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Nur ein Lächeln

Teil 6

Mit einem Ruck hob das Raumschiff ab und raste in den Himmel. Die Druckwelle ließ alle Scheiben in der Nachbarschaft klirren.

Die Startbeschleunigung drückte Bulma tief in den Sitz und sie war dankbar, dass sie reflexartig die Sicherheitsgurte geschlossen hatte. Ihr Schrei steckte ihr noch in der Kehle und entsetzt sah sie auf dem Monitor die Wolken vorbeirasen, dann wurde es grau und schwarz und die Sterne blinkten.

Der Druck ließ nach und über dem Monitor leuchtete ein grünes Licht. Entschlossen öffnete Bulma ihren Gurt und stapfte zu Vegeta, der hektisch Zahlen in den Bordcomputer eingab.

"Was ... was hast du dir dabei gedacht, Vegeta?", fuhr Bulma ihn an. "Dreh sofort wieder um und bring mich nach Hause!"

"Das würde zuviel Energie kosten", sagte Vegeta, ohne von den Tasten hochzublicken. "Und jetzt stör mich nicht oder wir landen weiß der Teufel wo."

"Dann lass mich das Ding fliegen", gab Bulma zurück. "Ich kann dich zu jedem verdammten Stern dieser Galaxie bringen."

Vegete drehte kurz den Kopf und ein flüchtiges Grinsen huschte über sein konzentriertes Gesicht. "Was glaubst du denn, warum ich dich mitgenommen habe."

"Du brauchst doch keinen Navigator", meinte Bulma kopfschüttelnd. "Mein Vater hat die von dir gewünschten Ziele bestimmt längst in den Autopilot eingegeben."

"Stimmt, aber was wenn etwas schief geht?", fragte Vegeta. "Nach meiner letzten Reise will ich mich so gut absichern wie möglich."

Er gab die letzte Zahlenkombination ein, und lehnte sich zurück. Der Autopilot übernahm das Steuer und sie rasten am Mars vorbei, durch den Asteroidengürtel und zwischen Jupiter und Io hindurch.

"Jetzt mach mal keinen Aufstand Bulma. Die eine Giftspritze auf dem Fest hat mich aufmerksam gemacht, dass du fast alles mit fast nichts reparieren kannst. Also sei froh, dass ich dieses Talent von dir zu schätzen weiß."

"Ach so? Soll ich jetzt auch noch dankbar sein, dass du mich entführt hast nur weil du einen Hilfsmechaniker brauchst?" Bulma kochte.

"Ich brauche dich nicht nur dafür", sagte Vegeta rasch. "Ich mag auch keine Konserven und da unten hat dein Vater ja eine kleine Küche eingebaut. In drei Stunden ist mein Vormittagstraining beendet und bis dahin hast du Zeit, mir was Feines zu kochen."

Bulma sah aus als wollte sie ihm an die Kehle springen und genauso fühlte sie sich. "Soll ich dir auch noch deine Sachen waschen, glätten und ein paar Sonden für dein Training bauen?"

Der Tonfall hätte Vegeta warnen sollen, aber er war mit seinen Gedanken schon bei seinem ersten Ziel und sagte daher ohne lange nachzudenken: "Eigentlich brauche ich die nicht unbedingt, aber wenn dir nach dem Putzen und Aufräumen noch langweilig ist..."

"Arrgh!" Bulma explodierte, holte zum Schlag aus und ... wurde von Vegeta gestoppt, der ihren Arm mit einer Hand locker abfing. "Niemand ...", sagte er leise und drohend, sodass jedem anderen Angst und Bange geworden wäre, "niemand schlägt einen Saiyan ohne dafür zu bezahlen."

Aber Bulma war nicht irgendjemand. Obwohl sie wusste, wozu er mit seinen Kräften in der Lage war senkte sie ihren zornfunkelnden Blick nicht. "Du traust dich ja doch nicht, deinen kostbaren Mechaniker zu verprügeln", reizte sie ihn ungeniert. "Wer soll dir denn sonst dein Raumschiff wieder zusammenflicken, wenn du es beschädigst."

Sie holte mit der freien Hand aus und da Vegeta so absolut von seiner Einschüchterungstaktik überzeugt war, reagierte er dieses Mal zu langsam und Klatsch! hatte er den Abdruck ihrer Hand im Gesicht. "Das ist dafür dass du mich nicht gefragt hast. Dafür, dass du mich nicht hast packen lassen und ich nicht einmal Wäsche zum Wechseln dabei habe. Dafür, dass ich mich nicht mal von meinen Eltern habe verabschieden können!" Bulma steigerte sich immer mehr in ihre Wut, holte erneut aus, aber dieses Mal fing er auch ihren zweiten Arm ab. Sie hing wehrlos in seinem eisenharten Griff. Tränen sammelten sich in ihren Augen, liefen die Wangen hinab und tropften auf den Boden. Tränen der Wut, aber auch Tränen des Schmerzes und der Hilflosigkeit.

