Weiss Kreuz Fan Fiction ❯ A price to pay ❯ Der erste Kontakt ( Chapter 1 )

[ X - Adult: No readers under 18. Contains Graphic Adult Themes/Extreme violence. ]

Disclaimer: Sie gehören mir nicht, werden mir nie gehören und deshalb verdiene ich hiermit auch kein Geld.

Authors notes: Okay, gibt es irgendeine Entschuldigung dafür, dass ich das hier schreibe? Ich konnte einfach nicht wiederstehen.

Der erste Kontakt

Aya saß am Bett seiner Schwester wie an jedem Tag, seit dem Unfall. Er hielt ihre schmale Hand in seiner und streichelt sanft über die blasse, zarte Haut. Er sprach mit ihr, leise, flüsternd, zärtlich, so wie er es immer tat, in der Hoffnung, sie könne ihn irgendwie wahrnehmen und seine Anwesenheit spüren. Und wie immer wurde seine Hoffnung enttäuscht. Stumm und regungslos lag sie in ihrem Bett und nur das leise, regelmäßige Piepsen des Herzmonitors zeigte an, dass sie am Leben war.

Mit einem tiefen Seufzer stand er auf. Es wurde Zeit für ihn zu gehen. Er hatte noch eine Schicht im Blumenladen und er wollte nicht zu spät kommen. Für einen Augenblick schlich sich ein Lächeln auf sein Gesicht, als er an Omi dachte. Er hatte seine Schicht mit dem kleinen Blondschopf zusammen und irgendwie freute er sich darauf.

Langsam verließ er das Zimmer und drehte sich an der Tür noch einmal kurz um.

"Bis morgen Schwesterchen.", flüsterte er zum Abschied.

"Wie rührend."

Aya erstarrte zu einer Salzsäule. Er kannte diese Stimme. Er hasste sie und noch mehr hasste er die Person, der diese Stimme gehörte. Er wirbelte herum und blickte in harte grüne Augen, die ihn spöttisch ansahen.

"Schuldig."

Ayas Knurren machte nicht den geringsten Eindruck auf den Telepathen und dieser verzog nur kurz den Mund zu einem hämischen Grinsen, als Aya ihn mit einem mörderischen Blick bedachte. Mit einem gefährlichen Grollen, das tief aus seiner Kehle zu kommen schien, stürzte sich Aya auf den Deutschen und drückte ihn gegen die Flurwand, neben der Tür zum Zimmer seiner Schwester.

"Was willst du hier? Dich über ihren hilflosen Zustand amüsieren? Oder sie töten? Oder mich töten?", fauchte Aya in an.

Mit einer lässigen Bewegung schob Schuldig den Jungen zur Seite und schüttelte nur den Kopf.

"So hitzig? Das hätte ich von einem Eisblock wie dir nicht erwartet. Du hast ja richtig Temperament, mein Hübscher."

Schuldig war nicht überrascht zu sehen, wie eine leichte Röte sich auf Ayas Gesicht ausbreitete. Er streckte kurz seine Fühler aus, um in dessen Gedanken zu lesen und grinste dann breit. Ja, Aya war wütend auf ihn, aber seine letzte Bemerkung hatte den Jungen auch verlegen gemacht. Daher die Röte auf seinen Wangen. Schuldig grinste noch breiter.

Aya versuchte mühsam sich wieder unter Kontrolle zu kriegen. Am liebsten hätte er diesem grinsenden Monster den Hals umgedreht, aber hier in aller Öffentlichkeit ging das nicht. War das etwa Schuldigs Plan? Es wäre für den Telepathen ein Leichtes ihn mit seinen besonderen Kräften zu töten ohne dass jemand Verdacht schöpfen würde. Er trat einen Schritt zurück und funkelte den Deutschen warnend an. Dieser schüttelte nur sachte den Kopf.

"Aya, Aya, Aya. Wenn ich dich töten wollte, wärst du bereits tot."

"Was willst du dann?"

"Ich will dir helfen."

