Sailor Moon Fan Fiction ❯ Tale of a Lifetime ❯ Chapter 1
[ Y - Young Adult: Not suitable for readers under 16 ]
Titel: Tales of a Lifetime
Autor: Osabu
Fandom: Sailor Moon
Teil: 1/?
Pairings: Endymion x Serenity, Zoisite x Ami, Jedyte x Rei, Neflite x Makoto, Kunzite x Minako, Rubeus x Haruka, Diamant x Setsuna, Saphir x Michiru
Beschreibung: Eine AU Story über die Sailors als Prinzessinnen der verschiedenen Planeten und wie sie heiraten, wie ihr Leben, ihre Beziehungen und ihre ganze Zukunft verläuft.
Kapitel 1
Königin Serenity vom Mond, war eine Frau mit langen weißen Haaren und eisblauen Augen die normalerweise immer Ruhe und Eleganz bewahrte. Dennoch ging sie schweren Schrittes in ihr Gästegemach zurück, wo sie sich erst einmal hinsetzen musste. Nehelenias Vorschlag war um einiges schwerer zu verdauen für die sonst so ruhige Königin als die meisten es vielleicht vermuteten.
Es war nicht so, das sie Nehelenias Sorgen nicht teilte, ganz im Gegenteil, auch sie wusste, dass die Bündnisse zwischen den Planeten stärker werden mussten und natürlich hätte sie sowieso bald darüber nachdenken müssen mit wem sie ihre Tochter, Prinzessin Serenity verheiratete. Aber nachdem sie im Krieg schon ihren Mann verloren hatte, fiel es ihr umso schwerer ihre Tochter loszulassen.
Dabei waren die Prinzen und Fürsten die auf der Erde sicherlich eine gute Wahl. Nicht nur weil sie die Qualitäten hatten um gute Könige zu werden, nein auch weil nach allem was sie über diese jungen Männer wusste, sie sicher auch gute Ehemänner und Väter wären. Jeder natürlich auf eine andere Weise, denn natürlich waren sie nicht alle gleich. Aber der Gedanke, dass ihre kleine Tochter gar nicht mehr so klein war und bald Königin sein sollte, traf sie doch etwas unvorbereitet. Sie hatte es einfach immer vor sich her geschoben.
Aber eigentlich konnte sie diesem Vorschlag nichts entgegen setzen, denn auch wenn sie die jungen Männer auf ihrem eigenen Planeten schätzte, so hatte Serenity nie Interesse an den solchen gezeigt und keiner hatte sich im Krieg so herausragend Verhalten wie die Erdenmänner und auch die jungen Männer von Nemesis, die verhindern wollten das es anderen Planeten so erging wie ihrem.
Dennoch würde sie das nicht einfach so über den Kopf ihrer Tochter hinweg entscheiden. Seufzend griff sie nach dem Telefon, es war eines mit eingebautem Bildschirm, sie und ihre Tochter würden sich also auch sehen können und Rief zu Hause an. Es dauerte ein wenig doch schließlich ging ihre Tochter ans Telefon und Mutter und Tochter sahen sich an.
Prinzessin Serenity, eine hübsche junge Frau mit derselben Frisur wie ihre Mutter, nur mit blonden Haaren und himmelblauen Augen, lächelte. „Mutter. Wie schön es ist dich zu sehen. Wie es so auf der Erde? Ist sie wirklich so schön wie man immer hört? Und was wollte Königin Nehelenia?“ fragte sie ihre Mutter etwas neugierig aus.
Normalerweise hätte Königin Serenity ihre Tochter ermahnt nicht so neugierig zu sein aber nun gab es wichtigeres. „Die Erde ist in der Tat ein wunderschöner Planet.“ Antwortete sie ruhig. „Und Nehelenia wollte etwas sehr wichtiges mit uns besprechen was auch euch Mädchen betrifft.“
Serenity war erstaunt als sie hörte, dass sie und die anderen Prinzessinnen irgendwie involviert waren und das erstaunen wurde immer größer je mehr ihre Mutter von dem Gespräch erzählte. Es schmerzte Serenity sich an all das Leid zu erinnern, dass der Krieg ihrem Volk und ihrer Familie gebracht hatte und sie konnte ähnlich wie ihre Mutter verstehen das Königin Nehelenia nur ihrem Sohn und ihren Ziehsöhnen ein gutes Leben ermöglichen wollte, so wie ihrer Tochter. Aber … heiraten?
„Mutter ich… ich weiß nicht… ich bin doch noch gar nicht bereit für die Ehe und ich kenne diese Männer doch gar nicht.“ Meinte sie schließlich unsicher.
„Serenity … du weißt das du schon lange im Heiratsfähigen Alter bist und du weißt was zwischen Eheleuten passiert und wie du regieren müsstest. Ich hätte sowieso bald nach einem Kandidaten für dich suchen müssen.“ Wandte die Königin ein.
Darauf konnte Prinzessin Serenity nicht viel erwidern. Ihrer Mutter schien es auch schwer zu fallen aber sie schien es auch positiv sehen zu wollen und Serenity wusste auch warum. Es stimmte das sie einfach die Beziehungen zwischen den Planeten verstärken mussten. Und diese Männer waren sicher eine gute Wahl. Außerdem war sie immer beschützt worden in diesem Krieg, während diese Männer gekämpft hatten. Viele hatten leiden müssen in all ihrer Zeit. War es da nicht ein kleiner Beitrag um den Frieden zu erhalten wenn sie sich auf so eine Ehe einließ. Sie konnte in allerhöchster Not ja noch nein sagen bei diesem Ball. Dennoch blieb etwas Angst in ihr zurück.
„Ich … ich verstehe Mutter. I-Ich denke es ist eine gute Entscheidung, ich will es zumindest probieren. Wenn ich den Mann wirklich nicht mag der mich auswählt dann … dann kann ich doch immer noch nein sagen nächste Woche oder?“ fragte sie hastig.
Königin Serenity nickte, erleichtert, dass sie ihre Tochter nicht zwingen musste.
„Ja natürlich kannst du das. Und wir werden vorher schon Informationen über jeden einholen. Nehelenia sagt uns sicher das wichtigste, vielleicht gibt sie uns auch Fotos mit.“ Erklärte sie und versuchte ein lächeln. „Ich weiß es fällt dir nicht leicht mein Engel. Aber versuch es positiv zu sehen, heiraten müsstest du sowieso bald, so findest du vielleicht jemanden der besser für dich geeignet ist. Aber nun schlaf, ich werde mich auch ausruhen gehen. Und denke nicht mehr zu viel darüber nach. Ich werde übermorgen mit dem Transporter nach Hause kommen und dann werden wir uns gemeinsam auf den Ball vorbereiten.“ Meinte sie ruhig und legte schließlich auf. Sie klang ruhiger als sie selbst war und bevor sie selbst noch mehr in Zweifel geriet legte die Königin sich schlafen.
