Beyblade Fan Fiction ❯ Silent Winter Love ❯ Alles in Ordnung? ( Chapter 1 )

[ T - Teen: Not suitable for readers under 13 ]

Titel: Silent Winter Love

Autor: Gwynneth

Disclaimer: Mir gehört Beyblade nicht und nein, ich verdiene hiermit kein Geld.

Inhalt: Die BladeBreakers und eine Woche "Winterferien"...was kann man machen, wenn man nicht beybladen will -auf den Jahrmarkt gehen z.B. ... Rei/Kai, vielleicht Tyson/Max später

Rating: PG-13, nur um sicher zu gehen.

A/N: Mein erster Versuch eine Beyblade Fanfiction zu schreiben und dann auch noch mit dem Pairing Rei/Kai. *sigh* Ich glaube, ich traue mir zu viel zu. Aber na ja, probieren geht ja bekanntlich über studieren und außerdem hatte ich schon immer Lust, so eine Fanfiction zu schreiben. *g* Es kann auch sein, dass die Charaktere OOC sind, bin mir da immer nicht so sicher. Auf jeden Fall würde ich mich sehr über reviews freuen! *zwinker*

Ach so, Rei ist die Originalschreibweise von Ray, also nicht wundern.

Warnungen: Shonen-Ai - Rei/Kai

Legende:

"lalala" - Wörtliche Rede

lalala - Gedanken

Kapitel 1: Alles in Ordnung?

Es war kurz vor Weihnachten. Die BladeBreakers, sprich Kenny, Tyson, Max, Rei und Kai, hatten eine Woche frei und befanden sich in einem Hotel in Europa. Allen tat es gut, mal Urlaub zu haben. Sie hatten schon seit längerem keine Zeit mehr gehabt etwas zu unternehmen und so hatte sich jeder auf diese Woche gefreut. Jeder, bis auf Kai. Immerhin würde so eine Woche wertvolles Training verloren gehen, aber das war eben Kai. Nun stellte sich nur noch die Frage, was man denn jetzt in der einen Woche machen sollte.

"Tja, Leute ...Was wollen wir machen, jetzt, da wir eine Woche frei haben?", fragte Max in die Runde. Die BladeBreakers saßen alle bis auf Kai, der mit verschlossen Augen und verschränkten Armen an der Wand lehnte, an einem kleinen Tisch.

"Mhm...", war die einzige Antwort neben Schweigen, die er bekam. Es war nicht einfach eine Beschäftigung zu finden, die jeder gerne tat. Normalerweise vertrieben sie sich die Zeit mit Beybladen, aber da sie jetzt Ferien hatten, wollte jeder mal was anderes machen - bis auf Kai, versteht sich.

"Wir könnten auf den Jahrmarkt in der Stadt gehen.", schlug Kenny plötzlich vor.
"Ein Jahrmarkt? Aber es ist kurz vor Weihnachten, ich dachte da gibt es keine Jahrmärkte, Kenny."
"Na ja, hier schon, Max. Ich denke mal das ist einfach ein Weihnachtsmarkt mit Fahrattraktionen."

"Hey, das ist super! Da gibt es dann bestimmt ganz viele Crepes-Stände und auch welche mit Schmalzkuchen, Zuckerwatte, Lebkuchen..."
"Tyson, uns allen ist klar, dass es dort viel zu essen gibt. Denkst du eigentlich auch noch an etwas anderes?"
"Ja Maxie, an Beybladen, wieso?"

Max seufzte. Das war wieder typisch Tyson. Sein geistlicher Horizont beschränkte sich nur auf Essen und Beybladen. Aber so war Tyson nun mal.

"Abgesehen davon, dass Tyson nur auf den Jahrmarkt möchte wegen der Imbissstände, finde ich die Idee gar nicht so schlecht. Immerhin gibt dort auch noch andere Sachen, die man sich kaufen kann und in diesem Fall sogar Karussells! Was haltet ihr davon?", fragte Max und sah fragend einen nach dem anderen an.

"Da es meine Idee war, bin ich natürlich dafür.", meinte Kenny und lächelte schüchtern.

"Ich bin auch dafür! Denkt nur an die Bratäpfel!" Tysons Blick wurde leicht glasig bei der Vorstellung der ganzen Imbissstände und sein Magen fing an zu knurren. Max rollte nur mit den Augen und wandte sich dann an die zwei Personen, die sich bisher aus dem Gespräch rausgehalten hatten. Rei und Kai.

