Pride And Prejudice Fan Fiction ❯ Ein besserer Mann ❯ Kapitel 10 ( Chapter 8 )

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Ein besserer Mann
 
Disclaimer: Nichts an dieser Geschichte gehört mir. Die Geschichte ist eine Übersetzung mit Einverständnis der Autorin LeaB.
 
Kapitel 10
 
Elizabeth war nicht froh, in Longbourn zurück zu sein. Es war alles, was sie befürchtet hatte, und so viel schlechter. Ihre Mutter hatte ihr Zimmer nicht verlassen, seit Elizabeth und die Gardiners zurück waren, und Elizabeth fand, daß sie wenig Geduld mit den Theater hatte, der Mrs. Bennet von Sonnenaufgang zu Sonnenuntergang frönte.
 
Lydias Durchbrennen war die Schuld von allen anderen außer die von Lydia. Die Forsters waren in der Obhut ihrer kostbaren Tochter nachlässig gewesen. Wickham war böse dafür, das arme, unschuldige Mädchen verführt zu haben. Mr. Darcy war verantwortlich gegen Mr. Wickham so grausam gewesen zu sein und ihn die Kympton Pfarrei verweigert zu haben. Ihre Mutter ging sogar so weit Mr. Bennet die Schuld zu geben, weil er Lydia nach Brighton geschickt hatte und der ganzen Familie nicht erlaubt hatte zu gehen. Wenn sie alle nach Brighton gegangen wären, wäre dies nicht passiert.
 
Natürlich, in allen Wehklagen und Beschuldigungen die Mrs. Bennet ausstellte, setzte sie nie einmal die Verantwortung auf Lydia oder sogar sich selbst. Sie gab nicht zu, daß sie ihre Tochter zu sehr nachgegeben hatte und sie nie diszipliniert hatte, und daß Lydia verwöhnt, eigenwillig und albern war. Jeder konnte sehen, daß Lydia ein schamlose Flirt war, aber ihre Mutter war blind darüber.
 
Mrs. Bennet war einmal sogar so weit gegangen, Elizabeth für die ganze Angelengenheit zu beschuldigen. Wenn sie ihre Pflicht gemacht hätte und Mr. Collins geheiratet hätte, dann wäre Lydia mit Elizabeth in Kent gewesen. Oder sie hätte sich nicht gezwungen gefühlt, so hastig zu heiraten.
 
Es war in diesem Moment, als Elizabeth das Schlafgemacht ihrer Mutter verließ, und kam nicht zurück. Sie wußte, daß ihre Mutter um ihre Tochter besorgt war; Elizabeth sorgte sich auch um ihre Schwester. Sie glaubte nicht, daß Wickham Lydia heiraten würde, und ihre ganze Familie würde weiter in Schande fallen. Was aber Elizabeth nicht ausstehen konnte, war das ihre debile Mutter dies zu ihrer Schuld machte; als ob es ihre Verantwortung war, ein Elternteil zu ihrer jüngeren Schwester zu sein.
 
Wegen Mrs. Bennets Nachgiebigkeit und Vorliebe von Lydia, lehnte das Mädchen ab, alles zuzuhören, was Elizabeth oder Jane versuchten ihr zu vermitteln. Anstand wurde ignoriert, weil Elizabeth und Jane keinen Spaß machten, und bloß eifersüchtig waren, daß Lydia schön und gut bewundert war und auf ihre Verehrer übergriff.
 
Elizabeth schaffte es nicht bei ihrer Mutter zu sitzen und sich nicht über die Situation zu ärgern. Es war nicht ihre Schuld und genau so wenig war es die von Mr. Darcy. Wegen Lydia hatte Elizabeth Mr. Darcy verloren. Er war in Lambton von ihr weggegangen nachdem er von Lydias Diskretion erfahren hatte; er würde nicht wieder in ihre Gegenwart kommen. Die Bennet Familie war gefallen, und Mr. Darcy konnte es nicht überblicken. Sie konnte ihn nicht in ihrem Herzen, der Unbeständigkeit anklagen; sie wußte, er war nicht in der Lage, sich mit ihrer Familie zu verbinden. Nicht wenn er seine Schwester schützen mußte.
 
Die Leute von Meryton flüsterten schon über die Bennets und sie erhielten nicht so viele Besucher oder Einladungen, wie früher. Die einzige Person, die sie mit Regelmäßigkeit besuchte, war ihre Tante, Mrs. Phillips, und sie brachte nur schlechtere Nachrichten über Mr. Wickham. Lady Lucas kam gelegentlich vorbei, aber es gab ein entscheidendes Auftreten der Ãœberlegenheit über die Lady. Während sie ihnen Mitgefühl aussprach, machte sie genug verschlagene Bemerkungen über Lydia, um sie wissen zu lassen, daß sie fühlte es war unvermeidlich gewesen, und daß keine ihrer Töchter so eine Sache machen würde. Charlotte hatte doch Mr. Collins geheiratet, und ihre Zukunft war sicher.
 
