Dragon Ball/Z/GT Fan Fiction ❯ Schattenseele ❯ Gefallene Engel ( Chapter 8 )
Anmerkung:
Ahemm. Ja. Es hat wieder ein wenig gedauert, bis dieses Kapitel fertig war. Gomen... Aber bitte, Leute, habt Verständnis. Ich muss leider nebenbei noch andere Dinge machen als nur schreiben (wenn auch ungerne). Und lange Kapitel haben den Nachteil, dass es lange dauert, sie zu schreiben. Ich könnte ja die Kapitel kürzer machen...
*duckt sich, als Tomaten an die Wand klatschen
Ahaa... verstehe...
Rikiku: Ich weiß nicht, wie viele Teile das noch werden. Grob würde ich schätzen, dass es schlussendlich sicher mehr als 10 werden. Aber so furchtbar lange möchte ich die Story auch nicht mehr hinziehen, denn ich habe schon einige Ideen für neue Stories...
Claudia-chan: Ehrlich gesagt, hatte ich anfangs geplant, etwas über eine traumatische Erfahrung in Gokus Vergangenheit einzubringen. Ich bin nicht sicher, ob es jetzt noch in die Storyline passen würde. Ich denke eher nicht. Das wäre dann Stoff für eine weitere FF.
Vern: Huh... ich gebe es ja ungern zu... ich bin schon im fortgeschrittenen Alter von stolzen 23 Jahren. Argh... es ist raus... alles weitere könnt ihr in meiner Bio nachlesen. *sich schamvoll hinter dem Schrank mit den Rheumasalben, dem falschen Gebiss und dem Krückstock versteckt...
Widmung:
Dieses Kapitel ist Bra alias Moemi gewidmet, die mir immer so tolle Review-Mails (Ich liiiiebe mails!) schreibt, und ihrer Freundin Pan, die, wie aus verlässlichen Quellen zu hören ist, diese Geschichte SEHR (o.Ò) mag.
Ganz lieber Dank an SOrion-chan und Azurite-chan, die beta gelesen haben. Ohne Euch beide würde "Schattenseele" nicht existieren! Danke!
Und ein dickes domo arrigato an alle meine Reviewer, vor allem Pan (die andere *gg). Wow! Schon mehr als 90 Reviews! Was würde ich ohne Euch tun... :o))
Worterklärungen:
Nani? = was?
Koibito = Geliebter
Ouji = Prinz
-sama = höchst respektvolle Anrede
-san = normale höfliche Anrede
-kun = vertrauliche Anrede für Männer, vornehmlich junge
-chan = liebevolle, vertraute Anrede für Kinder, jüngere und geliebte Menschen
Itadekimasu = Guten Appetit!
Baka = Dummkopf, Idiot
Kami = Gott
Arrigato = Danke
Kuso, shimata = verdammt, verflucht, shit
saa.. kireina... = so schön...
Hai = ja
"Schattenseele"
Teil 8: Gefallene Engel
"NEEEEIIIIIN!"
Der Schrei kam völlig überraschend für Son Goku. Er schlug die Augen auf als er spürte, wie die Energie-Fesseln, die ihn an den Boden gekettet hatten, plötzlich erloschen. Langsam richtete er sich auf. Er rieb sich die Handgelenke und versuchte herauszufinden, was geschehen war. Eben noch hatte er sich damit abgefunden, dass Vegeta... dass er...
Vegeta!
Der Prinz war kein Super-Saiyajin mehr. Er hatte die Hände fest vor das Gesicht gepresst. Sein schwarzer flammengleicher Haarschopf zitterte, als sein Körper von Schluchzern geschüttelt wurde. Verständnislos starrte Son Goku auf Vegetas Rücken. Was... was ist geschehen? Was hat sich verändert? Er... er weint? Ich habe ihn nicht mehr weinen seht, seit jenem Tag auf Namek, als Freezer... Oh kami, Vegeta... was geht in Dir vor?
Warme Sorge erfasste ihn. Er vergaß augenblicklich, was Vegeta ihm hatte antun wollen. Jetzt zählte nur, dass sein Geliebter litt... Goku wusste nicht, was er tun sollte. Aber er konnte doch nicht einfach zusehen... Langsam kroch er zu Vegeta hinüber. Sein ganzer Körper tat weh von den Verletzungen und Misshandlungen, die er hatte einstecken müssen, aber das hielt ihn nicht auf. Zentimeter für Zentimeter bewegte er sich auf Vegeta zu und hatte ihn schließlich erreicht. Mühsam hob er eine Hand und legte sie auf Vegetas Schulter. Der Prinz schien ihn nicht einmal zu bemerken. Mit schmerzverzerrtem Gesicht richtete Goku sich auf, bis er saß und nahm den Prinzen unbeholfen in die Arme. Er wusste nicht, ob es das Richtige war, ob Vegeta es zulassen würde... aber es konnte wohl kaum noch viel schlimmer werden und Goku wusste einfach nicht, was er sonst hätte tun sollen. Vegeta ignorierte ihn, aber seine Schluchzer gewannen noch an Lautstärke hinzu und sein ganzer Körper zitterte krampfhaft.
"Shhh... Es wird alles wieder gut..." Son Goku flüsterte es leise. Ihm war nicht einmal bewusst, was er sagte, es war nur der Tonfall, der Vegeta beruhigen sollte. Er begann, den Prinzen sanft hin und her zu wiegen und dabei beruhigende Worte zu brummen. Durch die empathische Verbindung spürte er den Horror und das äußerste Entsetzen, die Vegeta erfasst hatten.
Bitte... ich will dich nicht schon wieder verlieren... bleibe bei mir...
Goku schloss die Augen und tat das einzige, was ihm spontan in den Sinn kam. Er versuchte, Vegeta nicht nur physisch zu trösten, sondern er sandte seine Sorge, seine Liebe, all seine positiven Gefühle für Vegeta als eine beruhigende Wärme durch ihren empathischen Link. Vegetas Emotionen, sonst so sorgfältig verborgen und verschlossen, schrieen auf ihn ein. Sanft ließ Goku seinen Geist den von Vegeta umarmen, so wie sein Körper es mit dem des Prinzen tat. Das Chaos in Vegetas Seele tobte gegen seine an, aber er hielt stand, setzte dem Entsetzen und dem Zorn Sanftmut und die felsenfeste Sicherheit seiner Liebe für den Prinzen entgegen. Es war ein harter Kampf, aber Goku wusste, dass er hier nicht aufgeben durfte, nicht, wenn er Vegeta nicht ein weiteres Mal - und vielleicht endgültig - verlieren wollte.
Zwischen den Schluchzern konnte Goku mit äußerster Mühe einige Worte verstehen...
"Wollte nicht... bin nicht wie er... bitte..."
Es gab ihm einen Stich ins Herz, Vegeta so zu sehen. Der stolze Prinz, geboren aus Feuer und Stahl, der so entzwei gerissen wurde... Das ist nicht richtig... Vegeta... Du solltest nicht so sein. Du solltest stolz sein und frei. Du solltest nicht weinen. Du bist dafür nicht gemacht. Ich wünschte... ich wünschte ich könnte Freezer umbringen dafür, dass er Dir das angetan hat... und ich wünschte, ich hätte deine Erinnerungen nie geweckt. Es ist meine Schuld... wie kann ich das nur je wieder gut machen...?
"Es ist gut... Vegeta... ich weiß... ich verstehe. Vegeta... Ouji... bitte... schau mich doch an...!"
Er spürte wie das krampfhafte Zittern langsam abebbte, als Vegeta die Hände vom Gesicht nahm und ihn aus tränenverschleierten Augen ansah. Erst jetzt schien er überhaupt zu bemerken, wo er sich befand, und Goku spürte einen Ruck durch den Körper des Prinzen gehen, als er sich vor ihm verschloss. Aber er blieb, wo er war, und fragte schließlich in einem Tonfall, der gleichzeitig verwirrt und defensiv klang:
"Was... was hast du gerade gesagt?"
"Ich sagte... Ouji..." Goku blickte tief in die Augen seines Prinzen, der noch immer in seiner Umarmung lag. Er spürte Vegeta sich versteifen. Die Dunkelheit war noch immer so nahe... das Chaos nicht gebändigt... Ein kleiner sarkastischer Laut entfuhr dem Prinzen, und er blickte zu Boden.
"Aber... weißt Du denn nicht, was ich beinahe gerade... wie... wie kannst du...?!"
"Vegeta... Vegeta-sama... ich weiß.. aber es ist mir egal. Ich... ich schwöre dir: Was auch immer du willst, ich werde es tun. Es tut mir so leid... ich wollte dich nicht verletzen... ich wusste doch nicht, dass diese Erinnerungen durch mein törichtes Handeln hervorbrechen würden... und... ich wollte mich dir nie aufdrängen... Wenn du willst, werde ich gehen und niemals wiederkommen... was auch immer du wünscht... ich werde mich beugen... Mein Prinz...!"
Vegeta starrte den größeren Saiyajin an, der nur aus diesen tiefen dunklen Augen zurückschaute. Absolute Ehrlichkeit. Besorgnis. Das war es, was Vegeta drin las.
Ich habe ihm DAS angetan... und er... das ist seine Reaktion? Kann er das wirklich ernst meinen? Es tut ihm leid? Wie kann er mir jemals verzeihen...? Das kann doch alles nicht wahr sein! Und... wieso hält er mich so? Kapiert er denn immer noch nicht, dass ich verdorben bin, und niemals etwas anderes sein werde als Dunkelheit und Hass? Aber ah... es fühlt sich gut an... Warum... warum...
Vegeta spürte eine nie gekannte Wärme durch seinen Körper strömen, als er sich zum ersten Mal freiwillig voll und ganz der Umarmung eines anderen Wesens überließ. Selbst als kleines Kind hatte er sich niemals so geborgen gefühlt. Er konnte sich nicht erinnern, dass ihn Mutter oder Vater jemals in den Arm genommen hätten - an seine Mutter konnte er sich überhaupt nicht erinnern. Sie war kurz nach seiner Geburt gestorben, so hatte ihm sein Vater einmal kurz und bündig mitgeteilt, als er nach ihr gefragt hatte. Jetzt schloss er die Augen und als alle Barrieren brachen, die er so sorgfältig erbaut hatte, ließ er all die Tränen heraus, die sich seit Tagen, seit Jahren, eigentlich seit Jahrzehnten angesammelt hatten. Goku hielt ihn fest und wiegte ihn sachte, als Vegeta den Kopf zurück warf und schrie... und in diesem Schrei steckte all die Einsamkeit eines kleinen Jungen, der ohne Freunde und Familie in einer feindlichen Umgebung aufgewachsen war.
Vegeta trauerte. Er trauerte um eine verlorene Kindheit, eine verlorene Unschuld...
Um sein Volk.
Um seinen Planeten.
Um seine Seele...
Und darum, dass er niemals in der Lage gewesen war, irgendetwas richtig zu machen.
Nach all diesen vielen Jahren machte sich sein gefesseltes Herz endlich Luft und die ganze lange Zeit über war Goku bei ihm, hielt ihn sanft in den Armen, den nackten Oberkörper eng an Vegetas zitternde Gestalt gepresst.
Alle Dämme, alle Masken fielen. Vegeta war so schutzlos wie ein neugeborenes Baby und er war sich dessen bewusst. Aber es schien, dass er nichts dagegen tun konnte. Von allen Wesen im Universum... warum hatte gerade dieser Mann, der ihm noch immer bedeutungslose Worte ins Ohr flüsterte, um ihn zu beruhigen, warum hatte gerade dieser Mann eine solche Wirkung auf ihn? Der Mann, den er mehr als die Hälfte seines Lebens mit aller Inbrunst gehasst hatte. Dem er unzählige Male die Schuld für seinen verletzten Stolz gegeben hatte. Der all das verkörperte, was Vegeta einerseits verachtete und andererseits begehrte - Freundlichkeit, Sanftmut, Güte, Mitleid, aber auch pure Macht, Stärke, Respekt und Überlegenheit. Der mit tödlicher Grazie im Kampf den Tanz des Todes tanzte, dessen Augen so feurig und erbarmungslos brennen konnten, wenn er das verteidigte, was er liebte, und der einen Moment später wieder lächelte, offen und voller Ehrlichkeit.