Auf dem Mond ging auch Serenity zu Bett, doch einzuschlafen viel ihr sehr schwer. Aber vielleicht … nur vielleicht. Bekam sie ja ihren Traumprinzen, so wie sie es als Kind geträumt hatte. Hier auf dem Mond hatte sie ihn schließlich bisher nicht gefunden. Sie konnte nur das Beste hoffen…
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Vyroid, Königin des Merkur, war eine Frau mit ebenso weißen Haaren wie Königin Serenitys, obwohl ihre einen leichten Blaustich hatten und außerdem nur Schulterlang waren.
Sie hatte ebenfalls Schwierigkeiten damit einfach so dieses Angebot anzunehmen. Aber wie es in ihrem Volk üblich war, versuchte sie es von der logischen Seite zu sehen. Und die war eindeutig sehr positiv. Es wäre gut für ihr Volk, für die Bündnisse zwischen den Planeten und außerdem hätte sowieso einen Anwärter als Bräutigam für ihre Tochter suchen müssen. Aber irgendwie beruhigte sie das ganze nur halb. Aber sie wusste, dass ihre Tochter noch mehr als sie selbst versuchen würde, diese Entscheidung mit Logik zu lösen. Vielleicht mit etwas zu viel Logik, die ihr Feingefühl wieder untergraben würde.
Und sie behielt Recht mit ihrer Vermutung als sie nun vor dem Telefonbildschirm saß und das Gesicht ihrer Tochter betrachtete. Die blauen Augen und die dunkelblauen Haare, die etwas kürzer waren als ihre eigenen. Ihrer eigentlich sanftmütigen Tochter war der Kampf mit sich selbst anzusehen, als sie im Kopf die positiven Eigenschaften gegen die negativen abwog.
Schließlich lächelte ihre Tochter, Prinzessin Ami vage. „Nun … es ist gut für alle. Ich habe endlich einen Bräutigam. Unser Volk wird sich noch sicherer fühlen und die Bündnisse werden gestärkt, so kann ein nächster großer Krieg, viel besser verhindert werden.“ Antwortete sie schließlich, völlig logisch natürlich.
Vyroid seufzte leise. „Ich weiß mein Liebling aber … ich will, dass du dieses Mal nicht nur mit dem Kopf entscheidest. Dafür ist das hier einfach zu wichtig. Diese Ehe wird für immer sein. Und es geht hier mehr um Gefühle als du vielleicht glaubst. Ich möchte, dass du genau darüber nachdenkst. Und zwar nicht mit dem Kopf, sondern mit deinem Herzen, ob du das alles wirklich mit dir vereinbaren kannst. Wenn nicht dann werde ich morgen sofort absagen.“ Vyroid wusste um die Wichtigkeit der Logik, aber es ging nun mal um die Gefühle ihrer Tochter und sie wollte die Wahrheit hören.
Ami senkte den Blick und seufzte tief. Sie hatte sich davor drücken wollen, sich mit ihren Gefühlen auseinander zu setzen. Es war alles nur so viel verwirrender. Doch nach einigen Minuten sah sie ihre Mutter über den Bildschirm wieder an. „Ich kann mir nicht sicher sein, Mutter. Das ist bei so was unmöglich. Aber … es fühlt sich auf jeden fall besser an, damit auch noch anderen zu helfen als irgendwen anderes zu heiraten, nur weil er vom selben Planeten kommt wie ich. Das ist vielleicht wirklich eine einzigartige Möglichkeit und wenn ich sie verpasse … bereue ich sie vielleicht. Außerdem erscheint es mir wirklich am Besten für alle so.“ entschied sie sich schließlich.
Vyroid lächelte stolz über die Entscheidung ihrer Tochter, auch wenn es ihr schwer fallen würde loszulassen. Irgendwann musste sie es ja tun. „Gut mein Liebling. Ich werde morgen also Ja antworten. Und wenn ich übermorgen wiederkomme werden wir uns über alle Kandidaten gut informieren damit du auf dem Ball ablehnen kannst wenn dich einer fragt, der dir wirklich nicht lieb ist. Aber jetzt schlaf.“ Verabschiedete sie sich von ihrer Tochter und legte sich seufzen hin.
Und während Ami sich auf dem Merkur hinlegte, kam auch sie nicht umhin sich etwas zu fürchten, aber die Chancen, dass etwas Positives raus kam, waren doch sehr hoch.
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Königin Eugeal vom Mars, eine Frau mit Feuerrotem haar das ihr über die Schultern ging, welches sie aber immer in zwei Zöpfen zu einer Seite hin zusammen band und ebenso roten Augen, hatte an diesem Abend ziemlich mit sich zu kämpfen gehabt. Es lag in ihrer Familie und eigentlich in ihrem ganzen Volk das sie ziemlich temperamentvoll sein konnten, auch wenn sie eigentlich sehr spirituell waren und schnell wieder abkühlten und die Ruhe selbst waren. Dennoch … sie hatte sich nur mit Mühe zurückhalten können, direkt nein zu sagen. Sie wusste das sie es bereut hätte wenn sie diese Gelegenheit hätte verstreichen lassen. Außerdem war es nicht allein ihre Entscheidung. Es ging um ihre Tochter, Prinzessin Rei und diese sollte auch die Chance dazu bekommen sich zu diesem Thema zu äußern. Sollte sie aber nein sagen, so würde Eugeal nicht zögern dieses Nein weiterzuleiten oder ihrer Tochter etwas anderes einzureden.
So hatte sie sich schließlich überwunden und sie angerufen und schon nach dem ersten Blick auf ihre Mutter hatte Rei sehen können das etwas nicht stimmte. Und als Eugeal die Situation erklärte konnte sie sehen wie Reis Augen zunächst funkelten.
„Mutter. Das … das ist einfach … wie kann sie so plötzlich etwas so anmaßendes verlangen?“ stieß Rei schließlich entsetzt aus, doch Eugel konnte nur den Kopf schütteln.
„Sie verlangt gar nichts mein Kind. Sie hat es nur vorgeschlagen. Aber ich verstehe deinen Zorn. Wenn du es willst dann sage ich ihr nein.“ Beschwichtigte sie ihre Tochter. Rei war wirklich noch mehr eine Tochter des Feuers als alle anderen auf dem Mars, vielleicht sogar noch mehr als sie selbst.
