Weiss Kreuz Fan Fiction ❯ Oh Baby, Baby! ❯ 3 ( Chapter 3 )

[ Y - Young Adult: Not suitable for readers under 16 ]

Disclaimer: Wie immer … Charaktere gehören Koyasu Takehito und Project Weiß
verdiene kein Geld damit

Pairing: Aya x Ken

Warning: die einzige Warnung im Moment ist … die Story ist von mir! *ggg*

Kapitel: 3/?

so, dann wünsch ich euch mal wieder viel spaß bei dem nächsten kapitel! Hab es 10x
umgeschrieben, aber jetzt will ich nicht mehr! Aus! Ende! Es bleibt, wie es ist! *drop*

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Yoji beobachtete bereits seit zehn Minuten das schlafende Bündel vor sich und kaute nervös auf
seinen Fingernägeln. Ein Blick auf die Uhr genügte, um festzustellen, dass bereits wieder 20
Sekunden vergangen waren. Es war 10 Uhr, Samstag Vormittag und Ken und Omi waren bereits
seit einer Stunde im Laden, während sich Aya kurz darauf auf den Weg zum Supermarkt gemacht hatte.

Die Vorstellung auf ein Kleinkind aufzupassen behagte Yoji in kleinster Weise. Er wusste
nicht viel über Babys. Nicht, dass er sie nicht mochte, im Gegenteil, doch überließ er die Fürsorge
dieser kleinen Menschen lieber anderen. Zu sehr hatte er Angst etwas falsch zu machen, das Baby
zu gefährden, oder es durch seine Unsicherheit zu verletzen. Es wäre ihm lieber gewesen, wenn
Omi oder Ken auf den Kleinen aufgepasst hätten. Omi schien mit allem klar zu kommen und Ken
hatte eine natürliche Begabung, was Kinder anbelangte. Er konnte gut mit ihnen. Immerhin
trainierte er sie. Und was er mit Kindern konnte, konnte er mit Babys sicher auch. Die paar Jahre
unterschieden konnten kaum noch etwas ausmachen.

Wieder ein Blick auf die Uhr. Yoji seufzte. Die Hoffnung, dass einer der Anderen seinen Job als
Babysitter übernehmen würde wurde je zerschlagen, als Aya ihm erneut deutlich zu verstehen gab,
auf was er zu achten hatte, während er Omi und Ken in den Laden scheuchte.

~~ FB ~~

„Nun reiß dich mal zusammen, Yoji-Kun! Du tust ja gerade so, als würde man dich zur
Henkersbank führen!“
„2 Wochen!“
„Vergiss es! Sieh es als eine neue Herausforderung, in der du …!“
„3 Wochen, Omi!“
„YOJI!“ drang das liebliche Grollen Aya's aus dem Vorraum. „Hör auf zu Jammern und lass Omi in Ruhe!“

„Ken, wie ist es mit dir! 3 Wochen und Küchendienst für die gleiche Zeit!“
„Hm…!“ Ken rieb sich gedankenverloren das Kinn, als er ernsthaft über Yoji's Angebot nachdachte.
„Vier Wochen und wir sind im Geschä…!“
„KEN!“ wurde er von Aya unterbrochen, als er in die Küche kam. Mit großen Schritten war er am
Tisch angekommen und hievte Ken aus dem Sessel.
„Denk nicht einmal daran!“ knurrte er, als er ihn an den Schultern packte und Richtung Laden
schob, dicht gefolgt von einem kichernden Omi.

