Dragon Ball/Z/GT Fan Fiction ❯ Wie der Vater so der Sohn ❯ Ein Augenblick der Leidenschaft? 2 ( Chapter 7 )

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Authors notes: Nur für Erwachsene und solche die es werden wollen. *g* Ach was, ich übertreibe wie immer.

Aber diesmal ist ein langes Kapitel.

Ein Augenblick der Leidenschaft?

Teil 2

Bulma blickte auf ihre Uhr. Seit Dr. Jones sich verabschiedet hatte waren 3 Stunden vergangen und langsam machte sich ein leeres Gefühl in ihrem Magen breit. Es war längst Frühstückszeit und sie sehnte sich nach einer Tasse heißen Kaffee und frischen Brötchen. Allein bei dem Gedanken lief ihr das Wasser im Mund zusammen. Aber sie wollte Trunks nicht allein lassen. Schließlich verließ sie kurz das Zimmer um eine Schwester zu bitten, ihr etwas zu bringen. Präsidentin der Capsule Corporation zu sein hatte auch Vorteile.

Wieder zurück im Zimmer beugte sie sich zuerst über ihren noch immer schlafenden Sohn aus der Zukunft und strich ihm sanft über das Gesicht. Er reagierte nicht auf diese Liebkosung und so setzte sie sich wieder hin.

Kurze Zeit später erschien eine Krankenschwester mit einem Tablett. Hungrig stürzte sich Bulma auf ihr Frühstück und beobachtete dabei, wie die Schwester die Infusionen kontrollierte. Die routinierten Bewegungen mit denen sie vorging beruhigten Bulma und bald darauf verließ die Schwester das Zimmer.

Nachdem Bulma ihr Frühstück beendet hatte, setzte sie sich wieder an Trunks' Seite. Son Goku's Worte gingen ihr nicht aus dem Kopf. Ein Moment der Leidenschaft' sei es gewesen, dem Trunks seine Existenz verdanke. Der Junge aus der Zukunft war also davon überzeugt, dass er nur ein Unfall' war? Das Ergebnis einer Nacht der Leidenschaft? War es wirklich so gewesen?

Flashback

Sie hatte sich an das ständige Wummern und Krachen aus der Gravitationskammer gewöhnt, dass durch die Capsule Corporation dröhnte, wenn Vegeta trainierte. Woran sie sich nicht gewöhnen würde, war diese arrogante überhebliche Art, die er ihr gegenüber an den Tag legte. Sein ständiges Frau, ich habe Hunger' oder Weib, reparier die Trainingroboter' ging ihr langsam auf die Nerven. Ein besonders lautes Krachen verhieß nichts Gutes.

Einige Minuten später stürmte Vegeta in ihr Labor. An seiner Miene konnte sie ablesen, dass er wütend war. Die dunklen Augen funkelten gefährlich und sein Mund war nur eine dünne Linie. Bulma blickte nur kurz zu ihm rüber und wandte sich dann wieder ihrem Projekt zu. Vegeta schnaubte ärgerlich durch die Nase um ihre Aufmerksamkeit zu erregen, aber sie ignorierte es. Er verschränkte die Arme vor der Brust und beobachtete sie eine Weile.

Bulma spürte wie seine dunklen Augen auf ihr ruhten und wartete auf den fälligen Kommentar. Der kam jedoch nicht und sie wurde unruhig. Sie warf ihm einen Blick zu, aber er blieb weiter stumm und mit vor der Brust verschränkten Armen in der Tür stehen. Auch wenn sie es nicht laut zugeben würde, er war attraktiv. Gerade jetzt nach dem Training, wenn der Schweiß seine Haut zum Glänzen brachte und sich jeder Muskel besonders deutlich abzeichnete. Er war kleiner als Yamchu, aber ihr gefiel es. Zum ersten Mal musste sie nicht zu einem Mann aufblicken.

Sie würde gerne mal etwas mehr Zeit mit ihm, aber er verbrachte jede freie Minute damit im Gravitationsraum zu trainieren. Plötzlich hatte sie eine Idee und ein unglaublicher Plan schoss ihr durch den Kopf. Sie war schon immer ein Genie gewesen. Amüsiert kicherte sie leise vor sich hin.

