Dragon Ball/Z/GT Fan Fiction ❯ Auf das du ewig denkst an mich ❯ Flucht ( Chapter 1 )
Disclaimer: Mir gehört Dragonball/Z/GT nicht also verklagt mich nicht! Und wenn ihr mich doch verklagt dann lach ich euch aus.
Personal Note: Ich wurde von der wundervollen FanFic "Ningen" von Vega inspiriert. Obwohl meine FF nichts mit der Storyline von Ningen zu tun hat, so geht es doch auch hier um einen OFC. Ob auch noch ein OMC dazu kommt steht noch nicht fest. Es werden aber definitiv die normalen Charas mindestens erwähnt, aber ich muss euch vorwarnen, sie werden teilweise nicht gut wegkommen. Ich versuche die ff realistisch zu halten d.h. hier wird sich nicht nach 3 Absätzen ein Liebespaar bilden das allen Widrigkeiten trotzt. Ob sich überhaupt ein Liebespaar bilden wird steht nämlich noch gar nicht fest!
Auf das du ewig denkst an mich
1. Flucht
Ist es ein Traum...?
Ich weiß nicht mehr warum ich aufgewacht bin. Normalerweise schlafe ich wie ein Stein, aber diesmal war es anders. Irgendetwas stimmte nicht. Irgendetwas stimmte sogar ganz gewaltig nicht. Vermutlich bin ich auch deshalb in Nachthemd und Bademantel auf die Straße gerannt. Wann tut man sowas sonst schon...
Das erste das ich sah war das Blut. Unmengen an Blut, Körper, Leichenteile. Ich sah die Schrecken eines verlorenen Kampfes. Dann hörte ich die Schreie der Angst und der Schmerzen, ich hörte Wimmern und Schluchzen. Ich hörte abgefeurte Waffen und Explosionen, ich hörte den Lärm des Krieges. Was war geschehen? Der Angriff konnte unmöglich schon stattgefunden haben. In den Nachrichten sagten sie doch irgendetwas von einer Woche Galgenfrist. Was zur Hölle war bloß geschehen? Ich weiß noch ganz genau, der Nachrichtensprecher hat gesagt, dass die Saiyajin uns eine Woche Zeit geben um ihnen den Planeten zu überlassen und uns ihnen unterzuordnen. Der Präsident hatte in seiner Ansprache irgendwas von Sklaverei gesagt, und das wir soetwas nie zulassen dürften. Ich hab mir ehrlich gesagt noch nicht viele Gedanken darüber gemacht, es geschah ziemlich viel auf einmal. Vorgestern noch hatten alle die Existenz von Außerirdischen als Schwachsinn abgetan, und jetzt metzelte dieser 'Schwachsinn' meine Stadt nieder. Vielleicht hatten unsere politischen Machthaber irgendetwas falsch gemacht, und dafür wurden jetzt ein paar Städte dem Erdboden gleichgemacht. Eine Machtdemonstration. Toll. Vielleicht war aber auch der ganze Galgenfrist-Scheiß nur ein Bluff, und genau in diesem Moment war die gesamte Menschheit unter Beschuss. Ein schauriger Gedanke. Ich sollte nicht soviel nachdenken. Denn auch mein Leben ist in Gefahr.
Plötzlich hörte ich einen lauten Knall hinter mir und ich spürte wie ich vermutlich durch eine Druckwelle ein paar Meter nach vorne geschleudert wurde. Ich ächzte, und als ich mich langsam hochrappelte spürte ich sofort das Blut aus meinen frischen Wunden fließen. Ich drehte mich um sah das Haus, in dem ich vor ein paar Minuten noch friedlich geschlafen hatte, in Schutt und Asche liegen.
Es war wie ein Faustschlag in den Magen. Ich schüttelte ungläubig den Kopf, flüsterte nur immer wieder "Nein... oh Gott, nein...". Meine Tante war noch im Haus gewesen. Eine Hand an meinem Fuß rüttelte mich aus dem Schockzustand und erinnerte mich daran, dass ich nicht wirklich Zeit zum trauern hatte. An meinem Fuß klammerte sich ein alter Mann fest, er war sehr schwer verwundet, das konnte ich auch als Laie leicht sehen. Ich wollte ihm helfen aber er winkte kraftlos ab. "Hör mir zu, Mädchen" sagte er gepresst. Ich sah in verwundert an, aber hinter dieser Fassade lauerte nackte Panik.
"Lauf weg!" krächzte er trocken und hustete.
"Was?"
"Lauf! Versteckt dich! Ich hab gesehen wie sie junge Frauen mitgenommen haben. Du musst von hier verschwinden!"
Ich sah ihn mit großen, verschreckten Augen an. Ich konnte mich keinen Millimeter bewegen.
"Sofort!"
Plötzliche hatte die Realität mich wieder. Ich sah ihm noch einemal kurz in seine fahlen Augen... und rannte los.
***
Ok, mitten in der Nacht durch einen Wald zu laufen gehört sicher nicht zu den Dingen die ich weiter empfehlen kann. Dabei auch noch nur Schlapfen und Morgengewand zu tragen ist auch nicht gerade eine Hilfe.
Ich blieb stehen. Ich konnte nicht mehr weiterlaufen. Ich war fix und fertig, total verschwitzt. Ich bekam keine Luft mehr und so ließ ich mich gegen einen Baum fallen und sank langsam und erschöpft zu Boden. Pause. Und jetzt? Sollte ich mich tatsächlich für immer im Wald verstecken? Damit mich in 80 Jahren die kleinen Saiyajin Kinder 'Kräuterhexe' nennen? Was für ein kranker Gedankengang an einem Tag wie heute. Eigentlich Nacht, aber schön langsam setzte mein Verstand wieder ein und ich begann nachzudenken.
