Final Fantasy - All Series Fan Fiction ❯ ...to find your wayback home ❯ Chapter III ( Chapter 3 )

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Story: Ongoing
 
Freetalk: Danke sehr für das Feedback. Habe mich sehr gefreut, besonders über die eMails. Das sich jemand soviel Mühe macht rührt mich. XD Ich hoffe ihr lest noch ein paar Chapter, auch wenn die Beziehung zwischen Squall und Seifer noch nicht wirklich überragende Fortschritte macht. Meiner Meinung nach ist es auch ganz gut so, sonst verliere ich noch meinen Plot. Und wir wissen ja alle, dass PWP auf FF.net nicht gerne gesehen wird.
 
 
To Find Your Way Back Home
Togale
 
Chapter 3
 
 
 
Gestern ist nichts weiter passiert. Squall hat es tatsächlich fertig gebracht mich für den Rest der Zeit zu ignorieren. Doc war nicht überrascht das zu hören. Und ich eigentlich auch nicht. Typisch für ihn. Aber das beiweißt nur, dass der Squall den ich von früher kenne noch genau dort ist, wo er immer war. Den Verstand verloren? Was für ein Scheiß. Ich krieg ihn schon wieder zum reden. Er weiß es nur noch nicht.
 
Freizeit. Nächste Woche sind die Prüfungen angesetzt. Im Moment ist Vorbereitungsphase. Ich habe alle Pflichtstunden zusammen und in den Büchern steht kein Satz, den ich während meiner Jahre hier nicht schon gelesen hätte. Nichts zu tun. Doc weigert sich, mich zu unserem Patienten zu lassen. Ich soll es mir aus dem Kopf schlagen. Sie sollte doch langsam wissen, dass so etwas nicht funktioniert. Nicht bei mir.
 
 
Ein Kurzer Besuch bei unserer Headmasterin und ich bekomme was ich will. Besuchsrecht für Squall. Klingt seltsam. Ich erzähle ihr irgendeinen Unsinn. Ihn wieder zur Vernunft bringen, da wir seid der Kindheit praktisch immer an einem Ort gewesen waren. Natürlich. Mir egal was sie hören will. Von mir aus erzähl ich ihr noch mehr von diesem Unsinn. Squall ist der Einzige, der mich im Moment von dieser Langeweile ablenken kann. Außerdem ist es lächerlich, was sie dort mit ihm machen. Wenn sie mich zu ihm lassen, müssen sie aufhören, ihn unter Beruhigungsmittel zu setzen. Umso besser. Der Junge verliert noch wirklich das letzte bisschen Verstand, wenn sie so weiter machen. Als ob er ein Tier wäre, dass man hinter Gittern hält.
 
Doc sieht nicht begeistert aus, als ich bei ihr ins Büro marschiere und darauf warte, was sie mir wohl zu sagen hat. Natürlich hat Quistis längst angerufen und ihr erzählt, dass ich unseren Musterknaben besuchen kann, solange ich will - zumindest vorerst. Breit grinsend stehe ich vor dem Schreibtisch, warte geduldig. „Seifer.“ Ja ganz echt. Nur weiter. „Also gut, du kannst zu ihm. Aber ich sage es dir jetzt schon, du wirst nichts erreichen. Er ist nicht mehr der Selbe und das wird er auch nie wieder. Und wenn ich mitkriege, dass du dem Jungen nur schaden willst, um eure kleine Privatfehde weiter zu führen, dann verspreche ich dir, dass du nie wieder einen Fuß in dieses Zimmer setzen wirst.“ Oho…
 
