Beyblade Fan Fiction ❯ Silent Winter Love ❯ Es ist ja nichts Schlimmes dabei, oder? ( Chapter 6 )
Titel: Silent Winter Love
Autor: Ailendolin
Disclaimer: Mir gehört Beyblade nicht und nein, ich verdiene hiermit kein Geld.
Inhalt: Die BladeBreakers und eine Woche "Winterferien"...was kann man machen, wenn man nicht beybladen will -auf den Jahrmarkt gehen z.B. ... Rei/Kai, vielleicht Tyson/Max später
Rating: PG-13, nur um sicher zu gehen.
A/N: Ja, ich habe es endlich geschafft, Kapitel 6 zu schreiben. Die Schule hat, oh welch Freude, wieder angefangen und da ich nun in der 11. Klasse bin, gibt es immer eine Menge Hausaufgaben auf. Und Donnerstag in zwei Wochen werde ich für drei Wochen in die USA fliegen, weil ich an einem Austausch teilnehme. Vielleicht schaffe ich es, vorher noch Kapitel 7 zu schreiben, aber das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Zu diesem Kapitel bleibt mir nur noch zu sagen, dass es mehr oder weniger ein Übergangskapitel ist.
KeiraX: Danke nochmal wegen der Geschichte bei Animexx! Und es ist schön zu sehen, dass die Kapitel, die ich selber nicht so toll finde, trotzdem den Lesern gefallen! Danke!
Yuri: Na ja, es hat nicht ganz geklappt, dass nach deinen drei Wochen Urlaub ganz viele neue Kapitel da sind ;-) Aber jetzt gibt es immerhin eins. Wo warst du denn im Urlaub, wenn ich fragen darf? Und ich finds toll, dass du meine Überschriften magst!
Rinoa: Ja, Rei und Kai sind wirklich schnuckelig zusammen! Danke für dein review!
Warnungen: Shonen-Ai - Rei/Kai
Legende:
"lalala" - Wörtliche Rede
lalala - Gedanken
Kapitel 6: Es ist ja nichts Schlimmes dabei, oder?
"Max?"
"Was ist, Tyson?"
"Bist du jetzt fertig? Können wir jetzt endlich los?"
Ungeduldig stand Tyson vor der Badezimmertür des Zimmers, das er sich mit seinem besten Freund teilte. Schon seit quälenden fünf Minuten war Max im Badezimmer verschwunden und hatte Tyson warten lassen.
"Mensch Tyson, nun lass mich doch mal in Ruhe meine Zähne putzen, wir können ja gleich runter zum Büffet!"
"Aber Maxie, ich habe doch solch einen Hunger!"
Die einzige Antwort, die Tyson darauf bekam, war ein gemurmeltes "Als ob das was Neues wäre ..." und kurz darauf wurde der Wasserhahn aufgedreht. Seufzend drehte sich der blauhaarige Junge um und setzte sich auf eines der Sofas, die in ihrem Raum waren. Kaum saß er, fing sein Bauch an sich bemerkbar zu machen, doch zu seinem Glück kam in diesem Moment Max aus dem Bad.
"So Tyson, jetzt können wir meinetwegen gehen."
Der blauhaarige Junge wollte gerade losrennen, als Max ihm am Arm festhielt.
"Wag es ja nicht, noch einmal die Treppen jeweils in einem Satz runterzuspringen oder ständig auf die Knöpfe im Fahrstuhl zu hauen! Tu wenigstens einmal so, als wärst du zivilisiert, wenn es ums Essen geht."
Ohne derartige Zwischenfälle kamen die beiden dann auch unten im Speisesaal an, wo sie auch schon Kenny an einem der Tische erkennen konnten. Er saß wie immer da und war in eine Unterhaltung mit Dizzy vertieft. Max gesellte sich zu dem braunhaarigen Jungen, während Tyson dabei war, das Büffet lehr zu räumen.
"Na Chief, gut geschlafen?"
Kenny blickte auf und schenkte seinem Sitznachbarn ein Lächeln.
"Ja, eigentlich schon! Es ist toll, wenn man nicht die ganze Nacht durcharbeiten muss, um eure Beyblades zu verbessern."
Max wollte gerade antworten, da kam Tyson mit einem Teller voller Essen an ihren Tisch, begrüßte kurz Kenny und fing dann auch an zu essen. Die beiden anderen Jungen sahen ihn für einen kurzen Augenblick an und schüttelten dann synchron die Köpfe, wobei Max noch seine Augen verdrehte.
