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Bastard (3/3)

Wk-SongFic
Warnungen: angst, lime

Pairing: Schu x Yohji

Kommentar: So, und gleich den dritten Teil hinterher ^_____^

Disclaimer: Mir gehören die schnuffigen Bishis von WK immer noch nicht, sondern Koyasu und
genauso erhebe ich keinerlei Rechte auf die Lyrics von Rostenstolz.

Kontakt und Reviews(!! ^^): Yohjikun@gmx.de

***Bastard***

Ich hätte an diesem Tag nicht gedacht, dass das mit Schu länger andauern würde, aber es war wirklich so. Nach dieser Nacht trafen wir uns fast jeden Tag, oder eher Abend.

Ich wusste nicht, wie er es geschafft hatte mich zu überzeugen, aber ich war froh darüber, dass er es geschafft hat!

Mittlerweile konnte ich mir schon kaum noch vorstellen, warum ich mich damals so gesträubt hatte.

Hier lag er nun neben mir und ich konnte einfach nicht anders, als ihn mir genau einzuprägen wie er dort lag. Sein rotes Haar, das in der Sonne wie Feuer leuchtete, seine harten, aber dennoch unglaublich anziehenden Gesichtszüge, seine grünen Augen, die einen ansahen, als würden sie jedes noch so kleine Geheimnis von dir wissen...

Halt! Seit wann war er wach?!

Er grinste mich nur breit an und zog mich zu sich in einen Kuss.

// ...beruhigend zu wissen, dass du mir nicht so schnell weglaufen wirst..//

//Mmh... woher willst du das wissen...?//

Es war unmissverständlich, dass in meiner Stimme ein amüsierter Unterton mitklang.

Seine Hand strich mir sanft durch meine Haare und sanft über meinen Nacken. Das Schnurren, das innerhalb von Momenten zu hören war, ließ sich einfach nicht unterdrücken. Es war wie ein Reflex.

//...mein Kätzchen...//

Ein Lächeln formte sich daraufhin auf meinen Lippen, welches allerdings sofort verstarb, als mein Blick an ihm vorbei auf die Uhr fiel.

Mit einem Sprung war ich aus dem bett und suchte nach meinen Sachen, die natürlich wieder einmal quer im Zimmer verstreut waren. "Verdammt! Aya bringt mich um, wenn ich schon wieder zu spät komme!"

Aus den Augenwinkeln sah ich wie er sich im Bett aufsetzte und nach den Zigaretten griff, nach _meinen_ Zigaretten!

"Na und? Soll er sich doch aufregen, ist doch bloß neidisch auf dich, dass du jemanden hast und er nicht."

Socken,... Hose,... Shirt,... Schuhe, okay, alles da. Noch während ich mit meinen Socken kämpfe, antworte ich ihm darauf.

"Schu, du weißt genau, dass ich bisher _jedes mal_ zu spät gekommen bin, wenn wir in der Nacht zusammen waren und ich kann Aya -" Bevor ich weiterreden konnte, wurde ich harsch unterbrochen.

"Aya, Aya, Aya! Immer Aya !! Du solltest mal langsam aufhören eurem Eisklotz immer in den Arsch zu kriechen !"

Er warf mit einen nachdenklichen Blick zu.

"Wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich glatt sagen, dass du..."

Diese Behauptung wiederum erntete einen wütenden Blick von mir.

"Sag mal, spinnst du jetzt völlig?! Ich will ihm bloß nicht immer die gesamte Arbeit überlassen!"

In Hektik zog ich mir das Shirt über den Kopf und bemerkte nicht, dass Schu mittlerweile vom Bett aufgestanden war, bis ich wieder freie Sicht habe und er plötzlich vor mir steht.

"Und dann frage ich mich allerdings, seit wann du so dahinter bist zu arbeiten... mit ihm?!"

Sein Blick verriet nichts Gutes, aber ich hatte weder Zeit noch Lust mich mit seinen dummen Behauptungen auseinander zu setzen.

Also ging ich rasch an ihm vorbei zum Spiegel und versuchte meine Haare mit dem Kamm zu entwirren. Da ich ihn allerdings nicht völlig ignorieren wollte, wandte ich mich mit einem übertrieben erfreuten Ton an ihn.

"Schuuuu, das ist ja richtig süß von dir! Bist du etwa eifersüchtig?!"