Aber ihre Mutter sah keine der Wirklichkeiten des täglichen Lebens in Meryton oder die Art, wie ihre Familie versank. Sie blieb in ihrem Zimmer, klagte, forderte das die Diener und ihre Töchter sie pflegen, und strengte sich auf keine Weise an. Elizabeth und Jane leiteten das Haus, und handelten mit der Stimmung ihrer Mutter und der Abwesenheit ihres Vaters. Er war in London um nach Lydia zu suchen, aber Elizabeth kannte sein Betragen und seine Gewohnheiten. Er würde für die ersten Tage herumlaufen, und wenn er mit keinem unmittelbarem Erfolg traf, würde er in seinem Zimmer sitzen. Ihr Onkel würde nach Lydia suchen, während sich ihr Vater von der Welt versteckte.
 
“Lizzy?”
 
Sie sah von den Unterlagen über den Schreibtisch ihres Vaters auf und fühlte sich schuldig, als sie Janes ermüdetes Antlitz sah. Ihre Schwester hatte die Mehrzahl der Sorge für ihre Mutter übernommen, Kitty und Mary wurden von Mrs. Bennet als plump und unangenehm erachtet, und sie hatte sie praktisch vom Zimmer gejagt.
 
"Du siehst müde aus, Jane," seufzte Elizabeth. "Du solltest dich ausruhen."
 
"Ich kann unsere Mutter nicht so lange allein lassen," protestierte Jane.
 
"Ich werde den Mund halten," gelobte Elizabeth. "Ich werde unsere Mutter pflegen, und ich werde ihre Klagen ohne Zorn ertragen."
 
Oder zumindest keine, das sie enthüllen würde. Und wenn Sachen sehr schlecht würden, vielleicht würde sie ihrer Mutter vorschlagen ein Schlafmittel zu nehmen. Sie wußte, daß Jane einen Moment für sich brauchte.
 
"Vielleicht später," seufzte Jane. "Sie ruht sich im Moment aus."
 
"Dann mußt du dich ausruhen, Jane," Elizabeth bestand zu ihrer Schwester. Sie stand auf und bewegte sich zu Jane und nahm ihre Hände. "Ruh dich aus, Liebste."
 
"Ich bin gekommen um zu sehen, ob du Hilfe brauchst, Lizzy," gab ihre ältere Schwester an. "Mary hat gesagt, daß Mr. Moore gekommen ist."
 
Der Verwalter des Gutes war vorbeigekommen, aber Elizabeth hatte schon mit ihm gesprochen. Dann war Elizabeth die Hauptbücher des Anwesens und des Haushalts durchgegangen und hatte geseufzt beim Zustand der Konten. Während sie nicht mehr ausgaben, als sie verdienten, gab es sehr wenig Vorrat.
 
"Ich habe mit ihm geredet," sie informierte Jane. "Geh jetzt wirklich. Ich werde Mutter versorgen, falls sie etwas braucht."
 
 
Elizabeth saß im Arbeitszimmer ihres Vaters und seufzte mutlos, als sie die Fingerkuppe über das Papier vor ihr lief. Ihr Vater kam heute nach Hause, ohne Lydia oder sogar zu wissen, wo sie war. Es war zu erwarten, aber trotzdem enttäuschend.
 
Während Mrs. Bennet befürchtet hatte, daß ihr Vater in einem Duell mit Wickham sterben würde und die Familie von ihrem Zuhause rausgeworfen werden würde, wußte Elizabeth, daß dies nicht geschehen würde, und es eine unbegründete Angst war. Ihr Vater würde Lydia und Wickham nie finden. Er war zu träge, und er würde die Elendsviertel nicht durchsuchen, wo Wickham sich sicher versteckt hielt. Schädlinge bleiben unter sich, und ihr Vater kannte das Ausmaß von Mr. Wickhams Hinterlist oder seinen Finanzen nicht.
 
In den Fall das ihr Vater das Paar entdeckt hätte, hätte er Wickham nicht herausgefordert. Er würde die Energie nicht aufwenden. Während er ein Kenner der Torheit war, er selbst würde nicht so voreilig handeln. Und weil sie kein Geld hatten, um Wickham zu reizen, fürchtete Elizabeth, daß er Lydia schon verlassen haben könnte, und aus London geflohen war. Ihre alberne Schwester glaubte wahrscheinlich, daß er zurückkehren würde, deshalb würde sie nicht zu ihrer Tante und Onkel gehen.
 