Aya riss die Augen auf. Ungläubig blickte er in das Gesicht seines Feindes, der ihn nur ruhig und nun nicht mehr grinsend ansah. Was war das denn jetzt schon wieder für ein Trick? Was hatte der Telepath vor? So wie er den Deutschen kennen gelernt hatte, machte dieser sich stets ein Vergnügen daraus in anderer Leute Kopf herumzuspazieren, diese zu manipulieren und sich dann anschließend über diese Unglücklichen zu amüsieren. Ohne es zu wollen fiel sein Blick wieder auf seine Schwester. Und ohne es zu wollen fragte er sich, was sie wohl gerade empfand. Konnte ein Mensch, der im Koma lag, überhaupt etwas empfinden?

"Du kannst mir nicht helfen.", antwortete er schließlich leise und er konnte nicht verhindern, dass sich eine tiefe Traurigkeit in seine Stimme schlich.

Schuldig war Ayas Blick nicht entgangen und dessen Gedanken waren für ihn sowieso ein offenes Buch. Zufrieden leckte er sich kurz über die Lippen. Der Junge war beinahe schon auf den selben Gedanken gekommen, den er vor nicht allzu langer Zeit gehabt hatte. Und bald würde er erfahren, ob sein Plan wirklich aufging.

Er ließ seine Augen über Ayas Körper wandern. Der schlanke Hals, die muskulösen Schultern, der breite Brustkorb, die schmale Taille und diese endlos langen Beine hatten es ihm angetan, genauso wie diese makellos weiße Haut, die in einem starken Kontrast zu dem roten Haar stand. Er begehrte den Jungen seit ihrer ersten Begegnung und nun würde er ihn bekommen. Aber nicht so, wie er sich seine anderen Spielgefährten nahm. Er würde Aya nicht beeinflussen. Nein, sein Plan sah vor, dass Aya sich ihm freiwillig hingab.

Wieder wanderte seine Zunge schwelgerisch über seine Lippen und er konnte gerade noch ein gieriges Grinsen unterdrücken, als sich der Junge wieder zu ihm umdrehte, um ihm fest mit diesen unbeschreiblichen Augen anzusehen. Augen, die von so einem unglaublich tiefen Blau waren, dass sie violett wirkten. Es dauerte einen Augenblick, bevor Schuldig merkte, dass Aya offensichtlich auf etwas wartete. Zerstreut zog er kurz die Augenbrauen zusammen, aber dann verzog sich sein Gesicht zu einer triumphierenden Grimasse. Ja, richtig. *Er* konnte Aya helfen.

"Lass uns irgendwo hingehen, wo wir ungestört sind, mein Schöner." Schuldig machte eine Pause, um befriedigt festzustellen, dass Ayas Gesicht wieder von einer verlegenen Röte überzogen wurde. "Dann erkläre ich dir, wie ich dir helfen kann."

"Ich habe keine Zeit für deine Spielchen, Schuldig. Ich werde erwartet. Spiel mit jemandem anderes."

Aya wandte sich ab und schritt eilig den Gang hinunter, Richtung Ausgang. Er war über seine eigene Reaktion verwirrt. Wieso wurde er verlegen, wenn Schuldig ihn so zweideutig ansprach? Komplimente hatte er ja schon eine Menge bekommen, aber noch nie von einem Mann. Und wenn er von jemandem so etwas hätte hören wollen, dann schon gar nicht von Schuldig. Mit Omi wäre das etwas anderes gewesen. Omi würde dabei aber mit Sicherheit auch nicht so begehrlich grinsen.

Erschrocken holte Aya tief Luft. Was hatte er da gerade gedacht? Eine leichte Übelkeit machte sich in seinem Magen breit. Hatte er da eben tatsächlich davon geträumt, von Omi diese Koseworte zu hören? Er verpasste sich selber eine mentale Ohrfeige und beschleunigte seine Schritte, bis er schließlich das Krankenhaus fluchtartig verließ.

Schuldig sah ihm grimmig hinterher. Er hatte Ayas letzte Gedanken gelesen und diese gefielen ihm gar nicht. Der Junge war also hinter seinem Partner her? Das passte gar nicht in seine Pläne. Er musste sich etwas einfallen lassen. Sein Blick fiel auf das schlafende Mädchen.