Vegeta wusste nicht, was er tun sollte. Er konnte nicht zurückschlagen. Sie anzuschreien oder zu schütteln würde die Tränenflut noch vergrößern und er hasste Tränen, besonders Bulmas. Sie war doch sonst so zäh, so unerschütterlich, so biestig. Das war ihm weit lieber, denn sie so weinen zu sehen, bewirkte, dass er sich hilflos fühlte und das wiederum machte ihn wütend. Sie sollte endlich aufhören ... so schrecklich war es nun auch nicht, mal wieder ins All zu fliegen. Sie war doch auch nach Namek geflogen mit Gohan und Kililyn. Hasste sie den Gedanken an diese Reise so sehr weil er dabei war? Der Gedanke versetzte ihm einen Stich und er ließ ihre Arme los. Sie versuchte nicht mehr, ihn zu schlagen, aber ihre Tränen wollten nicht aufhören zu fließen.

Vegeta schluckte und drehte sich von ihr weg. "Passiert ist passiert, du wirst dich schon damit abfinden. Jetzt geh runter und wasch dein Gesicht. Du siehst grässlich aus."

Bulma schnüffelte und wischte sich mit dem Handrücken über die Augen. Sie wusste nicht, was über sie gekommen war, vielleicht der Frust der ganzen vergangen Tage, der Abschiedsschmerz, den sie mit sich herumgetragen hatte und der nun doch für die Katz gewesen war. "Schon gut, Vegeta. Ich heule nicht mehr", sagte sie und atmete tief durch.

Vegeta atmete auf. Offenbar hatte sie sich wieder gefasst.

"Die Ohrfeige hast du dir verdient und ich werde mich nicht dafür entschuldigen", sagte Bulma und ging zur Wendeltreppe. "Ich werde schauen, ob ich nicht irgendwo etwas halbwegs Passendes zum Anziehen finde. Aber eines sage ich dir", sie drehte sich noch einmal kurz um, "wir werden den ersten zivilisierten Planeten anfliegen, an dem wir vorbeikommen und dann werde ich einkaufen gehen und wenn ich die halben Ersatzteile dafür verhökern muss!"

Damit kletterte sie die Wendeltreppe hinab. Vegeta sah ihr nach und schüttelte den Kopf. Es war unmöglich aus ihr schlau zu werden. Na, jedenfalls war der untere Schiffsbereich gegen die Wirkung des Gravitationskonverters abgeschirmt, sonst wäre Bulma bei hundert G echt in Gefahr. Vegeta zog den Overall zurecht und fuhr den Konverter hoch. Zeit für die erste Runde....

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Bulma warf den orangen Overall frustriert zurück in den Schrank. Offensichtlich hatte ihr Vater mehrere Modelle von Kampfanzügen hier untergebracht, auch Son Gokous. Nur leider passte ihr keines davon.

Hoffentlich trafen sie bald auf eine zivilisierte Welt. Bulma sah sich schon mit verdreckten Klamotten durch hell erleuchtete Straßen gehen und dann würde sie von den örtlichen Behörden wegen Landstreicherei festgenommen werden. Da sie kein Geld hätte, könnte sie keine Kaution zahlen und würde als Sklavin in irgendeiner Erzmine auf einem entfernten Asteroiden enden ... und das alles wegen diesem Idioten von Saiyan!

Sie starrte wütend zur Decke. Er hatte einen Schrank voll Klamotten und sie nicht einmal frische Wäsche. Nun gut, würde sie eben ihre jetzigen Sachen jeden Tag waschen, einen Waschautomaten mit Trockner hatte ihr Vater ja auch irgendwo eingebaut.

Als Vegeta drei Stunden später verschwitzt nach unten kam, um zu duschen, saß Bulma am Tisch und schlürfte heißen Kaffee, während sie eine lange, lange Einkaufsliste schrieb. Aber nicht das veranlasste Vegeta, sich die Augen zu reiben, sondern ihr Aufzug. Bulma hatte kurzerhand einen von Vegetas schwarzen Overalls angezogen (die passten in der Größe besser als Gokous Stücke). Der tiefe Ausschnitt vorne und der für ihre Figur etwas zu enge Schnitt an den Hüften ließen sie geradezu verboten aussehen.

"Du kannst dein Zeugs zu meinem in die Wäsche stopfen, dann mach den Deckel zu und drück den grünen Knopf", sagte sie, ohne ihn anzuschauen. Sie ging gedanklich die einzelnen Posten ihrer Liste durch und kam zu dem Schluss, dass sie unbedingt noch drei Arbeitsoveralls brauchte, aber solche von der praktischen Sorte mit vielen Taschen.

Vegeta riss seinen Blick nicht ohne Mühe von ihr los und stapfte in den Baderaum. Als er frisch geduscht und umgezogen seine Sachen in die Wäschetrommel fallen ließ, sah er Bulmas Höschen und BH darin liegen. Sie hatte also unter dem Overall nichts an ... Angenommen sie würde auch noch klatschnass werden, bei der Reparatur der Kühlanlage vielleicht .... Vegeta schluckte schwer und klappte den Deckel der Waschmaschine zu. Wie sollte er sich bei solchen Gedanken nur auf sein Training konzentrieren?

