Weiss Kreuz Fan Fiction ❯ Teilnahmslos ❯ Teilnahmslos II ( Chapter 2 )

[ X - Adult: No readers under 18. Contains Graphic Adult Themes/Extreme violence. ]
Autro: Großes Danke an Corinna meine Betaleserin *knuddel*
Hoffe, dass ich weiterhin nur positives von ihr höre.





Als er erwachte, schmerzte sein Körper und Omi musste erst nachdenken, wo er eigentlich war.
Als die Tür aufging und eine Gestalt als Schemen im Rahmen erschien, durchzuckte es ihn wie
ein Blitz. "Crawford."

Der Angesprochene betrat den Raum und schloss die Tür hinter sich. Als er das Licht
anschaltete, musste Omi die Augen zusammenkneifen. "Aufgewacht?"

Mehr Tatsache als Feststellung, aber wer wusste schon was in Brad Crawford vor sich ging.
Man musste überhaupt froh sein, dass er überhaupt mit einem redete. "Was willst du von mir?"

Crawford blieb vor dem Bett stehen auf dem Omi saß und blickte mit kalten braunen Augen auf
ihn hinab. "Das habe ich dir doch schon gesagt. Wir helfen dir, Mamoru."

Wieder dieser verhasste Name. Er wollte diesen Namen nicht hören, niemals wieder. Dieser Name
hatte nur Leid gebracht. Nicht nur über sich selbst, nein, sondern auch über andere. Über seine Freunde
und die Menschen, die er liebte. "Nenn mich nicht so."

"Aber das ist dein Name. Du bist Mamoru Takatori."

"Nein, das bin ich nicht. Mamoru ist gestorben. Schon vor vielen Jahren."

"Dann wird er wohl von den Toten wieder auferstehen."

Omi schnappte nach Luft, wollte aufspringen, doch Crawford nagelte ihn Sekundenbruchteile,
bevor er seine Entscheidung in die Tat umsetzten konnte, auf der Matratze fest. "Du bleibst
hier, schließlich haben wir noch etwas mit dir vor, Kleiner."

Ein kalter Schauder lief über Omis Rücken und Panik übermannte für kurze Zeit seinen
Körper. Wild begann er sich zu sträuben, aufzubäumen, doch das schien Crawford ziemlich
egal zu sein.

"Du musst wirklich keine Angst haben, kleiner Takatori." In Crawfords Stimme klang fast so
etwas wie Sanftheit mit, was Omi für einen kurzen Moment erstaunte und auch seine Gegenwehr
erlahmen ließ. Diesen Augenblick nutzt Crawford um zum Schlag anzusetzen.

`Schuldig! Jetzt!`

Omi wurde von der Brutalität des Schwarz regelrecht überrannt. Ein schmerzhaftes Keuchen
entrann seiner Lippen, als er sich einmal aufbäumte und dann zurück auf die Matratze
sank. Seine blauen Augen waren weit aufgerissen und starrten schmerzerfüllt in die seines
Gegenüber. Das fröhliche oder auch kämpferische Glitzern darin erlosch langsam und machte
einer dumpfen Leere platz.

Crawford ließ ihn los und setzte sich aufs Bett. Nachsichtig strich er eine Strähne aus Omis
Gesicht, wendete aber seinen Blick weiterhin nicht von seinem Opfer ab. Er wusste was
passierte, wenn er es tat und das lag ganz und gar nicht in seiner Absicht. Das jüngste
Weißmitglied sollte sich auf ihn fokussieren. Ihn als Dreh- und Angelpunkt in seinem neuen
Leben haben, niemanden sonst.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
"Verfluchter Mist, wo bleibt er denn so lange?" Yohji war nun schon mehr als nervös und
steckte sich schon die dritte Zigarette in 5 Minuten an.

"Yohji, es hilft ihm auch nichts, wenn du jetzt zum Kettenraucher wirst. Wahrscheinlich hat
er nur ein paar Schwierigkeiten."

"Und warum meldet er sich dann nicht? Wo ist er eigentlich hin und warum haben sich die
von Schwarz so schnell zurück gezogen? Wundert ihr euch nicht auch darüber?"