Kakarott... kannst du wirklich echt sein? Ich verstehe dich nicht. Warum tust du das? Ich habe geglaubt, du wolltest mich demütigen... dass du nur ein gerissener Spieler bist, der sich besonders gut tarnt. Wie kann es sein, dass du im einen Moment so voller Stolz und Leidenschaft bist, und heller brennst als jede Flamme, und im nächsten bist du wieder nur warm und freundlich und man denkt, dass du völlig harmlos bist. Was verbirgst du unter dieser Maske? Wie bist du wirklich? Ich... ich möchte wissen, wer du bist. Ich möchte dein wahres Selbst entdecken. Du lässt niemandem an dich heran, obwohl du niemals unfreundlich bist. Sie scheitern alle an deiner äußeren naiven Gutmütigkeit. Aber ich ahne, dass noch viel mehr dahinter steckt. Du bist etwas Besonderes... ich wäre gern derjenige, der dich zum ersten Mal wahrhaftig entdeckt... Wie kann es sein, dass du immer nur gibst und gibst und gibst... brauchst du denn nichts? Genügt es dir, was sie dir geben? Sie lieben dich alle, aber sie verlassen sich auch auf dich... ja - ich auch... ich habe mich immer auf dich verlassen... und jetzt... woher kam dieser blinde Hass vorhin... war das wirklich ich? Wie konnte ich...? Bin ich wirklich so verdorben... wie kannst du es auch nur aushalten, mich in deiner Nähe zu wissen? Siehst du denn nicht, was für eine faule Kreatur ich bin? Nimm dich vor mir in Acht...! Ich... ich bin gefährlich... ich bringe nur Leid... dir, mir, allem um mich herum... In mir wohnt etwas Dunkles, und es wird Dich, es wird uns beide vernichten, wenn Du nicht Acht gibst! Berühre mich nicht so sanft... du könntest dir weh tun...
Vegeta zitterte noch immer bei dem Gedanken daran, was soeben geschehen war. Grauen durchfuhr seinen Geist, als er sich an die letzten Minuten zurück erinnerte. Diese Stimme...! Diese Stimme in meinem Kopf.....! Nein... ich... ich will nicht... ich kann doch nicht... Meine Finger... Klauen und meine Stimme... wie seine... NEIN! Der Schatten... meine Seele...
Goku zuckte überrascht zusammen, als Vegeta seinem beruhigenden Griff entglitt, und den Kopf heftig auf den Boden schlug.
"Geh aus meinem Kopf raus! Du Bastard! Selbst nach all den Jahren... !"
Tränen rannen noch immer ungehemmt die Wangen des Prinzen herab, während er mit den Fäusten auf den mit Trümmern übersäten Boden trommelte und den Kopf immer wieder herunter krachen ließ. Fassungslos sah Goku, wie Blut von Vegetas Stirn tropfte. Aber das schien den Prinzen nicht aufzuhalten, sondern vielmehr noch anzustacheln. Goku hatte Angst, dass Vegeta sich ernsthaft verletzen würde. Und sein merkwürdiges Verhalten sorgte ihn sehr. Sanft fasste er ihn bei den Schultern und versuchte, den Prinzen von seinem selbstzerstörerischen Tun abzuhalten.
"Vegeta... bitte.....!"
Vegetas Kopf ruckte nach oben und seine Augen bohrten sich in die von Goku, der ob der flammenden Emotionen darin fast zurückgewichen wäre. Doch dann festigte er seinen Griff um Vegetas Schultern und erwiderte den Blick fest. Tausend Fragen brannten in diesen dunklen Augen und da war so viel Leid... Kami... so viel Leid... wie kann ein einzelnes Wesen nur so leiden und dabei am Leben bleiben...? Kann ich auch nur annähernd verstehen, was in ihm vorgeht? Will er überhaupt, dass ich verstehe? Vielleicht tue ich das falsche... vielleicht sollte ich ihn in Ruhe lassen? Aber... ich kann nicht... soviel Schmerz, soviel Pein...
Vegeta war schließlich derjenige, der als erstes wegsah. Er senkte den Blick. Tränen und Blut vermischten sich und überzogen sein Gesicht mit Streifen. Goku beugte sich vor, als er Vegeta etwas flüstern hörte.
"Kakarott... geh weg! Wie... kannst du es nur noch in meiner Nähe aushalten? Du weißt... doch... du weißt doch jetzt, was ich bin... was ich war... Geh! Bevor es zu spät ist!"
Vegetas Augen zuckten einmal hoch zu Gokus Gesicht, dann senkte er den Blick wieder, als sei er ängstlich davor, was er dort finden könnte. Vegetas Augen weiteten sich und er schaute wieder hin. Doch, kein Zweifel, Goku lächelte tatsächlich. Es war ein merkwürdiges kleines Lächeln und es hatte überhaupt nichts von Son Gokus sonstiger naiver Fröhlichkeit, aber ..... er hatte dieses Lächeln schon einmal gesehen... Und er machte keine Anstalten, zu gehen.
Plötzlich spürte er eine Hand unter seinem Kinn. Son Goku fasste es und zwang Vegeta, ihm in die Augen zu sehen. In diesen Augen stand nichts von der Verachtung oder dem Mitleid, das Vegeta befürchtet hatte zu sehen. Dort war nur... aufrichtige Sorge. Und... noch etwas anderes... jener undefinierbare Ausdruck, der ihn nicht mehr losgelassen hatte, seitdem er ihn zum ersten Mal gesehen hatte.
"Geta.....!" Son Gokus Stimme war sanft, aber ernst.
"Weißt du denn nicht, dass ich immer an Deiner Seite seien werde?"
"WAS?"
Vegeta schüttelte verständnislos den Kopf. Licht... soviel Licht und Wärme. Sie durchflutet meine Seele... aber der Schatten, er ist ein Teil von mir, und er fürchtet das Licht... werde ich mich verlieren? Wem kann ich vertrauen?
"Aber wieso? Ich habe... ich hätte... fast... ich hätte dich fast... verge..." Vegeta würgte und brachte das Wort nicht hervor. Gokus Finger auf seinen Lippen brachte ihn zum Schweigen.
"Shhh. Das ist nicht wichtig. Ich weiß, warum du es getan hast. Vegeta... Du bist so tief verletzt worden... es tut mir so leid... Ich hätte niemals an diese Dinge rühren sollen. Es ist alles nur meine Schuld. Vegeta... kannst du mir verzeihen...?
Und mit diesen Worten sank Goku langsam vor dem Prinzen auf die Knie, den Kopf demütig gesenkt.
Vegeta starrte ihn an. Das... das konnte doch nicht sein Ernst sein... Nicht nur, dass er ihm nicht übel nahm, was in den letzten Tagen passiert war... nein... Kakarott bat IHN, ihm zu verzeihen? Der sprach derweil weiter.
"Ich hatte kein Recht, das zu tun, was ich getan habe. Auch wenn ich es, und das musst Du mir glauben, nur aus aufrichtiger Sorge um dich getan habe, ich hätte niemals in deine Gedanken und deine Erinnerungen eindringen sollen. Ich wünschte, ich könnte es wieder gut machen. Aber... ich verstehe jetzt... vieles... Vegeta... bitte... ich würde... ich möchte..."
Vegeta saß wie erstarrt vor dem knienden Son Goku. Sein Herz schlug rasend schnell.
"Kakarott....?"
"Ich... Vegeta... es tut mir leid, dass ich dich... berührt habe... ich - ich bin so... schwach... Ich wollte stark sein... aber... es... es brennt so und... Vegeta... ich werde alles tun, was du willst. Ich... Kami... bitte... selbst wenn du... nur... bitte... geh nicht fort... bitte... verlange nicht, dass ich... dich nicht wiedersehe... bitte....."
Son Gokus Augen füllten sich nun auch mit Tränen. Er presste sich auf den Boden, er lieferte sich Vegeta vollkommen aus. Er traute sich nicht, seinen Prinzen anzuschauen.
Vegetas Gesicht war völlig versteinert. Das ist doch vollkommen unmöglich... Die Geschehnisse dieser letzten Tage brachen über ihm zusammen... erst der Kampf... dann das Erwachen in der Capsule Corp... das war gewesen, nachdem Kakarott seine Erinnerungen gesehen hatte.
Er hat alles gesehen und es... stößt ihn nicht ab?
Und dann ein paar Tage später... als er zu Kakarott gegangen war, um herauszufinden, was geschehen war... und dann wieder diese Dunkelheit in seinem Geist und er wusste immer noch nicht, wie es dazu gekommen war, dass Kakarott beinahe gestorben wäre.
Blut an meinen Händen... Blut überall und eine Stimme, die meinen Namen ruft...
Und dann... als er neben Kakarotts Bett gewacht hatte, er hatte sich solche Sorgen gemacht...
Ich dachte, ich verliere ihn... und da war dieser unglaubliche Schmerz... und dann später... als er... als wir uns... geküsst haben... wenn er... wenn er jetzt wirklich ehrlich zu mir ist... wenn er mir nichts vorspielt... dann... heißt das dann...
"Vegeta... ? Bitte..."
Die flehende Stimme holte Vegeta aus seinen Gedanken. Goku kniete noch immer vor ihm, aber jetzt suchten seine Augen die des Prinzen und Vegeta las darin wie in einem Buch.
Dieser... Blick... kann es sein... Mein Herz schlägt so schnell! Brauche ich ihn...? Will... will ich ihn? Und... seine Augen... sie glühen... will... will er mich auch? Obwohl... obwohl...
Vegetas Blick fuhr über den Körper des jüngeren Saiyajin, der noch immer unterwürfig vor ihm kniete. Er hatte nur noch die Überreste seiner Jeans am Leibe, alles andere war entweder von ihm selbst in Stücke gerissen worden oder der Energie der dritten SSJ-Stufe zum Opfer gefallen. Vegetas Blick schweifte über die muskulösen Arme, die feingliedrigen großen Hände, die momentan in den Boden gekrallt waren. Son Gokus fein geschnittenes Gesicht sah fragend und bittend zu ihm auf. Die großen dunklen Augen mit diesem warmen Glühen darin... die hohen Wangenknochen... das schwarze Haar, das sich viel weicher und feiner anfühlte, als es aussah... Der sehnige Hals, der stolze Nacken, der sich nun beugte... vielleicht zum ersten Mal, wie Vegeta aufging, vor ihm beugte, etwas das er zuvor noch niemals bei Son Goku gesehen hatte... die breiten Schultern, und die großen, stahlharten Brustmuskeln... Aber Vegeta bemerkte auch, dass es nicht gut um den Jüngeren stand. Er zitterte leicht und versuchte, sich seine Verletzungen nicht anmerken zu lassen, aber das frische Blut auf seinen Lippen und die Blässe der Haut sprachen eine deutliche Sprache. Vegeta wusste, dass der andere sicher mindestens ein paar Rippen gebrochen hatte. Aber viel besorgniserregender war die Tatsache, wie niedrig das Ki des auf der Erde aufgewachsenen Saiyajins gesunken war.
Kein Wunder... er hat sich möglicherweise noch nicht vollständig von den Verletzungen erholt, die er sich gestern zugezogen hat. Und er hat in den letzten Tagen ständig sein Ki überstrapazieren müssen, ohne dass er dazu gekommen ist, seine Energie zu regenerieren. Ich kann gar nicht sagen, wie lange wir gekämpft haben... Shimata, die Hälfte der letzten Woche ist immer noch ein schwarzes Loch in meinem Gedächtnis! Und dann... heute...
Kein Wunder, dass ich es verhältnismäßig leicht mit ihm hatte! Er wirkt so... ausgezehrt. Wann hat er das letzte Mal etwas Vernünftiges gegessen? Normalerweise müsste die Senzu ihn ja satt gemacht haben, aber in diesem Fall... es war so knapp... so viel Schaden zu heilen... sehr wahrscheinlich, dass die Wirkung dadurch erschöpft war.