"Hey Tyson, kann ich mir ein Brötchen nehmen? Ich habe keinen großen Hunger und dann muss ich nicht extra aufstehen." Tyson sah auf und blickte direkt in Max große blaue Augen. Er schien kurz zu überlegen, doch dann lächelte er:
"Klar, ich habe ja einiges mitgebracht!"
"Danke Tyson!" Kenny beobachtete das Ganze, sagte jedoch kein Wort.
Nach einigen Minuten Stille, in denen Max und Tyson aßen und Kenny auf Dizzy tippte, sagte Max plötzlich:
"Hey Leute, wo ist eigentlich Kai? Der ist doch sonst immer der Erste am Frühstückstisch, oder nicht?"
"Mhm, der wird wohl noch bei Rei sein und auf ihn aufpassen. Dem Armen schien es ja gestern überhaupt nicht gut zu gehen. Hoffentlich wird das bald wieder. Immerhin ist in sechs Tagen Weihnachten."
"Ja, Weihnachten, das Fest der Liebe!" Daraufhin sah Kenny Max nur verständnislos an, während Tyson wissend grinste.
"Ähm, gibt es irgendwas, was ich nicht mitbekommen habe?" Verwirrt blickte Kenny von einem zum anderen. Seine beiden Freunde schienen irgendetwas vorzuhaben und das gefiel ihm gar nicht.
"Na ja, ist dir denn gestern nicht aufgefallen, wie rührend sich Kai um Rei gekümmert hat?", meinte nun Tyson, dessen Teller nun nichts mehr als ein paar Krümel aufzuweisen hatte.
"Normalerweise ist Kai immer so distanziert und kümmert sich nun wirklich nicht um uns. Aber bei Rei scheint das anders zu sein, findest du nicht?", pflichtete nun Max Tyson bei. Kenny sah die beiden immer noch verwirrt an, überlegte einen kurzen Moment und kurz danach machte sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht breit.
"Jetzt, da ich so darüber nachdenke, scheint ihr wirklich Recht zu haben. Ehrlich gesagt habe ich da vorher nie so drauf geachtet, aber jetzt ergibt das alles einen Sinn. Oh man, dass die beiden sich in einander verlieben, wer hätte das gedacht?"
"Wohl niemand von uns.", meinte Tyson und lächelte.
"Aber gut zusammenpassen würden sie ja schon. Fragt sich nur, ob die beiden das auch sehen werden ..." Tyson und Max lächelten geheimnisvoll und nun wurde Kenny alles klar.
"Ihr wollt die beiden verkuppeln, hab ich Recht?"
Die beiden anderen Jungs sahen Kenny betroffen und zugleich mit Engelsgesichtern an.
"Verkuppeln? Aber Kenny, das ist ein viel zu böses Wort! Ich würde es eher als Nachhelfen bezeichnen ...", sagte Max und lächelte nun nicht mehr engelsgleich, sondern leicht teuflisch angehaucht.
"Oh man ...", Kenny verdrehte die Augen.
"Und was habt ihr zwei euch überlegt?"
"Also, noch nichts Genaues ... Wir wollen erst mal abwarten, wie sich das alles entwickelt. Jetzt, da Rei ja krank ist, kann sich Kai um ihn kümmern und vielleicht brauche die beiden unsere Hilfe ja auch gar nicht."
"Wollen wir's hoffen ...", murmelte Kenny, während Max und Tyson aufstanden.
"Wir gehen dann wieder nach oben, Chief. Kannst ja mal vorbeikommen, wenn du möchtest." Tyson winkte Kenny noch einmal zu, brachte dann mit Max das Geschirr weg und verließ auch mit diesem zusammen den Speisesaal.
Kenny konnte nur den Kopf schütteln.
Die beiden wollen Verkuppler spielen? Die brauchen doch selber einen ...
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Müde öffneten sich zwei verschlafene rotbraune Augen und sahen sich verwirrt um. Sanfte Sonnenstrahlen fielen durchs Fenster und tauchten den Raum in einen leichten goldgelben Schimmer. Plötzlich merkte Kai, dass er etwas in den Armen hielt und sah nach unten. Der junge Chinese lag eng an ihn gekuschelt und mit einem friedlichen Lächeln auf dem Gesicht in seinen Armen. Vorsichtig legte Kai seine Hand auf Reis Stirn und zu seiner Freude war das Fieber schon etwas gesunken. Morgen würde der schwarzhaarige Junge wieder fit sein.
