Weiss Kreuz Fan Fiction ❯ Never go away ❯ Chapter 3
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Titel : Never go away
Teil : 3/3
Autor : Terrenis
E-Mail : terrenis-chan@gmx.net
Fanfiction Weiß Kreuz
Rating: PG-14 (?)
Warnung: (songfic), shounen-ai (extreeeem kitschig), angst, etwas OOC, sap
Pairing: Aya x Youji (^_^:Ist nun mal mein Lieblingspairing. ^_~)
Kommentar: Youji steht psychisch und seelisch kurz vor dem Abgrund...
Disclaimer: Die süßen Jungs gehören leider, leider nicht mir, sondern
Koyasu Takehito und Project Weiß. Ich will auch kein Geld
damit verdienen. Just for Fun!!! Das Lied gehört ebensowenig
mir.
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Mir ist die ganze Story eingefallen, als ich diesen Song gehört habe. Also
könnte man sagen, es ist so eine Art Songfic. Feedback ist wie immer
willkommen(^_^: BIIITTTTTTEEE.^_~)
<...> Gedanken
'...' Innere Stimme
*...* Träume
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Zwei Wochen waren seit Youjis Selbstmordversuch vergangen. Die Hälfte davon
hatte dieser im Krankenhaus verbracht. Jetzt war er wieder zurück im Koneko.
Trotzdem hatte er sich sehr verändert und der Rest von Weiß machte sich große
Sorgen, besonders Aya. Youji war noch stiller geworden und das beunruhigte alle
sehr. Alles, was er tat, war, in seinem Zimmer zu hocken und leer in die Gegend
zu starren.
Der Alltag musste trotz allem weitergehen und so bemühten sich alle, wieder etwas
Normalität in ihr Leben zu bringen, obwohl es nicht so leicht war.
*~*~*~*
Youji saß in seinem Zimmer auf dem Bett und starrte sinnlos in eine Ecke des
Raumes. Seine Hände spielten mit seiner Uhr. Er hätte sich zwar lieber mit etwas
anderem beschäftigt, aber seine so genannten `Freunde´ hatten alles aus seinem
Zimmer entfernt, was irgendwie scharfe Ecken oder Kanten hatte. Und zu allem
Überfluss war immer jemand bei ihm. Ken, Omi oder Aya wechselten sich immer ab.
Youji war keinen Augenblick allein. Im Moment saß Ken auf einem Stuhl neben
seinem Bett. Wahrscheinlich hatten sie Angst, das er es noch mal probieren
würde. Und ihre Angst war nicht ganz unbegründet, denn so ganz hatte Youji
seinen Gedanken noch nicht aufgegeben. Er wollte nur eine günstige Gelegenheit
abwarten.
'Sie trauen dir nicht. Oder warum sollten sie das sonst machen?'
Youji stimmte insgeheim zu. Er hatte sich mittlerweile einigermaßen damit
abgefunden, das seine Stimme nun öfters da war und er absolut nichts dagegen
unternehmen konnte.
Ein Klopfen war plötzlich an der Tür zu vernehmen und Omi steckte seinen Kopf
herein.
"Ken-kun, kannst du mir mal kurz helfen?"
"Wobei denn?"
"Könntest du mir bitte ein paar Teller von ganz oben aus dem Schrank holen? Du
weißt doch, das ich so klein bin und die Leiter kaputt ist."
"Kann Aya das nicht machen?"
"Der schließt gerade den Laden. Bitte, Ken-kun, sonst gibt's nicht zum
Abendbrot."
"Also ich weiß nicht."
Ken schaute unschlüssig zwischen Omi und Youji hin und her. Einerseits wollte er
Omi gern helfen, andererseits hatte Aya gesagt, das er solange bei Youji bleiben
sollte, bis der Rotschopf ihn ablösen würde.
"Was ist nun, Ken-kun?"
"Na gut. Aber nur ganz kurz. Youji, bitte mach nichts Dummes, solange ich weg
bin. Okay?"
Da Youji nicht antwortete, nahm Ken sein Schweigen als ein "Ja" hin und ging mit
Omi runter. Das war der Augenblick, auf den Youji gewartet hatte.
'Sie sind weg. Jetzt ist deine Chance.'