Vegeta wusste genau, wie schnell einem Saiyajin die Energie ausging, wenn er nicht in der Lage war, sie durch große Mengen Nahrung wieder aufzufüllen. Natürlich gab es Notreserven, aber Kakarott hatte die letzten Tage fast ununterbrochen davon gezehrt. Er musste sehr schwach sein... Besorgnis durchflutete Vegeta, als er bemerkte, was ihm bisher entgangen war. Kakarott schwankte leicht, und seine Augen hatten einen fiebrigen Schimmer, als er immer noch fragend, flehend zu seinem Prinzen aufsah. Seine Muskeln zitterten und jetzt... schloss er kurz die Augen und sackte ein wenig in sich zusammen, fing sich aber wieder und starrte Vegeta ein wenig glasig an. Der biss sich auf die Lippen.
"Vegeta... sama...? Bitte....."
"Kakarott... Du bist in keinem Zustand für so etwas... wir reden weiter, wenn du dich ein wenig erholt hast..."
Son Goku zuckte überrascht zusammen. In der langen Zeit, die er zu Vegetas Füßen gesessen hatte, hatte er schon fast nicht mehr mit einer Antwort gerechnet. In seinem Herzen herrschte nur noch eine dumpfe Resignation. Er konnte Vegetas Gesichtsausdruck nicht deuten und er war zu schwach, zu ausgepowert auch von den geistigen Anstrengungen der letzten Minuten, um seine telepathischen Fähigkeiten zu gebrauchen und nach dem Band zu fühlen. Genauer gesagt... er hatte sich seit Ewigkeiten nicht mehr so schwach gefühlt... Die Besorgnis in Vegetas Stimme riss ihn aus seiner Lethargie und rührte ihn.
Er... Er sorgt sich... um mich...? Oh...
Er schwankte wieder und kurz wurde ihm schwarz vor Augen. Dann fühlte er plötzlich zwei Hände, die ihn sanft stützten. Vegeta kniete bei ihm und hielt ihn an den Schultern fest. Seine sonst so kalten Augen zeigten einen Flacker von Besorgnis.
"Kakarott... wann hast du zuletzt richtig gegessen...?"
Son Goku versuchte sich zu erinnern. Der gestrige Tag schien so weit fort... als wäre er schon Monate her... Aber auch die Tage davor, als er darüber nachgegrübelt hatte, was geschehen war und sich vor dem Moment gefürchtet - und ihn gleichzeitig herbeigesehnt - hatte, in dem er Vegeta wiedersah, hatte er nicht seinen normalen Appetit gehabt. Mit anderen Worten... er war praktisch völlig ausgehungert und fühlte sich so schwach wie ein neugeborenes Kätzchen.
"Ich weiß nicht... Mir ist schwindlig....."
"Kein Wunder, dein Ki ist so niedrig, dass dich selbst einer von diesen schwächlichen Menschen umhauen könnte. Du hast Dich völlig verausgabt, Baka..."
"Und das ist allein meine Schuld, ja?"
Goku biss sich auf die Zunge. Der sarkastische Kommentar war ihm einfach so rausgerutscht, eine instinktive Reaktion auf die altbekannte Beleidigung. Aber Vegeta zuckte nur kurz zusammen.
"Nein... das ist es wohl nicht. Komm jetzt. Wir müssen dich rüber in den Hauptkomplex schaffen. Als erstes bekommst du eine ordentliche Mahlzeit und dann sehen wir weiter."
Ohne auf eine Antwort zu warten, zog Vegeta Goku auf die Füße, was einen unkontrollierten Schmerzenlaut hervorrief. Vegeta zuckte zusammen und fasste sanfter zu. Der jüngere Saiyajin schwankte heftig und musste sich an der Schulter seines Prinzen abstützen, um nicht umzufallen.
Erst jetzt setzt der Schmerz ein, ungemindert und brutal. Goku hatte bisher die Rufe seines Körpers mit Absicht unterdrückt, aber jetzt keuchte er auf, als der Schmerz ihn mit voller Wucht traf. Seine Beine versagten ihm den Dienst und ihm wurde schwarz vor Augen, aber Vegeta fing ihn auf. Er legte sich Gokus einen Arm über die Schulter, murmelte etwas von "Erbärmlich! Unglaublich! Und so was schimpft sich Super Saiyajin!" und begann, Son Goku zum Ausgang des Gravitationsraumes zu bugsieren.
Son Goku versuchte, sich so wenig wie möglich auf Vegetas Schulter abzustützen, aber ohne dessen Hilfe wäre er sofort wieder hingefallen. Trotz des Schmerzes entging ihm die Ironie der Situation nicht. Hier war er, und der Mann, der ihn so zugerichtet hatte und vor nicht mal einer halben Stunde versucht hatte, ihn zu töten... oder Schlimmeres... half ihm jetzt und er strahlte ehrliche Besorgnis aus.
"Warum... ?"
Die Frage war eigentlich nur an ihn selbst gerichtet gewesen und erst als Vegeta finster die Augenbrauen zusammenzog, wurde ihm überhaupt bewusst, dass er sie laut geäußert hatte. Goku sah etwas auf Vegetas Gesicht aufblitzen. Der Prinz knurrte. Aber als er einen eisigen Blick in Gokus Richtung warf, sah dieser, dass es nur Vegetas instinktive Reaktion auf eine unangenehme Situation war. Er war diese Blicke mehr als gewohnt, sie prallten einfach ab.
"Bild dir bloß nichts ein... ich begleiche nur eine Schuld...", grummelte der Prinz schließlich, aber in seiner Stimme schwang noch etwas anderes mit. Goku sah ihn nachdenklich an und dachte sich seinen Teil.
Der Gravitationsraum war vollkommen zerstört, und als die beiden Kämpfer das Gebäude verlassen hatten, wurden die Schäden auch von außen offensichtlich. Es war erstaunlich, dass überhaupt noch etwas stand von dem Trainingsraum, nachdem zwei Super-Saiyajin Stufe 3 darin gewütet hatten. Das Dach wies an mehreren Stellen Löcher auf, riesige Risse durchliefen alle Wände und alles in allem machte das Gebäude den Eindruck, dass es jeden Moment zusammenstürzen könnte.
Langsam fanden die beiden ihren Weg hinüber zum Hauptkomplex der Capsule Corp. Vegeta verfluchte unterwegs immer wieder abwechselnd die Größe der ausufernden Anlage, die Tatsache, dass Goku nicht mehr die Kraft zum Fliegen hatte und sich nicht tragen lassen wollte und die Langsamkeit und Schwäche des verletzten Saiyajin. Son Goku hörte gar nicht hin, sondern versuchte mit aller Macht, aufrecht zu bleiben und die Schmerzen zu unterdrücken. Endlich, nachdem sie endlose Flure durchquert hatten, hatten sie die Küche erreicht.
Mit einem unterdrückten Stöhnen ließ sich Goku auf die lange Bank hinter dem Küchentisch fallen. Ihm war inzwischen so schwindelig, dass der ganze Raum sich um ihn zu drehen schien. Vegeta ging sofort hinüber zum Kühlschrank und durchforstete ihn.
"Zu dumm, dass Meister Quitte mir nur eine Senzu mitgegeben hat. Mehr hatte er, glaube ich, auch gar nicht. Sonst wäre die ganze Sache nur halb so schwierig.....", hörte Goku ihn vor sich hin murmeln.
Kurz darauf bekam er einen großen Teller mit allerlei kalten Köstlichkeiten vor sich hin geknallt.
"Hier, iss! Das sollte genügen, bis ich was gekocht habe."
"Umm... Seit wann kannst du kochen?"
"Baka! Seit Bulma nicht mehr da ist...! Das solltest du doch wissen!"
Der verletzte Ausdruck in Gokus Augen ließ Vegeta seine Wortwahl bereuen. ChiChi war noch nicht lange tot, Son Goku hatte sehr um sie getrauert. Etwas weicher fuhr er fort
"Bulmas Mutter hat nicht immer Zeit, sich um uns zu kümmern, obwohl sie es gerne würde. Aber die beiden müssen ja auch die Firma führen. Also musste ich wohl oder übel lernen, mich und Trunks zur Not auch mal selbst zu versorgen. Es wird kein Gourmet-Dinner, aber du wirst es essen, und es wird dir schmecken! Verstanden?"
Goku nickte nur. Er hatte Vegeta noch nie so redselig erlebt. Und... Vegeta würde kochen! Für ihn! Goku hatte seinen Hunger fast vergessen, aber als sein Blick jetzt auf den Teller vor ihm fiel, kehrte er mit aller Macht zurück. Er begann, eifrig die Speisen zu verzehren, die Vegeta ihm hingestellt hatte. Währenddessen beobachtete er sprachlos, wie der Prinz eifrig in der Küche herumfuhrwerkte, Gemüse klein schnitt und große Portionen Fleisch vorbereitete. Wenig später stand ein riesiger Topf mit nahrhaftem Curry vor Son Goku. Der schnupperte erst misstrauisch. Der Duft ließ Wasser in seinem Mund zusammenlaufen.
"Das... das riecht ja richtig gut!"
"Natürlich riecht es gut, Baka! Es kommt ja auch von mir! Jetzt hau schon rein, ich hab nicht den ganzen Tag Lust, dir beim Essen zuzusehen! Itadekimasu!"
Das ließ sich Son Goku nicht zweimal sagen. Trotz seiner Worte setzte sich Vegeta an den Tisch. Er selbst nahm auch eine nicht gerade kleine Portion zu sich, aber zwischen den einzelnen Bissen beobachtete er, wie Goku sein Essen geradezu inhalierte. Der Prinz aß mit manierlichem Benehmen, verglichen mit der Art, wie Goku das Zeug in sich reinstopfte wie ein Verhungernder. Was er ja in gewisser Weise auch gewesen war. Vegeta seufzte und lächelte fast ein bisschen. Kakarott beim Essen zuzusehen war schon ein Erlebnis. Ein beängstigendes und zerstörerisches Erlebnis, aber nichtsdestotrotz. Befriedigt nahm er zur Kenntnis, dass das Essen dem jüngeren Saiyajin augenscheinlich schmeckte - obwohl der in seinem momentanen Zustand wahrscheinlich auch eine ganze Kuh roh verschlungen hätte.
Es dauerte eine ziemliche Weile, bis Gokus Tempo langsamer wurde, und er schließlich den Löffel beiseite legte. Er war nicht mehr ganz so blass wie vorher, wie Vegeta sehr wohl bemerkte. Aber sein Gesicht verzog sich noch immer ab und an vor Schmerz und sein Ki war noch nicht annähernd wieder auf normalem Niveau.
Kaum war er fertig, da wurde er von Vegeta wieder auf die Füße gezogen. Der Prinz half ihm die Treppe hinauf und in ein Zimmer hinein. Der Prinz nickte zu einer Tür hinüber.
"Da ist das Bad. Zieh Dich aus." Goku errötete. Ein erstaunter Blick unter einer hochgezogenen Augenbraue folgte diesem Befehl und Vegeta räusperte sich.
"Ich... umm... meinte, zieh das Bisschen aus, was noch von deinen Klamotten übrig ist und nimm eine Dusche. Danach geht es dir sicher besser. Ich werde inzwischen Verbandszeug holen."
Mit diesen Worten verließ Vegeta eilig den Raum. Goku starrte ihm hinterher - er hätte schwören können, das der Prinz leicht gerötete Wangen gehabt hatte. Er... sorgt sich wirklich um mich - oder? Oder ist es nur, weil er ein schlechtes Gewissen hat? Wahrscheinlich...
Dann sah er sich um. Dies war anscheinend eines der zahlreichen Gästezimmer der Capsule Corp. Er selbst hatte schon oft die Nacht hier verbracht, wenn das Training mit Vegeta zu lange gedauert hatte, oder wenn sie bei Bulma zu einer ihrer berüchtigten Partys eingeladen gewesen waren.