Der weitere Sturz ihrer Familie war unvermeidlich. Die Nachbarschaft sah, daß Mr. Bennet allein zu Hause ankam, und auch wenn ihre Mutter sich schließlich erholte und erkannte, daß sich nichts verändern würde, wenn sie oben bliebe, würde ihr Leben ewig geändert werden. Sie würden zu weniger Festen und Abendessen eingeladen werden, und die winzige Chance der Mädchen Ehemänner zu finden, würde sich weiter reduzieren. Sehr wenige ehrbare Familien würden sich jetzt mit den Bennets verbinden, und die Mädchen würden gezwungen sein, Angebote von Männern in Handel zu erwägen. Ihre Mutter würde es beklagen, und nie sehen, daß das ganze Unternehmen verhindert worden sein konnte.
 
“Miss Elizabeth?”
 
Aufblickend, fragte sie, "ja, Hill? Ist es Mrs. Bennet?"
 
"Nein," die Haushälterin schüttelte den Kopf. "Mr. Bennets Kutsche nähert sich."
 
"Danke, Hill," seufzte Elizabeth.
 
Aufstehend, legte sie den Brief in ihre Tasche, räumte den Schreibtisch, und ging in den Eingang, um ihren Vater zu erwarten. Jane kam die Treppe herunter, um sie zu treffen, und die zwei von ihnen standen beisammen, als ihr Vater von der Kutsche ausstieg und reinkam.
 
"Hallo, Jane," begrüßte er sie müde. "Hallo, Elizabeth."
 
Jane fragte eifrig nach Neuigkeiten, aber ihr Vater entledigte sich seines Mantels, machte eine kurze Anmerkung darüber, daß er später mit ihnen sprechen würde, und ging dann in sein Arbeitszimmer. Er schloß die Tür hinter sich ab, nicht etwas, was er normalerweise tat. Eindeutig wollte er in Ruhe gelassen werden.
 
"Er muß müde sein," sagte Jane teilnahmsvoll.
 
“Hmm,” war alles was sich Elizabeth traute zu antworten.
 
 
Es war zur Teezeit, als sich Elizabeth entschied, ihren Vater aufzusuchen. Jane bereitete eine Tasse Tee für ihre Mutter vor, und Elizabeth bereitete zwei vor. Eine für ihren Vater und eine für sich. Sie setzte sie auf ein kleines Tablett und näherte sich der Tür des Arbeitszimmer.
 
"Was?" rief er, als sie klopfte.
 
"Papa, ich habe dir Tee gebracht," antwortete Elizabeth.
 
Mehrere Momente vergingen, und dann hörte sie den Schlüssel im Schloß drehen. Er lud sie ein hinein zu kommen und Elizabeth überquerte das Zimmer zu seinem Schreibtisch und setzte das Tablett hin.
 
"Hier, Vater," sagte sie, als er sich wieder in seinen Stuhl setzte.
 
"Danke, Elizabeth."
 
Sie nahm ihre Tasse und setzte sich gegenüber seinem Schreibtisch, und blickte ihren Vater über den Rand ihres Getränkes an. Er sah ermüdet und matt aus; vielleicht hatte sie ihn in ihren Gedanken zu hart abgewiesen, und er hatte hart nach Lydia und Wickham gesucht. Hatte sie nicht ihre Lektion mit Mr. Darcy gelernt, sich nicht zu hastig eine Meinung zu bilden?
 
"Also, Lizzy," sprach er. "Ich glaube, du bist gekommen, um dich in deiner Korrektheit vor all jenen Wochen zu weiden."
 
Elizabeth sah ihren Vater schockiert an. Sein Ton war ein wenig neckend, aber da war auch eine große Menge von Bitterkeit. Als ob er wirklich erwartete, daß sie sich weiden würde. "Nein, Papa," schüttelte sie den Kopf.
 
"Du hattest natürlich recht," sagte Mr. Bennet. "Ist es das, was du hören willst? Ich hätte Lydia nicht erlauben dürfen, nach Brighton zu gehen. Jetzt da ich alles gesagt habe, was du willst, geh bitte."
 
"Vater," Elizabeth schüttelte den Kopf, "ich bin nicht deswegen gekommen."
 
"Ist es nicht?" forderte er. "Du dachtest nicht, daß sie gehen sollte."
 
"Nein," stimmte Elizabeth sanft überein, "ich dachte nicht."
 
"Weil sie wild und unkontrolliert ist, und du glaubtest, sie würde so etwas machen."
 
