Beyblade Fan Fiction ❯ Silent Winter Love ❯ Willst du noch mal? ( Chapter 2 )
Titel: Silent Winter Love
Autor: Gwynneth
Disclaimer: Mir gehört Beyblade nicht und nein, ich verdiene hiermit immer noch kein Geld.
Inhalt: Die BladeBreakers und eine Woche "Winterferien"...was kann man machen, wenn man nicht beybladen will -auf den Jahrmarkt gehen z.B. ... Rei/Kai, vielleicht Tyson/Max später
Rating: PG-13, nur um sicher zu gehen.
A/N: So, hier ist nun Kapitel zwei. Irgendwie macht es richtig Spaß, die Geschichte zu schreiben, obwohl ich irgendwie das Gefühl habe, dass sich das alles in Englisch besser anhören würde. Geht es nur mir so? Mhm, ich glaube, ich habe zu viele englische Fanfiction gelesen *shrug*
Warnungen: Shonen-Ai - Rei/Kai
Legende:
"lalala" - Wörtliche Rede
lalala - Gedanken
Kapitel 2: Willst du noch mal?
"Leute, ich glaube, ich werde mich irgendwo bei der Bühne hinsetzen und den Kindern zuhören, während ihr in die Karussells geht. Wäre das für euch OK?", fragte Kenny die anderen, als diese vor dem Breakdancer standen und darauf warteten, dass die nächste Fahrt begann.
"Aber wieso denn, Chef?"
"Wenn ich mit Dizzy da reingehe, verliere ich sie vermutlich noch, Tyson. Und das wird für die anderen Karussells wahrscheinlich auch gelten. Sorry."
"Ach so, na dann ... ich habe kein Problem damit, ihr?", fragte nun Tyson den Rest. Alle schüttelten den Kopf und gaben Kenny somit ihr Einverständnis. Als dieser schon kurz davor war, in der Menschenmasse zu verschwinden, rief Rei ihm noch schnell hinterher:
"Wir treffen dich dann um 16:00 Uhr vor der Bühne, Chef!"
Kai musste ein Lächeln unterdrücken. Das ist typisch Rei: Er überlässt nichts dem Schicksal. Immer denkt er mit und handelt schnell. Wir können echt froh sein, dass er in unserem Team ist. Auch Kai sah sich mittlerweile als ein Teil der BladeBreakers. Es hatte zwar einige Zeit gedauert, aber mittlerweile verstand er sich mit allen Teammitgliedern recht gut, besonders mit Rei. Die beiden teilten sich, wie auch im Moment, bei Hotelübernachtungen meistens ein Zimmer und hatten sich so mit der Zeit immer besser kennen gelernt.
Ein lauter elektronischer Ton schreckte Kai aus seinen Gedanken. Die eben noch fahrenden Wagen des Breakdancers hielten an und die Fahrgäste stiegen aus. Sofort liefen Max und Tyson auf einen der Wagen zu und setzten sich, ihre Chips, die Max vorher gekauft hatte, fest in den Händen. Rei sah zu Kai hinüber und gemeinsam gingen sie zu einem der noch freien Wagen und stiegen ein. Auch sie hatten Chips in der Hand. Max hatte ihnen zwei mitgekauft und ihnen gegeben, bevor er mit Tyson zu dem Wagen gerannt war, in dem die beiden jetzt ungeduldig wie sie waren saßen.
Im Gegensatz zu Max und Tyson warteten Kai und Rei geduldig in ihrem Wagen, bis jemand vorbeikam und ihnen die Chips abnahm. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach.
Oh, zum Glück wollte Tyson nicht noch ein zweites Mal Achterbahn fahren. Der Breakdancer ist da wesentlich besser. Da gibt es keine Loopings, großer Pluspunkt.
"Na Rei, der Breakdancer ist dir wohl lieber als die Achterbahn."
Erschrocken drehte sich Rei nach links um und sah Kai ins Gesicht. Konnte er etwa Gedanken lesen? Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen des jungen Russen, als er den Ausdruck auf Reis Gesicht sah: Völlige Verwunderung.
"Ähm, ja. Hier überschlägt sich nichts, was mir wesentlich lieber ist. Aber ... woher weißt du das?"
"Du sahst eben wesentlich glücklicher aus als in der Achterbahn. Und du bist auch nicht so verspannt."
Ohne es verhindern zu können, wurde Rei rot im Gesicht. Verdammt, warum erröte ich? Er hat doch gar nichts Schlimmes gesagt. Was ist bloß los mit mir?
Wieder erklang ein Ton und langsam setzten sich die Wagen in Bewegung. Rei dachte nicht weiter darüber nach, sondern genoss die Fahrt. Er und Kai wurden kräftig durchgeschüttelt, als die Wagen sich immer schneller drehten und dann plötzlich abbremsten. Der Russe bemerkte das glückliche Lächeln seines Freundes.
So gefällt er mir schon wesentlich besser. Er sah während der Achterbahnfahrt gar nicht gut aus, aber jetzt bekommt er wieder Farbe ins Gesicht. Ich hatte schon Angst, dass er sich übergeben muss, das hätte ihm den ganzen Tag verdorben, dabei hat er sich im Stillen so sehr auf den Jahrmarkt gefreut ... Moment, habe ich gesagt, dass ich Angst um ihn hatte? Nein, bestimmt nicht. Ich habe keine Angst, vor nichts und niemandem ... aber ist es schlimm, wenn ich Angst um jemanden habe?