Rei bedachte ihre Mutter mit einem kurzen Blick und wollte schon sagen, dass sie genau das tun sollte, nämlich ablehnen. Doch dann wurde sie sich all der Konsequenzen gewahr die das mit sich bringen konnte. Sie schloss die Augen um sich zu beruhigen und in sich zu gehen.
Es stimmte das Nehelenia das Angebot nur machte weil sie diese jungen Männer gut versorgt wissen wollte, dieselben jungen Männer die in diesem Krieg so viel mehr getan hatten, als sie selbst es hatte tun können. Und es würde die Hoffnung und den Glauben in ihrem Volk wieder stärken, es wieder ins Gleichgewicht bringen, wenn sie heiraten würde.
Und außerdem … es fiel ihr schwer das einzusehen, aber heiraten musste sie sowieso bald. Das hatte sie auch gewusst. Und so hatte sie meditiert und das Feuer befragt, ihr zumindest einen Hinweis zu geben wer die richtige Wahl wäre, da sie selbst in niemanden verliebt oder interessiert gewesen war. Aber das Feuer hatte sie auf niemanden hingewiesen.
Nun … auf niemanden von ihrem Planeten wohlgemerkt. Ob das, ein Zeichen dafür war das es mit jemandem von einem anderen Planeten klappen konnte? Sie wusste es nicht genau, aber es wäre zumindest möglich. Außerdem brauchte es vielleicht jemanden, der einer der mutigsten in dem größten Krieg seit Jahrtausenden gewesen war, um mit ihren unterschiedlichen Launen fertig zu werden.
Denn eigentlich war sie sehr ruhig und in sich gekehrt, aber wenn ihr Temperament, ihr Feuer mit ihr durchging, dann durfte man auch nicht einfach vor ihr kneifen.
Die Augen öffnend sah sie ihre Mutter ruhig an. „Nein …“ meinte sie ruhig. „Sag nicht ab. Ich möchte es zumindest versuchen. Wenn ich wirklich bei allen das Gefühl habe es wird nichts, dann können wir immer noch nein sagen. Aber … ich muss es wohl einfach probieren. Wer weiß was das Schicksal genau für mich bereit hält mit diesem Angebot.“ Entschied sie sich.
Eugeal war … nun ja … erstaunt. Natürlich hatte sie geahnt das Rei noch einmal in Ruhe darüber nachdenken würde, aber sie hätte trotzdem in Nein erwartet. Vielleicht war ihre Tochter nun doch schon viel erwachsener, als sie es gedacht hatte. Sie nickte.
„Gut. Ich werde also die Einladung zum Ball annehmen. Wir werden übermorgen etwas nachforschen wenn ich wieder da bin. Ich denke du hast weise entschieden mein Kind.“ Lobte sie dann schließlich doch. „Aber nun geh zu Bett. Wir sollten ausgeruht und vorbereitet sein für das was die Zukunft bringt.“ Lächelte sie und legte auf um sich selbst schlafen zu legen.
Rei sah einen Moment auf den schwarz gewordenen Bildschirm ehe sie selbst auflegte. Ruhe … ja … das war wirklich etwas was ihr aufgewühlter Geist im Moment gebrauchen konnte …
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Telulu, Königin des Jupiter, war eine Frau mit grünem Haar, welches immer auf beiden Seiten hochgesteckt war, aber gewellte Strähnen wieder hinausfallen ließ, mit ebenso grünen Augen, war sonst eine recht selbstbewusste Frau. Dennoch hatte sie es schwer damit in diesem Falle die richtige Entscheidung zu treffen. Einerseits musste sie an ihr Volk denken und an all die Vorteile die so eine arrangierte Ehe bringen würde. Andererseits musste sie aber auch an ihre Tochter denken, die nach außen hin immer so stark wirkte, aber innerlich doch auch sehr zerbrechlich sein konnte. Dennoch überwand sie sich und rief ihre Tochter an um ihr von den Unterhaltungen dieses Abends zu berichten.
Prinzessin Makoto hatte einige Eigenschaften von ihrer Mutter, wie z.B. die grünen Augen aber die meisten waren etwas versteckt. Doch sie hatte nicht nur das braune Haar und die etwas höhere Größe, sondern vor allem den Sturkopf ihres Vaters geerbt. Und der sorgte auf für ihre lautstarke Reaktion als sie von der ganzen Sache erfuhr. „WAS? DAS KANN DOCH NICHT WAHR SEIN ODER?“ gleich nach ihrem Ausbruch tat es ihr wieder leid.
Ihre Mutter konnte ja eigentlich nichts dafür. Sie dachte ebn an ihr Volk und das es auch für die Verbindungen gut wäre und das es den Frieden sichern konnte. Alles Dinge die Makoto natürlich ebenso am Herzen lagen wie ihrer Mutter. Aber … mal abgesehen von ihrem leicht angeknacksten Stolz … hatte sie einfach Angst.
Telulu seufzte leise. „Ich weiß es ist etwas viel auf einmal aber … du wusstest das wir sowieso bald einen Bräutigam für dich hätten suchen müssen. Du wirst erst Königin wenn du verheiratet bist und heiratsfähig bist du schon eine ganze Weile. Es fällt mir auch nicht leicht aber ich versuche da gute an der Sache zu sehen. Aber wenn es dir wirklich nicht behagt dann lehne ich ab und wir lassen uns Zeit damit dir einen geeigneten Mann auf dem Jupiter zu suchen.“ Versicherte sie ihrer Tochter. Sie würde sie auf keinen Fall zwingen.
Makoto schluckte schwer. „Ich … ich habe doch immer gesucht Mutter. Du weißt es doch. Auch wenn ich sonst eher … stur bin und vielleicht auch etwas zu burschikos … ich habe doch die Wünsche und Sehnsüchte einer Frau und ich habe mit seit meiner Kindheit einen Traumprinzen herbei gesehnt. Ich … ich habe mich doch auf alle diese Bälle schleppen lassen und … nie war er dabei. Und wenn ich mal dachte es könnte sich etwas entwickeln dann … dann kamen sie mit meinem Sturkopf nicht klar wenn er mal zu Tage getreten ist oder … oder mit meinem Aussehen.“ Wisperte sie.
Telulu zischte leise. „Deinem Aussehen? Liebling nichts ist falsch an deinem Aussehen! Du siehst doch wundervoll aus. Eine wunderschöne Figur und du bist sehr willensstark, schwache Männer kommen mit so was vielleicht nicht klar, aber die haben dich dann auch nicht verdient. Diese Männer von der Erde sind Kriegshelden, sie scheuen nicht vor dem Feind zurück. Sie werden es zu schätzen wissen wenn eine Frau nicht nur kuscht. Dein Vater mochte es auch, dass ich immer meine Meinung gesagt habe.“ Erklärte sie vehement. Sie wollte nicht das Makoto sich schlecht fühlte nur weil manche Leute sie verkannten.