Er sah an sich herunter. Vegeta hatte durchaus richtig gelegen mit seiner Bemerkung. Von seiner Kleidung waren nur noch Fetzen übrig, die kaum das Nötigste bedeckten. Bisher war ihm das kaum aufgefallen... aber jetzt wurde ihm erst bewusst, wie nahe... Vegeta daran gewesen war... Goku schüttelte den Kopf und befreite sich aus den kläglichen Überresten. Bei dem Versuch, den Rest der Jeans abzustreifen, wäre er beinahe umgefallen.
Shimata... mein Ki ist immer noch viel zu niedrig... warum bin ich so schwach...? Ich muss mehr von meiner Kraft verbraucht haben, als mir bewusst war...
Langsam ging Goku hinüber in das angrenzende geräumige Badezimmer. Die Dusche war riesig. Sie bestand nicht, wie gewöhnlich, aus einer einzelnen Nasszelle, sondern nahm fast den halben Raum ein. Zahlreiche Düsen waren an den Wänden befestigt und würden den Benutzer von allen Seiten mit heißem Wasser einhüllen, sobald er einen der zahlreichen Hebel betätigte. Es war eine weitere dieser kleinen Annehmlichkeiten, die bei den jahrzehntelangen Erfindertätigkeiten der Briefs abgefallen war. Ohne zu zögern betrat Goku die Dusche. Er wollte das Wasser anstellen, musste aber feststellen, dass die Armatur vor seinen Augen verschwamm. In seinem Kopf drehte sich alles. Es war nicht nur die körperliche Anstrengung der letzten Tage gewesen - auch der seelische Stress forderte seinen Tribut. Goku sackte in sich zusammen und schaffte es gerade noch, sich an der Armatur festzuhalten. Dabei berührte er unabsichtlich mehrere Hebel und heißes Wasser begann, aus verschiedenen Richtungen auf ihn niederzuprasseln. Aber das merkte er schon nicht mehr, denn noch bevor sein Körper den Boden der Duschkabine berührte, war er ohnmächtig geworden. Langsam hüllte ihn der Wasserdampf ein.
Vegeta kramte in den Schränken herum auf der Suche nach den Verbänden und dem Erste-Hilfe-Kasten. Normalerweise hatte er diese Dinge immer parat, schließlich konnte man sich nicht bei jedem Kratzer auf eine Senzu verlassen, aber im Chaos der letzten Tage war alles irgendwie ein wenig durcheinander geraten.
Kuso... Wo ist das Zeug nur...?Ich kann einfach nicht glaube, was ich hier tue...
Endlich wurde er in einem der hinteren Schränke fündig. Er streifte sein eigenes Oberteil ab und versorgte schnell die oberflächlichen Wunden, die er beim Kampf davon getragen hatte. Dann klemmte er sich den Kasten unter den Atem und machte sich nur mit der Hose bekleidet auf den Rückweg zu dem Gästezimmer, in das er Kakarott gebracht hatte. Schon von weitem konnte er das Prasseln der Dusche hören.
Er duscht immer noch? Lieber Himmel, braucht der lange...
Vegeta betrat den Raum. In der Mitte lagen die Reste von Gokus Kleidung verstreut auf dem Boden und aus der offenen Badezimmertür waberte sachte Wasserdampf. Beim Anblick der Kleidungsreste musste Vegeta unwillkürlich schlucken. Kami... das sind nur noch Fetzen... ich... war so nahe daran... Sein Blick schweifte zu der offenen Badezimmertür und sein Herz schlug schneller. Jetzt ist er da drin... So nah und doch so fern. Kuso, warum fühle ich mich so merkwürdig...? Ich habe ihn schon mehr als einmal nackt gesehen, er hat schließlich überhaupt kein Schamgefühl! Ich... ich warte einfach, bis er rauskommt. Jawohl. Aber... er braucht schon ziemlich lange. Ich frage mich, was er wohl macht... duscht er denn immer noch? Hn... Ein Bild trat ihm unwillkürlich vor Augen. Wasser auf alabasterner Haut, die Sonnenlicht reflektiert...
Wie damals, am Wasserfall. Vor so langer Zeit... nein... es war gestern... aber es scheint mir Jahre her zu sein... Wann kommt er endlich da raus... Denkt er etwa, ich warte ewig hier? Vielleicht sollte ich doch nachschauen... Kuso, ich bin sein Prinz, ich gehe jetzt da rein, und schleife den Baka raus, damit ich ihn endlich verarzten kann... Ich kann sowieso nicht glaube, dass ich das tue. Er von allen Wesen... Aber... die Umarmung... und das Licht... hnn... nicht darüber nachdenken!
Entschlossen ging Vegeta zur Tür und spähte hinein, vergeblich versuchte er, in all dem Wasserdampf etwas zu sehen. Außer dem monotonen Prasseln des Wassers war nichts zu hören. Merkwürdig gehemmt betrat der Prinz den Raum. Er näherte sich der Dusche. Die Schiebetür zu der luxuriös ausgestatteten riesengroßen Kabine stand offen. Son Goku war nirgends zu sehen. Überrascht starrte Vegeta durch den Dunst, dann senkte er den Blick und keuchte auf. Auf dem Boden der Duschkabine lag ein Körper - regungslos. Blitzschnell war Vegeta neben Son Gokus ohnmächtiger Gestalt. Er fühlte nach der Halsschlagader des jüngeren Saiyajin. Als seine Finger auf der Suche nach dem Puls sein Kinn streiften, stöhnte Son Goku leise auf. Vegeta war erleichtert. Zumindest war der andere am Leben. Die Anstrengung der letzten Tage war wohl einfach zuviel gewesen. Warmes Wasser prasselte noch immer von verschiedenen Seiten auf sie beide nieder, und Vegeta war inzwischen durch und durch nass. Er überlegte, was er tun sollte. Er konnte den anderen doch hier nicht so liegen lassen. Vorsichtig packte er ihn bei den Schultern und drehte den schweren Körper so gut es ging um, um einen besseren Überblick zu haben. Seine Hände glitten über nasse Haut, die so glatt wie Seide war. Unwillkürlich atmete Vegeta hastiger, als das Gefühl dieser Berührung ihn durchfuhr. Unbewusst strichen seine Hände über den nackten Körper vor ihm.
Ich untersuche ihn nur nach Verletzungen, redete er sich selbst ein. Während er mit den Fingern Kakarotts Arme entlang fuhr, bewunderte er die kraftvollen Muskeln. Wie er da so vor ihm lag... Er sieht so hilflos aus... und gleichzeitig verströmt er selbst jetzt noch diese pure Kraft. Alles an ihm ist so perfekt... Vegetas Fingerspitzen fuhren unwillkürlich über die feingemeißelten Wangenknochen und strichen sanft über Wangen und Stirn. Nasse, lange Haare kitzelten seine Haut. Vegetas Herz schlug schnell und er atmete tief den Duft des reglosen Mannes vor sich ein. Es war ein ungemein moschusartiger Duft, ein wenig erdig wie ein feuchter Tannenwald, aber warm und lebendig und voller feiner Noten. Vegetas Nase zuckte, als er versuchte, jede einzelne zu bestimmen. Seine Hand fuhr jetzt mutiger über Son Gokus breiten Brustkorb. Als er fünf annähernd parallele lange Wunden ertastete, zögerte er kurz.
Vegeta sah auf die Krallenspuren herab, die seine eigenen Finger diesem ansonsten perfekten Körper beigebracht hatten. Seine Finger waren es gewesen, die diese alabasterfarbene Haut gebrochen hatten. Die Wunden waren noch immer frisch und waren durch den Kontakt mit dem Wasser wieder aufgebrochen, so dass neues Blut darauf schimmerte. Vegeta sah auf seine Fingerspitzen, die nun in Kakarotts Blut getaucht waren. Ohne nachzudenken hob er eine an die eigenen Lippen und leckte das Blut davon ab.
Erst als der metallische Geschmack süß auf seiner Zunge lag, ging ihm auf, was er gerade getan hatte. Das Blut hatte eine ganz eigenartige Wirkung auf ihn. Ihm wurde heiß und er schloss kurz die Augen, diesen ungewohnten Geschmack austestend. Das Blut eines anderen Saiyajin... warum fühlt es sich so... richtig an...?
Ohne nachzudenken, mit geschlossenen Augen, beugte Vegeta sich herab und tauchte die Zungenspitze in diese delikate süße rote Flüssigkeit. Er ließ die Zunge über die Wunden tanzen, die er selbst verursacht hatte und leckte sie ganz langsam sauber. Kakarotts Körper erzitterte leicht unter der Berührung. Vegeta war wie magnetisch angezogen von diesem perfekten Bild von hilfloser Macht vor ihm. Er saß auf dem Boden der Dusche, Wasser strömte auf sie beide ein. Er hatte Kakarotts Körper halb auf seinem Schoß liegen und sein Atem floss heiß über die Haut des anderen, als er fortfuhr, diesen unglaublichen Körper langsam mit beiden Händen zu erkunden. Als Vegeta über Kakarotts Sixpack strich, öffneten sich plötzlich die Augen des jüngeren Saiyajin. Ein leichtes Stöhnen entfuhr ihm und seine Augenlider flatterten, bevor er ganz zu sich kam, und seine Augen die von Vegeta fanden. Dessen Hand ruhte immer noch auf dem Sternum des auf seinem Schoß liegenden Körpers. Vegeta sah Verwirrung in diesen Augen flackern.
"Ve... Vegeta.....? Was ist passiert?"
"Baka... Du bist ohnmächtig geworden." In Vegetas Stimme war nichts von seinem sonstigen Sarkasmus, aber Goku hörte Besorgnis. Und die Stimme war so rau... und Vegeta atmete schneller als sonst. Goku bemerkte jetzt erst, dass er halb auf Vegetas Schoß lag und sich dessen Hand noch immer auf seiner Brust befand, auch wenn seine Hand nur ganz leicht spürbar war. Röte stieg in seine Wangen, als er bemerkte, wie schon diese leichte Berührung genügte, um ihn zu erregen. Er sah an sich herab und stellte fest, dass er völlig nackt war. Und dass man sehr bald sehen würde, wie es um ihn stand... beschämt schloss Goku die Augen. Ich bin schon wieder schwach... Himmel, er darf nicht sehen, wie es um mich steht! Er ... wird mich sonst hassen...
Aber er konnte einfach nicht dagegen ankämpfen. Vegeta... wie würde er reagieren... nach allem was geschehen war... Goku versuchte, sich aufzurichten, aber alles drehte sich um ihn, und er sackte halb gegen Vegetas nackten Oberkörper. Feuchte Haut streifte die seine. Goku konnte ein kleines Stöhnen nicht unterdrücken, als er länger verharrte, als es unbedingt nötig war. Wenn ich dich nur einmal berühren kann... nur ein einziges Mal, Vegeta...
Ganz langsam hob er eine Hand und ließ sie über Vegetas Schulter gleiten.
"Kakarott... was tust du...?" flüsterte der Prinz heiser.
"Ich weiß nicht... mmh..."
Vegeta fühlte Gokus Finger auf seiner Haut wie einen Schock. Nach allem... was er diesem Mann angetan hatte, nach allem, was er über ihn wusste... wollte er ihn noch immer berühren?
Hat er denn keine Angst, dass die Bestie in mir wieder erwacht?
In Kakarotts Augen war nur eine Bitte und Vegeta spürte keine Gefahr von ihm ausgehen. Er wirkte so... harmlos, wie er da fast schon halb in seinen Armen lag und eine Hand ganz langsam über Vegetas Schlüsselbein gleiten ließ... Nein... keine Gefahr... oder doch... eine Gefahr anderer Art... Vegeta fühlte seinen Atem beschleunigen, als seine Erregung wuchs. Er schluckte trocken.
Zeit, es zuzugeben, nicht wahr, Prinz? Du willst diesen Mann! Ja... Ich will seine Berührung... ich möchte... oh Kami... was ist es, das ich brauche? Ich habe Angst... aber er kann mir nichts tun... ich bin sogar stärker... würde es weh tun... wenn ich es zulasse...? Vielleicht nicht... Aber... Klauen in der Dunkelheit... was wenn es wieder erwacht... Was wenn... ich die Kontrolle verliere...?