"Keine Sorge, Dornröschen. Ich bekomme immer was ich will. Und du wirst mir dabei noch sehr nützlich sein.", murmelte er kaum hörbar, bevor er sich auf den Weg nach Hause machte.

Aya erreichte atemlos den Blumenladen, der bereits von einem Haufen Mädchen belagert wurde. Mit Mühe konnte er sich nach hinten durchquetschen und warf dabei Omi, der schon an der Kasse stand, einen entschuldigenden Blick zu, den dieser nur mit einem fröhlichen Lächeln beantwortete. Schnell band sich Aya eine Schürze um und machte sich dann an die Arbeit.

Es war ein langer Tag und als schließlich der letzte Kunde den Laden verlassen hatte, seufzte Omi zufrieden auf. Aya machte sich unterdessen an die Abrechnung und überprüfte die Bestellungen für den nächsten Tag. Er konnte aber nicht verhindern, dass sein Blick immer wieder wie magisch von der zierlichen Gestalt seines Partners und Freundes angezogen wurde. Dieser rieb sich gerade müde die Augen und diese unschuldige Geste ließ Ayas Herz schneller schlagen.

"Schluss für heute, Omi. Ich werde hier auch alleine fertig. Geh ruhig schon Essen."

Er schenkte dem Jüngeren eines seiner seltenen Lächeln und fühlte, wie sein Herz fast bis zum Hals schlug, als dieser es mit einem strahlenden Lachen beantwortete. Er musste sich förmlich zwingen seine Aufmerksamkeit wieder auf den vor ihm liegenden Papierkram zu richten, anstatt Omi mit den Augen zu folgen, als dieser den Laden verließ. Was war nur mit ihm los? Bisher hatte er doch nie so auf Omis Anwesenheit reagiert. Und überhaupt, Omi war noch nicht einmal volljährig und im übrigen bestimmt nicht an ihm interessiert.

Aya stöhnte verzweifelt auf. Wieso konnte er diese Gedanken nicht einfach aus seinem Kopf verbannen? Jetzt machte er sich schon Sorgen, ob Omi überhaupt daran interessiert wäre mit einem Mann eine Beziehung anzufangen. Er schüttelte wild den Kopf, aber wieder und wieder schlichen sich Bilder vor sein geistiges Auge, denen er einfach nicht wiederstehen konnte. Omi, wie er mit nassen, verstrubelten Haaren aus der Dusche kam; Omi, wie er verträumt an einer frisch erblühten Rose roch; Omi, wie er in der Sonne stand und sein weiches Haar golden aufleuchtete; Omi, wie er ihn anlächelte;

Omi, Omi, Omi.

"Noch nicht fertig, Aya?"

Eine tiefe Stimme riss ihn abrupt aus seinen Gedanken und er drehte sich erschrocken um. Youji stand mit verschränkten Armen in der Tür zu den hinteren Räumen und grinste ihn breit an. Aya fühlte, wie sein Mund mit einem Mal trocken wurde. Er hatte doch wohl nicht etwa Omis Namen gemurmelt und Youji hatte es gehört? Er fühlte Hitze in sein Gesicht aufsteigen. Youji bemerkte die Röte in Ayas Gesicht und hob beschwichtigend die Hände.

"Kein Grund gleich wütend zu werden, furchtloser Anführer. Ich wollte nur Bescheid sagen, dass der Tisch gedeckt ist und wenn du noch was zu Abend essen willst, solltest du dich beeilen. Ken und Omi hauen jedenfalls rein, als hätten sie seit Tagen nichts mehr bekommen."

Noch immer grinsend wandte sich Youji ab und ließ einen verwirrten Aya zurück. Dieser schloss kurz die Augen, um sich zu sammeln und folgte dem Älteren dann langsam, nachdem er den Papierkram in eine Schublade gepackt hatte.

In der Küche lieferten sich Ken und Omi in der Tat einen Fresswettbewerb. Anders konnte man es nicht beschreiben. Die beiden jüngsten Mitglieder von Weiß schaufelten das Essen in sich hinein und fast hatte es den Anschein, als würden sie nicht mal kauen. Aya schüttelte den Kopf und setzte sich dann auf seinen Platz. Youji stellte ihm einen vorbereiteten Teller vor die Nase, wie er mit einem konsternierten Ausdruck feststellte. Youji grinste nur wieder, bevor er antwortete.

