Weiss Kreuz Fan Fiction ❯ Bastard ❯ Bastard 1 ( Chapter 1 )

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Bastard (1/3)

Wk-SongFic

Warnungen: angst, .... (tja, ansonsten nicht so wirklich was, Lemon kommt erst *eg*)

Pairing: im ersten Teil noch keines

Kommentar: Mmh... mal was anderes von mir: leicht, unkompliziert.... -_- Nicht wirklich so ganz mein Stil, aber jetzt habe ich die FF angefangen, also bringe ich sie auch zu Ende.

Disclaimer: Mir gehören die schnuffigen Bishis von WK immer noch nicht, sondern Koyasu und genauso erhebe ich keinerlei Rechte auf die Lyrics von Rostenstolz.

***Bastard***

Dass es so enden würde.. Eigentlich keine Überraschung in meinem Lebenslauf: schon in der Jugend P.I., mit 17 die große Liebe in den sicheren Tod geschickt und nun tagsüber angehimmelter Florist und nachts gnadenloser Auftragskiller. Schafft nicht jeder...

Und jetzt sitze ich hier wie ein Kaninchen vor der Schlange, habe eine klaffende Wunde an der Hüfte und blicke direkt in die Mündung der Pistole, die unser eigentliches Opfer auf mich gerichtet hat.

Die ganze Mission war ein Fehlgriff. Es war nicht nur ein einfacher Drogenring, sondern zudem auch eine der Geheimbasen der Yakuza.

Ich hoffe, dass es wenigstens die anderen drei sicher heraus geschafft haben. Das Headset habe ich längst verloren.

Die kalten braunen, fast schwarzen Augen meines Gegenübers blitzen mich gefährlich an. Langsam entsichert er die Waffe und ich schließe die Augen. Irgendwann muss es schließlich zu Ende gehen und außerdem soll man aufhören, wenn es am Schönsten ist. Und besser wird es bestimmt nicht mehr.

Ich warte, doch als nichts passiert und ich plötzlich ein leises Knacken höre, öffne ich ruckartig die Augen. Was ich dort sehe, verschlägt mir die Sprache.

Die Augen des Yakuza sind verdreht und seine Waffe ist zu Boden gefallen. Seine Arme hängen leblos an seinen Seiten hinab, als er plötzlich zusammen sackt. Er fällt tot neben mich und an dem Winkel in dem sein Kopf zur Seite gereckt ist, muss man nicht lange über seine Todesursache nachdenken.

Genickbruch.

Die Person, die hinter ihm stand, bemerke ich erst, als diese einen Schritt auf mich zu macht. Sein immer präsentes Grinsen ist wie immer an seinem Platz und die grünen Augen leuchten mir unter den roten Strähnen entgegen.

"Ich... ich verstehe nicht, was das soll." Das ist das einzige, was ich in diesem Moment über die Lippen bringe.

Er schüttelt nur leicht den Kopf und mir ist, als ob ich für wenige Sekunden ein ehrliches Lächeln in seinem Gesicht sehen kann. Bilde ich mir das ein?

- Jede Nacht ein langes Warten

Jeder Tag geht nie vorbei

Bist der Räuber meines Glaubens

Und geliebter Samurai -

"Red nicht so viel. Deine Freunde sind bald hier." Und ob man es glaubt oder nicht, aber er kniet sich vor mich und streckt seine Hand in Richtung meiner Hüfte. Instinktiv schrecke ich zurück. Was soll das? Warum zeigt dieser Kerl ein so plötzliches Interesse an mir?

Er hält in seiner Bewegung inne und blickt mich einige Momente stumm an. In seinen Augen spiegeln sich keinerlei Emotionen wider. Was denkt er sich nur?

Und dann ist dieses Grinsen wieder auf seinen Lippen.

Auf einmal erklingen bekannte Stimmen in dem langen Korridor. "Yohji! Yohji, wo bist du?" Ken und Omi, aber ich höre noch die Schritte eines dritten. Klar, Aya ist so still wie immer.