Kai schüttelte den Gedanken von sich ab. Er beschloss die Fahrt zu genießen und die Zeit nicht damit zu verschwenden über Dinge nachzudenken, auf die er ohnehin keine Antwort wusste. Nachdenken konnte er heute Abend immer noch.
Die Geschwindigkeit der Wagen verlangsamte sich wieder, bis sie schließlich zum Stehen kamen. Kai öffnete ihren Sicherheitsbügel und zusammen mit Rei stieg er aus. Max und Tyson kamen schon zu ihnen rübergerannt.
"Rei! Kai! War das nicht genial? Das ist der schnellste Breakdancer, in dem ich je war!", rief Tyson schon von Weitem. Er und Max grinsten bis über beide Ohren. Als die beiden bei ihnen angekommen waren, sagte Rei begeistert:
"Ja, es war wirklich toll! Besonders die schnellen Abbremsungen!"
Kai hielt sich aus dem Gespräch raus. Er beobachtete lieber Rei. Ihm scheint es ja wieder ganz gut zu gehen. Er lächelt ... es scheint ihm wirklich großen Spaß gemacht zu haben. Mhm...
"Rei, willst du noch mal fahren? - Ich lade dich ein!"
Sowohl Rei als auch Tyson und Max sahen Kai mit großen Augen an. Es war für Kai absolut nicht üblich jemanden einzuladen, dementsprechend war ihre Reaktion durchaus akzeptabel.
"Ähm ... gerne, Kai!", antwortete Rei und wurde leicht rot um die Nase. Kai ging los um für Rei und ihn noch je einen Chip zu kaufen, während Rei sich wieder zu Tyson und Max umdrehte.
"Wow, was war das denn? Max, kneif mich mal. Ich glaube, ich träume! Hat Kai Rei eben wirklich eingeladen? -Au! Max, was soll das?", fragte Tyson wütend seinen blonden Freund, während er sich die Stelle an seinem Arm hielt, an der Max ihn gerade gekniffen hatte.
"Du hast gesagt, ich soll dich kneifen ... sorry, Tyson!"
"Schon in Ordnung, Max. Aber ich kann es einfach nicht glauben, dass Kai das gemacht hat!"
In diesem Moment kam eben dieser wieder mit zwei Chips in der Hand.
"Bis gleich, Leute!", verabschiedete sich Rei fröhlich von Max und Tyson, welcher sich immer noch über Kais Verhalten wunderte, und ging zu Kai. Wieder stiegen sie in einen der Wagen ein und wieder wurden ihnen die Chips von jemandem abgenommen. Rei sah scheu zu Kai und sagte dann:
"Danke ... für die Fahrt. Das ist wirklich nett von dir, Kai!"
"Hn.", war die einzige Antwort, die der junge Chinese von seinem blaugrauhaarigen Freund bekam. Rei wusste diese Antwort jedoch richtig zu deuten. Immerhin kannte er Kai jetzt schon eine ganze Weile und vermutlich besser, als kaum ein anderer. Er konnte den feinen Unterton in Kais Stimme hören, die ihm sagte, dass Kai es gern getan hatte. Leise lächelte Rei vor sich hin. Das hätte ich nun gar nicht von ihm erwartet. Vor einem Jahr wäre er noch nicht einmal mit auf diesen Jahrmarkt gekommen und jetzt lädt er mich sogar ein. Kai hat wirklich eine positive Entwicklung durchgemacht. Er ist viel offener geworden, zu mir zumindest. Ich glaube, wenn ich so darüber nachdenke, Kai ist einer meiner besten Freunde, wenn nicht sogar mein bester. Ich fühle mich immer wohl in seiner Gegenwart ... irgendwie beruhigt mich seine pure Anwesenheit schon. Ich habe das Gefühl, als könnte ich ihm alles erzählen. Das Gefühl habe ich schon sehr lange nicht mehr gehabt ...
Die Fahrt fing an und wieder fingen die Wagen an sich zu drehen. Kai sah den Chinesen wieder einmal aus den Augenwinkeln an und bemerkte die Freude, die in dessen Augen glitzerte. Also habe ich doch das Richtige getan. Es ist schön, dass er so glücklich ist. In letzter Zeit war er immer ruhiger als sonst. Irgendwie schien es nur niemand außer mir bemerkt zu haben. Vielleicht werde ich ihn irgendwann mal darauf ansprechen. Jedenfalls scheint er jetzt wieder so zu sein, wie er immer ist: Fröhlich. Na ja, Rei weiß, dass ich das hier nicht für jeden getan hätte, richtig? Ja, er kennt mich mittlerweile so gut, dass er es wissen müsste. Er war auch derjenige, der immer mein Freund sein wollte und nie aufgegeben hat ... und ich habe ihm noch nie dafür gedankt...
Die Fahrt endete zur Enttäuschung beider viel zu schnell. Sie fühlten sich wohl in der Gesellschaft des jeweils anderen und brauchten keine Worte. Immer noch lächelnd stieg Rei aus dem Wagen und bedankte sich nochmals bei Kai für die Fahrt. Zusammen gingen sie wieder zu Max und Tyson, welche vor dem Breakdancer auf sie gewartet hatten.
"Hey, da seid ihr beide ja wieder!", wurden sie von Tyson begrüßt.
"Max und ich haben uns überlegt, dass wir als nächstes in den Top Spin gehen wollen. Also, kommt ihr?" Ohne eine Antwort abzuwarten, packte Tyson Max am Ärmel und zog ihn weiter zur eben erwähnten Fahrattraktion.