Makoto lächelte leicht. „Das … das wäre schön Mutter. Doch du weißt das ich … nun ja größer bin und …das schreckt viele ab. Sie denken ich wäre nicht wirklich weiblich … nicht sensibel genug. Und selbst wenn ich dort jemandem gefalle. Was wenn ich dann enttäuscht bin weil … weil er einfach nicht so ist wie ich es mir vorstelle? Ich weiß ich … ich sollte nicht so anmaßend sein und an Kindereien wie einen Traumprinzen festhalten aber … das bisschen wollte ich mir immer bewahren.“ Bezweifelte sie die Idee etwas, auch wenn sie natürlich neugierig war ob diese Männer vielleicht besser auf sie reagierten. Sie wusste, dass sie nicht hässlich war, aber sie war doch etwas größer als der Durchschnitt der Frauen und war auch recht stark, vor allem vom Willen her und das erschreckte eben viele Männer. Ob diese Männer sich wirklich die Mühe geben würden hinter diese Fassade zu sehen? Ob sie ihre Schönheit bemerken würden obwohl sie eben etwas größer war?
Telulu lächelte besänftigend. „Dann sagst du eben Nein wenn er dir nicht zusagt. Du solltest aber die Chance mal andere Leute kennen zu lernen nicht einfach wegwerfen.“ Gab sie zu bedenken.
Makoto nickte leicht. Es stimmte ja. So eine Chance bekam man sonst nicht und sie wurde ihr hier einfach so geschenkt. Sie sollte es zumindest versuchen, es konnte nicht schaden diese Männer kennen zu lernen. Im Ernstfall war sie ja nicht gezwungen ja zu sagen.
„Ich … ich denke du hast recht.“ Meinte sie schließlich und ein kleines lächeln bildete sich auf ihren Lippen. „Ich kann nicht einfach erwarten, dass mein Traumprinz irgendwann zu mir kommt, ich muss auch etwas dafür tun. Ich … ich werde zu diesem Ball gehen und wenn die auf der Erde nicht mit mir zu Recht kommen, dann ist es ihr eigener Verlust.“
Telulu nickte bestätigend. „Allerdings. Wir werden übermorgen alles näher besprechen. Da komm ich ja nach Hause. Und nun geh schlafen.“ Verabschiedete sie sich lächelnd, das ihre Tochter trotz all ihrer Unsicherheiten immer noch so viel stärke in sich wahrte und ging selbst schlafen.
Makoto nickte zwar und legte auch hin, dennoch war sie eine lange Zeit wach und überlegte ob sie sich richtig entschieden hatte. Aber sie musste sich das einfach trauen. Sie musste ja nicht Ja sagen wenn ihr der Mann der sie fragte nicht gefiel. Zwingen lassen würde sie sich sicher nicht so viel war klar. Doch sie würden ja sehen was nächste Woche passierte …
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Königin Mimett von der Venus, war eine Frau mit gewelltem, blondem Haar, welches ihr nicht ganz bis zur Schulter reichte und gelben, ja fast schon golden wirkenden Augen. Aber gerade diese Augen versorgen sich mit Sorge, als sie darüber nachdachte ob sie diese arrangierten Ehen wirklich akzeptieren konnte und noch viel wichtiger, ob ihre Tochter, Prinzessin Minako, es konnte.
Sie war sich natürlich bewusst warum es so wichtig und gut wäre dies zu tun. Ihr Volk wäre endlich wieder etwas ruhiger nach dem Krieg wenn die Thronfolge angetreten würde und vor allen Dingen würden ihre Bindungen zur Erde und auch untereinander gestärkt werden, wenn die Planeten befreundete Könige hatte und einer sogar der Bruder, der neuen Königin der Erde war.
Die Menschen auf der Erde hatten sich in sehr kurzer Zeit auf einmal sehr schnell weiter entwickelt und obwohl Mimett nicht glaubte das Nehelenia das zulassen würde, konnte es durchaus sein, das vielleicht die nächste Generation versuchen würde, die anderen, um einiges geschwächte Planeten wie ihren, der noch länger unter den Folgen des Krieges zu leiden haben würden, irgendwie angreifen würden. Aber sie wollte eigentlich nicht so schlecht von der Erde denken, auch wenn die Gefahr bestand.
Was jetzt aber viel wichtiger war, waren die Gefühle ihrer Tochter nachdem sie ihr alles erzählt hatte und sie beobachtete mit Adleraugen die Reaktion Minakos auf das alles.
Prinzessin Minako starrte ihre Mutter an und wartete einen Moment, hoffend, dass sie nur einen Spaß machte. Aber das tat sie nicht. Es schien ihr völlig ernst zu sein und die junge Prinzessin strich sich erst einmal geschockt durch die hüflangen, blonden Haare und schaute ihre Mutter aus blauen Augen unsicher an.
„Mutter du … du weißt ich bin eigentlich sehr offen neuem gegenüber und ich habe dir versprochen es dir leicht zu machen und den Kandidaten für meine Ehe, eine Chance zu geben. Aber … da dachte ich noch es ging um Männer von der Venus. Männer die unsere Mentalität haben, die ich meistens schon kenne und … mit denen ich umgehen kann. Du weißt ich bin einer Ehe nicht abgeneigt, oder dem kennen lernen von Männern aber … ich weiß doch gar nichts über diese Erdenmänner. Was wenn ich nicht richtig mit ihnen umgehen kann?“ zweifelte sie.
Die Mutter der blonden Schönheit war nun doch etwas überrascht. Ihre Tochter zeigte selten so was wie Selbstzweifel, vor allem wenn es um den Umgang mit ihren Mitmenschen ging. Sie war immer kontaktfreudig und offen gewesen. Doch nun hatte sie Angst davor etwas falsch zu machen? Warum?
Doch dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Auch Minako war klar was das alles bedeutete! Nicht nur für sie, oder ihren zukünftigen Ehemann, sondern für ihr Volk und die Beziehungen der Planeten. Sie hatte Angst, dass sie alldem Schaden konnte wenn etwas schief ging. Mimett seufzte.
„Mein Schatz … du darfst dich nicht so sorgen. Du konntest dich bisher immer auf dein Gefühl verlassen. Und wenn dich tatsächlich jemand fragt und du absolut das Gefühl hast das es schief gehen würde, dann kannst du immer noch nein sagen. Es geht erstmal nur darum zu der Möglichkeit an sich, Ja oder Nein zu sagen.“ Erklärte sie ruhig.