Mit dem festen Vorsatz, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, drückte er den grünen Knopf und verließ den Baderaum.

"Wo ist das Essen?", fragte er Bulma und sah sich um.

"Schlechte Neuigkeiten, Hoheit", sagte Bulma trocken. "Ich kann zwar jedes Küchengerät auseinander und zusammenbauen, aber ich kannn nicht kochen."

"Aber ... aber deine Mutter...?"

"Warum glaubst du, wohne ich immer noch zuhause? Weil ich den Haushaltskram hasse und lieber in der Werkstatt bin. Im Ernst, hast du mich je kochen oder backen sehen? Es ist schon schlimm genug, dass ich immer hinter dir herräumen muss...."

"Also Dosenfutter?"

"Erraten."

In diesem Moment gellte ein Alarm durch das Schiff. Bulma und Vegeta sahen sich kurz an und hetzten dann die Treppe hinauf.

Auf dem Monitor war der Weltraum zu sehen, Sterne blinkten in weiter Entfernung, aber nahe, viel zu nahe für Bulmas Geschmack blinkte etwas, das der Bordcomputer als "Schiff unbekannter Herkunft" auswies.

"Wer kann das sein?", wunderte sich Bulma. "Überreste von Freezers Truppen?"

"Das wäre kein Problem", murmelte Vegeta und las die Werte ein drittes Mal ab, in der Hoffnung, er möchte sich geirrt haben. "Das da draußen ist ein Phelesen-Schiff."

"Ein was??"

"Ein Schiff der Phelesen. Oder besser gesagt von einem von ihnen."

"Nur einer? Das Ding ist hundert mal so groß wie unseres!" Bulma sah Vegeta scharf an. "Sind die gefährlich, diese Pheles ... irgendwas?"

"Nun ja, Freezer hat lieber mit ihnen Geschäfte gemacht, als sich mit ihnen anzulegen. Sie gelten als die größten Spieler des Universums. Auf ihrem Weg von einem Spielerparadies zum nächsten frischen ihre Kasse gern mal mit Sklavenhandel auf..."

Bulma wurde blass um ihre Nase. "Sklavenhandel? Im Ernst?"

"Sehe ich so aus, als ob ich Scherze mache?"

"Dann sollten soviel Vakuum wie möglich zwischen uns und dieses Schiff da bringen."

Bulma setzte sich an die Steuerung und schaltete den Autopiloten ab. "Mal sehen, wo könnten wir uns verstecken?"

Vegeta ließ sich in den Sitz neben sie fallen und rief auf einem separaten Bildschirm die Sternenkarten der umliegenden Region ab. "Da hinten ist ein Gasnebel mit ein paar Brocken drin. Scheint nicht ungefährlich zu sein...."

"Dann nichts wie hin." Bulma blickte kurz auf die Koordinaten, übernahm sie und drückte den Regler nach vorn. Das kleine Raumschiff machte einen Sprung.

"Was machen die Phelesen? Sind sie hinter uns her?"

"Hmm...." Vegeta beugte sich tiefer über die Konsole. "Ja .... ja, sie haben den Kurs tatsächlich geändert und folgen uns."

Bulma fluchte und gab noch mehr Energie auf den Antrieb. Sie schossen auf den rötlichen Nebel zu.

"Sie holen auf!" warnte Vegeta.

"Ich kann nicht schneller", knirschte Bulma. "Dieses Schiff ist für Langstreckenflüge gebaut und nicht für Wettrennen."

Zum Glück hatten sie die ersten Ausläufer der roten Gasnebel erreicht und tauchten darin unter. Wenn man mittendrin war, fiel es einem kaum auf, dass es ein Nebel war, denn die Konzentration der Gase war wirklich sehr gering. Viel deutlicher als die schwachen Schlieren, die dann und wann über den Bildschirm huschten waren die Asteroide, die von Faustgroßen bis zu Berggroßen Brocken reichten und je weiter sie in den Nebel vordrangen, desto dichter standen sie.

Bulma kniff die Augen zusammen und ihre Hände tanzten über die Steuerung.

Vegeta stand der Schweiß auf der Stirn und er wagte nicht, auch nur einen Ton zu sagen, um ihre Konzentration nicht zu brechen. Seine Augen glitten von Bulmas schlanken Händen zum Bildschirm und wieder zurück. Diese Frau hatte Talent zum Piloten viel eher als dieser Bruchpilot Yamchu. Alle Achtung, es war wirklich gut, dass er sie mitgenommen hatte.

"Wo ist das große Schiff?", fragte Bulma und ließ das Schiff flink zwischen den Asteroiden hindurch flitzen.

