Final Fantasy - All Series Fan Fiction ❯ ...to find your wayback home ❯ Chapter IV ( Chapter 4 )

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Story: Ongoing
 
Freetalk: wieder nicht so schnell geupdatet wie ich es vorhatte. Ich scheine im ficschreiben genauso faul wie beim kanjilernen zu sein. ...
 
 
To Find Your Way Back Home
Togale
 
Chapter 4
 
 
 
Das erste was an diesem Morgen in Squalls Zimmer von statten geht, ist eine Möbelumräumaktion. Ich habe vor hier ein wenig meiner Zeit zu verbringen, aber nicht auf diesen beschissenen Stühlen! Als erstes fliegen die einmal raus. Meinen guten, über Monate eingesessenen Lieblingsstuhl stelle ich direkt neben sein Bett, an die Wand kommt mein altes Sofa. Kann ja sein, dass ich hier mal wieder ne Nacht verbringe. Stühle sind völligungeeignet dafür. Squall scheint nicht begeistert, aber wann hat er schonmal auch nur einen Funken Begeisterung gezeigt? Nichts Neues also. Ein Stapel Bücher. Er will nicht mit mir reden? Gut, ich kann mich auch so beschäftigen.
 
 
„Ahhh...“ Ich lasse mich auf das Sofa fallen, lege die Füße hoch. „Viel besser.“ Er hat die Augen geschlossen, versucht wahrscheinlich diesen Tag zu verschlafen, solange er kann. „Hey, Squall! Hunger?“ Nicht mal ein Zucken. „Bringen die dir was? Ist es besser als der Mensafraß? Vielleicht bekomm ich ja auch was davon.“ Da ich von ihm sowieso keine Antwort bekommen, beschließe ich Doc zu fragen.
 
 
„Hey Doc. Wann gibt's Frühstück?“ Sie schaut mich komisch an.
 
„Frühstück gibt's in der Mensa, wie immer Seifer.“ Kurzangebunden heute, was?
 
„Nein, nicht für mich. Für ihn.“ Ich zeige auf Squalls Tür aber sie schüttelt nur den Kopf. „Was? Er bekommt nichts?“
 
„Nein. Es wäre zu umständlich gewesen, ihn jedes Mal wieder zu wecken. Und wir haben nicht genug personal um ihn so zu versorgen.“ Ich schaue skeptisch, aber anscheinend bekomme ich so keine weitere Erklärung.
 
„Ja, na schön. Aber was zum Teufel passiert dann mit ihm?“
 
„Er bekommt dreimal am Tag Energie über Zauber. Was schaust du so? Das lernst du doch in der Grundausbildung. Zauber bei längeren Feldeinsätzen.“ Ich kann nur den Kopf schütteln.
 
„Ja, mag sein. Klar geht das wenn man kurzfristig mal was braucht, aber doch nicht auf Dauer.“ Kann schon sein, dass ich verwirrt klinge, aber das ist doch absurd. Doc scheint immer noch sauer zu sein. Heute keine Fragestunde. Ich trete den Rückzug in Squalls Zimmer an. „Leonhart.“ Na zumindest hat er die Augen geöffnet. Wir machen Fortschritte. „Die verarschen dich hier ohne Ende, was? Hör zu, ich geh mir was zu Essen holen. Dann komm ich wieder.“ Gleichgültig wie immer. Nach einem Kurzen Ausflug zur Mensa komme ich zurück, mein Frühstück auf einem Tablett. „Bin zurück.“ Mein Sofa ist ein hervorragender Platz. Ich kann ihn beobachten und hab es trotzdem bequem. „Völlig überfüllt, wie jeden Morgen. Du kennst das ja. Und dabei ist es der letzte Dreck, den sie uns vorsetzen. Hätte ich Ausgang, würde ich mir in Balamb was besorgen.“ Der Kaffee ist heute zumindest genießbar.
 
 
Der Tag verläuft ruhig. Ich beziehe mein Lager auf dem Sofa, vertiefe mich in ein paar meiner Bücher. Es ist so ruhig wie in meinem eigenen Zimmer, aber ganz angenehm, wenn man nicht allein ist. Nicht dass es mir was ausmacht, ein Einzelzimmer zu haben, ein Privileg unter Anwärtern, im Gegenteil. Ich finde es eigentlich klasse. Aber trotzdem mal was anderes. Er redet zwar nicht, aber immerhin ist er da. Doc kommt zweimal, verabreicht ihm wie angekündigt den Zauber. Am Nachmittag schickt man mich weg. Keine Ahnung warum. Sie sagen, ich kann in zwei Stunden wieder kommen.
 