Minako sah ihr Mutter an und seufzte. „Ich … ich weiß. Es ist nur … so ungewohnt. Aber … ich weiß auch was es für uns alle bedeutet. Und … diese Männer werden ja ebenfalls ins kalte Wasser geworfen. Sie kennen uns nicht und sollen sogar einer von uns einen Antrag machen und dabei riskieren sich völlig lächerlich zu machen wenn man sie abweist. Ich weiß es fällt nicht nur mir etwas schwerer…“ murmelte sie nachdenklich. Doch dann nickte sie leicht.
„Man sollte nie Möglichkeiten für neues ausschlagen, ich werde mich auf jeden Fall diesen Männern vorstellen und hoffentlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen, niemand soll uns einfach so unterschätzen. Außerdem … hier habe ich den richtigen bisher auch nicht gefunden. Es sind immer 8 junge Männer, junge Helden. Es muss doch mindestens einer mit potential zu meinem Traummann dabei sein.“ Versuchte sie schließlich einen kleinen Witz.
„Das wäre sehr schön.“ Nickte Mimett, aber sie wusste das nicht nur sie Zweifel daran hegte. Aber diese Männer von der Erde waren sicher nicht schlecht. Und eigentlich liebte Minako das abwechslungsreiche im Leben. „Du hast Recht Schatz. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.“ Stimmte sie zu. „Aber nun schlaf, es wird aufregend in der nächsten Zeit.“ Lächelte sie sanft und legte sich selbst schlafen, nachdem sie aufgelegt hatte.
Minako nickte und seufzte schließlich als sie den Hörer weglegte. Sie war so aufgeregt wie schon lange nicht mehr. Sie konnte nur hoffen, dass sie sich richtig entschieden hatte…
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Cyprin, die Königin des Neptun, eine Frau mit blauen Haaren, die sie rechts zusammen geflochten hatte und ebenso blauen Augen, ließ sich in ihrer eleganten Gangart nicht stören, auch wenn sie innerlich bebte. Wie alle Völker dieses Sonnensystems war auch sie langlebig und hatte schon viel gesehen und gehört- Gerade der große Krieg. Hatte wirklich niemanden geschont. Und obwohl sie so viel länger kämpften als die Erde, hatte diese doch die rettenden Pläne und neue Fähigkeiten gehabt um sie alle zu retten. Sie war diesen Menschen wirklich unendlich dankbar.
Aber ging ihre Dankbarkeit so weit das sie ihre Tochter an einen Menschen verheiraten würde? Nun natürlich wusste sie, dass diese Männer kaum so schlecht sein konnten, aber man sorgte sich eben immer um sein Kind. Doch auch wenn ihre Tochter immer charmant zu den Männern ihres Planeten war, so hatte sie sich nie ernsthaft für einen interessiert. Und eine Ehe arrangieren musste sie sowieso bald.
Erst in ihrem Zimmer erlaubte sie sch ein seufzen und rief ihre Tochter an um ihr alles zu berichten. Wie immer war es erstaunlich wie erwachsen ihre Tochter schon aussah, so fraulich. Diese welligen türkisen Haare die ihr bis zur Schulter fielen und eben solche Augen. Sie hatte schon oft Angebote wie dieses bekommen um zu heiraten. Doch niemals hatte es so viel ausgemacht wie hier.
Dennoch blieb Prinzessin Michiru ruhig. Einen Moment lang hatte sie sich erschrocken, aber sie musste erst einmal darüber nachdenken. Natürlich war sie sich ihrer Pflichten bewusst, sie war eine Prinzessin und musste irgendwann heiraten. Und das hier würde vielleicht den Frieden für eine sehr, sehr lange Zeit sichern und nach dem großen Krieg konnten alle diesen Frieden und Zusammenhalt, mehr als nur gut gebrauchen.
Es wäre gut für ihr Volk und weder sie noch der Mann den sie heiraten würde, müssten sich noch monatelang andere Heiratskandidaten ansehen, mal abgesehen davon, dass die Beziehungen zwischen den Planeten gesichert werden würden. Dennoch …
Seufzend blickte sie auf den Monitor, der ihre Muter zeigte. Ihre Mutter hatte auch eine arrangierte Ehe gehabt und war sehr glücklich geworden und ob es nun ungewöhnlich war das ihr Ehemann vielleicht von der Erde kam interessierte sie nicht wirklich.
„Nun ich denke … ich werde es zumindest versuchen. Die Möglichkeit nein zu sagen besteht ja immer noch, auch wenn ich dir verspreche das ich versuchen werde diese Männer kennen zulernen und ihnen eine faire Chance zu geben. Aber das ich Ja sage verspreche ich dir nicht Mutter, dass kann ich jetzt einfach noch nicht.“ Erklärte sie schließlich ruhig und lächelte leicht, auch wenn es irgendwie besorgt wirkte.
Cyprin nickte ruhig. Sie hatte so etwas schon erwartet. „Das brauchst du auch nicht. Allein das du dem ganzen eine Chance gibst reicht schon aus. Nun solltest du aber schlafen gehen, wir werden uns Übermorgen genauer darüber unterhalten.“ Verabschiedete sich die Königin des Neptun von ihrer Tochter.
Michiru nickte und legte sich auf ihr Bett. Seufzend sah sie zum Spiegel in ihrem Zimmer. Sie war durchaus schon eine Frau auch wenn sie noch jung war. Sie sah durch und durch aus wie eine Prinzessin. Aber war sie auch schon bereit dafür eine gute Königin zu sein? Eine gute Ehefrau und Mutter? Sie konnte es nur hoffen …
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Petirol, Königin des Uranus, hatte eine ähnliche Erscheinung wie Königin Cyprin, nur das ihre Haare und Augen rot waren und sie ihren geflochtenen Zopf links trug. Ein Grund warum sie und Cyprin oft für Zwillinge oder zumindest Geschwister hielt. In Wahrheit war es aber so gewesen, dass zu Anbeginn der Zeit die Siedlungen auf beiden Planeten noch von Menschen gegründet wurden die aus einer anderen Galaxie gekommen waren. Das gewählte Königspaar hatte damals Zwillinge gehabt die fast genauso ausgesehen haaren wie Cyprin und Petirol und da sie Siedlungen auf beiden Planeten aufgebaut hatten, war eine Prinzessin Herrscherin über den Neptun geworden und die andere über den Uranus. Und nun nach Jahrtausenden war es tatsächlich vorgekommen das sich diese Aussehensmerkmale in der selben Generation, so wohl auf dem Neptun, als auch auf dem Uranus bei den Königinnen gezeigt hatten, obwohl man nach all der Zeit wirklich nicht mehr von Verwandtschaft sprechen konnte. Aber sehr gute Freundinnen waren sie schon immer gewesen.