"Kann ich nicht sagen. Die Gase verfälschen die Werte. Ist dir aufgefallen, dass man kaum noch Sterne sieht? Das Zeug ist nicht dicht, aber dicht genug, um das Licht zu schlucken."

"Dann sollten wir uns hier nicht zu sicher fühlen. Sie können schon hinter uns sein..."

"Glaube ich nicht, denn ihr Schiff hat bestimmt mehr Mühe mit den Asteroiden als unseres."

"Sie könnten einen Schutzschirm haben, der die Dinger pulverisiert, oder? Wie steht es, müssten wir diese Explosionen orten können?"

"Nicht unbedingt, immerhin sind wir bis auf die nächste Umgebung von den Instrumenten her so gut wie blind."

"Das auch noch!", seufzte Bulma. Die nächsten zehn Minuten sagte keiner etwas. Langsam nahm die Zahl der Asteroide wieder ab.

"Wie breit ist der Nebel überhaupt?", fragte Bulma stirnrunzelnd.

und "Wie bitte? Ach ja ...." , Vegeta sah auf die Karte. "Nicht sehr, wir sollten langsamer werden, sonst sind wir gleich wieder draußen..."

"Na toll! Hättest du mir das nicht eher sagen können?" Bulma drosselte die Geschwindigkeit, aber es war schon zu spät. Sie umschifften zwei große Brocken und ließen die letzten Ausläufer des Nebels hinter sich.

"Verdammt!!" Vegetas Aufschrei ließ Bulmas Nackenhaare zu Berge stehen.

"Was ist denn?"

"Siehst du da vorne, den schwarzen Flecken, der die Sterne verdeckt? Dreimal darfst du raten was das ist."

Bulma verstand und hätte sich vor Wut am liebsten selbst geohrfeigt. Wie konnte sie so dumm sein und den Phelesen direkt vor die Kanonen (oder was immer sie an Waffen hatten) fliegen?

Die Kommunikationskonsole piepste und ein rotes Licht blinkte hektisch.

"Sieht so aus, als würden sie uns rufen." Bulma zögerte, dann schaltete sie den Antrieb ab und stellte auf Empfang.

"Hier ist das Schiff der Capsule Corps von der Erde. Was wollen Sie?"

"Hier ist die Kalkararin von Pheles. Wir fordern Sie auf, uns ohne Widerstand Ihr Schiff und alles was sich an Bord befindet zu überlassen. Die beiden humanoiden Lebensformen inbegriffen."

Bulma war dankbar dass es nur eine akustische Verbindung war, so konnte sie ihre Wut noch etwas in Zaum halten. Ein zufriedenes Grinsen dieses fetten, ekelhaften, alten Sklavenjägers (so stellte sie ihn sich vor) hätte sie nicht ertragen ohne zu explodieren.

Vegeta kochte innerlich. Zwar glaubte er fest daran, dass er so ziemlich jeden in diesen Universum zu seinen Ahnen schicken konnte, aber hier war er hilflos und das machte ihn nur noch wütender.

"Wir ergeben uns", sagte Bulma resigniert. "Öffnen Sie die Ladeluken und senden Sie uns ein Peilsignal."

Das Phelesenschiff beendete ohne ein weiteres Wort die Verbindung. Bulma senkte den Kopf und ihre Hände zitterten. Sie hatte schon oft in ihrem Leben Angst gehabt, besonders auf Namek, aber noch nie war ihr etwas so endgültig erschienen wie dieses riesige Schiff, auf dem sich jetzt eine Luke öffnete. Auf der Steuerkonsole wechselte eine Anzeige von Gelb zu Grün. Bulma hob den Kopf und atmete tief durch und übergab die Steuerung dem Autopiloten. Der warf den Antrieb wieder an und sie flogen langsam auf das große Schiff zu.

"So ein Mist!" Vegeta hieb mit der Faust eine Delle in den Fußboden. "Wenn ich hier nur meine Technik einsetzen könnte..."

"Erst müsstest du gelernt haben, Vakuum zu atmen", entgegnete Bulma. "Es muss für Vegeta besonders schlimm sein, nach der Versklavung durch Freezer in diese Falle zu tappen und ich habe ihn auch noch direkt hineingesteuert", dachte sie und ließ den Kopf wieder hängen. Ihre Augen brannten und ihrer Kehle saß ein dicker Kloß "Es, ...es tut mir leid Vegeta. Wenn ich uns nicht gerade durch den Nebel gelenkt hätte sondern in einem Bogen, wenn ich daran gedacht hätte, drin zu bleiben und uns irgendwo zu verstecken ...."

Vegeta vergaß seinen eigenen Frust. Weinte sie schon wieder? Er schluckte seine Zornestränen hinunter und griff nach ihrer Hand. Sie war so klein, so schwach und ihre Wärme gab ihm dennoch Kraft genug, ein schiefes Grinsen auf sein Gesicht zu zaubern. "Halb so wild, Bulma. Die da drüben atmen auch kein Vakuum. Irgendwie kommen wir da wieder raus."