„Du würdest auch auf dieses Angebot eingehen!“
„Würde ich nicht!“
„Das glaub ich dir nicht, Aya!“
„Glaub es und damit basta!“
„Ach, ich verstehe, es ist wegen dieser … dieser, wie hieß sie doch gleich … Hir…mmpff…!“
Aya ließ eine Hand von Ken's Schulter gleiten und hielt ihm den Mund zu, ehe er weiter sprechen konnte.
„Ich will diesen Namen nicht hören!“ knurrte er an Ken's Ohr.
„Wirklich, Aya, irgendwann musst du mir die Story erzählen!“ blinzelte er Aya an, als er dessen
Hand von seinem Mund schob und breit grinste.
„Muss ich nicht!“

„Oh Mann, Aya, wieso bist du so versessen darauf, dass ich den Babysitter hier spiele?“ Yoji
zündete sich eine Zigarette an, während er in der Küche zurück gelassen wurde. Seit der Kleine vor
einer Weile wieder eingeschlafen war und sie ihn ins Wohnzimmer gebracht hatten, durfte er
wieder seiner Sucht nachgehen.
„…!“
„Oh, ich verstehe! Es ist die Sache mit Hiroko! Ich wusste gar nicht, dass du so nachtragend sein kannst!“
„…!“
„Aya, das ist bereits 3 Monate her und du hast damals schon deutlich genug klar gemacht, was du
von dieser Sache haltest!“ Yoji schob sein Unterkiefer hin und her, als er an den Abend zurück
dachte. Ein schmerzhafter Abend für ihn, aber dennoch amüsant.
„Fünf Stunden, Yoji! Ich saß fünf geschlagene Stunden mit dieser Quasselstrippe fest und nur, weil
du der Meinung warst, ich … sie hat ständig … sie war … die … vergiss es!“
Aya schloss seine Augen und seufzte. Es stellten sich immer noch alle seine Haare auf, wenn er an
diesen Abend dachte.

„Wenn der Kleine wieder aufwacht und er Hunger hat, gib ihm eine Flasche! Das Milchpulver steht
da drüben, die Dosierung steht auf der Packung! Beschäftige ihn und halt ihn von sämtlichen
Geräten und anderen Dingen fern, an denen uns etwas liegt! Die letzte Windel haben wir vor 2
Stunden verwendet, sollte es doch noch mal notwendig sein, ist das dann dein Problem! Nutz deine
Phantasie, oder was auch immer! Sieh es als Solomission! Bring ihn halt bitte nur nicht gleich um!“
Mit diesen Worten ließ er Yoji in der Küche zurück und schnappte sich seine Autoschlüssel von dem
Board im Vorzimmer.
„Hey Aya, gib es doch endlich zu, der Abend mit Hiroko war doch amüsant!“
„Nein! DAS hier ist amüsant!“ grinste er frech und schloss die Tür hinter sich.

~~ FB Ende ~~

„Solomission!“ murmelte Yoji, während er wieder auf die Uhr sah. Nun ja, er konnte wirklich stolz
auf sich sein. 1 Stunde, 12 Minuten und 23 Sekunden … sowohl er als auch die Zielperson waren
immer noch am Leben, ein Zustand der, unter normalen Umständen, ein Versagen bedeutet hätte.
Doch in diesem Fall … Neue Hoffnung keimte in ihm auf. Die Hoffnung, dass Aya von seinem
Einkaufstrip zurück sein würde, ehe das neue Minikätzchen munter werden würde und Yoji den
Zwerg in Aya's Obhut übergeben konnte. Mit einem Seufzer räkelte er sich auf der Couch und
gähnte herzhaft. Er war nun bereits seit 6 Uhr munter und sein Körper wehrte sich vehement
gegen diesen ungewohnten Zustand. Langsam driftete sein Geist in einen Dämmerzustand
zwischen hier und Traum, als er ein Rascheln hörte.

Vorsichtig öffnete er ein Aug und spähte auf die gegenüberliegende Couch, auf der sich das
Körbchen mit dem Kind befand. Mit einem theatralischen Seufzer richtete sich Yoji auf, als seine
zweite Hoffnung an diesem Tag in Rauch aufging. Die Zielperson war munter. Mit großen Augen
saß er da und musterte sein Gegenüber. Ryo. Omi und Ken haben sich eine Zeit lang darüber
unterhalten, wie sie ihn nennen sollen. Es war schließlich Ken, der mit diesem Namen kam. Gott
weiß warum, aber sie waren sich ziemlich rasch einig. Aya war es egal, zumindest tat er so, doch
Yoji konnte an dem schiefen Lächeln, dass er zu verbergen versuchte erkennen, dass er mit der
Wahl zufrieden war.