Youji nickte. Langsam krempelte er den linken Ärmel seines schwarzen Shirts hoch
und machte sich an der Bandage um sein Handgelenk zu schaffen. Wie in Zeitlupe
fiel das weiße Stück Stoff auf den Boden. Der junge Mann starrte auf seine
geschlossene Wunde, die als einziges von seinem Suizidversuch geblieben war. Und
wieder beschlich ihn eine leiser Zweifel, ob es richtig war, was er vorhatte.
'Warum zweifelst du noch? Das ist doch auch dein Wunsch."
<Sie hat recht. Es ist mein Wunsch. Alles, was ich will, ist meine Ruhe zu
haben. Für immer.>
Er löste auch noch die Bandage des anderen Handgelenks und ließ sie auf den
Boden fallen. Dann zog er den Draht mit einem surrenden Geräusch aus seiner Uhr.
Das war das einzige Scharfe, was sich noch in seinem Zimmer befand. Youji hatte
die Uhr gut versteckt, denn die Anderen hätten sie bestimmt auch weggenommen.
<Gleich ist es vorbei.>
Youji wickelte den Draht um sein linkes Handgelenk, wie fast schon zwei Wochen
zuvor. Doch bevor er zuziehen konnte, stürmte jemand in sein Zimmer und packte
ihn fest an beiden Handgelenken. Da der Draht keinen Halt mehr hatte, zog er
sich in die Uhr zurück und diese fiel zu Boden.
Verärgert blickte Youji nach oben und sah einem ebenso verärgerten Aya in die
amethystfarbenen Augen. Er versuchte, seine Hände aus Ayas festen Griff zu
befreien. Aber vergebens.
"Lass mich los."
"Nein. Nicht bevor du mir erklärst, was du schon wieder vorhattest."
"Das geht dich überhaupt nichts an."
"Oh doch. Ich hab keine Lust, wieder stundenlang an deinem Krankenbett zu sitzen
und darüber zu grübeln, warum du so etwas versucht hast," fauchte Aya, seinen
Griff um Youjis Handgelenke verstärkend.
Youji zuckte zusammen, da ihm Ayas Griff weh tat. Er wehrte sich dagegen und
nach langen Hin und Her gelang es ihm, sich zu befreien. Er funkelte den
Rotschopf böse an. Konnten sie ihn nicht mal einen Augenblick in Ruhe lassen?
War er denn ein Kleinkind, das man Tag und Nacht beaufsichtigen musste?
"Ich hab dich nicht gebeten, mich zu retten. Konntest du mich nicht einfach
sterben lassen? Und überhaupt geht es dich nicht das Geringste an, was ich
mache." schrie er Aya wütend an.
Aya riss endgültig der Geduldsfaden. Wenn ihm Youji so kam, musste er wohl oder
übel ein paar drastische Maßnahmen ergreifen, um ihn zur Vernunft zu bringen.
Auch wenn er es nicht gerne tat.
BATSCH.
Youji riss geschockt die Augen auf. Er konnte es nicht glauben, was Aya gerade
getan hatte. Aya hatte ihm eine Ohrfeige verpasst. Ein feuerroter Abdruck von
Ayas Hand war auf Youjis linker Wange zu sehen. Für einen langen Moment
spiegelten sich in den Augen von Youji die unterschiedlichsten Emotionen wider.
Unglauben. Furcht. Angst. Und natürlich Tränen.
Aya sah die große Verletzlichkeit des Anderen und bereute seinen Ausrutscher
sogleich. Es war vielleicht etwas voreilig von ihm gewesen. Youji war in seinem
momentanen Zustand nun mal nicht zurechnungsfähig und er hatte auf jeden Fall
etwas Anderes als eine Ohrfeige verdient. Nämlich Hilfe und keine Prügel.
"Youji, es tut mir l.... Youji?"
Aya wollte sich gerade entschuldigen, als Youji aufstand und wortlos das Zimmer
verließ, mit Tränen in seinen Augen. Er lief an Ken vorbei, der gerade zu ihm
gehen wollte, und die Treppe hoch zum Dach. In seinem Zimmer starrte Aya immer
noch auf die Tür, durch die sein dunkelhaariger Freund gerade verschwunden war.
'Gut gemacht, Aya. Das wird ihn gerade von seinen Selbstmordgedanken abbringen.'
