Digimon Fan Fiction ❯ Manchmal braucht es doch ein Wunder... ❯ Kapitel 7 – Man lernt nie aus... ( Chapter 7 )
Manchmal braucht es doch ein Wunder…
Disclaimer: Ich besitze weder die Charaktere, die Serie oder die Rahmenhandlung von Digimon. Ich wünschte ich tät's, aber leider ist es nur ein Traum. Weder verdiene ich mit diesen Geschichten Geld oder irgendetwas anderes. Ich mach's alleine wegen der Erfahrung und aus Spaß.
A/N: Mit diesem Kapitel endet der erste Teil der Geschichte… Weitere Teile folgen mit absoluter Sicherheit…
Kapitel 7 - Man lernt nie aus...
Mit dem Ende des Turniers schickt uns unsere Lehrerin duschen und umziehen. Wie schon vorhin, während des Ankleidens, befinden sich diese Hikari und ich so weit auseinander wie nur möglich. Wenigstens lässt sie mich in Ruhe und versucht nicht, mir noch mehr Stress zu machen...
Glücklicherweise ist Sport das letzte Fach des aktuellen Schultages, so dass wir bei einem rein theoretischen Fach gegen die Müdigkeit ankämpfen müssen... Kann man's glauben, dass die doch damals in Frankreich direkt nach dem Sportunterricht eine Doppelstunde Geographie bei Dr. Schlaftablette' angesetzt hatten ? Das Fach bei ihm war so schon eine Qual, aber direkt nach Sport war's definitiv die Hölle... Zumindest verstehen sie es hier, einen halbwegs vernünftigen Stundenplan zu erstellen...
Da fällt mir ein, ich sollte ja gleich die anderen hier treffen... NUR WO ???... Mal scharf nachdenken... Hmm... Da war doch was... Ach ja, Koushiro hat doch am ersten Abend etwas vom Computerraum der Schule erzählt, war das nicht auch der allgemeine Treffpunkt ? Schauen wir mal.
Als ich die Mädchen-Umkleideraum verlasse, sehe ich schon meinen Lieblings-Blondschopf warten. Das hätte er doch nicht tun müssen... Aber wieso auch nicht, bringe ich ihn doch gleich zum Treffen mit, so habe ich einen Bekannten mehr beim Treffen...
Ich bewege mich auf Takeru zu, und als ich ihn erreiche, frage ich ihn :
"Stört es dich, wenn wir einen kleinen Umweg über den Computerraum hier machen ?"
Dadurch ernte ich einen leicht verwirrten mit einem Hauch Angst versehenen Blick, bevor er verneinend leicht den Kopf schüttelt. Nun bin ich mir sicher, dass der Computerraum der übliche Treffpunkt ist.
Während des Weges kommen mir einige Gedanken, was eigentlich während des Sportunterrichts passiert ist. Ich meine, hat er wirklich seinen Arm um meine Schulter gelegt ? Oder war das nur ein Wunschtraum ? Nein, es fühlte sich einfach zu gut an, um ein einfacher Mädchentraum zu sein...
Dann spüre ich Takerus Arm, welcher sich um meine Schultern legt. Es bedarf schon viel Selbstkontrolle, um nicht wie der Wolf aus einem Tex-Avery-Cartoon balzend loszuheulen. Da es sich jedoch so richtig anfühlt, platziere ich meinen Arm um seine Schulter. Ich weiß nicht, ich könnte so Stunden verbringen, ohne dass ich es jemals müde würde.
Nun stehen wir beide vor der Tür zum Computerraum... Was wird mich erwarten ? Wie werden die anderen mich aufnehmen ? Sora und Koushiro sind ganz cool, mehr Sorgen mache ich mir bei Yamato' und Taichi'... Natürlich könnten wir vor der Tür noch Stunden über alle "Wenns" und "Abers" nachgrübeln, jedoch brächte es partout nichts... Nein, ich kann's nur herausfinden, wenn ich mich ins Wasser traue... Takerus Gesicht zeichnet ebenfalls leichte Sorge aus... Stimmt ja, die letzten Monate war er laut Koushiro und Sora nicht aktiv, er muss Angst haben, dass einige seiner Freunde etwas enttäuscht reagieren werden...
"Takeru, wenn du nicht willst, brauchst du nicht bei mir bleiben..."
Daraufhin erhalte ich von Takeru einen leicht verwirrten Blick als Antwort.