Allerdings beschäftigte sie sich gerade nicht mit ihrer außergewöhnlichen Erscheinung, sondern mit ihrer Tochter, Prinzessin Haruka. Sie selbst konnte schon sehr aufbrausend sein und hatte sich im Saal zurückhalten müssen um Nehelenia nicht sofort eine Absage zu geben, aber ihre Tochter war ebenfalls ein sehr wechselhafter Mensch. Sie blieb eigentlich ruhig, dennoch konnte sie sehr direkt sein und ließ sich nicht wirklich etwas sagen. Eine große Willensstärke die sie ausmachte, aber die ihr bei dingen wie diesem hier ein Problem werden konnten. Denn nur wenige Männer hatten so viel Klasse, dass sie mit einer solch starken Frau umgehen konnten.
Aber nach dem großen Krieg war es unglaublich wichtig ihrer aller Zukunft zu sichern und ihr Volk wollte auch eine Absicherung, eine Hochzeit.
Dennoch war sie ein wenig vorsichtig, als sie ihrer geliebten Tochter die Nachricht überbrachte. Zu Recht. Das eigentliche schöne Gesicht auf dem Bildschirm, umrahmt von kinnlangem, hellblonden Haar und sehr ausdrucksstarken, grauen Augen verzog sich unwillig.
Prinzessin Haruka schnaufte leicht. „Ist das euer ernst? Dieser Plan? Mutter das … das kann doch einfach nicht wahr sein. Wer weiß denn ob diese Kerle nicht irgendwelche Idioten sind, die Königin Nehelenia nur möglichst schnell unter die Haube bringen will?“ zischte sie schließlich.
Etwas unwirsch sah Petirol ihre Tochter an. „Ich verstehe das dir das nicht gefällt mein Kind, aber du solltest auch nicht so von oben herab reden. Die Erde hat den entscheidenden Schlag geführt um den großen Krieg zu beenden. So viel wie du dich damit beschäftigt hast, müsstest du das eigentlich wissen. Und sie haben alle an der Front mitgekämpft obwohl sie auch sicher zu Hause hätten bleiben können, durch ihre Privilegien. Sie sind sicherlich keine Idioten. Sie sind Helden. Und sonst schätzt du es doch wenn man sich nicht von Ständen unterkriegen lässt, sondern sich für seine Ziele einsetzt. Außerdem, so leid es mir auch tut. Heiraten musst du sowieso bald. Vielleicht macht dich das auch etwas ruhiger.“ sagte sie ihrer Tochter die Meinung. Sonst traute sich das kaum einer, dabei war Haruka nicht wirklich böse für so was, sie brauchte jemanden der sie manchmal ein wenig auf den Boden zurück brachte.
Und das hatten die Worte ihrer Mutter getan. Mit Unmut musste sie zugeben, dass sie auf ihrem Planeten zwar auch die kämpferischen Leistungen ihrer Landsmänner im Krieg geschätzt hatte, den Einsatz der Erde aber umso mehr bewundert hatte.
Außerdem zeigte ihr gerade der letzte Teil, dass es hierbei nicht nur um sie ging. Ihre Mutter tat das nicht um sie zu ärgern oder zu erziehen, es war wichtig für ihr Volk und gute Verbindungen. Es fiel ihr schwer das zuzugeben, aber so sehr sie das kämpfen schätzte, so einen Krieg wollte sie niemandem mehr antun, all das Leid das so viele getroffen hatte und nicht nur auf ihrem Planeten, sondern auch auf so vielen anderen, manche waren sogar zerstört worden. Chaos war unerbittlich gewesen.
Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust und sah immer noch ziemlich unversöhnlich aus aber sie gab nach. Ein Versuch würde sie nicht umbringen.
„Na gut.“ Meinte sie. „Dann sehen diese Kerle zumindest mal das es auch starke Frauen gibt die nicht nur zurückstecken. Na ja … vielleicht ist einer von denen auch mutig genug um es mit mir aufzunehmen. Es wir mich nicht umbringen diese Männer kennen zu lernen. Aber ob ich zu irgendeinem zu denen Ja sage verspreche ich dir nicht, wenn mich überhaupt einer fragt. Männer sind manchmal solche Angsthasen.“ Grinste sie gegen Ende.
Petirol seufzte, aber ein leicht amüsiertes lächeln war auf ihrem Gesicht zu sehen. „Mehr verlange ich ja auch nicht. Aber vielleicht kannst du etwas nachsichtig sein. Aber nun geh ins Bett. Wir reden übermorgen weiter und informieren uns.“ Verabschiedete sie sich.
Als Prinzessin Haruka auflegte verging ihr das grinsen dann doch etwas und sich fuhr sich du die Haare bevor sie sich ins Bett legte. Sie hasste es das zugeben zu müssen, aber sie war doch ein wenig nervös. Der Umgang mit Männern war ihr nie besonders leicht gefallen, weil sie immer das Gefühl hatte sich gegen sie behaupten zu müssen. Hoffentlich würde sie keine nachhaltigen Verstimmungen gegen ihren Planeten hervorrufen wenn diese Männer sich von ihrer Art überrumpelt fühlten. Aber sie würde sich nicht verstellen! Man konnte nur hoffen …
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Karonite, Königin vom Pluto, war eine Frau mit langen roten Haaren, die sie zu einem hohen Zopf gebunden hatte und grünen Augen. Diese schauten gerade etwas besorgt drein als sie darüber nachdachte wie ihre Tochter wohl auf das alles reagieren würde.
Allerdings war diese auch schon viel erwachsener für ihr Alter als sie es vielleicht sein müsste. Kaorinite wusste, das ihre Setsuna sie anhören würde und das tat sie dann auch.
Prinzessin Setsuna hatte Dunkelgrünes langes Haar das ihr bis zu dem Kniekehlen reichte.
Ihre roten Augen musterten ihre Mutter aufmerksam, während sie die ganze Geschichte erzählt bekam. Es war einen Moment ruhig zwischen ihnen, ehe Setsuna verstehend nickte. „Nun … ich werde mir diese Männer auf jeden Fall ansehen Mutter. Und ich werde versuchen ihnen eine Chance zu geben, das verspreche ich dir. Ich weiß es ist gut für unser Volk und auch für die ganzen Beziehungen zwischen den Planeten wenn ich diese Idee unterstützte. Aber … ich kann dir nicht versprechen tatsächlich ja zu sagen. Aber die Zeit war bisher immer ein Freund unseres Volkes, wir werden sehen was dabei heraus kommt.“ Sagte die Prinzessin schließlich, vielleicht sogar ein wenig zu pflichtbewusst.