<Ach, halt die Klappe.>
Der Rotschopf wusste, das er soeben einen großen Fehler begangen hatte. Er musste
ihm unbedingt nachgehen, sonst, das spürte Aya, würde er Youji für immer
verlieren. Also lief er ihm nach. Draußen auf dem Flur traf er auf Ken und
fragte ihn, wo Youji hingelaufen sei.
"Youji? Ich glaube, der ist aufs Dach gelaufen."
Aufs Dach? Oh nein, das ist nicht gut. So schnell er konnte, lief Aya hinterher.
Hoffentlich war es noch nicht zu spät.
*~*~*~*
Draußen hatte es wieder zu regnen begonnen. Youji hockte zitternd und
zusammengekauert in einer Mauerecke und hielt seine linke Hand immer noch an
seine linke Wange. Er konnte es immer noch nicht fassen, dass Aya ihm eine
Ohrfeige gegeben hatte.
<Wieso hat er das getan? Wieso nur? Ich dachte, wenigstens er mag mich. Ich hab
mich anscheinend geirrt. Niemand kann mich leiden.>
'Du weißt, doch wie Aya ist. Er ist nicht glücklich, wenn er niemanden weh tun
kann. Er hat doch nur so getan, als ob er sich Sorgen um dich macht.'
<Stimmt.>
Die Türe vom Dach wurde geöffnet, doch Youji bemerkte es nicht. Erst als sich
jemand vor ihm hinhockte, sah er auf. Es war Aya. Zwei besorgte, amethystfarbene
Augen starrten in zwei tränenverhangene, jadegrüne Augen. Youji wandte seinen
Blick ab. Er wollte Aya nicht ansehen.
"Was willst du? Mir noch eine Ohrfeige verpassen?"
"Nein. Ich wollte mich entschuldigen und endlich mit dir reden!"
Youji starrte Aya entgeistert an. Aya....und sich entschuldigen? War er irgendwie
im falschen Film gelandet? Anscheinend, denn jetzt lächelte ihn der Rotschopf
auch noch an. Es war nur eine winziges Lächeln. Aber trotzdem. Aya ließ sich
neben Youji nieder und schaute ihn an.
"Was ist los? Warum hast du das gemacht?"
"Ich kann es dir nicht sagen."
"Warum nicht? Hast du Angst vor etwas? Hast du dir vielleicht auch mal überlegt,
dass wir uns eventuell Sorgen um dich machen? Das du uns fehlen könntest, wenn du
nicht mehr da wärst? Und das wir alle uns Vorwürfe machen würden, weil wir
deinen Tod eventuell hätten verhindern können? Es aber nicht konnten, nur weil
du zu stur warst?"
Ayas Worte trafen Youji wie ein Stich ins Herz. Warum war er nicht zu ihnen
gegangen? Er hätte es sich doch denken können, das sich alle Sorgen machen.
Warum also hatte er es nicht gemacht?
'Youji, hör nicht auf ihn. Er versucht doch nur, dich einzuwickeln.'
Genau deswegen. Das wurde ihm schlagartig klar. Youji hatte lieber auf seine
Stimme anstatt auf seine Freunde gehört. Was für ein Narr er doch gewesen war!
"Youji. Alles in Ordnung?"
Aya sah ihn mit großer Sorge an. Youji hockte wie ein Häufchen Elend in der
Mauerecke. Völlig durchnässt, zitternd, schluchzend, mit den Nerven am Ende. Die
Fassade, die Maske. Alles war endgültig zerbrochen. Die Person neben ihm war
sein wahres Ich. Eine hochsensible Person, die psychisch völlig am Ende zu sein
schien. Es tat Aya in der Seele weh, ihn so zu sehen.
<Ach, Youji.>
Er musste etwas tun. In einer spontanen Reaktion stand der Rotschopf auf, hockte
sich vor Youji hin und umarmte und drückte ihn, so fest er konnte. Youji wehrte
sich nicht. Er war froh, das Aya ihn verstand und ihm helfen wollte. Zum ersten
Mal seit Monaten fühlte er so etwas wie Geborgenheit und Wärme.
Aya strich sanft über Youjis Haar und ließ ihn nicht los.
"Sag einfach, was los ist! Ich werde dir helfen."