"Die beiden Fressmonster haben schon ihre Portion bekommen. Und schließlich will ich ja auch deine Meinung zu meinen Bratkartoffeln hören."

"Köschtlich.", kam es undeutlich von Kens Seite und Omi nickte nur bestätigend, bevor er eine weitere voll beladene Gabel in seinen Mund stopfte. Fasziniert beobachtete Aya, wie Omi seinen Mund öffnete und wie die Lippen sich um die Gabel schlossen. Sie glänzten verführerisch und waren leicht gerötet. Sein Blick wanderte zu den blauen Augen, die nun genießerisch geschlossen waren, während der Junge mit vollen Backen kaute. Dann stieß er ein zufriedenes Stöhnen, das fast schon wie ein Schnurren klang, aus.

"Youji, ab schofort hascht du immer Küschendienscht."

Dieser lachte nur geschmeichelt und hob dann ermahnend einen Zeigefinger.

"Aber Omi, mit vollem Mund spricht man doch nicht." Dann wandte er sich Aya zu. "Iss endlich. Kalt schmecken sie nicht mehr."

Dieser ließ sich nun auch nicht mehr lange bitten. Er war hungrig, sogar sehr hungrig, aber nicht nur nach dem was auf seinem Teller lag. Aber erst mal musste er seinen leeren Magen befriedigen. Dann konnte er sich um den anderen *Hunger* kümmern.

Er hatte den Teller fast leer gegessen, als ihm bewusst wurde, was er da gedacht hatte. Erschrocken ließ er die Gabel fallen, die mit einem scheppernden Geräusch auf dem Boden landete. Drei erstaunte Augenpaare blickten ihn verwundert an. Aya saß wie versteinert auf seinem Stuhl, bevor er sich plötzlich erhob und aus der Küche flüchtete. Er hörte noch, wie Youji ihm etwas hinterher rief, aber das interessierte ihn nicht mehr. Er stürmte in sein Zimmer und warf die Tür mit einem lauten Knall hinter sich zu.

Schwer atmend ließ er sich mit dem Rücken gegen die geschlossene Tür fallen und verbarg sein Gesicht in seinen Händen. Er war pervers. Ein perverser Lüstling, schlimmer noch als Schuldig. Verdammt, wie konnte er nur solche Gedanken in Verbindung mit seinem süßen, kleinen, unschuldigen Omi denken? Wie konnte er nur? Aber je stärker er versuchte seiner Phantasie Einhalt zu gebieten umso wilder wurde sie. Mit einem leisen verzweifelten Aufschrei ließ er sich auf sein Bett fallen und drückte sein Gesicht in das Kissen. Erst jetzt merkte er, dass ihm Tränen über das Gesicht rannen.

"Omi.", flüsterte er verzweifelt. "Bitte verzeih mir."

Unten in der Küche stand Youji noch immer verdutzt am Tisch. Die beiden anderen hatten aufgehört zu essen und starrten ebenfalls verdattert in die Richtung, in der Aya gerade verschwunden war. Als sie das Türknallen hörten, zuckten sie gleichzeitig zusammen und sahen sich besorgt an. Schließlich war es Omi, der die Stille brach.

"Wahrscheinlich war was im Krankenhaus mit seiner Schwester. Ihr wisst doch, wie er dann immer ist."

Sein mitfühlender Seufzer wurde mit allgemeinem Kopfnicken bestätigt.

"Wie kommst du auf die Idee, dass was im Krankenhaus passiert ist?"

Omi lächelte Youji an und legte dann den Kopf schief, bevor er in bester Detektivmanier loslegte.

"1. Der Verdächtige kam zu spät zu seiner Schicht und dass, wo er doch sonst immer überpünktlich ist.

2. Der Verdächtige war außer Atem und offensichtlich sehr aufgewühlt.

3. Der Verdächtige hat während der gesamten Schicht nicht ein Wort gesagt.

4. Der Verdächtige hat sogar auf seinen Lieblingsspruch verzichtet, obwohl er teilweise von einem ganzen Rudel Mädchen umlagert war, die sich nicht die Bohne für unsere Blumen interessiert haben.