„Schon gut, Doc. Ich hab nicht vor unseren Patienten zu ärgern. Ist die Standpauke jetzt vorbei?“ Ein Nicken reicht mir als Antwort und ich betrete das Zimmer in dem Squall unverändert auf dem Bett liegt. Es würde mich so ankotzen, wenn sie mich ständig zudröhnen würden und wenn ich schon mal klar denken könnte auch noch an dieses beschissene Bett gefesselt wäre. Junge deine Geduld ist echt krank. Seufzend setzte ich mich auf den Stuhl, der immer noch an Ort und Stelle steht. „Leonhart. Na? Hast du mich vermisst?“ Keine Regung. „Offensichtlich nicht. Ein wenig Dankbarkeit wäre angebracht. Immerhin besuche ich dich. Schon das zweite Mal diese Woche.“ Immer noch nichts. „Ignorier mich ruhig. Du weißt, dass mein Ego groß genug ist, damit fertig zu werden. Ich könnte den ganzen Tag mit mir selbst sprechen. Du hörst ja so oder so zu. Aber du könntest mir zumindest sagen, worüber ich reden soll, damit es nicht ganz so langweilig für dich wird. Oder?“ Keine Antwort. Nichts. Seufzend lehne ich mich zurück, mustere den Jungen Mann vor mir. „Du siehst echt beschissen aus. Sei froh, dass du das nicht im Spiegel mit ansehen musst. Deine Frisur war ja noch nie besonders, aber das was sie daraus gemacht haben ist ne Katastrophe. Du siehst aus wie ein verdammtes Mädchen. Gott! Und warum zum Teufel ziehen sie ständig die Vorhänge zu?“ Kurz entschlossen stehe ich auf, gehe um das Bett herum und ziehe die Vorhänge zur Seite. Es ist nicht so, als würde jemand hier oben durchs Fenster sehen können. Niemand wird ihn entdecken. Squall starrt immer noch vor sich hin, als ich wieder auf meinem Platz bin. „Sei froh, dass sie keinen zu dir lassen, der dich so sieht. Kein schöner Anblick, glaub mir.“ Er wendet den Kopf von mir ab, scheinbar gelangweilt. „Du glaubst wohl, du würdest mich wieder loswerden, was? Aber da hast du dich geschnitten. Unsere Headmasterin persönlich hat den Wisch unterschrieben, der mir erlaubt hier zu sein. Keine Chance Leonhart. Gewöhn dich an meine Besuche. Sie werden dich auch nicht mehr mit diesem Mist ruhig stellen. Du wist also gezwungen sein mir zuzuhören. Die ganze Woche lang. Montag sind Prüfungen. Ich hab also nichts mehr zu tun.“ Ein leichtes Zucken seiner Mundwinkel. „Oha, du hörst mir also tatsächlich zu. Ja ganz recht, Prüfungen. Das amüsiert dich wohl, was? Seifer, der ewige SEED-Anwärter. Aber glaub mir, nicht mehr lange. Da müsste schon Zell persönlich mein Gruppenführer sein, damit ich das vergeige. Aber da unser Hasenfuß Ausbilder ist, hab ich gute Karten. Wenn ein Trottel wie der Ausbilder wird, dann seh' ich schwarz für unseren Garden.“

Eine Weile ist es wieder still. Ich frage mich, ob eine Woche reichen wird, damit Squall endlich zur Vernunft kommt. „Wird dir nicht langweilig? Huh? Komm nun lass doch den Mist. Schau was sie mit dir machen. Binden dich an, wie einen Hund und verstecken dich vor dem Rest der Welt. Trottel.“ Ich packe seinen Arm, kurz oberhalb der Fesseln und er zuckt zusammen, als hätte ich ihm einen Stromschlag verpasst. Uh - gar nicht so abwegig. Aber das ist lange her. „Stören dich die Dinger nicht?“ Mit der anderen Hand löse ich die Riemen, mache seinen Arm los. Was dann kommt, trifft mich völlig unvorbereitet. Kaum frei, reißt er den Arm hoch, packt mich am Hals und drückt zu. Blind, na zum Glück. Sein Griff ist nicht sehr zielgenau, seine Fingernägel zerkratzen mir die Wange bevor er die richtige Stelle gefunden hat. Woher nimmt er die Kraft, wenn sie ihn wirklich schon so lange hier festbinden? Erschrocken packe ich sein Handgelenk und es gelingt mir ziemlich mühelos mich zu befreien. „Verfluchte Scheiße! Was soll der Scheiß?“ Du hast es nicht anders gewollt. Er wehrt sich, aber ich bin ihm überlegen und drücke seine Hand zurück und binde sie wieder fest. „So dankst du es mir, also? Ja? Na ganz toll. Seh' zu wie du damit klarkommst, dass sie dich hier weiter festbinden.“ Sein Atem geht schneller als vorher, sonst ist er wieder ganz ruhig, als sei nichts passiert. Kleiner Bastard. Willst mich loswerden, ja? So leicht wird das nicht. Nicht mit mir.
 