 
Mit meinem Abendessen betrete ich Squalls Zimmer. Alles scheint unverändert. Zumindest auf den ersten Blick. Später fällt mir auf, dass er ein anderes Shirt trägt. Ich frage besser nicht, wieviel man ihm erlaubt noch selbst zu tun.
 
 
Der nächste Tag beginnt genau so ruhig, wie der letzte geendet hat. Frühstück auf dem Sofa. Mieser Kaffee, dafür ist der Rest besser. Ob man es mal fertig bringen wird, dass alles in Ordnung ist? Vielleicht ist das ein Spiel, das niemand begreift und zur Belustigung des Küchenpersonals dient. Ein großer gardeninterner Spaß. Ich kann darüber nicht lachen. Squall scheints heute nicht besonders zu gehen. Erkältet wie es scheint. Vielleicht liegt es daran, dass ich sein Fenster offengelassen hab. Besser nichts darüber sagen. „He Squall.“ Ãœbler Husten, hört sich ja grauenvoll an. Ich setze mich zu ihm ans Bett, muster ihn einen Moment. „Alles klar?“ Nach seinem Gesicht zu urteilen nicht. „Ich geh mal fragen, vielleicht kurieren sie dich ja mal schnell.“ Als ich in ihrem Büro bin, ist von Doc nichts zu sehen. Ich muss eine Weile warten, dann kommt sie wieder, hat es aber ziemlich eilig. Ich frage sie nach dem Zauber für Squall, aber sie meint nur knapp, dass er für eine Erkältung keinen Zauber bekommt. Er hätte schon genug davon. Dann ist sie wieder weg. „Sorry, Kleiner. Nix zu machen.“ So wie sie ihn behandeln, ist es kein Wunder, dass er sich so leicht was einfängt. Ich hätte schon besser aufpassen können. Dumm gelaufen. Naja nächstes Mal.
 
Am Nachmittag habe ich eines meiner Bücher durch, lege es auf den Tisch und beobachte meinen Zimmergenossen eine Weile. Mieser Husten. Langeweile oder Mitleid, genau kann ich es nicht sagen, jedenfalls beschließe ich etwas dagegen zu tun. Zauber ist Anwärtern im Garden nicht gestattet zu tragen. Frühestens wenn die Feldübungen beginnen und wir die GFs bekommen. Da ich aber auch die nicht absolviere, muss ich bis zum ersten Einsatz warten, bis es Zauber gibt. Tut mir ja leid. Also alte Hausmittel. Doc scheint es egal zu sein, als ich mit Tee zurückkomme. Ich glaube nicht, dass sie sich darüber Gedanken macht, dass ich ihn Squall geben könnte. „Hey, tu mir den Gefallen und zieh nicht wieder diese Show vom letzten Mal ab, okay?“ Den Becher stelle ich auf den Tisch, setzte mich zu Squall und mache den ersten Riemen an seinem Arm los. „Keine Faxen. Oder du bist ganz schnell wieder da wo du vorher warst.“ Sein Gesichtsausdruck lässt sich am ehesten als erstaunt beschreiben, als ich ihn losmache. „Komm, setz dich hin.“ Ein wenig umständlich, aber folgsam setzt sich Squall auf und ich drücke ihm den Becher in die Hand. „Trink das. Gut für deinen Hals.“ Ohne irgendwie zu protestieren nimmt er einen Schluck. „Heiß“, füge ich noch hinzu und die erste Reaktion die man wirklich zählen kann zweit der letzten Tage ist ein kurzes Nicken von ihm. „Ich hab ja gewusst, dass du mich verstehst, aber ehrlich Leonhart, schön dass du es auch mal für nötig hältst, mir das zu beweisen.“ Er verdreht die Augen, wie er es früher oft getan hat. Nachdem der Becher fast leer ist, stelle ich ihn wieder zur Seite. „Von mir aus kannst du da sitzen bleiben. Aber Doc hat sicher was dagegen, wenn ich dich so lasse. Völlig bescheuert, wenn du mich fragst.“ Er nimmt es regungslos hin. „Ich werd mal mit ihr reden. ' werden sehen.“ Er wischt sich das Haar aus dem Gesicht, lässt sich wiedernach hinten ins Kissen fallen. Druckstellen an den Handgelenken. Das ist doch eine Scheiße. Ohne diese ganzen Medikamente ist er wieder klar im Kopf wie es scheint. Okay er redet nicht, aber sonst sehe ich keinen Unterschied zum alten Squall. Kein Grund ihn weiter festzubinden.