5. Der Verdächtige hat mich früher gehen lassen und dabei sogar gelächelt.

6. Der Verdächtige hat seinen Teller nicht leer gegessen. Und dabei sind diese Bratkartoffeln das Köstlichste, was du jemals zustande gebracht hast.

Einzig logische Schlussfolgerung: Dem Verdächtigen ist ein traumatisches Erlebnis von tiefer, emotionaler Bedeutung widerfahren. Aber das würde er natürlich niemals zugeben."

Mit einem verschmitzten Grinsen zog Omi Ayas Teller zu sich und lud sich die Reste auf seinen. Kens Protest überhörte er einfach. Youji betrachtete seinen jüngsten Kollegen mit halb geschlossenen Augen und lachte leise in sich hinein. Der Kleine war manchmal einfach unglaublich.

Schuldig schloss die Tür zum Apartment auf und betrat leise das Hauptquartier. Im Augenblick wollte er niemandem von Schwarz begegnen und daher verschwand er gleich in seinem Zimmer. Er wollte schließlich in Ruhe weiter an seinem Plan arbeiten. Es dauerte aber nicht lange und ein Klopfen an der Tür riss ihn aus seinen Gedanken.

"Wer stört?", knurrte er unwillig und öffnete verärgert die Tür.

Crawfords Augen blickten ihn prüfend an. Der Deutsche verschränkte die Arme vor der Brust und starrte wütend zurück.

"Lass die Finger von dem Jungen.", war alles, was der Amerikaner sagte, bevor er sich umdrehte und ging.

Schuldig blickte ihm verblüfft nach. Woher wusste dieser verdammte Kerl von seinem Plan? Oder hatte sein Boss wieder eine seiner Visionen gehabt? Er beschloss der Sache auf den Grund zu gehen und folgte Crawford.

"Was soll das heißen? Und was geht es dich an, mit wem ich mich abgebe? Du kümmerst dich doch sonst auch nicht um meine Angelegenheiten."

"Du würdest mir ja doch nicht glauben. Ich sage dir aber soviel. Der Preis ist zu hoch. Also lass die Finger von Abyssinian."

"Mit der Nummer kannst du auf dem Jahrmarkt auftreten. Wenn du eine Vision gehabt hast, dann sag mir was passiert ist und welche Konsequenzen es hat, wenn ich mir eine vergnügliche Nacht mit dem Jungen mache. Ansonsten halt die Klappe und misch dich nicht in meinen Kram ein."

"Du wirst sterben.", antwortete der Amerikaner ruhig auf Schuldigs aggressive Tirade.

Dieser sah ihn erst verblüfft an, bevor er in lautes Gelächter ausbrach.

"Ein bisschen Sex hat noch keinem geschadet, Brad. Du solltest es mal versuchen. Vielleicht wirst du dann etwas lockerer."

Ungerührt sah ihn der Amerikaner an. Das machte den Deutschen nach einem Augenblick dann doch nachdenklich.

"Wird der Junge mich töten?", fragte er schließlich.

"Nein, keiner von Weiß wird dich töten. Ich weiß auch noch nicht, wie du stirbst. Aber ich habe gesehen, dass du sterben wirst und der Junge ist der Grund dafür."

Stille breitete sich aus und Schuldig starrte gedankenverloren auf den Boden.

"Es ist unmöglich mich zu töten.", antwortete er schließlich. "Ich bin Telepath, wie du weißt." Er hob den Kopf und grinste seinen Boss überheblich an. "Niemand kann sich an mich ranschleichen ohne dass ich es merke. Also zerbrich dir nicht meinen Kopf. Wenn du mich also jetzt entschuldigen würdest, ich habe da einen Plan auszuarbeiten."

Mit diesen Worten verschwand er wieder in seinem Zimmer. Crawford sah ihm kopfschüttelnd nach.

"Wenn du dich da mal nicht irrst, Schuldig. Auch du bist nicht unsterblich."

Das Wort zum Schluß: Hähäähähähähäähä