"Weib, ich hoffe du machst dich nicht über mich lustig.", knurrte es warnend von der Tür her.

Bulma drehte sich um und schenkte Vegeta ein breites Grinsen.

"Aber nicht doch Veggie. Wie kommst du den da drauf? Was willst du eigentlich? Ich dachte du wolltest trainieren?"

Belustigt beobachtete sie wie sich sein Gesicht verdüsterte. Schließlich stieß er sich von der Wand ab und kam langsam auf sie zu.

"Die Roboter sind schon wieder kaputt. Reparier sie."

Damit drehte er sich um und wollte gerade das Labor verlassen, als Bulma sich kurz räusperte.

"Also um ehrlich zu sein, Veggie.", sie dehnte seinen Spitznamen leicht während sie ihn aussprach und beobachtete wie er sich mit einem Ruck umdrehte um sie wieder anzufunkeln. Ihr Grinsen wurde noch breiter.

"Ich habe im Moment überhaupt keine Zeit, deine Spielzeuge zu reparieren. Weißt du, mein neues Labor wird heute eingerichtet und ich muss den Leuten sagen, wo sie all die schweren Sachen hinstellen sollen. Das wird den ganzen Tag dauern bis alles an seinem Platz ist. Und dann muss ich noch die Regale und Schränke einräumen. Du wirst dich also gedulden müssen."

Vegeta starrte für einen Moment auf den Boden. Eigentlich hatte sie mit einem Wutausbruch gerechnet, der blieb aber zu ihrer Überraschung aus. Das ermutigte sie und sie fuhr fort.

"Und meine Eltern sind im Moment auch nicht da. Vater ist geschäftlich unterwegs und kann daher auch nicht helfen. Tut mir leid, aber es geht leider wirklich nicht."

Sie beobachtete wie Vegeta langsam den Kopf hob und sie kritisch ansah. Sie hätte wer weiß was dafür gegeben jetzt seine Gedanken lesen zu können. Aber er blieb stumm. Was hatte er vor? Wollte er sie verunsichern oder ihr Angst machen? Das sollte er sich zweimal überlegen. Auch wenn er körperlich stärker war als sie, unterkriegen lies sie sich deshalb noch lange nicht. Diese Erfahrung hatte Yamchu schon öfter machen müssen, als ihm lieb sein dürfte.

Eine Weile starrten sich beide in die Augen bis Vegeta schließlich nur nickte und sich dann wieder umdrehte. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Sie musste sich schnell was überlegen.

"Ähm, Vegeta?"

Er blieb stehen, drehte sich aber nicht um. Bulma schluckte nervös.

"Es gäbe da aber eine Möglichkeit, wie ich eventuell eher mit der Reparatur beginnen könnte."

"Welche?"

Vegeta's Stimme war ruhig und reserviert, so als ginge ihn das alles gar nichts an. Bulma holte tief Luft um sich selber Mut zu machen.

"Du könntest mir helfen."

Er drehte sich um und sah sie prüfend an. Seine schwarzen Augen zeigten keine Emotionen. Fahrig fuhr sie mit den Händen durch ihr Haar.

"Weißt du, wenn du mir hilfst das Labor einzurichten, ginge es bestimmt schneller, als wenn ich ein Dutzend Leute beaufsichtigen muss. Was hältst du davon?"

Sein ausdrucksloses Gesicht verunsicherte sie, aber schließlich nickte er nur kurz und ging dann.

"Ich dusche und ziehe mich um. Mach wir was zu essen.", rief er ihr über die Schulter zu, bevor er verschwand.

Bulma stützte sich mit beiden Armen auf ihren Arbeitstisch. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie die ganze Zeit die Luft angehalten hatte und atmete erst mal tief durch. Ihr Herz klopfte wie wild und ihre Hände waren ganz feucht geworden. Aber langsam schlich sich ein triumphierendes Lächeln auf ihr Gesicht und sie ging in die Küche um ihrem kleinen Helfer' ein Festmahl zu bereiten. Zum Glück hatte ihre Mutter, bevor sie abreiste, einiges vorbereitet, so dass Bulma nur die fertigen Mahlzeiten entkapseln und aufwärmen musste.