„Na, hast du gut geschlafen, kleiner Mann?“ Yoji ging vor Ryo in die Hocke und stützte seinen
Ellbogen auf der Couch ab. Er musterte Ryo eine Zeit lang, während er seinen Kopf in seine Hand bettete.
„Hast du Hunger?“ gedankenverloren tupfte Yoji dem Kleinen auf die Nase und strich ihm einen
Fussel, der sich auf der Unterlippe festklammerte, weg. *Flupp* Schneller, als er schauen konnte,
war sein Zeigefinger zur Hauptmahlzeit auserkoren worden.
„Oi, hey!“ Vorsichtig befreite er seinen Finger aus den gierigen Fängen des kleinen Mannes.
Augenblicklich schob sich die kleine Unterlippe vor, während sich die Mundwinkel gefährlich
senkten und die Augen einen wässrigen Glanz bekamen.
„Oh nein! Bitte! Nicht!“ schnell schnappe Yoji das Baby und ging mit ihm in die Küche.
„Hab schon verstanden! Einmal das Einser-Menü!“

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Aya stand wie versteinert bei seinem Porsche und starrte in den Einkaufswagen. Er war mit dem
Vorhaben hier her gekommen ein paar Dinge einzukaufen - nur das Notwendigste -, bis Manx
vorbei kommen würde, um das Baby abzuholen. Als er jedoch vor den Gläsern mit der
Babynahrung stand und keine Hand mehr frei hatte, war er auf dem Absatz umgekehrt und hatte
sich einen Einkaufswagen geschnappt. Jetzt stand er da und begutachtete seine Errungenschaften.
Er konnte sich nicht erklären, wann, warum und vor allem OB er all dies in den Wagen gepackt
hatte, doch ein Blick genügte, um ihm die bittere Wahrheit zu zeigen. Er hatte!

Gedankenverloren drehte er eine Schachtel in seiner Hand.
„Kinderkekse für Babys ab dem 6. Monat?“
Nachdenklich ließ er seinen Blick über den Parkplatz schweifen, während er sich mit der Schachtel
seine Schlefe massierte.
„Ach, ein junger Vater!“
„Hn?“ Aya wurde abrupt aus seinen Gedanken gerissen, als eine Dame ihren Wagen neben seinem
mit den Einkäufen anfüllte.
„Zwillinge?“
„Hn?“
„Ich dachte nur, weil sie so viel in ihrem Wagen haben!“
„Aa!“ Verwirrt blickte Aya erneut in den Einkaufswagen und beobachtete dann die Frau, während
sie den Rest im Kofferraum verstautet und den Deckel schloss.
„Lassen sie sich einen Tipp geben, junger Mann! Sie sollten sich einen größeren Wagen zulegen!
Ein Porsche ist sicher ein schönes Auto, doch bei Zwillingen nicht von Vorteil!“
„Aa … Zwillinge!“ wer Aya kannte, wusste spätestens bei dieser Aussage, dass sein Gehirn auf
Minimalbetrieb umgeschaltet haben musste. Ein Zustand, der zwar selten vor kam, dennoch
gelegentlich zu Tage trat.
„Ein Mädchen?“
„Ein Ryo!“ kam es teilnahmslos von Aya.
Die Frau lachte herzhaft und schüttelte den Kopf.
„Ein Junge! Gratuliere!“
„Aa!“
„Na dann, ich wünsche ihnen und ihrer jungen Familie alles Gute!“ mit diesen Worten stieg die Frau
in den Wagen, winkte noch einmal und fuhr los.