"Hey ihr beiden! Was ist mit euch? Seid ihr dabei? Kommt schon, das wird bestimmt richtig lustig!" Rei musste lächeln bei der fast schon kindischen Vorfreude, die Max zeigte.

"Klar, wir können gerne gehen. Immerhin besser als hier rumzusitzen, oder Kai?"
"Meinetwegen..." Der junge Chinese schenkte dem Captain der BladeBreakers ein großes Lächeln und somit war es beschlossene Sache. Sie würden auf den Jahrmarkt gehen.

*°*°*°*°*°*°*°*°*° *°*°*°*

Kurze Zeit später standen sie vor dem Eingang des Jahrmarkts. Weihnachtliche Musik war zu hören und alles war mit bunten Lichterketten geschmückt. In der Mitte des großen Platzes stand ein großer Tannenbaum, der mit einer weißen Lichterkette versehen und mit Strohtieren behangen war. Um den Baum herum standen Imbissbuden und andere Stände, die selbstgemachte Weihnachtssachen wie Nussknacker, Krippen und Christbaumschmuck verkauften. Hinter den Ständen befanden sich die Fahrattraktionen. Die BladeBreakers staunten nicht schlecht, als sie eine Achterbahn mit Looping erkennen konnten. Daneben befanden sich ein Top Spin und ein Breakdancer. Mehr konnten sie was Fahrattraktionen betraf auf den ersten Blick nicht erkennen. Im vorderen Teil des Jahrmarktest stand eine große Bühne, auf der im Moment eine Gruppe kleiner Kinder stand, die "Alle Jahre wieder" in die Mikrofone sangen. Stolze Eltern und Verwandte sowie andere Leute standen vor der Bühne und klatschten im Takt. Rei konnte die Freude in den Augen der Kinder erkennen. Es musste toll sein als Kind auf einer Bühne zu stehen und die Eltern bei den Zuschauern zu sehen, die einem freudig zuwinkten und applaudierten.

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Max fragte:
"So, wo wollen wir als erstes hin? Tyson will wahrscheinlich zu den Imbissbuden und ich denke, wir könnten alle etwas zu essen vertragen, oder?"

Die restlichen BladeBreakers nickten ihm zu und so gingen sie zu den verschiedenen Ständen. Tyson holte sich von jedem etwas, während Max und Kenny sich jeweils eine Zuckerwatte und Kai und Rei sich ebenfalls jeder eine Tüte Schmalzkuchen holten. Mit dem Essen in der Hand gingen sie dann Richtung Karussells.

"Kommt schon, lasst uns bitte in die Achterbahn gehen! Bitte!", jammerte Tyson. Unsicher sah Rei ihn an. Wieso denn unbedingt die Achterbahn? Und dann auch noch mit Looping! Er hasste Achterbahnen!

"Sorry Leute, aber da werde ich nicht reingehen. Ich könnte Dizzy verlieren.", sagte Kenny, der seinen Laptop wie immer unterm Arm trug. Rei witterte seine Chance.
"Ich werde Kenny dann Gesellschaft leisten."
"Das musst du nicht Rei, wirklich nicht. Ich werde hier einfach auf euch warten. Das ist kein Problem."

"Aber ... ähm, ich möchte da wirklich nicht rein, Jungs."
"Hast du etwa Angst vor dem Looping, Rei?" Tyson grinste den schwarzhaarigen Chinesen an.

"Äh ... nein, n-natürlich nicht, ich..."

"Dann komm schon!" Tyson packte ihn am Arm und zog ihn Richtung Achterbahn. Mist. Jetzt hatte er wohl keine Wahl mehr. Wieso hätte er nicht einfach sagen können, dass er Angst davor hatte? Aber dann hätte ich mich vor Kai lächerlich gemacht und das ist das letzte, was ich will. Er atmete noch einmal tief durch. Also rein ins Verderben. So schlimm wird es ja wohl hoffentlich nicht sein.

Leicht verunsichert stand Rei vor den Wagen der Bahn, während Kenny ihnen winkte. Die Wagen hatten vier sitzen, jeweils zwei hintereinander. Tyson und Max hatten sich in die vorderen gesetzt, wodurch Rei nur noch die Möglichkeit blieb sich mit Kai in die letzteren zu setzen. Toll, ganz toll! Bitte, bitte, bitte, wer auch immer über uns wacht, lass mich das hier heil überstehen und um Gottes Willen, lass mich nicht anfangen zu schreien!