Für einen kurzen Moment lächelte Kai, doch dann kam die Erinnerung an die letzte Nacht ihm wieder ins Gedächtnis.
Ich habe mich früher immer gewundert, warum er nie etwas von seinen Eltern erzählt hat. Aber das ihm so etwas Schreckliches passiert ist, hätte ich nie gedacht. Aber dass er sich dann auch noch die Schuld für das Geschehene gibt ... Ich glaube, ich habe gestern den wahren Rei kennen gelernt. Den Rei, der sich hinter der Maske des immer fröhlichen Chinesen versteckt. Genau wie bei mir ...
Seine Gedanken wurden durch eine Bewegung in seinen Armen unterbrochen. Rei schien langsam aufzuwachen. Zaghaft öffnete er erst eins seiner bernsteinfarbenen Augen und kurz danach das anderen. Besorgte rotbraune Augen sahen ihn an.
"Hey, geht es dir wieder besser?" Rei konnte so viel Wärme in diesen Augen erkennen, die nur für ihn da war. Er lächelte und antwortete dann leise:
"Ja, es geht schon wieder. Ich habe zwar immer noch ein Kratzen im Hals, aber sonst fühl ich mich eigentlich recht gut."
"Das freut mich!" Kai strich Rei zärtlich über die Wange.
"Kai, wegen letzter Nacht ..."
"Ist schon in Ordnung, Rei! Ich werde immer für dich da sein, wenn du mich brauchst, okay? Du musst dich nicht vor mir rechtfertigen, wirklich nicht!"
"Danke, Kai!" Reis Wangen hatten einen leichten Rotschimmer angenommen und er kuschelte sich wieder vorsichtig an den jungen Russen, was dieser mit einem Lächeln quittierte und daraufhin anfing, dem langhaarigen Chinesen mit der Hand durch die schwarzen Haare zu fahren. Rei schloss kurz daraufhin die Augen und entspannte sich sichtlich. Nach einiger Zeit konnte Kai Geräusche hören, die ihn an das Schnurren einer Katze erinnerten und er merkte, dass Rei eingeschlafen war.
Was erwarte ich? Natürlich schnurrt Rei, wenn es ihm gut geht. Immerhin ist er ja ein neko-jin, eine Mischung aus Katze und Mensch. Oh man, was machst du nur mit mir, Rei? Fehlt nur noch, dass ich anfange, Gedichte zu schreiben, Liebeslieder zu singen, oder Filme wie Sissi schaue.
Bei dem Gedanken lächelte er. Na ja, eigentlich wäre das alles gar nicht so schlimm. Es wäre ja nicht so, dass ich dann das erste Mal Gedichte schreiben oder Liebeslieder singen würde. Na ja, und sooo schlimm ist Sissi nun auch nicht ... Was denke ich hier eigentlich?
Eigentlich hatte Kai vorgehabt, aufzustehen, aber er brachte es einfach nicht übers Herz Rei aufzuwecken. Also schloss er seine Augen und verfiel in einen leichten Schlaf.
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"Maxie, mir ist langweilig! Können wir nicht irgendwas spielen?"
"Was denn, Tyson?"
"Na ja, hier ist ein ganzes Regal voller Brettspiele, da wird bestimmt eins dabei sein, was man zu weit spielen kann, meinst du nicht?"
Max lächelte und ging zu Tyson, der vor besagtem Regal stand und sah sich die Spiele an.
"Hey, lass uns Mensch Ärgere Dich Nicht spielen! Ich liebe dieses Spiel!
"Nein, das Spiel ist doof! Du gewinnst da grundsätzlich, Maxie! Das macht keinen Spaß!"
"Jawohl macht das Spaß!"
"Aber auch nur, weil du immer der Sieger bist!"
Max streckte seinem Freund die Zunge raus und die Suche ging weiter. Nach einander wurden alle Spiele von jeweils einem der beiden vorgeschlagen und vom anderen abgelehnt aus diesen oder jenen Gründen. Nun saßen beide erschöpft vor dem Spielregal und waren dennoch kein Stück weiter.
"Also Tyson, ich glaube, wir sollten es aufgeben, nach einem Spiel zu suchen, das uns beiden gefällt."
"Aber was sollen wir denn sonst machen?" Verzweifelt sah der blauhaarige Beyblade Weltmeister seinen blauäugigen Freund an. "Mir ist immer noch langweilig!"
Max überlegte einen Moment.