"Ich dachte nicht, daß sie weglaufen würde," sagte sie Kopfschüttelnd.
 
"Aber du glaubtest, daß sie etwas tun würde?"
 
"Ich glaubte, sie würde sich entblößen, ja," gab Elizabeth zu. "Und gefährdet möglicherweise den Ruf unserer Familie."
 
"Wie sie schon hatte," er erinnerte sich eindeutig an ihre Unterhaltung mit Hohn. "Und jetzt hat sie sogar schlechteres getan."
 
Elizabeth sah ihren Tee an.
 
"Ich nehme an, du stimmst überein," schloß er. "So muß ich verantwortlich sein, weil ich deine Schwester nicht kontrollierte."
 
"Vater," ihr Ton war gequält, und sie wollte die Unterredung abwenden.
 
Ihr Vater aber wollte nichts davon wissen. "Ich wünsche mir eine Antwort, Elizabeth."
 
Sie hatte selten diesen Ton von ihrem Vater gehört, besonders nicht auf sie gerichtet. Langsam leckte sie ihre Lippen und sagte, "ich glaube, Lydia ist erlaubt worden, wild zu laufen und ihr Verhalten ist von beiden Eltern nicht kontrolliert worden."
 
"Als ihr Vater, hätte ich mehr tun sollen, richtig?" preßte er, seine Beherrschung kaum in Zaum.
 
"Ja," gab sie zu und sah nach unten. Sie fühlte sich schuldig es zuzugeben, und wollte diese Konversation nicht fortsetzen, da ihr Vater eindeutig zornig war.
 
"Ich verstehe," seufzte er. "Dein Onkel schien zu denken, ich hätte meine Pflicht an meine Familie nicht getan, und ich habe mich gefragt, wo er diese Idee bekommen hatte. Ich sehe, du hast mit ihm davon gesprochen."
 
"Nein, Sir," bestritt sie seine Anschuldigungen. "Ich hab es nicht gemacht."
 
Er dachte für einen Moment nach und sagte dann, "also meine ganze Familie glaubt ich bin ein Versager? Ich verstehe. Nun, dann werde ich ein Auftreten der Vornehmheit unserem Haus leihen. Ich werde in meiner Schlafmütze und Morgenmantel sitzen und wie deine Mutter, weiter machen. Wie würde dir das passen, Lizzy?"
 
"Warum mußt du scherzen?" forderte sie von ihm, Tränen der Frustration und Verzweiflung stachen ihre Augen. "Unsere Familie wird schon gemieden. Was sollen der Rest deiner Töchter tun, die zu Hause bleiben? Warum kannst du dich nicht anstrengen?"
 
"Warum sollte ich?" donnerte er als er zu seinem Schreibtisch zeigte. "Du hast Sachen mit Moore erledigt; Jane leitet das Haus. Warum ist es wichtig, wenn sich deine Eltern in ihren Zimmern verstecken, da du uns verachtest?"
 
"Ich tue es nicht," konterte Elizabeth, ihre Stimme fühlte sich dick und schwer mit Emotion. "Ich bin traurig. Ich bin enttäuscht. Ich will Eltern und nicht Leute, die nicht gestört werden können. Alles was meine Mutter und jüngere Schwestern brauchten, war feste Führung durch jemanden, der sich nicht mit seinen Büchern versteckt und ihr Betragen ignoriert in der sinnlosen Hoffnung, keinen Konflikt zu haben."
 
"Du hast genug gesagt, Elizabeth," sagte er in einem kalten, festen Laut. Du hast mich lange genug gestört. Informier bitte Hill, daß sie mein Abendessen hier bringen soll."
 
Elizabeth schloß die Augen in Kummer und stand vom Stuhl auf. Das Zimmer überquerend, sah sie über ihre Schulter wie ihr Vater sich ein Glas Portwein gießt und sein Buch aufhebt. Sie spürte daß sie ihn veroren hatte, und er schien sich nicht einmal zu sorgen.
 
Das Zimmer verlassend, entkam sie nach draußen, ohne sogar ihre Haube zu nehmen. Sie brauchte Einsamkeit für die Tränen die kommen würden. Bittere Enttäuschung füllte sie. Sie wollte sich nicht streiten, sie wollte sich nicht enttäuscht in ihrer Familie fühlen, sie hatte gehofft, Ausgeglichenheit auf ihrer Reise zu finden und wieder mit ihnen glücklich zu sein.
 
Es war ihr alles von den Fingern entglitten, und sie fühlte sich schlechter als zuvor. Und sie fragte sich, ob sie sich je wieder gemütlich zuhause fühlen würde.