Bald hatte sie den Tisch mit den verschiedensten Gerichten gedeckt und wartete ungeduldig auf Vegeta's Erscheinen. Dieser ließ auch nicht lange auf sich warten. Seine Augen weiteten sich erstaunt und man konnte förmlich sehen, wie ihm das Wasser im Munde zusammen lief. Bulma musste sich extrem zusammenreißen um nicht laut aufzulachen, aber der Anblick war einfach Gold wert. Vegeta warf ihr einen misstrauischen Blick zu, den sie mit einem einladenden Lächeln beantwortete.

"Ich dachte mir, du hättest vielleicht Hunger und könntest eine kleine' Stärkung vertragen."

Der Prinz der Saiyan's ließ sich nicht lange bitten. Kaum hatte er Platz genommen, griff er mit beiden Händen nach der nächst besten Schüssel und lud sich den Teller voll. Auch wenn er im Gegensatz zu Son Goku nicht auf Messer und Gabel verzichtete, so war die Schnelligkeit mit der das Essen in seinem Mund verschwand kaum langsamer. Es dauerte keine 15 Minuten, da hatte er sich durch fünf komplette Hauptmahlzeiten durchgearbeitet. Bulma grinste nur in sich hinein und öffnete eine weitere Kapsel.

"Nachtisch?"

Ein einfaches Grunzen war die Antwort und so stellte die Schüsseln auf den Tisch. Es dauerte nicht lange, da waren auch diese leer.

Vegeta lehnte sich zufrieden grinsend zurück und rieb sich kurz den vollen Bauch. Dann blickte er zu Bulma und wurde wieder ernst.

"Wo sind die Sachen und wo ist das Labor?"

"Hier lang." Damit verließen beide die Küche.

Das neue Labor lag etwas vom Haupthaus entfernt. Davor war ein großer Transporter geparkt, dessen Ladefläche mit den verschiedensten Geräten, Schränken und anderem Equipment beladen war. Vegeta runzelte die Stirn und sah Bulma dann kritisch an.

"Und dafür brauchen Menschen einen ganzen Tag?", fragte er spöttisch.

Bulma zuckte mit den Achseln und lächelte ihn dann schmunzelnd an.

"Wir werden ja sehen ob du schneller bist. Aber wehe du machst was kaputt. Dann kannst du noch länger warten, bis ich deine Roboter repariere."

Der Blick den ihr Vegeta zuwarf hätte wahrscheinlich sogar Son Goku in die Flucht geschlagen, aber Bulma lächelte nur und verschwand dann durch die offene Tür in ihrem neuen Labor. Hätte sie sich umgedreht, wäre ihr das hinterlistig zufriedene Grinsen, das sich plötzlich auf Vegeta's Gesicht ausbreitete, nicht entgangen.

Das neue Labor war um einiges größer als der Raum in dem sie zur Zeit arbeitete und sie freute sich schon auf ihre neue Einrichtung. Es dauerte nicht lange, da kam ihr Helfer' auch schon mit den ersten Teilen an. Zu ihrer Überraschung hielt er sich widerspruchslos an ihre Anweisungen und platzierte die Einrichtung nach ihren Wünschen. Bald war ein Grossteil der Schränke und Tische an ihren Plätzen und Vegeta begann die Kisten mit den kleineren Werkzeugen auszuladen.

Bulma blickte sich in ihrem neuen Labor um und lächelte glücklich. Sie begann nach und nach die Kisten auszupacken um die Schränke und Regale einzuräumen, als ihr auffiel, dass einer der Schränke etwas wackelig stand. Sie runzelte die Stirn und untersuchte den Schrank genauer. Schnell stellte sie fest, dass unter einem der Beine die Antirutschnoppe fehlte. Also ging sie zu ihrem Arbeittisch um sich so eine Noppe zu holen. Dann versuchte sie den Schrank leicht auf die Seite zu kippen, aber der bewegte sich keinen Millimeter. Schließlich beugte sie sich herunter und versuchte das Bein anzuheben, was ihr mit einiger Mühe auch gelang. Doch bevor sie die Noppe unter dem Bein festkleben konnte geriet dieser aus dem Gleichgewicht und kippte langsam aber sich nach vorne um. Bulma stemmte sich verzweifelt dagegen, aber es war zwecklos. Erst fielen die eingeräumten Werkzeuge aus den Fächern und dann stürzte der ganze Schrank mit lautem Krachen um.