Königin Kaorinite nickte leicht. „Das verlange ich ja auch gar nicht und bitte fühl dich auch nicht dazu gezwungen. Es geht hier um dein Leben und so eine wichtige Entscheidung will gut überlegt sein. Denn einen falschen Ehemann, kann auch die Zeit nicht mehr ändern.“ Stellte sie fest, sie wollte nicht, dass ihre Tochter sich in irgendetwas hinein zwang. „Aber wir reden Übermorgen weiter darüber. Schlaf jetzt mein Engel.“ Und Königin Kaorinite legte mit diesen Worten auf und ging zu Bett.
Auch Prinzessin Setsuna ging schlafen, lag aber wach da und überdachte ihre Situation noch mal genau und war dabei ruhiger als sie sich innerlich fühle. Aber im Moment konnte sie nichts anderes tun als abzuwarten…
Ende Kapitel 1
Hey ^^ Damit wäre auch das erste Kapitel fertig, durch die Gespräche recht lang wie ich finde, na ja allerdings immer noch nicht so ereignisreich. Noch ist halt alles zur Erklärung. xD“ Dennoch würde ich mich über Kommentare sehr freuen ^^
Autor: Osabu
Fandom: Sailor Moon
Teil: 1/?
Pairings: Endymion x Serenity, Zoisite x Ami, Jedyte x Rei, Neflite x Makoto, Kunzite x Minako, Rubeus x Haruka, Diamant x Setsuna, Saphir x Michiru
Beschreibung: Eine AU Story über die Sailors als Prinzessinnen der verschiedenen Planeten und wie sie heiraten, wie ihr Leben, ihre Beziehungen und ihre ganze Zukunft verläuft.
Kapitel 1
Königin Serenity vom Mond, war eine Frau mit langen weißen Haaren und eisblauen Augen die normalerweise immer Ruhe und Eleganz bewahrte. Dennoch ging sie schweren Schrittes in ihr Gästegemach zurück, wo sie sich erst einmal hinsetzen musste. Nehelenias Vorschlag war um einiges schwerer zu verdauen für die sonst so ruhige Königin als die meisten es vielleicht vermuteten.
Es war nicht so, das sie Nehelenias Sorgen nicht teilte, ganz im Gegenteil, auch sie wusste, dass die Bündnisse zwischen den Planeten stärker werden mussten und natürlich hätte sie sowieso bald darüber nachdenken müssen mit wem sie ihre Tochter, Prinzessin Serenity verheiratete. Aber nachdem sie im Krieg schon ihren Mann verloren hatte, fiel es ihr umso schwerer ihre Tochter loszulassen.
Dabei waren die Prinzen und Fürsten die auf der Erde sicherlich eine gute Wahl. Nicht nur weil sie die Qualitäten hatten um gute Könige zu werden, nein auch weil nach allem was sie über diese jungen Männer wusste, sie sicher auch gute Ehemänner und Väter wären. Jeder natürlich auf eine andere Weise, denn natürlich waren sie nicht alle gleich. Aber der Gedanke, dass ihre kleine Tochter gar nicht mehr so klein war und bald Königin sein sollte, traf sie doch etwas unvorbereitet. Sie hatte es einfach immer vor sich her geschoben.
Aber eigentlich konnte sie diesem Vorschlag nichts entgegen setzen, denn auch wenn sie die jungen Männer auf ihrem eigenen Planeten schätzte, so hatte Serenity nie Interesse an den solchen gezeigt und keiner hatte sich im Krieg so herausragend Verhalten wie die Erdenmänner und auch die jungen Männer von Nemesis, die verhindern wollten das es anderen Planeten so erging wie ihrem.
Dennoch würde sie das nicht einfach so über den Kopf ihrer Tochter hinweg entscheiden. Seufzend griff sie nach dem Telefon, es war eines mit eingebautem Bildschirm, sie und ihre Tochter würden sich also auch sehen können und Rief zu Hause an. Es dauerte ein wenig doch schließlich ging ihre Tochter ans Telefon und Mutter und Tochter sahen sich an.
Prinzessin Serenity, eine hübsche junge Frau mit derselben Frisur wie ihre Mutter, nur mit blonden Haaren und himmelblauen Augen, lächelte. „Mutter. Wie schön es ist dich zu sehen. Wie es so auf der Erde? Ist sie wirklich so schön wie man immer hört? Und was wollte Königin Nehelenia?“ fragte sie ihre Mutter etwas neugierig aus.
Normalerweise hätte Königin Serenity ihre Tochter ermahnt nicht so neugierig zu sein aber nun gab es wichtigeres. „Die Erde ist in der Tat ein wunderschöner Planet.“ Antwortete sie ruhig. „Und Nehelenia wollte etwas sehr wichtiges mit uns besprechen was auch euch Mädchen betrifft.“
Serenity war erstaunt als sie hörte, dass sie und die anderen Prinzessinnen irgendwie involviert waren und das erstaunen wurde immer größer je mehr ihre Mutter von dem Gespräch erzählte. Es schmerzte Serenity sich an all das Leid zu erinnern, dass der Krieg ihrem Volk und ihrer Familie gebracht hatte und sie konnte ähnlich wie ihre Mutter verstehen das Königin Nehelenia nur ihrem Sohn und ihren Ziehsöhnen ein gutes Leben ermöglichen wollte, so wie ihrer Tochter. Aber … heiraten?
„Mutter ich… ich weiß nicht… ich bin doch noch gar nicht bereit für die Ehe und ich kenne diese Männer doch gar nicht.“ Meinte sie schließlich unsicher.
„Serenity … du weißt das du schon lange im Heiratsfähigen Alter bist und du weißt was zwischen Eheleuten passiert und wie du regieren müsstest. Ich hätte sowieso bald nach einem Kandidaten für dich suchen müssen.“ Wandte die Königin ein.
Darauf konnte Prinzessin Serenity nicht viel erwidern. Ihrer Mutter schien es auch schwer zu fallen aber sie schien es auch positiv sehen zu wollen und Serenity wusste auch warum. Es stimmte das sie einfach die Beziehungen zwischen den Planeten verstärken mussten. Und diese Männer waren sicher eine gute Wahl. Außerdem war sie immer beschützt worden in diesem Krieg, während diese Männer gekämpft hatten. Viele hatten leiden müssen in all ihrer Zeit. War es da nicht ein kleiner Beitrag um den Frieden zu erhalten wenn sie sich auf so eine Ehe einließ. Sie konnte in allerhöchster Not ja noch nein sagen bei diesem Ball. Dennoch blieb etwas Angst in ihr zurück.