Wie von selbst fuhr Vegetas Hand fort, über Gokus Haut zu streichen und der erkannte die langsame, zögernde Bewegung als die Bestätigung, die der Prinz nicht zu äußern gewillt war, gar nicht äußern konnte. Trotz der Schmerzen bewegte Goku sich in eine sitzende Position, so dass er und Vegeta sich fast auf gleicher Höhe befanden. Hungrig trank er den Anblick des halbnackten Körpers vor sich in sich hinein. Halb geschlossene Augen ruhten auf den seinen und Vegetas Berührung sandte elektrische Impulse durch seinen ganzen Körper, so dass er zitterte. Wenn ich es richtig mache... nur dieses eine Mal... Vielleicht kann ich dir für kurze Zeit Schutz vor dem Schatten bieten...?
"Mein Prinz... bitte... lass mich dir zeigen..."
Mit diesen Worten beugte sich Goku vor und ihre Lippen berührten sich sacht. Plötzlich legte Vegeta eine Hand in Gokus Haare und zog ihn zu sich. Ihre Lippen trafen sich zu einem feurigen Kuss.
Son Goku verlor sich fast in diesem Gefühl. Vegetas Mund war so warm und weich und einladend... vorsichtig testete er mit der Zungespitze, ob der Prinz gewillt war, weiter zu gehen, und fand sich willig öffnende Lippen. Vegetas Zunge umspielte die seine und beide begannen, vorsichtig den jeweils anderen zu erforschen. Hungrig presste sich Son Goku an Vegetas nassen Körper.
Ich habe so lange auf darauf gewartet... dich nur berühren zu dürfen... oh Vegeta... mein Prinz....
Er platzierte federleichte Küsse auf Vegetas Stirn, seine Wangen und sein Kinn. Ein kleines Stöhnen entfuhr dem Prinzen, als sich seine Augen vollends schlossen und er den Kopf leicht zur Seite nahm, so dass Son Goku darin fortfahren konnte, diese schwerelosen Küsse auf seine Haut zu hauchen. Er spürte, wie Gokus Mund seinen Hals entlang fuhr und einen Kuss auf die empfindliche Stelle am Halsansatz setzte. Seine Erregung wuchs und er begann, ganz leicht zu zittern, als er die Zunge des anderen spürte, wie sie ganz langsam Kreise auf seiner wasserbenetzten Haut zeichnete. Gokus Kopf sank tiefer und diese raue und doch sanfte Zunge fuhr fort, feurige Zeichen auf Vegetas Haut zu schreiben. Vegetas ganzes Ich war nur auf diesen einen Punkt gerichtet, wo ihn diese warme Sensation berührte. Spiralen aus flüssigem Feuer zogen sich von seiner Halsbeuge über die Schultern hinab zu seinem Brustkorb. Vegeta konnte einen leichten Aufschrei nicht unterdrücken, als er diese unvertraute und aufregende Wärme über seiner einen Brustwarze spürte. Langsam glitt Gokus Zunge darüber, und er schien die Schauer zu genießen, die dies durch Vegetas Körper jagte. Dann schlossen sich Gokus Lippen um die Knospe und als scharfe Zähne ganz vorsichtig daran zu knabbern begannen, fuhr es wie ein elektrischer Schlag durch Vegeta und er presste sich instinktiv gegen Goku, hungerte nach dieser Berührung. Dessen Hände strichen besitzergreifend über Vegetas Rücken und glitten über stahlharte Muskeln, bis sie schließlich auf Vegetas Schwanz stießen. Lange Finger begannen damit, das weiche rotbraune Fell zu streicheln. Dies schickte Schauer unvorstellbarer Lust durch Vegetas Körper. Jeder Gedanke an etwas anderes als den Augenblick war sofort verloren, als diese wunderbaren Finger oh so langsam vom Ansatz bis zur Spitze strichen. Mit jedem langsamen Strich bog sich Vegetas Körper und stieß gegen Gokus, so dass sich ihrer beider Lenden berührten. Beide waren inzwischen hart vor Erregung und die Bewegung verursachte die köstlichste Reibung, so dass ihrer beider Körper vor Lust erschauerten.
Goku konnte nicht genug bekommen von dem Anblick, dem Geruch, der Bewegung dieses wunderbaren, perfekten Wesens, dessen kehlige Laute ihm Schauder über den Körper jagten. Er wollte diesen wundervollen Körper sich vor Lust winden sehen, wollte, dass Vegeta wenigstens für eine kurze Zeit alles vergaß über die Weißglut der Berührung ihrer beider Körper.
Ich will... dich... ich will dass du erfährst, was es heißen kann... dass es nicht nur Schmerz und Erniedrigung sein muss... Vegeta... ich weiß nicht, ob ich es richtig machen kann für dich... aber ich werde alles geben, was ich habe, was ich bin... was ich kann...
Eine seiner Hände fuhr über Vegetas Rücken, die andere strich langsam durch das weiche Fell seines Schwanzes. Vegeta keuchte jedes Mal auf, wenn Goku über seinen Schwanz strich und die unbewusste Bewegung seiner Hüften erregte Goku immer mehr. Er ließ die Zunge über Vegetas samtartige Haut wandern, inhalierte tief den raubkatzenartigen Duft des Mannes, dessen halbgeschlossene Augen vor Lust verschleiert waren. Vegetas Geschmack auf seiner Zunge war exquisit, und er kostete ihn aus bis zum letzten. Der Prinz stöhnte rau auf, als die Erregung begann, ihn in heißen Wellen zu durchpulsen. Er wollte, er brauchte mehr... besitzergreifend schlang er die Arme um den Körper vor ihm, wollte näher sein... aber er spürte Goku unter seinem Griff zusammenzucken.
"Ah... Vegeta, bitte..."
Durch den Schleier der Lust sah Vegeta den Ausdruck von Schmerz auf Gokus Gesicht. Natürlich..... der Jüngere war ja verletzt... vorsichtig lockerte er seinen Griff und wurde mit einem Aufseufzen belohnt.
"Mein Prinz... lass mich dir einfach... Freude bereiten....."
Es war absolut gegen Vegetas Natur, aber... er wusste, er würde dem anderen nur Schmerz zufügen und die Lust, die die federleichten Berührungen ihm brachten waren so intensiv... konnte er es wagen und einem anderen die Initiative überlassen? Vertraue ich dir? Nach allem was geschehen ist... wie kannst DU mir vertrauen? Aber du tust es... ja... aah...
"Kakarott... hnnn....."
Der Prinz sank zurück und ließ Goku gewähren. Der fuhr fort Vegeta, zu verwöhnen. Seine Zunge schnellte über diesen märchenhaften Körper, über sanft gebräunte Haut, über stahlharte Muskeln, erforschte jede Kurve, jede Beugung, jede Rundung. Er widmete sich erst der einen Knospe, dann der andere, bis beide sich erregt verhärtet hatten. Dann ging er weiter auf die Reise. Er leckte und er knabberte, er streichelte und er küsste ihn, bis Vegeta leise stöhnend vor ihm lag und unkontrolliert zitterte. Vorsichtig berührten Gokus Finger Vegetas Hose. Zupften am Band. Vegeta zitterte ein wenig mehr, aber er machte keine Anstalten, sich zu wehren... er sah Goku nur an aus diesen feurigen dunklen Augen an, halbverborgen durch schwere Augenlider. Dann schloss er sie seufzend und der Prinz entspannte sich.
Vertrau mir, mein Prinz...
Vorsichtig streifte Goku die Hose über Vegetas Hüften und warf sie schließlich beiseite, wo sie klatschnass liegen blieb. Vegeta saß jetzt halb gegen die Wand gelehnt und Goku kniete vor ihm und widmete sich dem nun befreiten Rest seines wunderschönen Ouji. Kräftige Hände fuhren von den schlanken Fesseln an muskulösen Beinen empor, jeden Zentimeter erfühlend, und er bedachte dabei die empfindliche Innenseite der Schenkel mit besonderer Aufmerksamkeit . Dann folgte eine feurige Zunge demselben Weg.
"Saaa... kireina..."
Vegeta war im Himmel. Noch niemals zuvor war ihm so etwas widerfahren. Seine gesamte Welt konzentrierte sich nur noch auf diese Hände, auf diese brennende Magie, die sich in Schlangenpfaden um seinen Körper wand.
"Ahnn..... hnnnn..."
Vegeta Erregung war beinahe unerträglich. Er war so hart, dass er meinte, sterben zu müssen, wenn er nicht bald Erlösung fand. Und diese magische Zunge fuhr immer weiter fort über seinen Körper zu tanzen und unendlich sensitive Punkte zu finden, die Wellen von purer Lust durch den Körper des Prinzen sandten. Inzwischen bewegte er sich rhythmisch zu Kakarotts Bewegungen und bei jeder Berührung entfuhr ihm ein raues Stöhnen. Aber das war egal, alles was zählte, war die Berührung, war dieser Himmel auf Erden und der schwarzhaarige alabasterne Engel, der ihn ihm brachte und die Erlösung... Oh Gott... wie von selbst schlich sich seine Hand herab, er wollte, er musste etwas tun...
"Aaaah... Kakarott..... ich brauche...!"
"Shhh... mein wunderschöner Prinz....."
Vegetas Hand wurde sanft aber bestimmt auf ihrem Wege aufgehalten. Stöhnend wand sich der Prinz unter der höllisch langsamen und sanften Qual, die jede dieser flammenden Berührungen für ihn bedeutete... Oh Kami... ich sterbe... wenn das der Tod ist, dann will ich immer nur von deinen Händen sterben...
Plötzlich fühlte Vegeta eine warme Feuchtigkeit, die ganz leicht seine harte, aufgerichtete und pulsierende Männlichkeit berührte. Der kurze Kontakt war genug um ihn in Ekstase aufstöhnen zu lassen und sein Rücken bog sich und er strebte der Berührung entgegen.
" Hnnn..... aaa... Kakaaaaaaaaa......."
"Ja..."
Und dann spürte der Prinz diese heiße Sensation auf seiner Männlichkeit. Erst wurde er nur probeweise berührt, es wurde genippt und getestet und versuchsweise geleckt und jede kurze, viel zu kurze Berührung brachte Vegeta an den Rand des Wahnsinns, bis er blendend weiße Sterne vor Augen sah, und jeder Nerv in flammender Ekstase aufloderte. Aber das war noch gar nichts verglichen mit der Hitze, die ihn kurz darauf unkontrolliert aufschreien ließ, als sich paradiesische Feuchtigkeit vollständig um seinen pulsierenden Schaft schloss.
"Aaaaaaaah..... !"
Vegetas Augen rollten nach hinten und er bog sich Goku entgegen, als er das letzte bisschen Kontrolle über sich verlor. Er fühlte starke Hände auf seinen Hüften, die ihn sicher an seinem Platz hielten. Der Prinz wimmerte und flehte mit jeder Bewegung nach mehr... er brauchte es so... Dann wurde er in ganzer Länge von dieser wonnevollen Wärme umschlossen und sein Körper wurde zu einem einzigen brennenden weißglühenden Inferno, das immer wieder und wieder angefacht wurde, als dieser himmlische Mund ihn umschloss und ganz langsam anfing zu saugen und zu lecken, die Zunge in langen Spiralen um ihn herum bewegte. Vegeta schrie und stöhnte wie noch nie zuvor in seinem Leben, er wollte mehr... schneller... stärker... Starke Halsmuskeln zogen sich um ihn zusammen und ließen ihn in Ekstase gegen diese sanften aber bestimmten Hände rebellieren. Als eine dieser Hände sich löste und nach hinten griff und zusätzlich seinen Schwanz mit langen Strichen massierte, war es endgültig um den Prinzen geschehen und mit einem letzten lauten Aufschrei kam er.
Die Welt explodierte um ihn herum und tausend Sterne schossen in die Samtschwärze seiner Augenlider, als jedes bisschen von ihm gierig geschluckt und aufgeleckt wurde.
Eine Ewigkeit später ließ die Spannung endlich nach und Vegeta brach zusammen.