"Mhm, wir könnten zu Kenny gehen und schauen, was der so macht?" Tyson verzog daraufhin nur das Gesicht.
"Komm schon, Max. Der wird wieder irgendwas mit Dizzy bereden wie sonst auch."
"Haste auch wieder Recht. Na ja, wir könnten ja auch mal schauen, was Kai und Rei so die ganze Zeit machen ..." Tyson sah ihn erst zweifelhaft an, stimmte dann aber schließlich doch noch zu.
"Gut, dann lass uns das kranke Huhn mal besuchen gehen ... und den Eiswürfel gleich dazu."
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"Hey Kai, wie spät ist es denn?"
Kais Hand griff nach dem Wecker, der auf Reis Nachttisch stand und hielt ihn vor sich und Rei hin.
"16:17 Uhr ... Wir haben wohl recht lange geschlafen, was?", lächelte Kai den Jüngeren an und stellte kurz danach den Wecker wieder auf seinen angemessenen Platz zurück.
"Ja, scheint so zu sein. Aber ich muss jetzt nicht aufstehen, oder?"
"Nein, du bist krank, du darfst auch gar nicht aufstehen. Aber ich sollte mal sehen, was die anderen drei so machen, besonders die beiden Kindsköpfe mit Namen Tyson und Max!"
Rei kicherte. Oh ja, auf die beiden musste man wirklich aufpassen. Wer weiß, was die alles heute schon wieder angestellt hatten?
"Sag mal Kai, ist dir schon mal aufgefallen, wie die beiden sich in letzter Zeit angesehen haben?"
"Man müsste blind sein, um das nicht zu bemerken. Es ist so offensichtlich, dass sie in einander verliebt sind, dass es schon weh tut."
"Also ... hast du kein Problem damit?"
Kai sah Rei verwirrt an. Wieso sollte er ein Problem damit haben? Nur weil die beiden sich in einander verliebt haben und zufällig beide Jungs sind? Ihn interessierte das genau so sehr, wie wenn in China ein Stein vom Berg fällt.
"Nein, wieso auch? Es ist ja nichts Schlimmes dabei, oder? Was ist mit dir?"
"Ich? Oh, ich auch nicht. Die beiden sind echt süß zusammen, wenn ich mir das jetzt so überlege. Wäre echt schade, wenn die nicht zusammenkommen würden ..."
Ich kann gar nicht glauben, dass ich gerade mit Kai über sowas rede! Ich hätte nie gedacht, dass Kai das nichts ausmacht. Aber ich entdeckte ja ständig neue Seiten an ihm, also wieso nicht auch diese? Ich meine, ich hätte ja auch nicht gedacht, dass er sich je so um mich kümmern wird wie gestern. Es war echt schön, in seinen Armen einzuschlafen ...
"Rei?"
"Äh ...ja?"
Etwas planlos öffnete Rei wieder seine Augen und sah nun direkt in die von Kai. Ihre Gesichter waren sich auf einmal sehr nahe und weder Rei noch Kai konnten sich das erklären.
"Rei, ich ..." Kai atmete noch einmal tief durch.
"Rei, ich muss dir etwas sagen. Etwas, das ziemlich wichtig für mich ist und mir viel bedeutet."
Erwartungsvolle bernsteinfarbene Augen blickten Kai an.
"Ich l..."
"Kai? Rei? Seid ihr hier?"
Sofort zogen die beiden Angesprochenen ihre Köpfe zurück und sahen beschämt auf den Boden, ein gewisse Röte auf beiden Gesichtern erkennbar.
Mist! Wieso müssen diese Kinder immer im falschen Moment auftauchen? Verdammt!
Tyson und Max steckten ihren Köpfe durch die halb geöffnete Tür des Schlafzimmers und lächelten die beiden an.
"Sorry, dass wir hier so hereinplatzen, aber da ihr nicht geantwortet habt, als wir geklopft haben, und die Tür offen war, dachten wir uns, wir schauen mal, wie es euch geht.", erklärte Max.
Was hatte Kai mir denn sagen wollen? Oh, wenn sie doch nur einen kleinen Moment später hereingekommen wären ...
"Es geht uns eigentlich ganz gut, danke!", meinte nun Rei und schenkte ihren Besuchern ein müdes Lächeln.
"Sag mal, Kai ...", begann Tyson, "Warum liegst du eigentlich in Reis Bett?"
Der Angesprochene wurde noch etwas röter, bevor er schrie:
"Raus, ihr beiden! Und zwar sofort!"
TBC