„Aa!“ war alles, was Aya von sich geben konnte, während er auf den leeren Platz starrte, auf dem
zuvor noch ihr Wagen stand.
„Ein Ryo??“ Aya zog bei dem Gedanken die Augenbrauen zusammen und schüttelte den Kopf. Er
warf die Kekspackung zurück in den Einkaufswagen, öffnete den Kofferraum seines Porsches und
befüllte die erste Tragetasche mit den Einkäufen. Als er erneut in den Einkaufswagen griff und
etwas Gelbes in Händen hielt, hielt er in seiner Bewegung inne. Hastig kramte er in seiner
Hosentasche nach der Rechnung und überflog sie.

Tonnen von Babynahrung, Windeln, die ominösen Kinderkekse, ein … Fieberthermometer? … gut,
darüber würde er sich später Gedanken machen … Feuchttücher, … Bad…
„Ich hab eine Badeente gekauft?“ Langsam ließ sich Aya auf dem Rand des Kofferraums sinken und
starrte ins Leere. Erneut blickte er auf die Rechnung und dann auf das gelbe Entlein in seiner Hand.
„Ich hab tatsächlich ne Badeente gekauft!“ hauchte er ungläubig.
Mit einer resignierten Handbewegung warf er besagte Errungenschaft über seine Schulter in das
Wageninnere und widmete sich wieder der Rechnung.

Badeente, Babyshampoo, Babybad, Gute-Nacht-Lotion, Denti…
„Denti-was?“ Mit einem Satz war Aya aufgesprungen und kämpfte sich seinen Weg durch die
Einkäufe und eine unschuldig wirkende Schachtel kam zum Vorschein.
„Dentinox! Zahnungshilfe für Ihr Baby!“ zischte Aya zwischen den Zähnen hindurch. Langsam
fragte er sich ernsthaft, ob er seinen Verstand verlor, oder wie lange er vor hatte das Baby zu
behalten. Wenn er all die Dinge, die sich in dem Wagen befanden, an dem Baby anwenden würde,
bis Manx um 2 Uhr kam, würde der kleine Ryo garantiert eine Aversion gegen Rothaarige entwickeln.
„Ich hoffe, Kritiker bezahlt dir das alles, Ran!“ murmelte er resignierend und warf die Schachtel
ebenfalls achtlos über seine Schulter in das Wageninnere seines Porsches, ehe er die Rechnung
wieder einsteckte und mit dem Befüllen seines Porsches fortfuhr.

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„Glaubst du, das war zuviel?“
„Nein! Genau richtig! Für's Erste!“
„Hm! Wenn du meinst!“
„Sie können es sich leisten!“
„Stimmt! Hey, bekomm ich auch so Eine?“
„Was machst du damit?“
*blink*
„Du machst sie ja doch nur kaputt!“
*blink*
„Schon gut, du bekommst Eine!“
„In Rot?“
„Ja, in Rot! Zufrieden?“
*blink*
„Was ist?“
„Da wär noch was!“
„Was?“
*zzzzz*
„Hey, ich bin zu solchen Spielen nicht aufgelegt!“
„Es ist groß und hat Gitter!“
„Sowas hast du schon!“
„Doch nicht für mich!“
„Auf so was stehst ja auch nur du!“
*blink*
„Was?“
„DAS hab ich auch nicht gemeint!“
„WAS DANN?“
*blink*
„DU MACHST MICH WAHNSINNIG, FARF!“

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„Hey Omi, glaubst du Yoji kommt mit dem Kleinen klar?“
„Zum 100. Mal! Macht dir keine Sorgen, Ken-kun! Yoji-kun macht das schon!“
Ken stand an der Kassa und füllte einen Lieferschein aus. Es war ein ruhiger Samstag, da heute
einer der wenigen schulfreien Tage war und die Mädchen, Gott sei Dank, größten Teils ausblieben.
Nur die hartnäckigsten Fangirls waren gekommen und belagerten eine Zeit lang den Laden. Sie
hatten sich erstaunlich ruhig verhalten und begnügten sich damit ihre Objekte der Begierde zu
beobachten. Ken wäre es egal, wenn sie sich hier aufhielten, so lange sie nicht zu aufdringlich
wurden, was leider meistens nicht der Fall war und Omi war wie immer freundlich gewesen und
versuchte jede Frage, die an ihn gerichtet wurde, so ehrlich wie möglich zu beantworten. Heute
würden sie den Laden eine Stunde früher schließen und die meisten der Mädchen waren, zu Kens
Freude, bereits wieder gegangen.