Seine Haut fühlte sich fast fiebrig heiß an. Und immer noch waren diese magischen Hände überall, streichelten ihn, beruhigten ihn, massierten ihn. Langsam öffnete er die Augen. Kakarott kniete vor ihm, die nassen Haare völlig verwuschelt und seine Augen... sie blickten so sanft und so fragend...
"Vegeta..."
Vegetas Blick wanderte den Körper dieses Engels auf Erden hinab, von dem er bis heute nicht wirklich gewusst hatte, dass er direkt vor seiner Nase gewesen war. Er bewunderte die nass glänzenden Muskeln und die glatte Haut. Und er sah, dass der Jüngere noch immer hart wie Stahl war. Er zitterte, aber er schien es gar nicht zu bemerken, statt dessen streichelte er sanft durch Vegetas Haare. Dann beugte er sich vor und forderte einmal mehr den Mund seines Prinzen in einem feurigen Kuss. Als sie sich trennten, schwer atmend und keuchend, spürte Vegeta, dass er noch immer - oder schon wieder - erregt war. Alleine der Geruch dieses perfekten Wesens genügte, um ihn wieder dahin zurück zu bringen, wo er sich kurz zuvor befunden hatte.
Son Goku genoss den Anblick seines Prinzen. Nichts in seinem bisherigen Leben war mit dem Gefühl zu vergleichen, als sich dieser perfekte Körper unter seiner Berührung wand und diese samtigen Lippen seinen Namen stöhnten. Er hatte so sehr gewollt, dass Vegeta nichts als Lust empfand... er hoffte verzweifelt, dass er dem Prinzen gerecht geworden war. Doch in seinem Inneren brannte noch immer ein Feuer... Erst jetzt wurde ihm langsam bewusst, wie erregt er selber war und wie sehr sein Körper danach schrie, erlöst zu werden...Durstig trank er den Anblick seines Prinzen in sich hinein. Ich will... oh Kami... ich brauche... aber ich weiß nicht, was es ist... Vegeta... ich kann nicht...
Und in diesem Moment sah sein Prinz zu ihm auf, aus großen und dunklen Augen. Eine Hand wurde gehoben und fuhr ganz sanft an seiner Wange entlang. Dann schloss Vegeta zitternd die Augen und schluckte, bevor er sprach.
"Kakarott... du kannst... wenn du willst... tue es..."
Vegetas Stimme zitterte und das war so ungewohnt, dass es Goku Schauder über den Rücken jagte. Was war es, was Vegeta ihm da anbot? Goku war nicht gar so naiv, wie der Prinz es gerne von ihm annahm - das hatte er ihm wohl eben nachhaltig bewiesen - aber er hatte keine Erfahrung in dieser speziellen Sache... war noch niemals zuvor mit einem Mann zusammen gewesen - er wusste nicht, wie... Was, wenn ich es falsch mache? Wenn ich dir weh tue? Nein... ich darf nicht... Aber gleichzeitig zitterte sein Körper unter Vegetas Blick und er ahnte dass es das war, was er wollte..... was immer Vegeta ihm auch anbot... aber die Augen des Prinzen waren so leer... so leer... das Feuer darin erloschen...
Vegeta schloss die Augen. Da, es ist raus. Ich habe es gesagt... Aber... er... hat soviel gegeben... er gibt immer... ist es da nicht an der Zeit ihm auch etwas zu geben? Und ich weiß es... ich kenne es... es wird schnell vorbei sein... es kann nicht so schlimm sein wie damals... nein... oh nein... nie wieder... Kakarott... Warum habe ich das gesagt... oh Kami... nein... aber ich sehe wie du zitterst... Du brauchst..... und ich, ich will... oh Gott... Fuck... "Exakt. Genau das ist es, was du ihm angeboten hast, Prinz...", meldete sich die kleine hämische Stimme in seinem Kopf zurück. Oh, shit...
Vegeta öffnete die Augen wieder, verwirrt, weil nichts geschah. Er sah direkt in Kakarotts Gesicht. Er hatte einen sehr nachdenklichen Ausdruck in den Augen. Und obwohl er immer noch vor Erregung zitterte, wie Vegeta sehr wohl bemerkte, näherte er sich dem Prinzen nicht. Dessen Augen weiteten sich.
"Kakarott.....?"
"Vegeta... führ mich nicht in Versuchung..."
Gokus Stimme war rau vor Erregung. Es kostete ihn jedes bisschen Kraft, sich nicht auf den Prinzen zu stürzen - und ihn ... zu nehmen... sich zu eigen zu machen... hart und wild... oh Kami... ich brauche... aber ich darf nicht... darf nicht... es ist falsch... ich glaube, ich sterbe gleich... Er atmete tief ein und Vegetas Duft brachte ihn fast um den Verstand. Unwillkürlich lehnte er sich näher. Er berührte samtweiche nasse Haut. Oh Gott... ich muss an mich halten... aber ich kann nicht... kann nicht... er sah aus halbgeschlossenen Augen, wie Vegeta ergeben den Kopf abwandte und ihm freien Zugang anbot, aber er war nicht wie vorhin, das Feuer war noch da, aber es war durchsetzt mit... Furcht, wie Goku sehr deutlich am Geruch des Prinzen wahrnehmen konnte. Furcht... überall, warum fiel ihm das jetzt erst auf? Aber es erregte ihn auch... irgendwie... oh Gott... ich glaube nicht, dass ich mich noch viel länger zurückhalten kann... und er beugte sich vor und küsste den Hals seines Prinzen. Woher kommt diese Verlangen... nach Röte und Hitze... nach Blut... Vegeta... was geschieht mit mir... Ich muss... Ich kann nicht...
Und genau in diesem Moment hörten beide Saiyajin eine Tür zuschlagen und eine laute Stimme, die rief:
"Vater? Ich bin wieder zu Hause!"
Goku sah, wie Vegeta erstarrte.
Das ist... Trunks?
Der ging deutlich hörbar durch das Haus, anscheinend auf der Suche nach seinem Vater. Jetzt konnte man seine Schritte auf der Treppe hören. Er hatte sicher die Dusche gehört und wollte nachsehen, ob Vegeta dort war. Goku sah die Augen des Prinzen gehetzt umherfliegen. Er wurde sich der ganzen Szenerie bewusst. Sie beide vollkommen nackt in einer Dusche, umhüllt von Wasserdampf, obwohl das heiße Wasser zumindest alle Spuren beseitigte. Ihre Kleidung lag überall verstreut und er war gerade im Begriff gewesen... was zu tun.....? Oh nein... Nein! Das darf nicht sein! Es ist falsch... Vegeta... weißt du, was du gesagt hast...? Ich glaube nicht... Du... willst das nicht wirklich... oder? Glaubst du wirklich, ich würde... ohne dein volles Einverständnis? Niemals! Ich will, dass Du mich begehrst... so wie ich dich begehre.
Vegetas Augen trafen die seinen und Goku sah darin Scham und Wut und Verzweiflung. Er wusste plötzlich, dass wenn Trunks sie so fand... dass Vegeta vielleicht daran zerbrechen würde. Er selbst schämte sich nicht, aber der Prinz... er wusste um Vegetas Stolz, wusste um die Probleme... es war unmöglich vorherzusagen, wie er reagieren würde, aber Goku wusste, dass er dies irgendwie verhindern musste... Er traf eine Entscheidung.
Vegetas Herz raste. Was hätte ich beinahe getan? Was habe ich... wie konnte ich nur? Wie konnte ich so schwach werden? Ich habe ihn praktisch angefleht... Trunks... Du hast mich vielleicht gerettet - vor mir selber. Aber... ich weiß nicht, was ich tue, wenn... Vom Regen in die Traufe. Wie kann ich mit dieser Schande leben? So ist es schon schlimm genug, aber wenn Trunks... ich werde... uns lieber alle umbringen, als zuzulassen, dass mein Sohn... meine Schande sieht... Vegeta wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Kakarott plötzlich mit einer erstaunlich fließenden Bewegung aufstand. Eine starke Hand packte sein Handgelenk und der Prinz wurde taumelnd auf die Füße gezogen, obwohl sich Kakarotts Gesicht dabei vor Schmerz verzog. Diese dunklen brennenden Augen bohrten sich eindringlich in die seinen. Trunks Schritte waren inzwischen am oberen Ende der Treppe angekommen.
"Vegeta! Still jetzt! Überlass alles mir!"
Wa...? Was hast du vor? Was willst du... Vegeta wurde sanft aber bestimmt in eine Ecke der Duschkabine gedrängt und Goku stellte sich vor ihn. Der Prinz aller Saiyajin war verwirrt und allmählich sehr wütend. Wie kann er es wagen, mir Befehle zu erteilen? Was hat der Baka jetzt wieder... Weiter kam er nicht, denn jetzt näherten sich Trunks Schritte dem Gästezimmer. Zögernd betrat der junge Demi-Saiyajin den Raum.
"Hallo? Vater?"
"Trunks? Bist du das?"
"G... Goku-san?"
"Ah, gomen-ne, Trunks... ich und Vegeta haben...", eine unmerkliche Pause, "zusammen trainiert und ich hab ganz schön was abbekommen. Da dachte ich, ich könnte mich erst kurz duschen und verarzten, bevor ich nach Hause gehe."
"Ah... darum sieht der Gravitationsraum aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen! Ich habe mir schon Sorgen gemacht! Was ist passiert?"
Dem Klang seiner Worte nach näherte Trunks sich jetzt dem Badezimmer. Als er an Gokus breiter Brust vorbeispähte, konnte Vegeta den undeutlichen Schemen seines Sohnes im Türrahmen ausmachen. Er verfluchte die Tatsache, dass ihrer beider Söhne an Gokus Ungezwungenheit gewöhnt waren und kein Problem damit hatten, einander nackt zu sehen.
Goku wandte den Kopf, während er mit dem Rücken zur Tür stand und versuchte verzweifelt, seine Stimme ganz normal klingen zu lassen, während er so tat, als würde er sich waschen. Er hoffte nur, dass sein breiter Körper und der inzwischen reichlich vorhandene Wasserdampf ein gewisses Saiyajin-Prinzen-großes Objekt vor Trunks verbarg. Es fiel ihm allerdings schwer, seine normale Stimme beizubehalten, denn weil sie so eng standen, konnte er nicht verhindern, dass seine Haut öfter über Vegetas glitt und er war noch immer... erregt...
"Oh... es war ein ziemlich heftiger Kampf diesmal. Wusstest Du, dass Vegeta den dritten Level erreicht hat?."
"Wirklich? Ist nicht wahr! Das freut mich für ihn! Das dürfte seinem Ego ja unheimlich Auftrieb gegeben haben! Sugoi, auch wenn wir jetzt den Gravitationsraum erneuern lassen müssen... Manometer, ich muss euch mal bei eurem nächsten Kampf zusehen, das muss ein erstaunliches Schauspiel gewesen sein heute!"
Wenn du wüsstest... dachten beide Saiyajin in der Dusche simultan.
"Äh ja... es war... interessant", erwiderte Goku schließlich und Vegeta sah ihn erröten. Baka.
"Goku-san, weißt du, wo Tousan jetzt ist?"
"Hmm... er wollte sich auch frisch machen. Ich weiß nicht, er wird irgendwo im Haus sein!"
Und gleichzeitig hoffte Goku verzweifelt, dass entweder Trunks nicht daran dachte, nach dem Ki seines Vaters zu suchen oder dieser die Vernunft besessen hatte, seines zu löschen.
Trunks nächster Satz erleichterte ihn.
"Er hat sein Ki gedämpft, keine Ahnung warum. Will wahrscheinlich mal wieder seine Ruhe haben. Naja, dann rede ich später mit ihm. Jya, Goku-san!
"Jya Trunks…!"
Und endlich verließ der lilahaarige Demi-Saiyajin das Badezimmer. Goku atmete auf. Zumindest ein Gutes hatte das Ganze - der Zwischenfall hatte seine Erregung recht effektiv abgekühlt. Ein Blick zeigte ihm, dass Vegeta sich sehr unwohl fühlte in seiner Ecke. Er weigerte sich, ihm in die Augen zu sehen. Kaum war er sicher, dass Trunks weg war, glitt er wie der Blitz an Goku vorbei und war schon aus der Dusche, als der ihm noch ein fragendes "Vegeta?" hinterrief.