"Ich muss leider zugeben, dass ich etwas verheimlicht habe... Ich wusste nicht, wie ich es dir sagen sollte..." Dabei greife ich in meine Tasche und hole meinen Glücksbringer heraus und reiche es ihm. "... Dieses hier fand ich vor einigen Monaten vor meinem Computer, doch erfuhr ich erst von dessen Bedeutung vor gut einandhalb Tagen von Koushiro."
Blicke können Romane erzählen... zumindest Takerus. Es bedarf keines Telepathen, um herauszufinden, wie überrascht er von dieser Entdeckung ist... Ich hoffe jedoch, dass es keine negative Überraschung für ihn ist.
"Und bevor du fragst', das wird heute das erste Mal für mich sein, dass ich eure Welt sehe..."
Takeru entspannt sich, jedoch kann ich seinen Gesichtsausdruck nicht richtig deuten... Irgendwie ist es eine Mischung aus Angst, Freude, Wut, Rührung, Verantwortlichkeit und so weiter... Ich weiß einfach nicht, was ich ihm noch sagen soll... aber ich hoffe inständig, dass er mir seine Welt zeigen würde...
Schlagartig hellt sich Takerus Miene auf und er gibt mir meinen Glücksbringer zurück, welchen ich sofort wieder in die Tasche stecke, bevor er lächelnd in seiner Tasche kramt...
Es dauert einige Sekunden, bevor er eine gelbe Replika meines Glücksbringers hervorholt und seinen freien Arm wieder um meine Schulter legt...
ER WILL MITKOMMEN.... Am liebsten würde ich ihn küssen wollen... doch wäre es einfach viel zu früh dazu... Es ist seltsam, er ist der erste Junge, der mich so aufregt... so anregt...
Allen Mut fassend, öffne ich uns beiden die Tür und wir betreten den Raum. In selbigen befinden sich mehrere Personen, die ich größtenteils schon am ersten Schultag während der Mittagspause gesehen habe, darunter auch Sora, Koushiro, Yamato und Taichi. Zu erwähnen wäre vielleicht, dass alle außer Koushiro und Sora uns mit Riesenaugen anschauen...
Ich bemerke, wie Yamato den Mund öffnen will, genauso wie Taichi, doch beide werden dezent' mit einem leicht festen Schlag in die Rippen von Sora zum Schweigen gebracht.
Mit einem Grinsen beginnt Koushiro zu sprechen, "So, wie ich sehe, sind wir jetzt komplett. Hallo, Rena."
Allein diese zwei Sätze lassen Kinnladen fallen, und zwar Yamatos, Taichis und die des lilafarbenen Mädchens, ich glaube, ihr Name war Miyako. Aber auch der Rest wirkt leicht überrascht, darunter auch der kleine Junge'. Mit der freien Hand greife ich in meine Tasche und hole meinen Glücksbringer hervor.
Da fällt mir ein, habe ich nicht noch immer eine Hand um Takerus Schulter ??? Stimmt ja... Jetzt ist's sowieso zu spät... also soll es egal sein. Als die anderen meinen Glücksbringer sehen, strahlen total verwunderte Blicke in unsere, bzw. in meine, Richtung aus... Einfach göttlich, das Bild...
"So, meine Freunde, ich glaube, es bedarf kaum Worte der Vorstellung, außer dass Rena das jüngste Mitglied in unserem Team ist. Wenn keine weiteren Fragen bestehen, schlage ich vor, dass wir uns auf in die Digiwelt machen..."
Irgendwie ist es seltsam, vor gut einandhalb Tagen hatte er alle Zeit der Welt für Fragen und heute kann er kaum die Pferde im Zaum halten... Ich schätze mal, er kann kaum erwarten, Mimi zu sehen... Jetzt verstehe ich auch, wieso sie so häufig verschwunden war... Sie war in dieser Welt...
Ich habe zwar noch Tausende von Fragen, bezweifle jedoch, dass ich diese hier in kurzer Zeit beantwortet bekomme. Besser ich warte mit meinen Fragen, bis sich selbige ergeben.
Da drängt mir wieder die Frage auf... WIE ZUM TEUFEL GELANGEN WIR EIGENTLICH IN DIESE WELT ???
"Oh... Bevor ich's vergesse, Rena, tue einfach das, was die anderen machen. Wie ich unseren liebestollen Einstein hier kenne, hat er bestimmt vergessen, dir zu erzählen, wie man in die Digiwelt gelangt..." Ein gut gemeinter Rat von Sora, welche sich neben Takeru und mir gestellt hat.