Er hatte sich inzwischen wieder zu mir umgedreht und blickte mich im Spiegel verärgert an.

"Vorsicht, Kudou! Treib es nicht zu weit!"

- Ich versuch von Dir zu lassen
Jedesmal ein wenig mehr und
Ich begrabe meine Träume
Denn ich liebte Dich so sehr -

Oh oh, er war wirklich wütend, wenn er mich schon mit Nachnamen anredete, aber er war nicht der einzige, der hier genervt war.

"Jetzt reg dich nicht so auf, oder ich such mir wirklich jemand anderen, der nicht wegen jeder Kleinigkeit gleich so eifersüchtig wird."

Innerhalb von Sekundebruchteilen hatte er mich am Arm gepackt und wieder zu sich gedreht. Bevor ich überhaupt merkte, was er vorhatte, spürte ich seine Faust auch schon auf meiner Wange und ich lag durch die unerwartete Wucht hinter dem Schlag auf dem Boden.

Seine Augen funkelten mich von oben herauf gefährlich an, doch es dauerte nicht lange und sein übliches Grinsen war wieder auf seinen Lippen, allerdings war die Wut dahinter klar zu erkennen. Er versuchte erst gar nicht sie zu verstecken.

"Kätzchen, an deiner Stelle wäre ich vorsichtig, mit dem, was ich sage oder tue... Denn hier ist die Frage, wer von uns beiden mehr an dem anderen hängt..."

Mit diesen Worten drehte er sich auf dem Absatz um und schlug die Tür hinter sich hier.

Ich hätte nicht erwartet, dass dieser Streit so ausartet...

Seit unserer kleinen' Meinungsverschiedenheit sind nun schon bald 5 Tage vergangen. Normalerweise sind wir nur durch Aufträge unserer Teams solange voneinander getrennt, aber ich weiß genau, dass Schwarz die letzten Tage nichts derartiges zu tun hatte. Außerdem ist Schu zu Hause, das Licht in seinem Zimmer brennt.

Ich war noch nie bei ihm im Haus, klar, ich bin schließlich nicht scharf darauf den anderen dreien zu begegnen, aber er hat mir trotz allem seine Adresse gegeben.

Und nun stehe ich hier, ich möchte mich wieder mit ihm versöhnen. Der Streit war schließlich doch recht kindisch von uns beiden.

Ich warte bestimmt schon eine halbe Stunde hier draußen und die Zigarette in meiner Hand ist den Kippen auf dem Boden nach zu urteilen, bereits die sechste.

Ich sehe wieder auf, das Licht in seinem Zimmer ist erloschen. Jeden Moment müsste er raus kommen.

Die Zigarette leistest ihren Vorgängern Gesellschaft auf dem Boden, aber ich bleibe weiterhin in den Schatten versteckt.

Die Tür öffnet sich und heraus treten zwei Gestalten, eine davon ohne Zweifel Schu, aber wer ist der andere?!

Sie schließen die Tür und treten einige Schritte vor, bleiben dann jedoch wieder stehen. Im Licht der Laterne kann ich sehen wie er sich an Schu lehnt und seine Lippen auf seine presst. Schu erwidert den Kuss und schlingt seine Arme um ihn.

- Du bist ein Bastard
Ein Miststück
Bist der Unhold in Person
Und ich liege Dir zu Füßen
Bist des Wahnsinns liebster Sohn -

So etwas hatte ich sicherlich nicht erwartet.

Ich muss meine gesamte Geduld zusammen nehmen, um nicht herauszuspringen und die beiden voneinander zu trennen. Ich werde warten, bis er alleine ist.

Zu meinem Glück dauert das nicht lange und der Kerl, der sich an _meinen_ Schu rangemacht hat, verschwindet hinter der nächsten Ecke.

Er blickt ihm nach, als er jedoch nicht mehr zusehen ist, wendet er sich um und fixiert seinen Augen auf mich. Ich hatte erwartet, dass er weiß, dass ich ihn beobachte.

Langsam trete ich aus den Schatten hervor auf ihn zu.

Er schaut mich herausfordernd an.

"Na, hast du mich vermisst?"

Am liebsten würde ich ihm dieses Grinsen aus dem Gesicht schlagen.

"Was sollte das eben?!" Mit aller Kraft versuche ich ruhig zu bleiben, aber er zuckt nur mit den Schultern.