„Ne, Omi! Was ist das für eine Sache mit dieser Hiro… Wie heißt sie?“
„Hiroko?“
„Ja, genau die! Warum reagiert Aya so gereizt, wenn man sie erwähnt?“
Omi hielt einem Moment in seiner Arbeit inne und überlegte.
„Hm… ich weiß es auch nicht so genau! Yoji-kun hat wohl was damit zutun! Er hat wohl Aya-kun
mit dieser Hiroko auf ein Date geschickt, wobei Aya-kun nichts von einem Date, oder einer Hiroko
wusste! Du kennst ihn ja!“
„Hm! Das hat doch Yoji schon mit jedem von uns gemacht! Das erklärt aber noch nicht Ayas Verhalten!“
„Glaub mir, Ken-kun, ich wüsste genauso gerne, wie du, was da vorgefallen ist!“
„Hm! Aya und ein Date!“ murmelte Ken gedankenverloren, dann formte sich ein breites Grinsen auf
seinem Gesicht. Die Vorstellung war einfach zu amüsant.

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Halb 11 und immer noch kein Aya. Yoji ließ seinen Blick von der Uhr auf den kleinen Mann in
seinem Armen wandern und seufzte. Er hatte Ryo gefüttert und versucht ihm die Latzhose, die sich
in der roten Tasche befand, anzuziehen. Es war nicht ganz so leicht, wie er sich das vorgestellt
hatte, doch nach einem klärenden Gespräch und einem verzweifelten Nervenzusammenbruch hatte
er den Jungen dort, wo er ihn haben wollte. Nicht in der Hose! Gut, aber immerhin in einem neuen Body.

„Na, dann wollen wir mal sehen, was du so alles kannst!“
Langsam ließ Yoji ihn runter und stellte ihn auf die Beine. Vorsichtig lockerte er den Griff unter
seinen Armen und wartete, was geschehen würde.
„Hey, das ist ja großartig!“
Mit einem Blums landete Ryo auf seinem Hintern und sah Yoji mit großen Augen an.
„Immerhin kannst du mir nicht weglaufen! 1:0 für mich!“
Yoji grinste über das ganze Gesicht. Eine Sorge weniger. Immerhin musste er dem Kleinen nicht
hinterher laufen und darauf achten, dass er Dinge zwischen seine kleinen Finger bekam, die nicht
für ihn bestimmt waren.

„Ok, hier! Ich bin gleich wieder da! Nicht weglaufen!“ Yoji musste über seine eigene Aussage
grinsen, als er dem Jungen seine Rassel und ein kleines Auto vor die Füße legte. Dann ging er
zurück in die Küche. Er hatte sich wahrlich einen Kaffee und eine gute Zigarette verdient. Aus dem
Wohnzimmer klang das Geräusch der Rassel und ein undefinierbares Geplapper des Jungen,
während Yoji die Kaffeemaschine in Gang setzte. Dann schnappte er sich erneut die Hose und ging
zurück ins Wohnzimmer.

„Wollen wir es noch einmal versuchen?“ Er ließ sich vor dem Jungen auf den Boden nieder und
nahm dem Kleinen die Rassel aus der Hand. Ein großer Fehler. Da war sie wieder. Die Unterlippe.
Langsam schob sie sich nach vorne, während die Mundwinkel sich gefährlich nach unten schoben.
Die Rassel, der Schlüssel zu Yojis Glück, war schneller wieder dort, woher er sie her hatte. Wohl
behütet in des Kindes Hand. Argwöhnisch beobachtet Yoji den Kleinen und wartete auf den
befürchteten Ausbruch, doch nichts geschah. Statt dessen blinkte der Kleine ein paar mal und
grinste.
„Du machst mir Angst, wenn du das tust, weißt du das?“ Yoji hob eine Augenbraue und beäugte
Ryo einen Moment lang, ehe er ihn vorsichtig auf den Rücken legte, um ihn die Latzhose anzuziehen.