Vegeta war dabei einige Kisten abzuladen, als er das ohrenbetäubende Scheppern vernahm, dem kurz darauf ein schriller Schmerzensschrei folgte. Fluchend stürmte er ins Labor und fand Bulma, die neben einem umgefallenen Schrank hockte. Als er auf ihre Seite ging entdeckte er, dass ihr Fuß unter dem Schrank eingeklemmt war. Sie wimmerte leise vor Schmerzen und Tränen liefen ihr über das Gesicht. Er zögerte nicht lange, hob den Schrank an und befreite ihren Fuß. Mit sanften vorsichtigen Berührungen tastete er ihn ab und stellte zu seiner Erleichterung fest, dass nichts gebrochen war. Aber der Knöchel fing bereits an anzuschwellen. Also hob er sie hoch und trug sie zurück ins Haus.

Bulma wusste nicht ob sie lachen oder weinen sollte. Ihr Knöchel schmerzte furchtbar, aber im Moment schien das nebensächlich zu sein. Viel wichtiger war, dass sie Vegeta noch nie so nahe war wie jetzt. Eng an seinen Körper gepresst, die Arme um seinen starken Nacken geschlungen, hatte sie ihren Kopf auf seine Schulter gelegt und ließ sich von ihm tragen. Beinahe kam es ihr so vor, als würde sie träumen, doch der Schmerz in ihrem Knöchel belehrte sie eines Besseren. Als Vegeta sie vorsichtig auf dem Sofa hinlegen wollte löste sie nur widerstrebend die Arme von ihm. Erst als er sie spöttisch anlächelte zog sie sich von ihm zurück und kuschelte sich in eine Sofaecke. Aber sie bereute die Bewegung sofort, denn kaum hatte sie ihren Fuß bewegt schoss eine Schmerzwelle durch ihren Körper und sie konnte gerade noch einen Aufschrei unterdrücken.

Vegeta war schon wieder verschwunden, kam aber kurz darauf mit einer Schüssel voller Eiswürfel und einigen Handtüchern wieder. Vorsichtig hob er ihren verletzten Fuß hoch um eines der Handtücher darunter zu legen. Dann griff er nach den Eiswürfeln und zerquetschte sie zu kleinen Stückchen die er um den geschwollenen Knöchel platzierte und dann behutsam das Handtuch herumwickelte.

Bulma fiel die Kinnlade herunter. Vegeta bemerkte es und sah sie fragend an. Sie konnte nicht verhindern, dass sich unter seinem intensiven Blick eine leichte Röte auf ihrem Gesicht ausbreitete. Um sich zu beruhigen holte sie tief Luft. Ihr wurde plötzlich bewusst, dass Vegeta auf eine Reaktion oder eine Antwort wartete.

"Ich habe nicht gewusst, dass du weißt wie man Verletzungen versorgt."

"Ich war mehr als einmal verletzt und ich musste mir oft genug selber helfen."

Vegeta's Antwort war knapp und präzise und in seinen Augen glomm nur kurz ein kleines Feuer auf, als er Bulma ansah. In Bulma's Augen konnte er auf einmal Mitleid erkennen. Mit einem verdrießlichen Gesichtsausdruck wendete sich Vegeta ab und stand auf.

"Ich brauche dein Mitleid nicht. Ich habe überlebt, egal was Frieza mir angetan hat, ich war stärker und ich werde noch viel stärker werden. Ich brauche niemanden. Schon gar keine schwache Menschenfrau, die nicht mal in der Lage ist einen Schrank hochzuheben. Verstanden?"

Bulma konnte nur nicken und senkte dann den Kopf. Sie fühlte sich irgendwie schuldig, konnte sich aber nicht erklären wieso. War es weil ihr Leben so sorgenfrei abgelaufen war und seines nicht? Er hatte kaum über seine Vergangenheit gesprochen und das wenige was sie wusste reichte ihr. Aber es gab eine Gemeinsamkeit.

"Ich weiß was es heißt einsam zu sein.", flüsterte sie schließlich kaum hörbar.