Ken blickte nachdenklich auf seine verschränkten Finger. Aya blieb wie immer kühl, doch in
seinem Kopf raste es. Was hatte Schwarz mit diesem Angriff bezwecken wollen, außer sie
auseinander zu treiben, was sie leider ganz besonders gut geschafft hatten. Wie hatten sie
auch so die Kontrolle verlieren können? Omi war plötzlich aus dem Kreis ausgebrochen und
das ohne ersichtlichen Grund. Nun ja zumindest hatte es für Aya keinen plausiblen Grund
gegeben. Daraufhin war alles aus dem Ruder gelaufen. Diese Bastarde hatten sie immer weiter
auseinander getrieben, so dass keiner sich mehr sicher war, wer gegen wen kämpfte. Nur hatte sich
herausgestellt, dass Crawford ebenfalls abgehauen war, knapp nachdem Omi die Fliege gemacht
hatte.

"Ob sie was von Omi wollten?" Ken schien wie immer besorgt um das jüngste Mitglied von Weiß
zu sein.

"Wenn er in 5 Minuten nicht da ist, dann sag ich Manx bescheid." Yohji dämpfte seine Zigarette
aus und wanderte nun unruhig im Wohnzimmer auf und ab. Ihm gefiel das ganze hier gar nicht.

"Ihr müsst mir nicht mehr Bescheid sagen. Ich weiß was passiert ist."

"Manx!" Ken und Yohji blickten sie erstaunt an. Aya hingegen schien ganz und gar nicht überrascht
zu sein oder er zeigte es mal wieder nicht.

"Wo ist Omi?" Ken blickte Manx mit besorgtem Gesicht an. Yohji hingegen hatte sich
schon wieder eine Zigarette angezündet.

"Er ist von Schwarz weggeschafft worden. Wohin wissen wir noch nicht, aber das werden wir
bald herausgefunden haben. Warum sie ihn nicht gleich getötet haben, wissen wir allerdings noch nicht."
Manx klang ebenfalls etwas besorgt, folgte aber weiterhin ihrem Konzept und legte eine Mappe
auf den Tisch. "Hier sind alle Informationen die wir bis jetzt haben. Wenn wir den genauen
Aufenthaltsort wissen, werden wir ihn euch mitteilen und ihr holt ihn da raus."

"Und was tun wir, wenn er..." Ken brach ab, doch Yohji vervollständigte den Satz. "... wenn
er tot ist. Oder so schwer verletzt, dass er eine Flucht nicht überstehen würde?"

Manx blickte alle der Reihe nach an und sah dann starr auf die Mappe, welche auf dem Tisch
lag. "Egal was passiert, jagt den Unterschlupf von Schwarz in die Luft."

"Aber wir können doch Omi nicht einfach töten!" Kens Augen weiteten sich entsetzte und er
sprang auf. "Das könnt ihr nicht von uns verlangen!"

"Besser als ihn in Schwarz' Fängen zu lassen, oder Ken?" Aya meldet sich zum ersten Mal zu
Wort, doch seine Augen waren geschlossen, sodass man aufgrund der monotonen Stimme
nicht wirklich sagen konnte was in dem rothaarigen vor sich ging.

"Aya hat recht. Wenn wir Omi da nicht rausholen können, ist es besser wenn er stirbt. Das
wäre der letzte Dienst den wir ihm erweisen können." Yohji sah aus dem Fenster.

"Es könnte aber auch sein, dass ihr gegen ihn kämpfen müsst." Manxs Stimme war ernst und
ihre Augen waren nun wieder abwechselnd auf die drei Jungs gerichtet. "Wer weiß schon was
sie mit Omi machen. Wir sollten die Fähigkeiten von Schwarz nicht unterschätzen, da wir immer
noch nicht wissen was sie wirklich können."

"Gegen Omi kämpfen? Du meinst, sie könnten ihn irgendwie auf ihre Seite ziehen?" Ken
schüttelte den Kopf. "Das würde Omi niemals tun. Er hat uns gerne und er hasst Schwarz."

"Ich sage ja auch gar nicht, dass er freiwillig kämpft. Ich will nur darauf hinweisen, dass
er vielleicht manipuliert werden könnte. Schließlich wird Schwarz ihn nicht entführen, um ihn dann zu
töten."

Nachdenkliches Schweigen legte sich über die versammelte Gruppe. Plötzlich wand sich Manx um
und ging ohne ein weiteres Wort. Auch die Jungs zogen sich zurück, jeder in seine eigenen
Gedanken versunken und sich für eine ungewisse Zukunft rüstend.