"Ich habe nur das getan, was du letztendlich vorgeschlagen hast. Ich habe mir jemanden gesucht, bei dem ich keine Sorgen zu haben brauch, dass er mir untreu wird."

Ich bin mir dessen bewusst, dass sich meine Fingernägel hart in meine Handflächen bohren und tiefrote Spuren hinterlassen, aber ich brauche die Ablenkung. _Mein_ Schmerz hält mich davon ab, _ihm_ Schmerzen zuzufügen.

"Ich habe so etwas nie behauptet! Das war bloß ein dämlicher Streit! Mehr nicht! Ich bin dir nicht untreu!"

So langsam weicht meine aufgezwungene Ruhe der Wut und dem Zorn, der sich immer mehr in mir aufbaut.

Er merkt es und sein Grinsen wird, wenn möglich, nur noch weiter.

"Na na, Kätzchen. Wer wird sich denn da aufregen?! Bedeute ich dir wirklich so viel?"

Sein Blick ist lauernd und er geht einige Schritte auf mich zu bis er direkt vor mir steht. Ich weiche nicht zurück, mein Stolz erlaubt es mir nicht und bevor ich auf deine frage antworten kann, liegt deine Hand auf meiner Hüfte und er zieht mich an sich.

Seine Lippen sind hart, und dennoch so warm und zärtlich.

Ich versuche mich anfänglich dagegen zu wehren und ihn wegzudrücken, aber er hält mich fest in seinen Armen und langsam schwinden sowohl Widerstand, als auch die Wut. Als er letztendlich den Kuss wieder löst, ist der vorher empfundene Zorn wie weggeblasen.

Ich lehne mich vor, um seine Lippen erneut zu spüren, doch er hält mein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger gefangen.

Mein fragender Blick trifft seinen amüsierten.

Er nähert sich langsam wieder und ich bin kurz davor, wieder die Augen zu schließen, als er nur wenige Zentimeter vor meinen Gesicht zum Halten kommt.

"Es scheint wirklich so, dass ich dir viel bedeute..."

Seine Lippen streifen meine, als er mir diese Worte zuhaucht.

"Aber leider bin ich nachtragend."

Seine Augen werden hart.

"Wie du gesehen hast, habe ich jemand neuen gefunden..."

Abrupt lässt er von mir ab und endet mir den Rücken zu. Fassungslos über die plötzliche Entwicklung der Dinge bleibt mir nichts anderes übrig, als zu zusehen wie er sich langsam von mir entfernt.

"Aber wer weiß..."

Er wirft mir einen kurzen Blick über die Schulter zu.

"... vielleicht komme ich ja irgendwann auf dich zurück?"

- Du bist der Räuber
Meiner Mauern
Warst der Sieger ich Dein Ziel
Ich beginn schon zu bedauern
Weil es mir so sehr gefiel -

Die Dunkelheit schließt sich hinter ihm und ich bleibe allein zurück.

Langsam, ganz langsam verstehe ich erst, was hier gerade passiert ist und die Wut kehrt Stück für Stück zurück.

Immer und immer wieder trifft meine geballte Faust auf die Mauer vor mir. Ich kümmere mich nicht um die Schmerzen, die mit jedem neuen Schlag durch meinen Knochen fahren, ich kümmere mich auch nicht um das Blut, das aus der aufgeschlagenen Haut meiner Knöchel austritt.

Ich kümmere mich auch nicht darum, dass mich langsam meine Kräft verlassen und ich auf meine Knie sinke.

Was ist das für ein Gefühl?

Dieses Gefühl, das mir alles andere für mich egal sein lässt?

Ich weiß es nicht...

Ich weiß nicht, was das für ein Gefühl ist.

Ich weiß nicht, wie lange ich hier schon sitze.

Ich weiß nicht, ob das Tränen sind oder der Regen, der meine Wangen hinunter perlt.

Ich weiß nicht, ob er wieder zu mir zurückkommen wird.

Ich weiß nicht, ob ich ihn dann noch will.

Ich weiß nur eines...

"Bastard...!"

- Bist der Bastard in Person
Ein Unhold und des Wahnsinns Sohn
Bist der Sieger ich Dein Ziel
Nur Bedauern weil's gefiel -

*******OWARI*******