Gemütlich ließ sich Yoji auf einen Sessel fallen. „Hose sitzt, passt und hat Luft! 2:0!“ Es konnte
nicht mehr all zu lange dauern, bis Aya vom Einkaufen zurück kam und ihn ablöste. Entweder das,
oder Ken und Omi schlossen den Laden. So oder so würde er in einer halben Stunde von seinen
Pflichten als Babysitter erlöst sein.
„Hab mich eigentlich gut geschlagen!“ beglückwünschte er sich selber, während er genüsslich an
der Zigarette zog. Mit einem nachdenklichen Blick entließ er den Rauch und seufzte. Irgendwoher
musste der Kleine ja kommen, die Frage war nur, woher? Wie sie alle schon festgestellt hatten,
war keiner von ihnen der Vater, wo lag dann die Verbindung zu ihnen, zu Weiß? Yoji machte einen
Schluck von seinem Kaffee und seufzte erneut.
„Ich hoffe, du hast eine Antwort, Manx!“ murmelte er in den Raum.

Ein Geräusch riss ihn aus seinen Gedanken und ließ ihn hochfahren. Das war definitiv keine Rassel
und sonst war auch nicht viel von Ryo zu hören. Mit einem Satz war Yoji aufgesprungen und ins
Wohnzimmer geeilt.
„Oh, nein! Neinneinneinneinnein! Aya bringt dich um! Nein, wart! Aya bringt mich um!“ Panisch
stellte Yoji seine Kaffeetasche auf den Coutchtisch. Mit einem Satz war er bei dem Kleinen und
versuchte das Buch aus seinen Fängen zu befreien, mit dem Erfolg, dass Seite 102 - 108 einem
tragischen Tot zum Opfer fielen. Vorsichtig sammelte er die Seiten zusammen und legte sie auf den
Couchtisch, zu den anderen Sachen während sich Ryo an sein nächstes Opfer ranpirschte.

„Sag mal, kannst du deine Finger nicht still halten?“ Yoji war mit einem Hechtsprung bei der Weiß-
eigenen DVD-Sammlung und versuchte zu retten, was zu retten war. Während er versuchte wieder
Ordnung in das angerichtete Chaos zu bringen, war klein Ryo bereits wieder auf Expedition und
visierte sein nächstes Opfer an. Auf allen Vieren steuerte er den Couchtisch an und griff nach oben.
Mit unsicheren Fingern schnappte er die Ecke der Zeitung, die über den Rand lugte und zog an. Mit
einem klirrenden Geräusch zersprang die Kaffeetasse auf dem Boden und mit ihr verteilte sich
deren Inhalt gleichmäßig über die Seiten 102 - 107. 108 bliebt der Sturz vom Couchtisch erspart
und hing nun gefährlich am Abgrund.

„Nein, nein, nein, nein!“ Yoji sprang auf seine Beine und schnappte sich den Kleinen. Er hielt ihn an
den Trägern seiner Latzhose, während er in der anderen Hand das massakrierte Buch hielt. Mit
einem verzweifelten Blick begutachtete er das Wohnzimmer. Er hatte den Kleinen gerade mal 5
Minuten alleine gelassen und das Zimmer glich einem Chaos. Jetzt erst bemerkte Yoji, dass einige
CD's auf dem Boden vor dem Regal lagen, dicht neben einigen anderen Werken, die Aya noch nicht
gelesen hatte und wahrscheinlich auch nicht mehr lesen wird. Der Kaffee schlug sich farblich mit
dem hellen Ton des Bodens, passte jedoch einigermaßen gut zu dem Farbton, den die Couch hatte.
Die Zeitungen, die bis vor einer halben Stunde noch auf der Couch gelegen hatten, waren fein
säuberlich um den Tisch verteilt und teilweise in kleiner, handlicher Stücke zerlegt worden.