Bulma zog ihre Hand nicht zurück. Sein Griff war vorsichtig, als ob er einen Vogel oder Schmetterling festhalten wollte. Trotzdem waren seine Hände kühl und fest und ihre verhaltene Kraft ließ Bulma wieder Hoffnung schöpfen. Sie rang sich ein zuversichtliches Lächeln ab. "Danke, Vegeta. Ich breche schon nicht zusammen. Ich habe mit Gokou und Yamchu schon einiges mitgemacht und ich bin zäher als ich aussehe."

In diesem Moment ging ein Ruck durch das Schiff. Der Autopilot trat auf die Bremse und das kleine Raumschiff glitt in den gewaltigen Laderaum des Sternenkreuzers. Sie waren offenbar nicht das erste Schiff, das hier herein gelotst worden war. Auf dem tauchten mehrere kleine Raumfahrzeuge unterschiedlicher Herkunft auf, die in zwei sauberen Reihen angeordnet dort standen.

Das Runde Raumschiff landete sanft zwischen zwei schnittigen Gleitern.

Bedauernd zog Bulma ihre Hand aus Vegetas Griff, und überprüfte die Verhältnisse. Nachdem die Luke des Laderaums geschlossen worden war, wurde die riesige Halle mit atembarer Luft gefüllt und es wurde auch wärmer, also durchaus erträglich für irdische Verhältnisse.

"Sie werden schon auf uns warten", sagte Bulma, stand auf und strich sich den Overall glatt. "Je früher wir wissen, woran wir sind, desto besser."

Vegeta nickte und Bulma öffnete die Ausstiegsluke. Sogleich draußen im Laderaum alle Lichter auf und es wurde taghell. Gemeinsam traten Bulma und Vegeta aus dem Raumschiff, kniffen die Augen zusammen und atmeten vorsichtig die trockene, kühle Luft ein.

"Herzlich Willkommen." Bulma und Vegeta fuhren herum und erstarrten. Das Empfangskomitee bestand aus einer Gruppe von Robotern, die mit klobigen Stäben auf sie zielten (das müssen Energiewaffen sein, dachte sich Bulma) und einer Gruppe humanoider Wesen von verschiedenen Welten. Es waren vier Männer, wobei drei in ihrer Welt bestimmt den einen oder anderen Bodybuildingtitel eingesackt hatten. Alle drei waren sie offenbar gut in Form. Bulma gönnte ihnen keinen zweiten Blick, es war der vierte Mann, der ihre ganze Aufmerksamkeit fesselte. Er war größer als die drei Muskelpakete, dabei schlank und offenbar kein Gewichtheber. Seine Haut hatte einen zarten Grünton und links wie rechts zog sich ein Streifen aus goldenen, sechseckigen Schuppen von der Schläfe bis zum Kinn. Sein Haar war lang, glatt und schimmernd weiß, seine großen, exotischen dunkelvioletten Augen zogen Bulma geradezu in ihren Bann. Noch nie war ihr ein derart anziehender Typ begegnet, vor allem seine Ausstrahlung und die Eleganz mit der er jede noch so kleine Bewegung ausführte, raubten ihr den Atem. Vegeta, der schon mehr als einem Phelesen begegnet war, fiel erst jetzt ein, dass er Bulma nicht vorgewarnt hatte, galten doch die Phelesen in vielerlei Hinsicht als unersättlich und nicht nur was Geld und Macht betraf. Bulmas andächtiges Staunen versetzte ihm einen Stich im Herzen. Verärgert griff er nach ihrer Hand und sein fast schmerzhafter Griff brachte Bulma auf den Boden der Realität zurück.

Dieser wunderbare Mann da vorne war schuld an ihrer Misere. In einer anderen Situation hätten sein strahlendes Lächeln und seine warme, rauchige Stimme ihre Knie in Wachs verwandelt, aber Vegetas Nähe verhinderte, dass sie sich in diesen unmenschlich schönen violetten Augen verlor. Siedendheiß erinnerte sie sich noch an Blue aus der Red Ribbon Armee und wie sie dort rein auf das Äußere reagiert hatte, ohne zu bedenken, was für ein Schuft der blonde Kerl gewesen war. Das würde ihr bei diesem Außerirdischen nicht passieren.

"Was soll das Theater, Phelese", fragte Vegeta kurz angebunden. "Was willst du von uns?"

Der Angesprochene lachte. "Also haben sich die Sensoren nicht gerirt, wenn das nicht ein Saiyan ist." Er kam näher und trat dicht vor Vegeta hin, den er um gut einen Kopf überragte. "Tja tatsächlich, ein sturer, verbohrter, stolzer Saiyan. Prächtig trainierte Muskeln, noch in den besten Jahren und offenbar keiner aus den unteren Klassen."

"Natürlich nicht!", fauchte Vegeta. "Ich bin Vegeta, der Prinz der Saiyans."

"Ahhh ... der Sohn von König Vegeta, vermute ich. Das ist ja echt mein Glückstag. So eine selten gewordene Spezies trifft man nicht jedes Wochenende. Ich schätze, du verdienst einen blauen Stempel."

