Gundam Wing Fan Fiction ❯ Ein Satz mit Folgen ❯ Teil 2 ( Chapter 2 )

[ P - Pre-Teen ]

Disclaimer: Tja, was schreibt man da? Die GW Jungs gehören nicht mir, sondern ihren Erfindern *leider*. Ich schreibe nur just for fun und nicht für Geld.

=>Shin Kidousenki Gundam Wing is a registered trademark of Sunrise, Bandai, Sotsu Agency and all associated parties.

Bemerkung: Ich habe an einer Stelle ein kleines Crossover zu einer Sci- fi Serie eingefügt. Es hat irgendwie gut gepasst ^_-)

"..." gesprochene Sätze
*...* Gedanken

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Ein Satz mit Folgen

Teil 2!

Er sah Heero fest in die Augen, weil dieser ihn anzustarren schien.

"Ähm Heero, daß Spiel ist noch nicht vorbei." krächzte er leise.

Sein Mund und Hals waren trocken. Heero war so nah, er konnte tief in diese kobaltblauen Seen tauchen.

Als er sich wieder gefangen hatte, zog er seine Hand zurück, woraufhin Heero aus seiner Trance aufzuwachen schien.

"Ne Heero, wir müssen noch ein paar Punkte machen. Setz deinen Freiwurf gut."

Mit diesen Worten drehte Duo sich um und lief zurück aufs Feld.

*Oh man, so nah war ich ihm noch nie*.

Sein Herz klopfte wild und er hoffte, daß Heero nicht gesehen hatte, wie eine leichte Röte in seine Wangen gestiegen war.

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Heero beobachtete, wie Duo davonjoggte. Sein Blick blieb an dem langen Zopf hängen, der im Takt zu Duos Schritten, immer hin und her pendelte. Er riß sich von dem Anblick los und wendete sich wieder dem Spiel zu. Er hatte einen Freiwurf erhalten.. Er besah sich die Lage und entschied auf Duo zu werfen, da dieser nicht all zu weit entfernt war. Duo fing den Ball bravourös, ließ ihn kurz auf dem Boden auftippen und warf ihn dann zu Heero zurück. Heero war in der Zwischenzeit ein Stück vorgelaufen. Er ergriff den Ball und wollte punkten, aber ein Spieler aus der Gegnerischen Mannschaft blockte ihn ab.

Doch Heero wäre nicht Heero, wenn er es nicht versucht hätte.

Sein Gehirn arbeitete kräftig, er hob den Ball, sprang ein Stück in die Luft und ließ ihn fliegen. Er saß, Die orange Kugel senkte sich genau über dem Korb und fiel hindurch, ohne den Ring einmal zu berühren.

Der Abpfiff ertönte, daß Spiel war vorbei. Die Mannschaft von Heero und Duo hatte gewonnen, woran die beiden nicht ganz unbeteiligt waren.

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Duo beobachtete genau, wie Heero den Ball im Ziel versenkte.

*Perfekt wie immer.* Er hörte das Trillern der Pfeife und atmete tief aus. Das Spiel war beendet. Er grinste über das gesamte Gesicht, als er sich den Endstand ansah.

"Toller Wurf!" reif er seinem Freund zu, als er mit langen Schritten zu ihm eilte.

Der Trainer kam auf sie beide zu und nickte anerkennend.

"Gutes Spiel. Ihr scheint öfter zusammen zu spielen, so wie ihr euch ohne Worte versteht."

Duo mußte schmunzeln. *Wenn der wüßte...*

"Naja, wir verständigen uns häufiger ohne Worte." *z.B. wenn wir gerade in einer gegnerischen Basis herumschleichen*.

Den letzten Teil des Satzes dachte er sich allerdings nur.

Heero wurde das Geschwafel zu viel, er wandte sich um und lief zur Tür, wo er die anderen Mitglieder ihres Teams entdeckt hatte.

"Wollt ihr nicht in unserer Mannschaft mitspielen? Wir könnten solche Talente wie euch sehr gut gebrauchen."

Duo folgte Heero mit seinen Augen. Dann entdeckte auch er die drei Jungen. Als er auf die Uhr schaute, sah er, daß sie sich schon längst mit ihnen hätten treffen müssen.

"Sorry Mann, keine Zeit. Trotzdem danke für das Spiel."

Nach einem kurzen Gruß folgte er Heero und gesellte sich zu der Gruppe.

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Quatre, Trowa und Wufei kamen gerade in die Halle, als Heero zu seinem Wurf ansetzte. Sie sahen, wie der Ball eine perfekte Kurve flog und genau in der Mitte des Korbes landete. Sie hörten den Pfiff und schauten zur Anzeigetafel. Die Mannschaft von Heero und Duo hatte mit einem guten Vorsprung gewonnen.