„Oi, Yoji, was ist denn hier passiert?“
Ken und Omi ließen ihren Blick über das angerichtete Chaos gleiten und fixierten ihren Freund, der
immer noch mit offenen Mund die Gegend bewunderte.
„Ist das Aya's …?“
Ken wurde von Yojis abwesenden Nicken unterbrochen, als er ihm das Buch reichte.
„Na, da wird sich Aya sicher freuen! Hey, ist das meine CD?“
„Nicht nur deine!“ murmelte Yoji und folgte Ken's Blick.

Das Klirren von Glas war zu hören, als Aya den ersten Teil seines Einkaufes unsanft in der Küche
abstellte und in der Tür zum Wohnzimmer stehen blieb. Seine Augen verengten sich gefährlich, als
er einen Blick auf seine Bücher warf.
„YOJI!“
„Er war's!“ Yoji hielt Aya den kleinen Ryo vor die Nase, der glucksend in den Trägern seiner Hose hing.
„Aya-kun, ganz ruhig!“ Omi drängte sich an Ken und Yoji vorbei, um sich vor Aya aufzubauen.
„Es sieht bestimmt schlimmer aus, als es ist!“
„Bestimmt!“ knurrte Aya, drehe sich auf dem Absatz um und verließ die Küche.
„Hey, wohin?“ rief Ken hinterher, als er einen ersten Blick auf den Einkauf warf.
„Auto!“
„Er ist kurz angebunden!“ stellte Omi sachlich fest und befreite den Kleinen, der immer noch von
Yojis Arm baumelte.
„AYA?“ Ken wollte ihm gerade hinter her laufen, als Aya wieder in
der Küche erschien. In seinen Händen der Rest seines Einkaufes.
„Sag, was hast du vor?“ Ken beäugte die Tüten argwöhnisch.
„Wolltest du nicht nur das Notwendigste kaufen?“
„Aa!“ Aya reichte Ken die Schlüssel zu seinem Porsche und ließ sich auf einen der Sessel fallen.
„Sag bloß, du hast noch mehr eingekauft!“
„Ich befürchte!“

„Du weißt aber schon, dass Manx um 2 kommt!“ Yoji kramte phasziniert in den Taschen.
„Aa!“
„Kinderkekse?“
„Aa!“
„Und du glaubst, dass sie das hier alles wirklich brauchen wird?“
„Hn?“
„Erde an Aya! Was ist denn los mit dir?“
Ja, was war los mit ihm? Aya verstand es selber nicht. Es war wie ein innerer Drang, der ihn zu
seinem nächsten Einkauf zwang. Er wollte doch nur noch nach hause, nichts weiter und jetzt, jetzt hatte er …
„AYA!“ Ken stürmte in die Küche, in einer Hand eine gelbe Badeente und in der anderen …
„Ein Babyphone? Mann, Aya, dich lassen wir noch einmal einkaufen!“ Yoji ließ sich kopfschüttelnd
auf den Stuhl gegenüber fallen und beäugte den Rothaarigen belustigt.
„Das ist noch nicht alles!“ schnaufte Ken und deutete auf ein große Schachtel, die im Vorzimmer lehnte.
„Was ist das, Ken-kun?“
„Ein Gitterbett!“
„Ein Gitterbett?“
„Aa!“

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so, ich hoffe, es hat wieder mal gefallen! mir hat wer gesagt, dass ich nicht immer so pessimistisch
und selbstkritisch sein soll, aber ich kann es nicht ändern! das kapitel hätte besser sein können,
aber dafür das nächste! versprochen!

so, dann wie immer … beschwerden, wünsche, anregungen, kritik, lob … immer nur her damit! *ggg*
bis zum nächsten mal
greets
caffreys