Youji nickte nur. Zum ersten Mal ignorierte er seine innere Stimme. Das hätte er
schon viel früher tun sollen. Dann erzählte Youji Aya alles. Von der kleinen,
nervenden Stimme in ihm, die ihn Tag für Tag gequält hatte und die ihn fast in
den Tod getrieben hätte. Und das er dumm genug war, auf sie zu hören. Und von
seinen blutigen Alpträumen Nacht für Nacht.
Aya konnte das alles kaum glauben. Warum hatte Youji das nicht früher erzählt?
So hätte der Rotschopf schon viel Früher helfen können. Er überlegte, was er
wohl an Youjis Stelle gemacht hätte.
Keine Ahnung, aber wohl das Gleiche. Er zog den Älteren noch näher an sich ran,
um ihn zu trösten. So blieben beide im Regen sitzen, bis sich Youji sich wieder
einigermaßen beruhigt hatte. Dann stellte dieser eine seltsame Frage an Aya.
"Magst du mich?"
Aya schaute ihn leicht verdutzt an und wischte Youji dann ein paar Tränen und
einige nasse Haarsträhnen aus seinem Gesicht und lächelte sanft. Er gab ihm
einen leichten Kuss auf die nasse Stirn. Youji konnte diese Geste von Aya kaum
glauben.
"Natürlich mag ich dich. Sehr sogar."
Aya mochte ihn wirklich? Das hätte Youji nie erwartet. Nie.
"Bleibst du heute Nacht bei mir? Ich habe Angst, wieder zu träumen."
Aya nickte.
"Natürlich, alles was du willst. Versprochen. Aber erst verbinden wir deine
Handgelenke neu und dann essen wir erst einmal etwas. Okay?"
Youji lächelte und nickte. Aya war froh, wieder ein Lächeln von ihm zu sehen.
Das war ein gutes Zeichen. Nachdem es beiden zu nass wurde, beschlossen sie,
wieder reinzugehen. Youji hatte sich noch nie so wohl gefühlt.
<Ich mag dich auch, Aya. Sehr.>
*~*~*~*
Später, es war schon Nacht, schlief Youji tief und fest. Aya lag neben ihm und
hatte seinen Arm um Youjis Taille gelegt und kuschelte sich fest an ihn. Soviel
war an diesem Tag passiert.
Youji hatte ihm endlich gesagt, was ihn belastete. Und doch war es noch nicht
vorüber. Er würde bestimmt noch eine ganze Weile brauchen, bis er über alles
hinweggekommen war. Aber Aya würde ihm dabei helfen.
Ayas Blick wanderte über Youjis ruhig schlafende Form.
<Keine Bange, Youji. Ich werde dir helfen. Ich werde dich niemals verlassen.
Versprochen.>
Mit diesem letzten Gedanken schlief Aya ein, Youji beschützend umklammernd.
Morgen würde ein anderer, ein besserer Tag sein.
Owári
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Hier die versprochenen Lyrics. Das Lied stammt übrigens aus der ersten Staffel
von City Hunter.
NEVER GO AWAY
Don't say a word
I can read your mind
It's alright
You don't have to lie
You don't have to try
Don't be afraid
It'll all work out
Don't cry
You've got me tonight
Things will be alright
*I'll never go away
My love is here to stay
Never again will you be sad and blue
No more lonely nights
You can close your weary eyes
Lay your head beside me baby, good-night.*
Don't hesitate
Let your feelings show
Don't hide
Babe, I understand
Let me take your hand
*I'll never go away
Forever, I'm here to stay
Look in my eyes, you'll see a love that's true
Whenever you're in pain
You can just call out my name
Don't you know that I will always be there.
I'll never go away
My love is here to stay
Never again will you be sad and blue
No more lonely nights
You can close your weary eyes
Lay your head beside me baby, good-night.*
Lyrics by Momoko Kitadai
Music and Arrangement by Tatsumi Yano
Performed by Momoko Kitadai
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Tja, diese Fic wäre auch geschafft. Und ich hab euch gewarnt, das sie extrem
kitschig wird. Leider sind mir wieder manche Figuren OOC geraten. Warum, weiß
ich auch nicht. *kratzt sich schulterzuckend und verwirrt am Kopf.*
Bis bald
^_^ Eure Terrenis-chan ^_~