"Denk dran, du schuldest mir etwas!" Und noch während ich Schuldig's Stimme höre, drehe ich mich wieder zu ihm, aber er ist weg. Wie im Nichts verschwunden...

***** @- '----- *****

Nun sind bereits 4 Wochen vergangen und dennoch bekomme ich diesen Kerl einfach nicht aus meinen Gedanken. Selbst in meinen Träumen werde ich diesen Schwarz Bastard nicht los.

Und ich weiß einfach nicht, was das bedeutet. Wieso sollte es ihn kümmern, wenn ich sterbe? Sollte er sich nicht sogar glücklich schätzen, wenn ein Weiß-Mitglied stirbt?

... Verdammt! Ich muss diese Gedanken endlich aus meinem Kopf bekommen und deswegen nehme ich heute endlich mein Nachtleben wieder auf. Die Wunde ist verheilt und ich bin bis auf eine kleine Narbe wieder fit. Also,... Mütter, haltet eure Töchter fest. Ich bin wieder da!

Und nun stehe ich hier. Habe einen perfekten Ausblick auf die Tanzfläche und ein Gedanke schiebt sich mir wieder vor die Augen.

Warum denn nur die Töchter... es gibt auch hübsche Söhne.

Was...? Was denke ich da?!

Das... das müssen die vier Wochen Abstinenz sein, die sich da melden! Ich bestell mir erst mal ein paar Drinks und dann sehen wir weiter.

Gesagt, getan. Mit vier Whiskeys im Blut tanzt es sich doch schon viel lockerer.

Ich schließe die Augen und ich lasse mich einzig und allein von der Musik, dem Rhythmus leiten. Ich höre nicht mehr, ich sehe nicht mehr. Ich fühle nur einzig und allein.

Die vielen, heißen Körper um mich herum, alle auf der Suche nach Spaß, Vergessen und einer guten Gelegenheit jemanden flach zu legen oder flach gelegt zu werden.

Die Hitze, die von ihnen ausgeht und die Luft im Raum stickig macht.

Der heftige Bass, der durch die Körper dringt und sie wie Marionetten zittern lässt.

Die Blicke, die an mir hängen bleiben und mich praktisch durchbohren... Wer weiß, vielleicht wird ja einer von ihnen der... ich meine die Glückliche sein.

Ich weiß, dass mich jemand schon die ganze Zeit über beobachtet und ich beschließe mich nach dieser Person umzusehen. Als öffne ich langsam die Augen und versuche mich in dem vollen Club zu orientieren. Ich tanze weiter, doch als ich schließlich fündig werde, habe ich keine Kraft mehr über meinen Körper und erstarre auf der Stele inmitten der anderen gesichtslosen Körper.

Beißend grüne Augen leuchten aus einer dunklen Ecke heraus und scheinen mich zu verzehren. Sie glühen wie die eines Raubtieres auf der Jagd und ich weiß, ich bin sein Opfer...

-Jedesmal wenn ich Dich sehe

Geht die Stunde viel zu schnell

Jedesmal wenn ich dann gehe

Ist mein Leben wenig hell-

Schließlich gehorcht mir mein Körper wieder und ich bahne mir meinen Weg durch die tanzenden Leute bis ich endlich vor ihm stehe.

Keiner von uns beiden sagt ein Wort und so blicken wir uns stumm an. Dunkles Smaragdgrün und leuchtender Amazonit Auge in Auge.

Plötzlich greift er nach meinem Handgelenk und zieht mich zu ihm. Mit seiner freien Hand umgreift er meine Hüfte und presst seinen Körper gegen meinen. Der Kuss ist weder sanft noch zärtlich, dennoch ist es wohl der beste, den ich je bekam.

-Du bist ein Bastard

Ein Miststück

Bist der Unhold in Person

Und ich liege Dir zu Füßen

Bist des Wahnsinns liebster Sohn-

Ganz neue Kräfte werden in mir wahr und ich stoße ihn von mir fort. Ein breites Grinsen zeichnet sich auf seinen Lippen ab, seine Mimik und Körpersprache versprechen jedoch um einiges mehr.

"Ich sagte doch, du schuldest mir etwas."

TBC...