüfftes Gesicht. "Du musst dich nicht verstecken."
"Ich lass euch dann allein", meint Cloud, steht auf und verlässt den Raum.
"Ich verstecke mich nicht." Er steht auf. Obwohl ich gewachsen bin, ist er immer noch größer als ich. "Es ist einfach eine Gewohnheit."
"Schon gut." Ich will es nicht auf einen Konflikt ankommen lassen. Ich drehe mich um und will die Halle verlassen. "Komm, lass uns…" Er legt seine Arme um meine Schultern und zieht mich zu sich zurück. "…Riku?" Er legt den Kopf auf meine Schulter und seufzt.
"Lauf nicht immer weg." Was war das? Was ist in ihn gefahren?
"Riku was…" Ich drehe mich zu ihm um. Seine Hand schiebt sich in meinen Nacken und dann treffen sich unsere Lippen. Ich bin viel zu verwirrt um überhaupt etwas zu machen. Es dauert nur einen Moment, dann lässt er mich los. Ich muss ein ziemlich dummes Gesicht machen, aber ich kann es nicht ändern. Mein erster Kuss. Na ja, es war kein richtiger, aber immerhin etwas, was dem sehr nahe kommt.
"Hn." Er dreht sich um und verlässt den Raum. Ich brauche einen Moment, bis ich soweit bin und laufe ihm dann nach. Ist er etwa enttäuscht darüber, dass ich nicht reagiert habe? Das kann er nicht ernst meinen. Es war nicht gerade fair mich einfach so zu überrumpeln. Ich komme mir vor wie in einem unserer Kämpfe als Kind. Damals hat er mich auch immer von hinten angegriffen. Nicht gerade die feine Art mein Freund.
Es dauert, bis ich ihn wieder gefunden habe. Er ist auf einem der Türme. Und er hat die Kapuze wieder auf. Seufzend stelle ich mich neben ihn. Er scheint mich zu ignorieren. Gut, wenn er nicht will, dann fange ich an. "Wolltest du deshalb nicht zurück? Hast du geglaubt, ich sei mit Kairi zusammen?" An seinen verspannten Schultern sehe ich, dass ich Recht habe.
"Das ist es nicht." Lügner.
"Nein? Was dann?"
"Ich kann es nicht erklären." Du machst es dir zu einfach. Und mir wirfst du vor, ich würde weglaufen.
"Riku." Eine unausgesprochene Warnung. Ich mag es nicht, wenn er lügt.
"Sie ist für dich aufgewacht. Wir wussten alle, dass sie was von dir wollte. Nur du nicht. Glaubst du nicht, dass ich wusste, was ihr am Abend vor dem Sturm besprochen habt? Ich dachte, wenn ich sie wieder aufwecke, wird alles anders. Aber so war es nicht. Verstehst du mich nicht?" Er sieht mich immer noch nicht an. Wir sind keine Kinder mehr. Wir klettern nicht auf Bäume um Früchte zu pflücken um sie zu teilen. Wir sind alt genug, um das geschehene zu verstehen. Und trotzdem hast du nichts gesagt. Ich verstehe mehr als du glaubst.
"Kindskopf." Er dreht sich zu mir um, schaut erstaunt. Der Wind weht seine Kapuze zurück. "Mein Licht, das bist du." Diesmal bin ich es, der ihn küsst. Seine Lippen öffnen sich und ich spüre seine Zunge in meinem Mund. Ich hatte schon immer eine schnelle Auffassungsgabe. Ich ziehe ihn in meine Arme und er legt die Hände auf meinen Rücken. Meine Finger winden sich in seinem silbernen Haar, lösen den Knoten seiner Augenbinde. Als sich unsere Lippen wieder von einander lösen und ich die Augen öffne, sehe ich seit einer Ewigkeit das erste Mal wieder in seine blauen Augen. Diese Farbe die mich immer an das Meer, das unsere Insel umgibt, erinnert. Ich weiß, dass er mich nicht mehr sehen kann, aber es tut gut, wieder in diese Augen blicken zu können. Er lächelt und ich schließe die Augen wieder, als seine Lippen wieder meine berühren.
O-wa-ri!
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Freetalk: finally game over! Mehr als zehn Seiten. Hn eigentlich war das ganze ja ein wenig anders geplant. Kitschig? Aaach… das Bisschen Kitsch XD
Und es bewahrheitet sich ein weiteres Mal! Man sollte Fiction noch am selben Tag zu Ende bringen! Sonst dauert es zulange… (2mal abgebrochen… uh Schande!)
Dieses Spiel birgt so viele Kindheitserinnerungen! Ich musste es einfach wieder spielen. Und ich kann es kaum erwarten Teil 2 in die Finger zu bekommen. Und Kingdom Hearts Final Mix musste ich mir einfach auch noch holen… dabei sind dort nur zwei oder drei neue Szenen drin die man auch in den unzähligen Musikvideos findet (Cloud/Sephiroth ::grin:: ).
Also werter Leser. Wenn du bis hier hin gekommen bist, dann sei so gut und gib diesem Schreiber hier Feedback. Ja!
Togale