Heero kam auf sie zu. Sein Blick war ausdruckslos, wie immer. Kurz nach Heero stieß auch Duo zu den Jungs.

"Sorry Leute, aber es war zuu verlockend."

"Hauptsache du vergisst unsere Mission nicht." tadelte Quatre ihn.

"Wir sind nicht zum spielen hier."

"Ja ja!"

Duo verzog sein Gesicht zu einer Grimasse, woraufhin Quatre schmunzeln mußte.

Nachdem sie alle die Halle verlassen hatten, stellte Wufei die wichtige Frage.

"Heero, was müssen wir tun?"

Heero führte sie an einen ruhigeren Ort und erklärte ihnen seinen Plan. Als alles geklärt war, gingen sie zurück auf ihre Zimmer.

Dort angelangt, schnappte Duo sich ein Handtuch und verschwand Richtung Dusche.

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Heero setzte sich wieder vor seinen Laptop. Doch er konnte sich nicht darauf konzentrieren. Etwas anderes spukte in seinem Kopf herum: Das Basketballspiel.

Er verstand sich selbst nicht mehr. Was war vorhin nur los mit ihm? Es war doch nicht das erste Mal, daß er mit Duo Basketball gespielt hatte und er hatte ihm schon mehr als einmal in die Augen gesehen. Wieso hatten sie ihn dieses Mal so gefangen genommen? Er grübelte und analysierte. Er mußte es unbedingt herausfinden, denn es durfte nicht noch mal geschehen. Er schalt sich selbst dafür, daß er sich von der Mission hatte ablenken lassen. Er war doch perfekt trainiert, emotionslos, nichts und niemand durfte ihn ablenken.

Er grübelte weiter und suchte nach dem Grund für dieses Abschweifen, er konnte es sich einfach nicht erklären.

Er wurde aus seinen tiefen Gedanken gerissen, als Duo wieder ins Zimmer gepoltert kam. Heero sah ihn kurz an, dann drehte er sich zu seinem Laptop und fing an zu tippen.

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Duo trat ins Zimmer. Er sah, wie Heero geistesabwesend vor dem Computer saß und Löcher in die Luft starrte. Als er die Tür schloß, drehte sich Heero kurz zu ihm, doch dann wendete er sich um und fing an, auf die Tastatur zu hämmern.

*Keine Veränderung. War wohl vorhin doch nur Einbildung. Auf jeden Fall habe ich diese kalte Dusche gebraucht.*

Duo begann seine nassen Haare zu kämmen. Dabei dachte er an die Szene in der Turnhalle zurück.

*Ich bin ihm noch nie so nah gewesen. Man, wäre es nur einen Moment länger gewesen, wäre ich ihm um den Hals gefallen.*

Innerlich schüttelte Duo den Kopf. So etwas durfte ihm niemals passieren. Heero würde dann seine ewigen Drohungen wahr machen und ihn töten, dessen war er sich sicher.

Er seufzte, als er seine Haare wieder zu einem festen Zopf band.

Warum konnte Heero nicht ein Mädchen sein? Doch bei diesem Gedanken schüttelte er sich. NEIN, dann würde er ihn wahrscheinlich nicht halb so sehr lieben, wie er es jetzt tat.

Mit schweifenden Gedanken zog er sich seine restliche Kleidung an. Und bei dem Blick auf die Uhr, sah er, daß es bereits Essenszeit war. Die Mensa würde für sie bestimmt nicht länger geöffnet sein. Er stemmte sich vom Bett hoch und lief zu Heero hinüber.

"He Heero! Essenszeit, wenn du nicht hungern willst, sollten wir jetzt gehen."

Er tippte Heero auf den Kopf und schaute über dessen Schulter. Der andere Junge knurrte ihn an, doch er schaltete den Laptop ab und stand auf, um mit ihm zusammen essen zu gehen.

Unterwegs trafen sie auch auf Trowa und Quatre, welche sich ebenfalls verspätet auf den Weg gemacht hatten, um noch ein Abendessen zu erhaschen.

"Ohayo Duo, Heero!"

"Hn."

"Hi Quatre, auch auf dem Weg zur Delikatessenabteilung?"

Als Duo die beiden näher betrachtete, verrieten ihm ihre Blicke, daß sie sich schon auf die Mission vorbereitet hatten. Heute Nacht sollte es losgehen. Sie mußten sich in die OZ Basen schleichen und gleichzeitig auf die Computer zugreifen, damit sie an die Daten herankamen, welche sie stehlen sollten.

