Dragon Ball/Z/GT Fan Fiction ❯ Wie der Vater so der Sohn ❯ Ein Augenblick der Leidenschaft? ( Chapter 6 )

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Ein Augenblick der Leidenschaft?

Bulma stand am Fenster und beobachtete den Sonnenaufgang. Es waren bereits einige Stunden vergangen seit Dende Trunks geheilt hatte, aber ihr Sohn war noch immer nicht aufgewacht.

Die ersten wärmenden Strahlen tanzten durch das Zimmer und tauchten es in ein goldenes Licht. Sie drehte sich um und setzte sich wieder neben das Bett. Warten, dass war alles was sie tun konnte. So war es schon immer gewesen. Sie konnte immer nur warten während die, die sie liebte um ihr Leben kämpften. Erinnerungen stiegen in ihr hoch.

Son Goku's Kampf gegen Piccolo, wie lange war das schon her? Damals hatte sie es irgendwann nicht mehr auf der Insel ausgehalten und war mit Yamchu und Lunch losgeflogen um ihm zu helfen. Aber sie kamen zu spät, der Kampf war bereits entschieden und Son Goku hatte gewonnen. Der Kampf gegen Radditz, Vegeta und Nappa, dann der Kampf gegen Frieza, gegen die Androiden, gegen Cell. Ein Schauer lief ihr über den Rücken, wenn sie daran zurück dachte. Sie war mehr als einmal dabei gewesen und hatte doch nichts tun können als zu warten, bis alles vorbei war. Sie hatte nichts anderes tun können, als hinterher die Dragonballs zu suchen und den Drachen zu bitten alle wieder ins Leben zurückzuholen. Aber Son Goku würde nicht mehr zurückkommen. Nie mehr.

Sie vermisste ihn. Sein fröhliches unbeschwertes Lachen, seine Hilfsbereitschaft, sogar seine Essmanieren fehlten ihr. Son Goku. Wieder einmal hatte er sein eigenes Leben aufs Spiel gesetzt. Nur diesmal hatte er verloren. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als sie sich an den Tag erinnerte an dem sie mit Trunks aus dem Krankenhaus kam.

Flashback.

Son Goku stand vor dem großen Gebäude und lief nervös auf und ab. Bulma musste gleich kommen und dann würde er endlich ihren Sohn sehen. Er konnte es kaum erwarten ihn in den Arm zu nehmen. Er wusste im Gegensatz zu den anderen genau wer der Vater des Jungen war. Der Trunks aus der Zukunft hatte es ihm gesagt und jetzt wollte er einfach Vegeta's Sohn in die Arme nehmen und ihm erzählen, dass alles gut werden würde. In dieser Zeitlinie, in seiner Welt, dass hatte er sich geschworen, würde der Junge einen Vater haben. Und er würde Freunde haben die sich um ihn kümmerten, die ihn liebten.

Er blickte wieder zum Eingang und zu seiner großen Freude entdeckte er Bulma, die mit einem kleinen Bündel auf dem Arm gerade durch den Haupteingang schritt und direkt auf ihn zu kam. Er ging ihr entgegen und strahlte sie an.

"Darf ich ihn auf den Arm nehmen? Bitte. Ich lasse ihn auch bestimmt nicht fallen.", bettelte er.

Bulma legte ihm lachend das Bündel in den Arm und zog dann die Decke ein wenig zur Seite, so dass man den Kopf des Kindes sehen konnte. Feines lavendelfarbenes Haar bedeckte den kleinen Schädel und Son Goku spürte wie sein Herz schneller klopfte. Der Säugling öffnete die Augen als ein warmer Finger über seine runden Wangen strich und seine kleinen Hände versuchten danach zu greifen. Son Goku grinste, als sich die kleinen Finger um seinen Zeigefinger schlossen.

"Er sieht ihm so ähnlich.", flüsterte er leise.

"Wem?", hörte er Bulma fragen.

"Sich selber.", antwortete er nur und blickte dann auf.

Bulma sah ihn nur verwundert an und schüttelte dann lachend den Kopf und ging zu ihren Eltern die mit dem Wagen auf sie warteten. Son Goku folgte ihnen langsam. Das Baby hielt sich immer noch an seinem Finger fest und es hatte ganz den Anschein, als wolle er nicht so schnell loslassen. Son Goku war das nur Recht. Er hatte den Kleinen bereits jetzt in sein Herz geschlossen.

Zuhause angekommen bestand Bulma darauf, dass der Säugling ins Bett müsse und Son Goku folgte ihr ins Kinderzimmer. Er legte den Kleinen vorsichtig in sein Bettchen und hockte sich dann im Schneidersitz davor um ihn durch das Gitter streicheln zu können. Bulma verließ kopfschüttelnd das Zimmer um sich etwas anderes anzuziehen. Als sie zurückkam hörte sie Son Goku leise sprechen. Es war nicht ihre Art zu lauschen, aber es interessierte sie doch, was ihr alter Freund einem Baby zu erzählen hatte. Langsam schlich sie näher.

" ..... Nein ...... Bestimmt nicht. Er hat dich sehr gern, auch wenn er es dir nicht zeigen wird. Mach dir keine Sorgen. Ich lasse nicht zu, dass die Androiden ihn töten. Du wirst einen Vater haben und er wird dich lieben."