Goku sah ihm besorgt nach. Er wollte ihm folgen, aber er hatte völlig vergessen, wie schwach er noch immer war... ein Stich durchfuhr ihn, als eine Rippe ob der plötzlichen Bewegung warnend protestierte. Kurz wurde ihm schwarz vor Augen. Seine seelischer Zustand tat auch nichts dazu, dass es ihm besser ging. Er spürte die Verwirrung in seinem Prinzen nur zu deutlich. Aber... es war so wunderschön gewesen... alleine bei dem Gedanken daran schloss Goku die Augen und seufzte. Er wusste, dass sein Körper unbefriedigt war.... Was wird jetzt geschehen... Koibito? Wirst du... damit klarkommen? Oder wirst du dich oder mich dafür hassen...? Oh Vegeta... es tut mir so leid... fast hätte ich meine Beherrschung verloren.
Vegetas Angebot war so überraschend gekommen... aber wenn er jetzt darüber nachdachte... dieses Zittern, der leere Ausdruck in den Augen... etwas war falsch gewesen... Vegeta... ich möchte nur, dass du glücklich wirst... ich fürchte... ich kann dir nicht geben, was du brauchst... wie kann ich dir nur helfen, zu vergessen...? Ich wünschte...
Plötzlich hatte Goku eine Eingebung. Ein Glimmer trat in seine Augen, als er begann, einen Plan zu entwickeln. Das würde einige Vorbereitungen erfordern. Langsam und immer noch nicht ganz sicher auf den Beinen verließ Son Goku die Dusche. Einen Moment lang sah er unschlüssig auf die Überreste seiner Jeans. DIE würde er ganz sicher nie wieder anziehen.
Shimata... das war mein letztes Paar Jeans! In letzter Zeit habe ich einen ziemlichen Verschleiß an Klamotten. Muss dringend was Neues einkaufen.
Goku nahm sich den Erste-Hilfe-Kasten, der auf dem Boden lag und begann so gut es ging, seine Verletzungen zu versorgen. Dann wickelte er sich ein Handtuch um die Lenden und verließ den Raum, in der Hoffnung, etwas zum Anziehen zu finden.
Da er nicht wusste, wohin er sich wenden sollte, suchte er nach Trunks Ki. Das von Vegeta war noch immer gedämpft. Er fand den jungen Demi-Saiyajin in der geräumigen Küche der Capsule Corp, wo er am Tisch saß und irgendwie depressiv vor sich hin starrte. Er strahlte Verwirrung aus. Er hob den Blick, als Goku den Raum betrat.
"Goku-san?" fragte er verwundert.
"Hallo Trunks. Sag mal... meine Klamotten sind beim Training total geshreddert worden. Habt ihr irgendwas, was ich anziehen kann?"
"Warum benutzt du nicht die Instant Transmission, um schnell nach Hause zu kommen?"
Goku zuckt mit den Schultern.
"Ehrlich gesagt... ich bin ziemlich fertig. Vegeta hat mich wirklich erwischt diesmal... ich hab nicht genug Kraft für die MT."
Trunks sah ihn an. Erst jetzt fiel ihm auf, wie niedrig das Ki des sonst so kraftvollen und fröhlichen Kriegers gesunken war. Irgendwie kam ihm das ganze sehr spanisch vor. Der total zerstörte Gravitationsraum... und das nach den Ereignissen der letzten Tage... Vater verhält sich auch merkwürdig. Goten... - Trunks zuckte kurz zusammen beim Gedanken an seinen besten Freund, der Teil seiner eigenen Probleme war, Goten hatte ihm erzählt, wie Vegeta sich gestern verhalten hatte. Das war alles höchst sonderbar. Irgendwie wurde Goku in letzter Zeit ein wenig sehr oft schwer verletzt. Irgendetwas stimmte nicht. Ganz und gar nicht. Aber... Trunks hatte eigene Sorgen und so war er beinahe dankbar für die Ablenkung durch ein praktisch zu lösendes Problem.
"Mal schauen ob wir bei mir etwas finden, was ausreicht, bis du wieder deine eigenen Sachen hast." Er maß Son Goku mit Blicken.
"Könnte aber schwierig werden..."
Son Goku folgte Vegetas Sohn die Treppe hinauf zu dessen Zimmer. Trunks wühlte in allen Schränken herum, und fand ein Shirt, das ihm viel zu groß war. Es war vor einigen Jahren mal in Mode gewesen, viel zu große Sachen zu tragen, wie er Goku beiläufig erklärte. Leider hatte sich diese Mode aber nicht auf Hosen erstreckt. Trotzdem zog Goku das Shirt dankbar an, das ihm fast genau passte. Plötzlich hatte Trunks eine Eingebung.
"In einem der Gästezimmer könnten noch alte Sachen von dir sein... du hast ja oft genug hier übernachtet, ich bin sicher, da ist auch mal was liegen geblieben. Warte, ich schau nach."
Und mit diesen Worten war Trunks auch schon verschwunden. Goku blieb nichts anderes übrig als zu warten. Erschöpft setzt er sich auf das Bett. Seine Kraft kehrte langsam zurück, aber Schmerzen hatte er noch immer. Plötzlich ging die Tür auf und Vegeta stürmte herein. Er hatte sich inzwischen angezogen und trug ein Paar Jeans und ein schlichtes schwarzes Shirt. Sein Schwanz peitschte nervös von einer Seite zur anderen.
"Trunks, ich..." begann er, blieb dann aber wie angewurzelt stehe. Goku hätte schwören können, dass Vegetas Schwanz sich wie eine Flaschenbürste sträubte. Er hob eine Augenbraue.
"Kakarott?"
Vegeta war verwirrt. Wieso ist Kakarott in Trunks Zimmer... und noch dazu... uh... halbnackt?
Er fühlte, wie er errötete und das machte ihn wütend. Eigentlich wollte er nur noch weg von hier, weg von allem und vor allem weg von Kakarott, bis er seine Gedanken in eine vernünftige Reihenfolge gebracht hatte. Aber es scheint, als kann ich ihm nicht entkommen. Shimata! Was zum Geier macht er hier?
"Nani...?"
Goku sah an sich herunter.
"Ich brauch was zum Anziehen, so kann ich nicht raus", erklärte er sachlich.
Vegeta nickte nur, die Augen groß, und drehte sich auf dem Absatz um. Wortlos verließ er das Zimmer. Er sah nicht den verletzten Ausdruck in Gokus Augen, als er halb ging, halb
floh.
Vegeta... ich dachte..... es ändert sich vielleicht etwas zwischen uns... aber es scheint, da habe ich mich getäuscht... Warum nur muss es immer so weh tun, wenn ich dich gehen sehe? Aber egal. Ich weiß jetzt, was zu tun ist, und egal was auch die Folgen sind... ich werde es tun. Für dich. Dann kannst du vielleicht... dann können wir...
Als Trunks das Zimmer betrat, bemerkte er den merkwürdigen Ausdruck in Gokus Augen, schwieg aber. Er hatte tatsächlich eine dunkelblaue lockere Hose gefunden, anscheinend das Unterteil eines Gi, die noch in einem der zahlreichen Schränke gehangen war. Sie sah aus, als könnte sie Gokus Größe haben. Und tatsächlich passte sie halbwegs. Sie saß zwar etwas zu eng und spannte über Gokus Hintern, würde aber gehen.
Dankbar zog Goku sie an. Dann räusperte er sich, denn er hatte noch einen Anschlag auf den jungen Demi-Saiyajin vor.
"Trunks...?"
"Ja...?"
"Ich... wollte dich noch etwas fragen."
Der junge Mann drehte sich neugierig um und sah Goku an.
"Was?"
"Ich habe eine Bitte... ich... nun... es ist so... ich brauche den Dragonball-Radar und ich wollte fragen..."
"Den Radar? Du willst die Dragonballs suchen gehen? Warum?"
"Ich... das... kann ich dir nicht sagen..." Goku biss sich auf die Lippe. Er hatte mit so einer Frage gerechnet, es war nur natürlich, dass Trunks neugierig war. Aber er konnte unmöglich sagen, weshalb er die Dragonballs brauchte, und er brachte es nicht über sich, den Jungen anzulügen. Er hoffte einfach, dass Trunks verstehen würde. Trunks sah ihn lange nachdenklich an. Auf seinem Gesicht wechselten sich verschiedene Emotionen ab. Schließlich nickte er.
"Gut... ich weiß nicht genau, wo der Radar ist, aber er müsste irgendwo in Mutters altem Labor liegen." Goku sah genau, dass bei diesen Worten ein Schatten über Trunks Gesicht glitt. Die Erinnerung an seine verstorbene Mutter war immer noch schmerzhaft für ihn. Trunks zuckte mit den Schultern.
"Ist lange her, dass wir die Dragonballs zuletzt gebraucht haben. Aber warum fragst du eigentlich nicht einfach Dende?"
Weil er sich nicht so leicht abspeisen ließe. Er würde wissen wollen, wofür ich die Dragonballs brauche, und das kann ich ihm nicht sagen..., dachte Son Goku. Laut sagte er:
"Ich brauche mal wieder eine Ablenkung. Eine Suche wäre genau das richtige. Außerdem... so wichtig ist die Sache nicht und ich möchte Dende nicht damit belästigen." Ganz im Gegenteil. Es ist lebenswichtig. Aber ich möchte nicht, dass jemand MICH belästigt, bevor ich nicht zuende gebracht habe, was ich vorhabe...
"Gut... wollen wir gleich schauen, ob wir ihn finden?"
Son Goku nickte dankbar und gemeinsam machten sich die beiden auf den Weg zum Labor.
Als die Tür mit einem Zischen aufglitt, musste Goku auch schlucken. Dies war Bulmas Allerheiligstes gewesen... er vermisste seine alte Freundin sehr. Sie war immer die Klügste von uns... und sie kannte Vegeta besser als jeder andere... ich bin sicher, sie würde verstehen... Goku schüttelte den Kopf. Er musste sich jetzt darauf konzentrieren, was im Moment wichtig war. Keine Zeit für Erinnerungen und Wünsche.
Die großen, zum Garten weisenden Fenster waren verhängt und auf allem lag eine feine Staubschicht, aber ansonsten war das Labor noch ganz genau so, wie Bulma es verlassen hatte. Sie war nicht hier gestorben, sondern in einem der anderen Labore, als eine ihrer Erfindungen nach hinten losgegangen war und den ganzen Raum in Brand gesetzt hatte. Das automatische Löschsystem hatte das Schlimmste verhindert, so dass sich das Feuer nicht hatte ausbreiten können, aber die Explosion war so heftig und verheerend gewesen, dass Bulma keine Chance gehabt hatte. Und es war ein Unfall gewesen... eine Art von natürlichem Tod, weshalb sie sie nicht hatten wiederbeleben können. Alle hatten damals sehr um die fröhliche, intelligente, blauhaarige Wissenschaftlerin getrauert, aber am allermeisten hatte Trunks gelitten. Son Goku wollte sich gerne vorstellen, dass Bulma und Chichi jetzt beide im Jenseits im Himmel waren und dort gemeinsam eine schöne Zeit hatten. Die Vorstellung tröstete ihn.
Trunks begann, systematisch das Labor abzusuchen, wobei er so wenig Spuren wie möglich zurück ließ. Sowohl er als auch Bulmas Eltern hatten nicht gewollt, dass etwas an diesem Raum verändert wurde, der selbst nach all der Zeit noch immer so sehr nach Bulma aussah, dass man glauben könnte, sie würde im nächsten Augenblick durch die Tür kommen.