Doc erfährt nichts über diesen Zwischenfall. War nicht weiter tragisch. Sie hat mich nicht rausgehen sehen, also muss ich auch die Kratzer nicht erklären. Noch sechs Tage, dann sind Feldprüfungen. Bin gespannt wo man uns dieses Mal hinschickt. Das Desaster in Dollet ist so ziemlich jedem in Erinnerung geblieben und der Garden ist jedes Mal aufs Neue peinlichst darauf bedacht, dass es nicht erneut soweit kommt. Bis jetzt hat das geklappt. Aber wer weiß. Dieses Jahr bin ich wieder von der Partie. Wird sicher spaßig.
 
Zurück auf meinem Zimmer überkommt mich Langeweile. Zeit um mit Hyperion einen kleinen Ausflug in die Trainingsarena zu machen. Gut das beschäftigt niemanden besonders lange, sobald er den Garden verlassen und andere Kontinente besucht hat, aber es ist alle mal besser als im Quartiert zu sitzen und auf nichts Bestimmtes zu warten, außer vielleicht darauf, dass die Woche vergeht. Keine Guten Aussichten.
Am Ende ist die Halle wie leergefegt. Ein paar schwächere Kreaturen hab ich übrig gelassen. Kann ja sein, dass ein paar meiner Kameraden noch ein wenig trainieren wollen, bevor es in den ersten Einsatz geht.
 
In dieser Nacht schlafe ich nicht besonders gut. Keine Ahnung warum. Zugegeben, das Abendessen war grausam, eine regelrechte Zumutung, aber das ist viel zu oft der Fall, als das es daran liegen könnte. Ständig wache ich auf, aber nichts ist zu hören, was mich hätte wecken können. Rein gar nichts. Diese Stille geht mir auf die Nerven. Ich bin hell wach und langweile mich schon fast zu Tode. Nichts zu tun. Nein, rein gar nichts. Der komplette Garden schläft. Kurz vor drei. Nun, sonst bin ich einer der Ersten, die so tief schlafen, dass man schon eine Großoffensive brauchen würde, um mich zu wecken.
Da es nicht so scheint, als könnte ich bald einschlafen, beschließe ich jemanden einen kleinen Besuch abzustatten. Nicht dass er sich dagegen wehren könnte.
 