Die drei Bodybuilder hinter ihm, sahen sich nicht besonders glücklich an. Bulma fragte sich, was es mit dem blauen Stempel, den jeder der drei deutlich sichtbar auf der linken Wange trug, auf sich hatte.

Jetzt wandte der Phelese seine Aufmerksamkeit Bulma zu. "Eine neue Spezies wie mir scheint. Du hast mit mir über den Kommunikator geredet, nicht wahr? Erde', heißt der Planet nicht so? Wie viele von deiner Art leben denn dort?"

"Mehr als in dein Schiff passen", gab Bulma biestig zurück. Von ihr würde er keine Details erfahren. Fehlte gerade noch, dass so ein Schiff die Erde nach Sklaven abgraste, als ob sie mit der Cyborgbedrohung nicht genug Probleme hätten.....

"Nun, ich kann ja immer noch den Bordcomputer nach den Daten durchsuchen, oder?"

"Ach ja?" Bulma zog ihre Hand aus der Vegetas, trat einen Schritt zurück und drückte den Knopf auf der Unterseite des Raumschiffs. Es machte einen Plopp! und das Schiff war nicht mehr da, sondern nur noch die Kapsel. Bulma hielt diese demonstrativ hoch und steckte sie in die Brusttasche ihres Overalls.

"Denkst du wirklich, es wäre mir so eine Mühe, sie dort wieder herauszuholen?", fragte der Phelese nachsichtig lächelnd. "Zwar bekommst du höchstens einen grünen Stempel, aber soweit gehe ich jederzeit."

Bulma ließ die Schultern hängen. "Schon gut, das war eine dumme Idee, aber ich kann dir unmöglich die Daten meiner Welt überlassen." Damit fischte sie die Kapsel wieder heraus, ließ diese zu Boden fallen und trat mit aller Kraft darauf, .sodass sie zerbrach. Vegeta schnappte entsetzt nach Luft.

Der Phelese stutzte, wurde aber nicht wütend wie Bulma erwartet hatte, sondern legte den Kopf in den Nacken und lachte. "Du bist wirklich konsequent, Weibliche von der Erde. Du hättest dir einen goldenen Stempel verdient."

Unsicher, was sie von dieser Reaktion halten sollte, warf sie Vegeta einen fragenden Blick zu. Der jedoch starrte noch immer fassungslos auf die paar Krümel, die von der Kapsel übrig geblieben waren. Ihr einziger Fluchtweg - dahin.

"Was passiert jetzt?", fragte Bulma den Phelesen. "Werden wir nicht gefesselt, in ein dreckiges Loch geworfen oder so?"

"Ich werde doch mein wertvolles Gut nicht beschädigen", entrüstete sich der Phelese. "Hmmm.... ihr zwei seit keine Fortpflanzungspartner, oder?"

Bulma und Vegeta wurden beide knallrot und schüttelten energisch die Köpfe.

Der Phelese lächelte noch breiter. "Das ist gut, denn eine Schwangerschaft würde den Wert der Weiblichen drücken."

Nun wurden beide noch röter und besonders Bulma schluckte schwer. Es wäre ja möglich ... Chichi und Gokou hatten es vorgemacht und .... Vegetas Kind in sich zu tragen, es in den Armen zu halten ... der Gedanke erfüllte sie mit Wärme. Aber dafür war jetzt wirklich nicht der richtige Zeitpunkt und so hob sie nur abwehrend die Hände. "Ich bin ganz sicher nicht schwanger. Auch nicht von meinem letzten Freund." Seltsam, es hatte sie nie gereizt, ein Kind mit Yamchu zu haben.

"Umso besser." Der Phelese sah auf den Chronometer an seinem Handgelenk. "Ich denke, es wäre Zeit für eine kurze Pause. Ich fühle mich etwas matt. Euch zwei habe ich eine Kabine ganz in der Nähe der meinen zugeteilt, Essen und Getränke dürften dort bereitstehen. Bis ich endgültig entschieden habe, welche Stempel ihr bekommt, rate ich euch nicht, euren Wert durch unüberlegte Aktionen herabzusetzen, verstanden?"

Vegeta sah zwar aus, als wäre er am liebsten auf den Phelesen und seine Begleitung losgegangen, aber er beherrschte sich und nickte. Zufrieden drückte der Phelese eine Taste auf seinem Kommunikator und eine sehr hübsche humanoide Frau mit rosa Haaren und schneeweißer Haut sowie roten Augen erschien. Auf ihrer Wange prangte ein goldener Stempel.

"Folgt Chri'Lan, sie bringt euch zu eurem Quartier. Ich muss auf der Brücke noch ein paar Dinge regeln."

Bulma und Vegeta blieb keine andere Wahl. Auf dem riesigen Schiff konnte man sich leicht verlaufen und wohin sollten sie auch fliehen? Ihre Führerin Chri'Lan war sehr schweigsam. Erst als Bulma fragte, wie viele Sklaven sich auf dem Schiff befänden, öffnete sie den Mund. "Dreihundert und zwölf."