Goku hatte beinahe Angst, etwas zu berühren. Es war, als würde man eine Grabstätte betreten. Etwas Undefinierbares schwebte über diesem Ort. Als wäre Bulmas Geist noch immer anwesend. Beide suchten vorsichtig aber gründlich, doch sie konnten den Radar nicht finden. Langsam begann Goku sich ernsthaft Sorgen zu machen. Ohne den Radar würde es schwierig bis unmöglich werden, seinen Plan auszuführen. Ach Bulma... was würdest du wohl zu der ganzen Sache sagen? Du hast Vegeta geliebt, nicht wahr? Was würdest du davon halten, dass dein bester Freund aus Kindheitstagen deine Gefühle teilt...? Würdest du es... abstoßend finden? Wärst du eifersüchtig? Ich hoffe nicht... du und Vegeta, ihr hattet eine ganz eigene Beziehung. Es war zum Ende hin mehr eine ganz besondere Freundschaft, nicht wahr? Hättest du mich verstanden? Hast du ihn verstanden? Hat er je zu dir geredet - dir erzählt, was in seinem Leben schief gelaufen ist? Er hat dich oft genug verletzt, er war auch zu dir nicht gerade warm und freundlich. Aber du... in deinen Augen war er nicht der kaltblütige Killer. Du hast tiefer gesehen... wie tief? Ich wünschte, du wärst hier, alte Freundin, ich wünschte, du könntest mir zuhören, wie du es so oft getan hast... ich wünschte, du würdest mir helfen... ihm helfen... ach Bulma... ich fürchte, dass er Hilfe braucht, die ich alleine ihm niemals geben kann... wie könnte ich auch... ich bin nicht so klug, ich mache sicher alles falsch... ich habe solche Angst, dass er vor meinen Augen zerbricht... Bulma... hilf mir, ihm zu helfen...
Plötzlich spürte Goku einen sachten Lufthauch, der ihn umspielte. Woher er kam, war ihm ein Rätsel, denn in dem Labor gab es keine Öffnung, durch die er hätte eindringen können. Aber er brachte ein kribbelndes Gefühl mit sich, das Goku fast zum Niesen brachte, an seinen Haarspitzen zupfte und seine Augen flimmern ließ. Es fühlte sich fast an, als würde er sanft vorwärts gestupst.
"Was...?", flüsterte er überrascht. Das Drängen wurde ungeduldiger und er konnte beinahe eine Stimme hören, die ihm ins Ohr wisperte, Komm schon...! Stell Dich nicht so an!, genau wie Bulma es getan hätte... Das merkwürdige Gefühl führte ihn zu einem Schrank. Als seine Hand den Griff berührte, vermeinte er, fast so etwas wie ein leises, klingelndes Lachen zu hören und plötzlich füllten sich seine Augen mit Tränen.
"Arrigato..." flüsterte er leise, und das kribbelige Gefühl verschwand, nicht ohne ihn noch einmal gestreift zu haben, und eine merkwürdige Wärme durchflutete ihn. Goku lächelte leicht. Sie hatte ihn immer am besten verstanden... Er öffnete den Schrank und tatsächlich, da lag er, der Dragonball-Radar. Vorsichtig nahm er das runde Gerät an sich.
"Trunks! Ich habe ihn gefunden!" Erfreut kam Trunks zu Goku hinüber, um sich das Gerät anzusehen.
"Ah. Gut! Ich wusste schon nicht mehr, wo ich noch suchen sollte."
Probeweise drückte Goku den Knopf an der Seite des Gerätes, der es einschalten sollte. Eigentlich sollten jetzt kleine grüne Punkte die Position der Dragonballs anzeigen - aber nichts geschah. Enttäuscht sah Goku den Radar an. Dann schüttelte er ihn versuchsweise heftig. Entsetzt riss Trunks ihm das empfindliche Gerät aus den Händen.
"Goku! Gib das her! Ich meine... lass mich mal sehen!" Vorsichtig - erheblich vorsichtiger als Goku jedenfalls - nahm Trunks das kompakte Gerät in Augenschein. Dann seufzte er.
"Sieht aus, als wären einige Kontakte unterbrochen. Ich kann das reparieren, aber es wird ein wenig dauern."
"Wie lange?" drängte Goku ihn.
"Ich denke, bis morgen bin ich fertig..."
Goku atmete erleichtert auf.
"Gut... sehr gut. Ich danke dir Trunks..."
"Keine Ursache, Goku-san..." Trunks senkte den Kopf und schien kurz zu überlegen. Dann blickte er auf und Goku war überrascht über die Intensität der Gefühle, die aus seinen Augen sprachen.
"Goku-san... kann ich dich im Gegenzug auch um etwas bitten?"
"Natürlich, Trunks-kun! Was immer du willst!" Goku lächelte den jungen Mann freundlich an. Er mochte Trunks sehr - hatte den Jungen immer als zur Familie gehörig betrachtet. Jetzt sah er mit leichter Sorge einen Schatten über das feingeschnittene Gesicht ziehen. Trunks räusperte sich unsicher.
"Ich... ich brauche einen Rat."
Goku legte fragend den Kopf schief. Das sah nach was Ernstem aus. Kurzentschlossen ließ er sich direkt an Ort und Stelle auf den Boden plumpsen und zog Trunks mit sich. Er setzte sich im Schneidersitz hin, stützte das Kinn in die Hand und lächelte.
"Trunks... ich höre dir gerne zu und ich gebe dir so gut einen Rat, wie ich kann... aber meinst du nicht, dass dein Vater der richtige Ansprechpartner für so etwas wäre.....?"
Zu seiner großen Sorge wurde Trunks beinahe dunkelrot und wand sich verlegen.
"Tousan... nein... er würde nie verstehen... er... ich denke nicht... dass ich ihn damit belästigen sollte..."
Goku seufzte.
"Ok... ich verstehe. Dann leg mal los. Worum geht es denn?"
Trunks war immer noch rot und sah zu Boden. Er druckste ein wenig herum, als wüsste er nicht, wie er anfangen sollte.
"Umm... es ist so... ich... also..." Trunks holte tief Luft und sprach dann schnell, als wollte er es hinter sich bringen.
"Ich... da gibt es jemanden... in den ich... ich glaube ich bin..."
"Verliebt?", lächelte Goku.
Trunks wurde noch röter, wenn das möglich war und nickte nur.
"Und wo ist das Problem? Kenne ich die Glückliche? Du bist doch ein hübscher Kerl... Du hast sicher keine Schwierigkeiten mit den Mädchen, oder?"
"Das ist ja genau das Problem..." würgte Trunks heiser hervor. Er konnte Goku nicht in die Augen sehen. Der schaute überrascht.
"Nani...?"
"Es... es ist kein Mädchen..."
Goku saß da wie vom Donner gerührt. Das also war es... Trunks war anscheinend verliebt... in einen... Mann? Goku lächelte. Das hatte er nicht gedacht, so weit er von Goten gehört hatte, war Vegetas Sohn nicht nur ein Frauenschwarm, sondern dem schönen Geschlecht auch bei weitem nie abgeneigt gewesen. Das war mal eine Überraschung... Wenn nur sein Vater auch... hastig unterdrückte Goku den Gedanken. Er legte eine Hand auf Trunks Schulter, der zu ihm aufblickte und dann hastig wieder wegsah.
"Ich wiederhole es noch mal, Trunks-kun... wo... ist das Problem?"
Ungläubig sah Trunks zu dem Mann auf, den er als Mentor und guten Freund seit seiner Kindheit kannte. Meinte Goku das ernst? Es war... kein Problem? Der grinste ihn nur offen und ehrlich an.
"Trunks... lass mal beiseite, was die Menschen manchmal für merkwürdige Vorstellungen haben. Ich bin hier aufgewachsen, ich kenne das. Aber... lass dir eins von mir gesagt sein. Wenn du jemanden liebst, von ganzem Herzen, wenn du alles für ihn tun würdest, wenn du nur willst, dass er oder sie glücklich ist, und wenn es heißt, dass du weinst, dass du leidest, dass du stirbst... wenn du so fühlst... dann ist es egal, ob es ein Mann oder eine Frau ist. Liebe ist etwas so Kostbares... sie zu verschwenden wäre die Sünde, nicht das, was ein paar verbohrte Typen da draußen dafür halten. Wenn du wirklich so fühlst, dann lass nichts und niemanden in deinen Weg kommen! Dann geh und sag es demjenigen, sonst könnte es vielleicht zu spät sein. Lass dir die Chance nicht entgehen, glücklich zu sein, Trunks... ich weiß, du hast vielleicht Angst davor, was andere sagen und ganz besonders davor, was er dazu sagt - gehe ich recht in der Annahme, dass du dir nicht sicher bist, wie er fühlt? Aber ganz tief drinnen weißt du doch... wenn du es nicht wenigstens versucht hast, wirst du dir dein Leben lang Vorwürfe machen."
Trunks hörte zu, den Kopf leicht zur Seite gelegt. Er war sehr erstaunt. Goku war redselig, aber selten hatte er ihn eine so lange tiefernste Ansprache halten hören. Gokus ganzes Herz schien hinter diesen Worten zu liegen. Trunks fragte sich... Er seufzte tief.
"Aber... was ist wenn er... mich nicht liebt? Wenn er... mich hasst dafür? Was ist, wenn es jemand wäre... mit dem ich... befreundet bin? Ich... ich will ihn nicht verlieren..."
Goku dachte kurz darüber nach.
"Ja... ich verstehe. Aber... Trunks, du wirst es nie wissen, wenn du es nicht versuchst. Und... wie ist es denn jetzt? Kannst du denn so weitermachen wie bisher? Dich ganz normal verhalten?" Trunks schüttelte leicht den Kopf.
"Oh Kami... ich kann kaum atmen, wenn er im selben Raum ist... Mein Herz schlägt dann wie wild. Ich... ich muss ihn immer ansehen... es ist ein Wunder, dass er noch nichts bemerkt hat."
"Dann... wird eure Freundschaft leiden, so oder so. Es ist bitter, ich weiß. Aber... fasse all deinen Mut und sag es ihm. Du bist... etwas ganz besonderes, Trunks..." Genau wie dein Vater. "Du bist intelligent, du siehst gut aus und du bist ein warmherziger, liebenswerter Mensch. Wenn er dich zurückweist, hat er dich sowieso nicht verdient."
Trunks sah die Wahrheit in diesen Worten, sein Herz sagte ihm dasselbe. Aber es war schwierig... trotzdem war es so schwer... Tapfer schluckte er und nickte dann langsam.
"Ich... ich werde darüber nachdenken, Goku-san... und... Goku?"
"Hai?"
"Danke."
"Jederzeit wieder, Trunks-chan. Ach und Trunks... ich denke, es würde nicht schaden, wenn du dir eine zweite Meinung einholen würdest. Sprich mit deinem Vater. Ich denke... du könntest herausfinden, dass er vielleicht verständnisvoller ist, als du denkst." Das hoffe ich jedenfalls. Kami, wie ich hoffe, dass ich nicht gerade einen großen Fehler begangen habe.
Goku wiederholte noch einmal die Worte, die er Trunks gerade gesagt hatte, in seinem Herzen und musste plötzlich lächeln. Ja... Vegeta... ich liebe Dich. Ich liebe Dich so sehr. Es ist egal, was geschehen ist und was noch geschieht, daran wird sich nie etwas ändern. Und ob Du meine Gefühle nun erwiderst oder nicht, ich werde alles tun, damit Du glücklich wirst.
Trunks nickte. Einträchtig standen beide auf, der schwarzhaarige, reinblütige Saiyajin und der lavendelhaarige Demi-Saiyajin, und gemeinsam verließen sie das Labor. Hinter ihnen zischte die Tür zu, und sie sahen nicht den leichten Luftwirbel, der für einen Moment den Staub bewegte und hörten nicht den feinen geisterhaften Seufzer, der einen Moment lang durch die Stille des Labor schwebte, bevor er verklang.
Werdet glücklich...
Ende Teil 8
Anmerkung:
*ein wenig nervös in die Runde schaut
Ich wäre besonders dankbar, wenn ihr für dieses Kapitel reviewen würdet... denn das war meine erste (Fast-)Lemon-Szene (und es stimmt alles, was man darüber sagt... es ist WIRKLICH schwer!) und ich bin ganz und gar nicht sicher, wie sie geworden ist. Okay? Erträglich? Schlecht? Bitte... sagt es mir, denn von der Sorte ist ja noch einiges geplant...
Dark Serapha