Vegeta lachte kurz und grausam auf und beugte sich dann langsam zu ihr runter. Seine Hände griffen nach ihren Schultern und er drückte ihren Oberkörper zurück bis sein Gesicht nur noch wenige Zentimeter von ihr entfernt war.

"Einsam? Du weißt was es heißt einsam zu sein? Weißt du wirklich wie das ist? Ich bin der Letzte meines Volkes, alle anderen sind tot. Es gibt niemanden außer mir, der weiß was es heißt ein Saiyan zu sein. Dieser Idiot Kakarott hat keine Ahnung. Er ist viel zu weich. Eine Schande für jeden Saiyan. Und es wird nie wieder ein Volk der Saiyan's geben. Nie mehr. Und du behauptest du wüsstest was Einsamkeit ist?"

Bulma konnte ein leichtes Zittern nicht unterdrücken. Vegeta's Hände hatten sich fest um ihre Schultern geschlossen und sein Griff begann ihr weh zu tun. Sie versuchte seine Hände wegzuschieben, aber er ließ nicht los. Statt dessen griff er fester zu und begann sie zu schütteln.

"Du tust mir weh, lass mich los."

Bulma traten wieder Tränen in die Augen während sie verzweifelt versuchte sich aus dem eisernen Griff zu befreien. Langsam löste Vegeta seinen Hände von ihren Schultern und er richtete sich wieder auf. Verächtlich schnaubte er durch die Nase und verließ das Zimmer. Bulma blieb weinend auf dem Sofa zurück und rieb sich ihre schmerzenden Schultern.

Sie brauchte eine Weile bis sie sich beruhigt hatte. Aber dann entfernte sie den kühlende Packung von ihrem Knöchel und stand vorsichtig auf. Langsam humpelte sie in Richtung Küche in der Hoffnung Vegeta dort zu anzutreffen. Er saß am Esstisch, die Arme vor der Brust verschränkt und starrte mit leerem Blick vor sich hin. Sie räusperte sich kurz um seine Aufmerksamkeit zu erregen.

"Es tut mir leid."

Er zog fragend eine Augenbraue hoch, aber der Blick der sie aus seinen abgrundtief schwarzen Augen traf, war kalt und abweisend.

"Es tut mir wirklich leid. Ich wollte nicht ... Ich meine, ich kann mir das nicht vorstellen, aber ich wollte dich nicht beleidigen. Ich möchte dir doch nur helfen. Ich wünschte ich könnte etwas für dich tun."

"Reparier die Roboter damit ich trainieren kann."

Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen und Bulma spürte einen Stich im Herz.

"Ist das alles? Mehr willst du nicht? Soll ich Son Goku anrufen, damit er rüber kommt und ihr zusammen trainieren könnt? Vielleicht könntet ihr ja doch Freunde werden? Ich bin mir sicher, dass ...."

"Ich sagte bereits, dass ich mit diesem Idioten nichts zu tun haben will. Nicht schlimm genug, dass er alles über seine Herkunft vergessen hat, nein, er hat auch noch ein Kind. Ein Halbblut. Und er überlässt es seinem Weib den Jungen zu erziehen. Aber das war ja nicht anderes zu erwarten. Er ist einfach zu weich."

"Verachtest du ihn so sehr oder beneidest du ihn so sehr?"

Bulma's sanft ausgesprochene Frage schlug ein wie eine Bombe. Für einen kurzen Moment hatte Vegeta sich nicht unter Kontrolle und die verschiedensten Emotionen spiegelten sich auf seinem Gesicht wieder. Aber letztendlich blieb nur eine über. Wut. Kalte unbeherrschte Wut. Er stand langsam auf und schob dabei den Stuhl über die Fliesen zurück. Das Kratzen verursachte Bulma eine Gänsehaut und als sie in Vegeta's Augen sah, bekam sie Panik. Offensichtlich war sie zu weit gegangen und mit ihrem verletzten Fuß würde sie wohl kaum schnell genug laufen können.

"Beneiden?"

Seine gefährlich leise Stimme ließ kalte Schauer über ihren Körper laufen. Sie fühlte wie ihr Herz schneller schlug während Vegeta langsam auf sie zu ging. Er hatte den Kopf leicht gesenkt, wie ein Wolf der im nächsten Moment seine Beute anspringt um sie zu töten. Ihr Körper begann unkontrolliert zu zittern und ihre Gedanken überschlugen sich.