"Und haben die alle Stempel? Wohin werden sie gebracht. Was bedeutet ein goldener Stempel und ein grüner und ein blauer?"

"Jeder Sklave des Hohen Marani von Pheles trägt einen Stempel. Goldene Stempel sind Auszeichnungen die den hohen individuellen Wert der Ware bezeugen, grüne Stempel erhält Ware von gutem Durchschnittswert und Ware mit blauen Stempeln wird nicht verkauft, sondern vom Hohen Marani zum persönlichen Nutzen zurückgehalten."

"Offenbar will er dich auch als Leibwächter, Vegeta", sagte Bulma. "Ich schätze mal dass du die drei Muskeltypen locker besiegen könntest."

"Darauf kannst du wetten", sagte Vegeta verächtlich. "Aber ich habe keine Lust, bei dem gelackten Typen den Aufpasser zu spielen."

Chri'Lan warf Vegeta einen merkwürdigen Blick zu, machte aber sonst keine Bemerkung mehr. Sie kamen in einen Bereich des Schiffes, wo die einzelnen Türen weiter auseinander lagen. Eine war besonders auffällig, mit Goldbelag und glitzernden Steinen verziert, ein wolliger Teppich lag davor und zwei Roboter mit Energielanzen hielten rechts und links Wache.

"Sonderbar, dass der Phelese sich mit all den Robotern nicht sicher fühlt und noch humanoide Leibwächter braucht", wunderte sich Bulma, als sie an ihnen vorbeischritten. Wieder kam dieser rätselhafte Blick von Chri'Lan und sie schien sogar flüchtig zu lächeln. Doch ehe Bulma genauer nachhaken konnte, waren sie vor einer weiteren Türe stehen geblieben. Chri'Lan öffnete sie. Vor ihnen lag ein großzügig bemessener Raum mit einem Doppelbett, Schreibtisch, Kommunikationskonsole und Kleiderschrank. Vegeta und Bulma traten ein und Chri'Lan schloss die Tür hinter ihnen.

Bulmas erster Weg führte zum Kleiderschrank. Als sie ihn öffnete, sog sie tief die Luft ein. Vegeta trat hinter sie und fragte sich, was an ein paar Fetzen Stoff so großartig sein sollte. Bulma nahm eines der Kleider heraus, eine weich fließende Kreation aus goldgelb und weiß, durchsuchte die Schubladen wo zu ihrem Entzücken auch Unterwäsche und Strümpfe zu finden waren und verschwand im Badezimmer. Vegeta zuckte die Achseln und ging zur Türe, um herauszufinden, ob sie eingeschlossen waren. Zwar befand sich links von der Türe ein Feld, wo man die Hand darauf legen konnte, doch der Mechanismus war wohl von Chri'Lan außer Kraft gesetzt worden.

Während er noch überlegte, ob er die Türe eintreten oder durch einen Energiestoß in die Luft jagen sollte, kam Bulma frisch geduscht und umgezogen aus dem Badezimmer heraus. Vegetas Blick blieb sogleich an dem unerhört tiefen Ausschnitt hängen. "Du willst doch wohl nicht so herumlaufen, oder?", fragte er heiser.

Bulma stemmte die Fäuste in die Hüften. "Und warum nicht? Der Stoff ist herrlich, es passt wie angegossen und ich muss es nicht mal bezahlen."

"Ist dir deine Freiheit so wenig wert?", fragte Vegeta mit hochgezogener Braue. "Oder bist du gern eine Sklavin solange er dich mit netten Kleidern versorgt, in denen er viel von der Ware sehen kann?"

"Was soll das schon wieder heißen?", fauchte Bulma. "Denkst du etwa, ich habe das Teil wegen ihm ausgewählt?"

"Weswegen wohl sonst? Etwa wegen mir?"

"Das würde dir so passen, wie? Erst schleppst du mich von zuhause fort, nur um dir das Schiff zu reparieren und dein Essen zu kochen und dann spielst du den Eifersüchtigen!"

"Hier ist niemand eifersüchtig, schon gar nicht auf diesen gelackten Phelesen. Was hat der denn, worauf ich eifersüchtig sein sollte?"

"Ein riesiges Schiff, jede Menge Macht , cooles Aussehen, Eleganz, noble Manieren....", zählte Bulma an ihren zehn Fingern auf. "Soll ich fortfahren?"

"Aha, du hast dich also doch in ihn verknallt!" Vegeta verstand selber nicht, warum er auf diesem lächerlichen Punkt so lange herumhackte, warum er unbedingt hören wollte, dass sie es abstritt.....

Bulma holte tief Luft, um einen lauten Protest herauszuschreien, doch dann hielt sie inne und machte schmale Augen. "Und wenn schon. Dir sollte es herzlich egal sein, ob dein Hilfsmechaniker und deine Köchin sich in einen Phelesen verliebt, oder nicht?"