Als sie die Mensa betraten, herrschte noch reger Betrieb. Alle saßen zusammen, schwatzten, aßen, tranken oder beschäftigten sich mit irgend welchen anderen Dingen.

Sie liefen zur Essensausgabe und holten sich ihre Teller. Danach setzten sie sich zusammen an einen Tisch, der gerade frei geworden war.

Duo aß mit gesundem Appetit, auch wenn das Essen etwas wenig gewürzt zu sein schien.

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Heero beobachtete Duo beim essen. Wie konnte dieser Junge nur so schlingen? Das Essen würde doch nicht davonlaufen. Er selbst ließ sich beim Nahrung aufnehmen Zeit.

Er hatte bisher immer noch keinen Grund für sein Verhalten vorhin gefunden, was ihm so langsam aber sicher zu schaffen machte. Er versuchte weitere Parameter für seine Analyse zu bekommen, indem er den Piloten von Deathscythe zu studieren begann. Und irgendwie, er wußte nicht warum, wurde er immer seltsam berührt, wenn Duo anfing zu lächeln.

Als sie ihr Essen beendet und Wufei gefunden hatten, begaben sie sich alle zu Heero und Duo ins Zimmer, um letzte Unklarheiten vor der nächtlichen Expedition zu beseitigen. Als Quatre, Trowa und Wufei das dann später das Zimmer verließen, rief Heero ihnen überraschenderweise noch etwas hinterher.

"Ruht euch vorher noch etwas aus, es kann spät werden."

Damit hatte er sämtliche anwesenden Personen im Raum in Erstaunen versetzt. Heero Yuy, perfekter Soldat und Kampfmaschine, machte sich Gedanken über IHR Wohlbefinden?!

Das grenzte schon fast ein Wunder. Die drei Jungs nickten ihm zu und schlossen die Tür.

"Wieso hast du gesagt, daß sie sich ausruhen sollen?" fragte Duo, immer noch verblüfft.

Heero zuckte mit den Schultern. Dann befolgte er selbst seinen Befehl und legte sich aufs Bett. Nur schlafen konnte er nicht, stattdessen starrte er in die Luft.

Er hatte bemerkt, daß Duo müde zu sein schien, deshalb hatte er allen befohlen sich vor der Arbeit noch etwas auszuruhen.

Er hörte, wie auch Duo sich auf sein Bett warf und einige Minuten später hörte er ein gleichmäßiges Atmen aus dieser Richtung. Dies war der Augenblick, in dem er beschloß, Duo weiter zu studieren. Er setzte sich auf und schlich geräuschlos zu der anderen Liege. An dessen Kante bleib er stehen und betrachtete die in sich zusammengerollte Person, welche in ihr schlief.

Er drehte seinen Kopf etwas, um die Gestalt besser betrachten zu können.

Duos Gesicht war vollkommen gelöst und friedlich. Seine offenen Haare, lagen wie ein Heiligenschein um ihn herum. Und der Mond verlieh ihm einen silbrigen Schimmer.

Heero erinnerte sich an etwas, was er einmal in einem Buch über altertümliche Riten gelesen hatte. Darin stand, daß es im Altertum eine kleine Volksgruppe gab, in der die Frauen, bevor sie sich für einen Mann entschieden, zuerst eine Nacht mit ihm verbrachten. In der Nacht schlief der Mann und die Frau wachte und beobachtete ihn.

Dieses Volk glaubte, daß man im Schlaf sein wahres Gesicht zeigte, denn sobald man erwachte, plazierte sich wieder eine Maske auf dem Gesicht, welche das wahre Wesen der Person verbarg.

Blieb die Frau bis zum nächsten Morgen, hatte sie sich für ihn Entschieden, war sie verschwunden, hatte ihr nicht gefallen, was sie gesehen hatte.

Heero schüttelte unmerklich den Kopf. Er wollte sich von diesen Gedanken befreien.

Wieso dachte er überhaupt an so etwas banales? Doch als er wieder in Duos Gesicht blickte, merkte er, daß ihm gefiel, was er sah.

Nach einer kurzen Zeitspanne legte er sich wieder auf sein Bett. Sie mußten bald losgehen, was bedeutete, daß er Duo wecken mußte. Irgendwie gefiel ihm dieser Gedanke nicht.

Ende Teil 2!

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Und hier der zweite Teil meiner Fanfic. *noch glücklicher sei*. Teil drei kommt auch, versprochen. Leider bin ich kein Schnellschreiber, so daß der nächste Teil noch etwas dauern könnte. Sorry!