Weiss Kreuz Fan Fiction ❯ I won't share you ❯ Those days are over ( Chapter 1 )
I won't share you
Disclaimer: Hat sich nichts geändert, die Jungs gehören immer noch nicht mir...such a pity
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Jetzt bin ich mal dran eines der weitläufigsten Klischees in der Weiß Kreuz Fanfictionwelt breitzutreten!
Was bewegt einen Menschen dazu sich selbst zu verkaufen? Betrachtet er sein eigenes Leben als so wertlos oder steckt vielleicht doch mehr dahinter, als es auf den ersten Blick scheint?
Pairing: NagixKen, SchuldigxCrawford
~ … ~ Gedanken
" … " blabla
~*~
I won't share you
~RedKitten~
Kapitel 1 - Those days are over
~Mein Leben ist die Hölle. Schon seit dem Augenblick, als ich geboren wurde.~
Crawford ging - oder besser rannte - jetzt schon seit 20 Minuten in Nagis Zimmer auf und ab und hielt seine Moralpredigt: "Du wirst es nie wieder tun, hast du mich verstanden, Nagi?"
~Ich werde es wieder tun.~
"Ich will nicht, dass du noch einmal dorthin gehst und dich...", er gestikulierte für einen Moment wild vor ihm herum, bevor er das Wort voller Verachtung aussprach, "verkaufst."
~Es ist mir egal was du willst, Brad.~
"Ich schwöre dir, Nagi, dass, wenn ich dich noch einmal dort sehe, werde ich dich eigenhändig zurück zu Rosenkreuz schleifen und dafür sorgen, dass du für die nächsten 5 Jahre kein Sonnenlicht mehr sehen wirst!"
~Was ist mit dir los, Crawford. Angst, dass wir noch eine Hure in unserer kleinen Familie' haben? Oder erinnere ich dich einfach nur zu sehr an deinen Geliebten.~
Entnervt setzte sich Crawford schließlich auf Nagis Bett und starrte den Jungen vor sich fragend an. Es war nichts Ungewöhnliches, dass Nagi wenig Interesse an den Dingen und den Personen in seinem Umfeld zeigte, allerdings konnte er nicht verstehen, warum das jüngste Teammitglied sich inzwischen selbst vollkommen egal zu sein schien.
"Was denkst du dir dabei, Nagi? Warum tust du es?"
Für ein paar Sekunden schwieg Nagi. Er wollte dem Schwarzleader nicht antworten, es ging niemanden etwas an, was er mit seinem Leben tat. Weder Crawford, noch irgendjemand anderen.
"Ich bin dir keine Antwort schuldig." Seine emotionslose Stimme war kaum hörbar als er schließlich sprach.
Ohne ein weiteres Wort zu sagen verließ Crawford den Raum des Teenagers. Er wusste, dass es keinen Sinn hatte mit Nagi zu reden. Niemand konnte durch diese eiskalte Mauer dringen, die der junge Telekinet um sich herum aufgebaut hatte, wenn dieser es nicht selbst zuließ. Es war ernüchternd, es war frustrierend. Aber er konnte und wollte es nicht einfach zulassen, dass einer seiner Teamkollegen sich so verhielt.
Als Crawford das Wohnzimmer betrat, wurde er von den blauen, katzengleichen Augen Schuldigs begrüßt, die ihn unter einer wilden Masse orangener Haare anfunkelten. Der Telepath hatte sich in die dunkelste Ecke des nur schwach beleuchteten Zimmers gesetzt. Das einzige, was man erkennen konnte, waren diese Augen. Für einen kurzen Moment schien ihn dieses kalte und dennoch lebendige Blau gefangen zu nehmen. Noch nie hatte er eine Person gekannt, die ihn allein durch einen einzigen Blick so in ihren Bann ziehen konnte. Es war gefährlich, gleichzeitig aber auch mehr als nur anziehend.
"Gibt es Ärger mit dem Chibi?" Schuldigs Stimme riss ihn aus seinen Gedanken.
"Als ob du das nicht wüsstest."
Wütend riss Crawford die Tür des Sofaeckschrankes, der als eine Art Minibar diente, auf und öffnete eine neue Flasche Cognac. Crawford trank selten. Die ganze Sache mit Nagi schien ihn mehr zu beschäftigen, als er es selber zugegeben hätte.
Ein überlegenes Grinsen schlich sich auf Schuldigs Lippen. Er hatte alles gehört, jedes Wort, jeden einzelnen Gedanken.