"Es ist mir auch egal", sagte Vegeta und trat ganz nahe an Bulma heran, um ihr seinen Standpunkt klar zu machen. "Völlig egal..." Seine Hände fassten sie an den Schultern und drückten sie gegen die Wand. Bulma wehrte sich nicht. Sie hielt den Atem an und frage sich, ob sie nicht einen Schritt zu weit gegangen war und ihn zu sehr gereizt hatte. Vegeta hörte ihre hastigen Atemzüge und blickte ich ihre weit geöffneten grünblauen Augen. Allein der Gedanke, dass sie den Phelesen so sehnsüchtig anschauen könnte, ließ sein Blut kochen. Er würde ihr klar machen, dass sie keinem anderen gehörte, jetzt gleich. Seine Lippen fanden die ihren und er trank ihren leisen Seufzer als wäre es purer Honig. Das hatte er gesucht, dieses Gefühl wenn sie ihre Finger in seine Oberarme krallte, dieses kurze Zögern, ehe sie die Lippen öffnete um ihm mehr von ihrer Wärme zu schenken. Seine Hände wanderten von ihren Schultern zu dem tiefen Ausschnitt. Als seine Finger sacht über die warme Haut strichen, zuckte Bulma leicht zusammen und wich zurück. Er griff nach ihr, bekam den Stoff zu fassen, zog etwas zu heftig daran und ... ratsch... war das Kleid entzwei.

Vegeta erwog einen Augenblick lang, sich zu entschuldigen, entschied sich dann aber anders. "Da siehst du, was so ein Fetzen taugt. Ich schätze, damit überlebst du keine Flucht."

Bulma zog die Überreste des Kleides über ihrer Brust zusammen und drehte ihm den Rücken zu. "Vegeta, ... du Trottel!" Sie rannte zurück ins Badezimmer und schlüpfte zähneknirschend wieder in den schwarzen Overall. Gerade als sie wieder in das Zimmer trat, um Vegeta nochmals ihre Meinung zu sagen, hörten die beiden von draußen Schritte den Gang entlang kommen.

"Das sind sicher der Phelese und sein Gefolge", knurrte Vegeta, froh über diese Ablenkung. Bulma nickte und stellte sich neben ihn an die Türe, um lauschen zu können. "Ob er hierher kommt, um uns diese Stempel zu geben?", fragte sie leise.

Doch der Phelese schien lediglich in sein eigenes Quartier zurückkehren zu wollen. Sie hörten, wie die Türe geöffnet wurde und er zusammen mit seinen drei Leibwächtern durchmarschierte. Dann ging die Türe wieder zu und nichts mehr war zu hören.

"Verflucht! Wenn wir doch nur erfahren könnten, was die da drin bereden", sagte Vegeta. "Dann wüssten wir sicher eher was sie mit uns vorhaben."

Bulmas Blick glitt zur Kommunikationskonsole. "Nun, ich kann es ja versuchen...." Sie setzte sich auf den Sessel davor, aktivierte das Gerät und probierte die verschiedenen Tasten und Knöpfe aus, bis sie damit vertraut war. "Das ist ganz ähnlich den unseren. ... hmmm .. .wo haben wir denn das Verzeichnis, ahh ja, und hier ist gleich dieser Phelese... wenn ich das so verstelle und dann das da ausschalte, müssten wir gleich ...." Sie tippte hastig etwas ein, drehte an ein paar Reglern und tatsächlich knackte es in den Lautsprecherboxen. Zwar blieb der Bildschirm dunkel, doch sie hörten deutlich die Stimme des Phelesen. "Schon bald wird der Saiyan einer von euch sein. Das sollte euch freuen, ich bin schon sehr gespannt, wie er sich machen wird.... die Weibliche ist gute Ware, die mit der üblichen Goldformel versorgt sein wird, aber für den Saiyan habe ich schon eine neue blaue Formel gemischt, die Wirkung wird noch viel besser anschlagen als bei euch .... Ihr solltet ihm dankbar sein, denn da ich heute großzügiger Stimmung bin, müsst ihr euch nicht darum prügeln wie sonst ... ich werde euch alle drei der Reihe nach ...." Was dann an Geräuschen zu hören war, trieb Bulma und Vegeta das Blut in die Wangen. Rasch stellte Bulma die einseitige Verbindung ab und atmete tief durch.

"Dafür sind also die Stempel da, er macht seine Sklaven dadurch willig und gehorsam." Bulma sah den ziemlich blassen Vegeta an. "Du hättest dir wirklich keine Sorgen wegen ihm und mir machen müssen.. .es sieht eher so aus, als müsste ich mir Sorgen wegen dir und ihn machen ..."

Vegeta warf ihr einen Blick zu, wie sie ihn noch nie gesehen hatte. Fast so etwas wie Panik lag darin. "Darüber macht man keine Scherze", knurrte er. "Wir müssen hier weg, so rasch als möglich. Egal wie."

Ende von Teil 6