"Um was sollte ich diesen drittklassigen, nichtsnutzigen, dummen Weichling beneiden?"

Er stand nun dicht vor ihr und sie konnte die Hitze die sein Körper verströmte auf ihrer Haut spüren. Sie hatte sich bisher nie vor ihm gefürchtet, nein, dass stimmte nicht. Auf Namek hatte sie Angst vor ihm gehabt. Angst er würde sie töten. Aber seit er auf der Erde war, Seite an Seite mit ihr lebte, war diese Angst verschwunden. Nicht einmal seine regelmäßigen Wutausbrüche hatte sie noch gefürchtet. Aber das hier war anders. Er war zu ruhig, zu beherrscht, trotz seiner Erbitterung. Ober war es Verbitterung. War er verbittert?

Er war ein Krieger, ein Saiyan, ein Prinz. Machte es ihm wirklich so viel aus, dass Son Goku stärker war? *Dem Sieger gehört alles.* Sie konnte sich nicht erklären woher dieser Gedanke plötzlich kam. Aber er war da und ließ sie nicht mehr los. *Dem Sieger gehört alles.* Bulma traf eine Entscheidung.

Vegeta stand nach wie vor ihn einer drohenden Haltung vor ihr. Er bemerkte wie ihr Körper aufhörte zu zittern. Der Geruch der Angst, den er bis eben noch wahrnehmen konnte war plötzlich verschwunden. Er zuckte überrascht zusammen als in ihren Augen plötzlich eine Entschlossenheit aufblitzte die er bisher nur bei Gegner gesehen hatte, die bereit waren alles auf eine Karte zu setzten um ihn zu besiegen. Das war lächerlich. Sie hatte ihm nichts entgegenzusetzen, wenn es zu einem Kampf kam.

Ihre Augen hielten ihn gefangen und er wartete auf eine Reaktion. Wartete darauf, dass sie den Kampf beginnen würde. Aber was dann kam, überraschte ihn mehr, als wenn sie sich plötzlich in einen Super Saiyan verwandelt hätte.

Sie lächelte.

"Dem Sieger gehört alles."

Bevor Vegeta den Sinn dieser geflüsterten Worte auch nur erfassen konnte hatten sich ihre Arme um seinen Hals gelegt und ein paar weicher Lippen berührten seinen harten Mund. Ihre Hände glitten über seinen Rücken, sanft streichelnd und liebkosend, während sie ihn vorsichtig aber fordernd küsste. Ihre Finger glitten höher und gruben sich zärtlich in sein Haar. Allmählich entspannte er sich und war mehr als überrascht als er bemerkte, dass er seine Arme bereits um sie geschlungen hatte und er ihren Kuss genauso zärtlich erwiderte.

Ihre Worte kamen ihm wieder in den Sinn. *Dem Sieger gehört alles.* Was hatte sie damit gemeint? Sollte das hier eine neue Kampftechnik sein? Er konnte nur mit Mühe ein Lachen unterdrücken. Nun, wenn es eine Kampftechnik war, so war sie weitaus angenehmer als alles, was er bisher kennen gelernt hatte. Oder wollte sie etwas anderes? Er löste sich kurz aus ihrer Umarmung und musterte prüfend ihr Gesicht. Ruhig lächelnd hielt sie seinem Blick stand.

"Gibst du schon auf?", ein neckisches Grinsen spielte um ihre Mundwinkel.

"Niemals.", knurrte er leise zurück und ließ seine Lippen leicht über ihre fahren.

"Vertau mir.", flüsterte sie, während er leichte Küsse über ihren Hals verteilte.

"Ich vertraue niemandem.", flüsterte er zurück und ließ seine Zunge kurz über ihre Kehle gleiten.

"Hast du Angst vor mir?", ihre Stimme war unsicher, aber ihre Finger gruben sich tiefer in seinen dichten Haarschopf.

"Ich habe vor nichts und niemandem Angst.", seine Stimme war zu einem leisen Schnurren geworden.