Sie schnallten sich an und als ihr Wagen losfuhr atmete Rei schneller und schloss die Augen. So bemerkte er nicht den besorgten Blick von Kai, der rechts neben ihm saß. Was ist denn mit Rei los? Er ist ja auf einmal ganz bleich. Es war keine gute Idee ihn zu überreden doch mitzufahren. Immerhin war es offensichtlich, dass er Angst hiervor hat.

Der Wagen fuhr die Schienen langsam hoch, nur um dann in schnellem Tempo wieder hinunterzufahren. Der erste Looping kam. Rei dachte, er würde sterben. Er hatte so panische Angst in dem Moment, dass er gar nicht merkte, wie er sich an Kai festhielt, die Augen immer noch geschlossen. Oh bitte, lasst mich hier raus! Es ist mir egal, ob die anderen mich auslachen, aber ich will das hier nicht!

Kai machte das ganze nichts aus. Jedoch beobachtete er Rei ganz genau, während Max und Tyson vor ihnen zu jubeln anfingen. Es hatte ihn gewundert, als Rei sich an seinem Arm festhielt, jedoch ließ das seine Sorgen um den neko-jin nur noch größer werden, auch wenn er es nicht zeigte. Kai lag sehr viel an Rei, mehr als er sich selber eingestehen wollte und es gefiel ihm gar nicht seinen Kameraden so zu sehen.

"Hey Rei...", wandte sich Kai an ihn, als der Looping vorbei war. Der Angesprochene öffnete zaghaft ein Auge.

"Alles in Ordnung?" Rei nickte nur. Spielten seine Sinne jetzt total verrückt, oder hatte er eben Besorgnis in Kais Stimme gehört? Nein, das konnte gar nicht sein, immerhin sprach er hier von Kai, ja genau dem Kai, der so gut wie nie Emotionen zeigte.

Der nächste Looping kam, größer als der erste und Rei schloss wieder fest die Augen und hielt sich noch mehr an Kais Arm fest, was dieser mit einem leicht verwunderten Gesichtsausdruck quittierte. Die Achterbahn nahm ihr Ende, indem sie noch einmal mit großer Geschwindigkeit in eine Kurve fuhr und dann langsam zum Stehen kam. Kai berührte Rei leicht an der Schulter.
"Rei, du kannst die Augen wieder aufmachen und meinen Arm loslassen, es ist vorbei." Vorsichtig öffnete Rei die Augen und sah erst Kai, dann seine Hände, die sich an Kais Arm festhielten, und dann wieder Kai an. Sofort stieg ihm die Röte ins Gesicht.

"Oh, es tut mir Leid, wirklich, Kai! Ich wollte nicht, ich meine...ich - ich hatte..."
Rei verstummte und senkte beschämt den Kopf.
"Es ist Ok, ich weiß, dass du Angst hattest und es war falsch von Tyson dich zu zwingen hier rein zu gehen. Es muss dir nicht peinlich sein." Kai verstummte, als er sah, dass Rei den Kopf noch immer gesenkt hielt. Dann fügte er noch hinzu:
"Und keine Angst, ich werde den anderen nichts sagen."
"Danke, Kai!", lächelte Rei den Russen nun an.

Das Gespräch war so leise gewesen, dass Tyson und Max nichts mitbekommen hatten. Die beiden waren schon längst ausgestiegen und warteten nun ungeduldig auf Rei und Kai, die immer noch im Wagen saßen und sich ansahen.

"Kommt ihr nun endlich? Wir wollen hier doch nicht ewig warten! Es gibt noch so viele andere Sachen, mit denen wir fahren können!"

Hastig stieg erst Rei, dann Kai aus, welcher bemerkte, dass Rei zitterte und immer noch recht bleich war. Er seufzte.

"Rei, ist wirklich alles in Ordnung? Du siehst nicht gut aus."

"Es geht schon, danke. Mir ist nur noch etwas schwindelig von der Fahrt, das ist alles. Mir geht es gut."

Sie waren bei den anderen angelangt und mit Kenny, der schon auf sie wartete, machten sie sich auf den Weg zum nächsten Karussell, während Rei leicht unsicher auf den Beinen hinter der Gruppe folgte, begleitet von Kai, der den jungen Chinesen aus den Augenwinkeln heraus beobachtete.

Das ist echt nett von Kai gewesen, dass er den anderen nichts gesagt hat. Und auch, dass er sich Sorgen um mich macht. Irgendwie süß ... Halt, warte, Moment ... Kai und süß? Habe ich das gerade wirklich gedacht? Oh man, die Achterbahnfahrt hat mich wohl doch mehr mitgenommen, als ich dachte.

Rei schüttelte kurz den Kopf und konzentrierte sich wieder darauf, den anderen zu folgen.