Warum zur Hölle versteckte ich mich überhaupt? Die Saiyajin wollen ganz offensichtlich junge Frauen zum ...hmhm... naja, ihr wisst schon. Ein Blick in den Spiegel reicht und ich weiß, das ich nicht gerade wie ein Filmstar oder ein Model aussehe. Ich bin zwar nicht potthäßlich aber von wunderschön noch weit entfernt. Normal, durchschittlich, nicht fett und auch nicht dünn, nicht mollig aber so richtig schlank jetzt auch wieder nicht. Ein nettes Gesicht, aber so toll nun auch wieder nicht. Durchschnitt.
Die, die in der Masse untergehen.
Was zur Hölle könnte diese Typen dazu bewegen, mich als Sklave oder sonstwas mitzunehmen. Plötzlich musste ich lachen. Ich als Haremsdame. In Schleiern und mit Badeölen. Da würde ich sowas von überhaupt nicht hineinpassen. Tatsächlich erschien mir dieser Gedanke derart absurd, dass sich der ganze Stress plötzlich kurz löste und ich laut und schallend zu lachen begann. Sowas nennt man wohl Galgenhumor.
Ich sollte den Humor wechseln, denn ich spürte, dass ich ganz plötzlich nicht mehr allein war. Ich war ganz still und lauschte, doch die Grillen und anderen Waldgeräusche schienen plötzlich ohrenbetäubend laut, und ich konnte keine menschlichen oder außerirdischen Laute hören. Ich stand auf, langsam... ganz langsam. Ich glitt den Baum praktisch wieder nach oben. Ich sah mich vorsichtig um doch es war stockdunkel, und der Mondschein drang einfach nicht genug durch die Baumkronen.
Panik. Paaanik. Oh Gott.
Ich konnte Schritte hören. Jetzt wußte ich, was ein Adrenalinkick war. Ich konnte sie nicht lokalisieren, sie schienen überall zu sein, bedrohlich und bestimmt. Meine Atmung beschleunigte sich und ich richte meinen Kopf geradeaus und schloss die Augen für einige Sekunden. Als ich sie wieder öffnete schrie ich so laut wie ich noch nie in meinem ganzen Leben geschrien hatte. Noch etwas schriller und ich hätte Gläser zerspringen lassen können. Direkt vor mir stand ein Mann, riesig, bedrohlich, böse. Er sah mich an, ich konnte das Weiß seiner Augen blitzen sehen. Seine Arme waren verschränkt, so als würde er auf eine Reaktion meinerseits warten. Ich verzog mein Gesicht verzweifelt und flüsterte mit ganz leiser und hoher Stimme ein einziges Wort.
"H.. Hi... Hilfe..?"
Sein Mund formte ein höhnisches lächeln.
"Du hast wohl geglaubt du kannst dich vor uns verstecken, Onna!" Sagte er mit leicht rauher und dunkler Stimme.
Er war also ein Saiyajin. Ich presste die Lippen zusammen und schüttelte verzweifelt den Kopf. "M-mh!"
Er löste seine Arme aus der Verschränkung, lehnte sich etwas nach vorne stütze je einen Arm links und rechts von meinem Kopf ab. Ich presste mich unweigerlich gegen den Baum um mehr Abstand zwischen uns zu schaffen, was aber irgendwie zwecklos war. Er war wirklich riesig. Ich bin zwar 1,70m aber er musste mindestens 1,90m sein, wenn nicht größer.
"Warum bist du weglaufen?" fragte er plötzlich mit offensichtlich falscher Sorge. "Du hattest doch nicht etwa Angst?"
Meiner Kehle entrang sich ein kurzes ironisch-verzweifeltet hysterisches Lachen. Er machte sich tatsächlich einen Spaß daraus mit meiner Panik zu spielen. Durch die körperliche Nähe fühlte ich mich nur noch mehr eingeschüchtert.
"A..Angst? Nein, bloß... i-ich geh gern in den Wald. Ja! Der Wald ist toll!"
Es lies seinen Blick an mir auf und abwandern. "So?" Er bezog sich offenbar auf mein 'Outfit'.
Ich schluckte. Mein Mund war trocken und meine Zunge wie Beton. Ich konnte keinen Laut mehr sagen, die Angst schnürte mir eisern die Kehle zu. Er schien das zu bemerken und lehnte seinen Kopf noch etwas näher zu meinem hinunter.
"Willst du weglaufen?"
Ich sah ihn fragend an. Meine Gedanken schienen genauso gelähmt zu sein wie der Rest meines Körpers. Dieser Saiyajin hatte eine derart bedrohliche Aura, wie ich sie noch bei keinem Menschen je gespürt hatte.
"Ich würde dich dann wieder einfangen."
Ich verstand noch immer nicht was er eigentlich von mir wollte. Da veränderte sich der Ausdruck seiner Augen und mir wurde irgendwie Übel. Plötzlich hörte ich eine zweite Stimme, ebenfalls männlich und vermutlich auch ein Saiyajin.
"Hey, wir haben keine Zeit mehr, wir müssen los!"
Ich sah zur Seite um den anderen zu sehen, doch plötzlich fühlte ich einen kurzen Schmerz in der Nackengegend und dann wurde alles dunkel.
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AN: Bitte ehrliche konstruktive Reviews! Ich bin eine verwundabre Autorenseele! ;)