Auf den Gängen ist es totenstill. In der Halle hört man nur das leise Geräusch von laufendem Wasser, dass die Anlagen in der Mitte im Gang halten. Das Licht ist gedämpft, niemand ist mehr hier. Der Garden hat vor einer Weile aufgehört, Kontrollen durchzuführen. Meiner Meinung nach wird es nicht lange dauern, bis der Erste sich das zu Nutze macht und irgendetwas passiert. Währe damals unter meiner Kontrolle nicht passiert. Gut alles hat mal ein Ende. Und im Moment ist es meine Lust auf einen neuen Ordnungstrupp. Das Lazarett ist offen, wie immer. Doc schläft in einem der hinteren Zimmer. Kein Grund sie zu wecken. Ich gebe den Schlüsselcode zu Squalls Zimmer ein und die Tür gleitet leise summend auf. Stockfinster. Die Vorhänge mal wieder. Kein Grund etwas daran zu ändern. Es sind drei Schritte bis zum Stuhl. Langsam gewöhnen sich meine Augen an die Lichtverhältnisse. Die weiße Bettdecke und darunter Squalls Umrisse. Wo sollte er auch sonst sein. Ich ziehe den Stuhl zurück. Eigentlich eine Lautlose Angelegenheit, aber irgendjemand hat etwas darauf liegen lassen, das nun zu Boden fällt. Keine Ahnung was das war. Nicht laut genug um Doc zu wecken, aber Squall ist mit einem Schlag wach. Er zuckt zusammen und wahrscheinlich versucht er zu erkennen, wer sich nachts an sein Bett schleicht. Jetzt wo sie ihn nicht mehr unter Medikamente setzen muss es eine verfluchte Umgewöhnung sein wieder klar denken zu können und das Tag und Nacht. Er muss fast wahnsinnig werden. „Reg dich ab. Ich bin's nur. Keiner will dich im Schlaf ermorden.“ Ich setzte mich wieder an meinen Platz. Natürlich keine Antwort. Kann mir denken, dass er nicht froh ist, mich jetzt hier zu haben. „Konnte nicht schlafen. Mein Zimmernachbar schnarcht so laut, dass es wahrscheinlich noch drei Zimmer weiter zu hören ist.“ Als ob ihn so eine Lüge kümmern würde. Aber warum Leonhart erzählen, dass ich wegen nichts aufgewacht bin, wie ein kleiner Trottel im ersten Jahr, der nervös vor seiner ersten Prüfung ist. Ich höre die Riemen ächzen. Unbequem was? Tja, Chance vertan. „Sie binden dich also selbst nachts fest. Großartig. Will gar nicht wissen, ob du schon wunde Stellen am Rücken hast. Hat dich nicht gestört bis vor kurzem, ich weiß. Aber sie werden dir nicht einfach wieder irgendetwas verabreichen und dich Jahre verschlafen lassen. Sorry Kleiner.“ Er wehrt sich immer noch gegen die Riemen. „Was ist los?“ Squall Leonhart der Stunden damit verbringt sich nicht zu rühren, einen Wettstreit im Nichtblinzeln gewinnen könnte hält es nun keine zwei Minuten still aus. Er dreht ständig den Kopf zur Seite, aber was auch immer es ist, es stört ihn. Ich schalte die kleine Lampe auf dem Tisch neben mir an. Zu hell für uns Beide am Anfang, aber dann wird klar was er hat. „Ehrlich Leonhart. Sag ihnen doch einfach, dass sie dir ne anständige Frisur verpassen sollen. Langsam streiche ich ihm die störenden Strähnen aus dem Gesicht. Widerspenstig seine Haare. Scheinen sie schon immer gewesen zu sein. Er liegt still, sieht weg. Seufzend lehne ich mich wieder zurück. „Besser?“ Sein zerren hat aufgehört. Ich denke, das könnte man als ein ‚Ja' deuten. „Gut.“ Ein Danke währe eindeutig zuviel. Er schaut mit einem finsteren Gesichtsausdruck in Richtung Lampe. Verstehe. „Okay.“ Ich schalte das Licht wieder aus. Schließlich ist's nicht mein Zimmer. „Hast du was dagegen, wenn ich noch ne Weile bleibe? - Ich fasse dein Schweigen mal als nein auf.“ Leise seufzend schließe ich die Augen. Der Stuhl ist nicht gerade einer der bequemsten. Ich sollte einen neuen mitbringen.
 
 
 
 
Irgendwie sind diese Kapitel nicht die längsten, ich gebe es zu. Aber nicht ganz einfach was zu schreiben, wenn man im Zug sitzt und der Nachbar ständig auf den Monitor glotzt. (ich könnte wetten er schaut weg, als er das hier ließt)
Danke für die Geduld. Ich werde mich bemühen, dass das nächste Chapter nicht so lange dauert. Feedback würde mich freuen.
 
Togale