Bulma spürte wie ihr Herz wie wild klopfte. Was erzählte Son Goku denn da? Was sollte das alles bedeuten? Sie wollte Antworten und die wollte sie sofort. Also öffnete sie die Tür und betrat wieder das Kinderzimmer.

Son Goku saß noch immer vor dem Gitterbettchen. Er drehte sich zu ihr um und lächelte sie auf seine ganz eigene Art an. Aber etwas in Bulma's Gesicht beunruhigte ihn.

"Was erzählst du da?" Bulma hatte die Augenbrauen zusammengezogen und blickte ihn misstrauisch an. "Niemand weiß wer sein Vater ist, auch du nicht. Ich habe es nur meinen Eltern gesagt."

Son Goku lachte verlegen auf und kratze sich am Hinterkopf. Bulma verschränkte die Arme.

"Also? Ich warte auf eine Antwort."

"Ähm. Also, wie soll ich das sagen? Ich meine, ... ich denke, ... ich habe, ... ich weiß es von Trunks selber.", stotterte Son Goku. Bulma riss die Augen auf.

"Woher weißt du wie ich ihnen nennen werde?"

Ein breites unbeschwertes Grinsen war Son Goku's einzige Antwort. Erst als Bulma ihn wütend anfunkelte begann er zu erzählen, was ihm der Junge aus der Zukunft berichtet hatte.

"Und ich konnte auch erst nicht glauben, dass du und Vegeta, ..... ich meine, dass ist ja auch unglaublich, ....... aber Trunks sagte, es sein nur ein Moment der Leidenschaft gewesen."

Son Goku blickte Bulma aus großen unschuldigen Augen an. Sie blickte schweigend zurück und trat dann neben das Kinderbett um einen Blick auf ihren Sohn zu werfen.

"Bulma?"

"Ja?"

"Was ist Leidenschaft?"

Bulma schnappte nach Luft. Sie war ja einiges von Son Goku gewöhnt, aber sie hatte gedacht, jetzt wo er verheiratet und selber Vater war, würde sie solche Fragen nicht mehr hören. Aber dann erinnerte sie sich an etwas das Chi Chi mal gesagt hatte. Sie grinste in sich hinein. Chi Chi hatte ihren frischgebackenen Ehemann förmlich verführen müssen, so ahnungslos sei er gewesen.

"Bulma?"

Sie blickte auf Son Goku herunter, der immer noch im Schneidersitz neben dem Gitterbett saß und hoffnungsvoll und neugierig auf ihre Antwort wartete. Wie sollte sie ihm erklären, wie das zwischen ihr und Vegeta wirklich gewesen war?

"Son Goku, dass ist nicht so einfach zu erklären, aber ich will es versuchen. Leidenschaft bedeutet, etwas sehr gerne zu tun. Es macht einem Spaß und in dem Moment wo man es tut, ist alles andere unwichtig." Sie hielt kurz inne um nachzudenken. "Ungefähr so wie kämpfen. Du liebst den Kampf, die Herausforderung, habe ich Recht?"

Eifriges Kopfnicken bestätigte sie und sie fuhr fort.

"Wenn du kämpfst spielt alles andere keine Rolle. Es ist unwichtig ob die Sonne scheint oder ob es regnet oder wo der Kampf stattfindet. Wichtig ist nur, dass dein Gegner dir einen guten Kampf liefert."

"Dann haben du und Vegeta gekämpft?"

"Nein, natürlich nicht.", fauchte Bulma so laut, dass Son Goku erschrocken hinten überfiel. "Das war nur ein Beispiel. Und im übrigen, frag am besten Chi Chi, die kann dir das besser erklären. Aber wehe du erzählst ihr warum du das wissen willst oder wer Trunks Vater ist. Dann bekommst du hier nie wieder etwas zu essen, verstanden?"

Son Goku's entsetzter Gesichtsausdruck entschädigte sie mehr als genug für die peinliche Situation. Und wie auf Stichwort ertönte auch schon lautes Magenknurren. Sie verdrehte nur die Augen.

"Komm mit in die Küche. Ich bin sicher meine Mutter kocht dir gerne was."

Das leise Klicken der Tür riss Bulma aus ihren Erinnerungen. Dr. Jones hatte das Zimmer betreten und trat mit einem Lächeln auf sie zu.

"Ich wollte ihnen nur bescheid sagen, dass meine Schicht vorbei ist. Ich werde heute Abend wieder da sein. Meine Kollegen sind bereits informiert. Sollte etwas sein, lassen sie mich ruhig rufen."

Bulma nickte der jungen Ärztin dankbar zu. Sie beobachtete leicht amüsiert wie die junge Frau ein Gähnen unterdrückte.

"Gehen sie ruhig nach Hause, Dr. Jones. Sie sehen müde aus."

"Was soll ich sagen, sie haben recht. Wir sehen uns spätestens heute Abend."

Mit einem freundlichen Kopfnicken verabschiedete sich die junge Ärztin und Bulma blieb zurück um weiter über den Schlaf ihres Sohnes zu wachen.

Das Wort zum Schluss: Ooookkkkaaaayyyyy. Wie fandet ihrs? Son Goku hat zwar mit dem weiteren Verlauf der Geschichte nichts mehr zu tun, aber ich konnte einfach nicht wiederstehen ihn wenigstens einmal auftauchen zu lassen.