"Dann vertrau mir und ergib dich.", forderte sie erneut und presste ihre Lippen wild auf seine. Ihre Zunge glitt fordernd in seinen Mund und sie verstärkte ihren Griff um seinen Kopf noch näher heranzudrücken. Schließlich löste sie sich von ihm und beide standen schwer atmend voreinander.

Vegeta war verwirrt. Er war es gewöhnt sich und seine Gefühle unter Kontrolle zu haben, aber im Augenblick entglitt ihm nicht nur die Kontrolle über seine Emotionen, auch sein Körper schien ein Eigenleben zu entwickeln. Bulma hatte das offensichtlich auch schon bemerkt und rieb ihren Unterleib leicht an seinem. Er stöhnte auf und warf den Kopf in den Nacken. Bulma nutzte dieses aus um selber kurz ihre Zunge über seine nun ungeschützte Kehle fahren zu lassen. Sein überraschtes Keuchen ermutigte sie weiter zu machen.

"Ergibst du dich?", flüsterte sie, nachdem sie seinen Hals mit sanften Küssen bedeckt hatte.

"Ich kann nicht." Vegeta's Stimme zitterte unkontrolliert. "Ich kann nicht. Ein Saiyan gibt niemals auf. Er ergibt sich nicht. Lieber stirbt er."

Bulma kicherte leise.

"Das kann ich arrangieren. Und glaub mir, dieser *Tod* wird dir gefallen."

Vegeta schob sie vorsichtig zurück. Die Verwirrung in seinem Gesicht sprach Bände. Bulma legte ihre Hände auf sein Gesicht und ihre Daumen strichen vorsichtig über seine weichen Lippen.

"Ich habe das Gefühl, du hast keine Ahnung wo von ich rede, stimmt's?"

Er schüttelte leicht den Kopf und grinste sie dann hinterhältig an.

"Natürlich weiß ich worauf du hinaus willst. Du willst dich paaren."

Ihr Lachen verwirrte ihn noch mehr, aber schließlich schlang sie wieder ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn erneut.

"Trägst du mich in mein Zimmer?"

Wortlos hob er sie hoch und trug sie nach oben. Er setzte sie auf ihrem Bett ab, aber ihre Arme blieben wo sie waren. Langsam zog sie ihn näher heran und ihre Lippen lagen auf seinen.

"Vertau mir.", flüsterte sie zwischen zwei Küssen.

Er schüttelte den Kopf und senkte den Blick. Er konnte nicht, durfte nicht, .... wagte es nicht irgendjemandem zu vertrauen. Aber andererseits, was konnte sie ihm schon groß tun? Sie war schwach, stellte keine Gefahr dar. Vielleicht bat sie ihn auch nur um sein Vertrauen, damit sie ihm vertrauen konnte? Seine Lippen öffneten sich für einen weiteren Kuss. Als er sich atemlos löste hatte er sich entschieden.

"Ich werde dir vertrauen. Aber nur dieses eine Mal."

Bulma's triumphierender Gesichtsausdruck verunsicherte ihn zunächst, aber eine Serie von sanften Küssen wusch diesen Gedanken erst mal weg.

"Dann ergib dich.", forderte sie.

Vegeta zuckte zusammen. Was sollte das? Reichte es nicht, dass er bereits ein Zugeständnis gemacht hatte? Was wollte sie noch? Oder sollte diese Forderung nur sein Zugeständnis bestätigen, ihr versichern, dass er ihr wirklich vertrauen würde? Auch wenn ihn dieser Gedanke zutiefst zuwider war, er hatte etwas sehr erregendes an sich. Er wollte ihr vertrauen. Nun gut, wenn das für sie dazu gehörte, dann wollte er ihr diesen Triumph gönnen.

"Ich ergebe mich."

Die Reaktion auf seine Antwort bestand aus einer Serie wilder Küsse, mit denen Bulma sein Gesicht bedeckte, bevor sie ihre Lippen über seinen Hals wandern ließ. Vegeta ließ den Kopf nach hinten sinken und schloss die Augen. Er stöhnte leise auf. Langsam hatte er das Gefühl in Flammen zu stehen und alles was dieses schwache Wesen tat war ihn zu küssen.

"Dann bist du jetzt mein Gefangener und musst tun was ich sage."