Mit einem eisernen Griff hielt Brad die Flasche mit der linken Hand fest, während er nach einem geeigneten Glas suchte. Es schien eine gestresste Geste zu sein, doch wer den dunkelhaarigen Amerikaner kannte, wusste, dass diese Wut nicht von Stress sondern von Hilflosigkeit geprägt war. Er hasste es an dem Verhalten und an der Einstellung des jüngsten Teammitglieds nichts ändern zu können.
Erneut drehte sich Crawford zu dem anderen Killer um.
"Rede mit ihm, Schuldig."
"Wieso sollte ich? Weil wir uns so ähnlich sind? Weil wir beide von der Straße kommen und beide die selben 'Wurzeln' haben? Das ist nicht dein Ernst." Sarkasmus schwang deutlich in der Stimme des Deutschen mit.
"Ihr habt das gleiche Schicksal durchgemacht. Er wird einsehen, dass er nicht nötig hat, was er tut, und dass es falsch ist, wenn es aus deinem Mund kommt."
"Wie mitfühlend von dir, Brad."
Langsam herhob sich Schuldig von seinem Platz auf dem Sofa; es war eine elegante Bewegung und sie diente einzig und allein dazu Aufmerksamkeit zu erregen und zu Verführen. Es war ein Überbleibsel aus den "alten Tagen" des Telepathen. Er hatte bis heute nichts von seinem damaligen Können verloren, sondern es eher perfektioniert.
~Geschmeidig wie eine Katze~, dachte Crawford, während er den schlanken Körper vor sich mit seinen Augen regelrecht verschlang. Schuldig war wie ein feuchter Traum auf zwei Beinen -zwei verdammt langen Beinen- und er wusste es genau. Mit einem heiseren Räuspern wendete Crawford seinen Blick wieder ab.
"Du bist der einzige, der ihn zu Vernunft bringen kann."
Der Cognac brannte in seinem Hals, als er das Glas zu seinen Lippen führte und den Inhalt mit einem Zug lehrte. Noch bevor er den lehren Schwenker auf dem kleinen Tisch vor sich absetzen konnte, wurde er ihm von Schuldig aus der Hand genommen. Vorsichtig, als ob er sich selbst nicht bewusst war was er tat, strich dieser über den Rand des Glases und leckte dann die letzten Tropfen der rotbraunen Flüssigkeit von seinen Fingern.
"Du willst den Teufel mit dem Belzebub austreiben, Brad. Es wird nicht funktionieren", meinte er beiläufig.
"Tust du es auch?" Brad wusste selbst nicht was ihn dazu bewogen hatte diese Frage zu stellen. Es war wie ein Reflex, als er Schuldigs Zunge so sinnlich über seine eigenen Finger streichen sah. Diese Geste schien zu kontrolliert und zu routiniert; es steckte mehr dahinter, als man auf den ersten Blick erkennen würde.
Diese Frage überraschte den Telepathen ein wenig. Er hatte nicht damit gerechnet von Crawford jemals nach seinem Lebensstil befragt zu werden. Niemand bei Schwarz interessierte sich für den anderen, zumindest war es bis zu diesem Zeitpunkt immer so gewesen. Schuldig setzte sich hinter seinen älteren Teamkollegen, schlang seine Arme um dessen Hals und öffnete langsam die obersten beiden Knöpfe des grauen Hemdes.
"Manchmal", antwortete der Rotschopf, während er begann Crawfords Nacken zu massieren.
"Warum?"
Der Deutsche zuckte mit den Schultern. "Mir ist manchmal langweilig."
"Unsinn!" Crawfords Hand schloss sich plötzlich um das Handgelenk des Jüngeren. "Wieso tust du es, Schuldig?"
Ein leises Lachen drang aus Schuldigs Kehle. Ohne sich aus dem schmerzhaften Griff zu befreien, lehnte er sich mit seinen Körper an den Rücken des Älteren und leckte langsam über dessen Hals, bevor er seine Antwort leise flüsterte: "Dies, Brad, bleibt mein süßes Geheimnis."
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Zugegeben, das erste Kapitel war nicht viel mehr als ein Teaser. Kann sein, dass dem ein oder anderen die Kapitel-Überschriften und der Titel selbst bekannt vorkommen; ratet einfach mal schön weiter wer meine Muse für diese fiction war. ^_^