„Ich … ich verstehe Mutter. I-Ich denke es ist eine gute Entscheidung, ich will es zumindest probieren. Wenn ich den Mann wirklich nicht mag der mich auswählt dann … dann kann ich doch immer noch nein sagen nächste Woche oder?“ fragte sie hastig.
Königin Serenity nickte, erleichtert, dass sie ihre Tochter nicht zwingen musste.
„Ja natürlich kannst du das. Und wir werden vorher schon Informationen über jeden einholen. Nehelenia sagt uns sicher das wichtigste, vielleicht gibt sie uns auch Fotos mit.“ Erklärte sie und versuchte ein lächeln. „Ich weiß es fällt dir nicht leicht mein Engel. Aber versuch es positiv zu sehen, heiraten müsstest du sowieso bald, so findest du vielleicht jemanden der besser für dich geeignet ist. Aber nun schlaf, ich werde mich auch ausruhen gehen. Und denke nicht mehr zu viel darüber nach. Ich werde übermorgen mit dem Transporter nach Hause kommen und dann werden wir uns gemeinsam auf den Ball vorbereiten.“ Meinte sie ruhig und legte schließlich auf. Sie klang ruhiger als sie selbst war und bevor sie selbst noch mehr in Zweifel geriet legte die Königin sich schlafen.
Auf dem Mond ging auch Serenity zu Bett, doch einzuschlafen viel ihr sehr schwer. Aber vielleicht … nur vielleicht. Bekam sie ja ihren Traumprinzen, so wie sie es als Kind geträumt hatte. Hier auf dem Mond hatte sie ihn schließlich bisher nicht gefunden. Sie konnte nur das Beste hoffen…
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Vyroid, Königin des Merkur, war eine Frau mit ebenso weißen Haaren wie Königin Serenitys, obwohl ihre einen leichten Blaustich hatten und außerdem nur Schulterlang waren.
Sie hatte ebenfalls Schwierigkeiten damit einfach so dieses Angebot anzunehmen. Aber wie es in ihrem Volk üblich war, versuchte sie es von der logischen Seite zu sehen. Und die war eindeutig sehr positiv. Es wäre gut für ihr Volk, für die Bündnisse zwischen den Planeten und außerdem hätte sowieso einen Anwärter als Bräutigam für ihre Tochter suchen müssen. Aber irgendwie beruhigte sie das ganze nur halb. Aber sie wusste, dass ihre Tochter noch mehr als sie selbst versuchen würde, diese Entscheidung mit Logik zu lösen. Vielleicht mit etwas zu viel Logik, die ihr Feingefühl wieder untergraben würde.
Und sie behielt Recht mit ihrer Vermutung als sie nun vor dem Telefonbildschirm saß und das Gesicht ihrer Tochter betrachtete. Die blauen Augen und die dunkelblauen Haare, die etwas kürzer waren als ihre eigenen. Ihrer eigentlich sanftmütigen Tochter war der Kampf mit sich selbst anzusehen, als sie im Kopf die positiven Eigenschaften gegen die negativen abwog.
Schließlich lächelte ihre Tochter, Prinzessin Ami vage. „Nun … es ist gut für alle. Ich habe endlich einen Bräutigam. Unser Volk wird sich noch sicherer fühlen und die Bündnisse werden gestärkt, so kann ein nächster großer Krieg, viel besser verhindert werden.“ Antwortete sie schließlich, völlig logisch natürlich.
Vyroid seufzte leise. „Ich weiß mein Liebling aber … ich will, dass du dieses Mal nicht nur mit dem Kopf entscheidest. Dafür ist das hier einfach zu wichtig. Diese Ehe wird für immer sein. Und es geht hier mehr um Gefühle als du vielleicht glaubst. Ich möchte, dass du genau darüber nachdenkst. Und zwar nicht mit dem Kopf, sondern mit deinem Herzen, ob du das alles wirklich mit dir vereinbaren kannst. Wenn nicht dann werde ich morgen sofort absagen.“ Vyroid wusste um die Wichtigkeit der Logik, aber es ging nun mal um die Gefühle ihrer Tochter und sie wollte die Wahrheit hören.
Ami senkte den Blick und seufzte tief. Sie hatte sich davor drücken wollen, sich mit ihren Gefühlen auseinander zu setzen. Es war alles nur so viel verwirrender. Doch nach einigen Minuten sah sie ihre Mutter über den Bildschirm wieder an. „Ich kann mir nicht sicher sein, Mutter. Das ist bei so was unmöglich. Aber … es fühlt sich auf jeden fall besser an, damit auch noch anderen zu helfen als irgendwen anderes zu heiraten, nur weil er vom selben Planeten kommt wie ich. Das ist vielleicht wirklich eine einzigartige Möglichkeit und wenn ich sie verpasse … bereue ich sie vielleicht. Außerdem erscheint es mir wirklich am Besten für alle so.“ entschied sie sich schließlich.
Vyroid lächelte stolz über die Entscheidung ihrer Tochter, auch wenn es ihr schwer fallen würde loszulassen. Irgendwann musste sie es ja tun. „Gut mein Liebling. Ich werde morgen also Ja antworten. Und wenn ich übermorgen wiederkomme werden wir uns über alle Kandidaten gut informieren damit du auf dem Ball ablehnen kannst wenn dich einer fragt, der dir wirklich nicht lieb ist. Aber jetzt schlaf.“ Verabschiedete sie sich von ihrer Tochter und legte sich seufzen hin.
Und während Ami sich auf dem Merkur hinlegte, kam auch sie nicht umhin sich etwas zu fürchten, aber die Chancen, dass etwas Positives raus kam, waren doch sehr hoch.
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Königin Eugeal vom Mars, eine Frau mit Feuerrotem haar das ihr über die Schultern ging, welches sie aber immer in zwei Zöpfen zu einer Seite hin zusammen band und ebenso roten Augen, hatte an diesem Abend ziemlich mit sich zu kämpfen gehabt. Es lag in ihrer Familie und eigentlich in ihrem ganzen Volk das sie ziemlich temperamentvoll sein konnten, auch wenn sie eigentlich sehr spirituell waren und schnell wieder abkühlten und die Ruhe selbst waren. Dennoch … sie hatte sich nur mit Mühe zurückhalten können, direkt nein zu sagen. Sie wusste das sie es bereut hätte wenn sie diese Gelegenheit hätte verstreichen lassen. Außerdem war es nicht allein ihre Entscheidung. Es ging um ihre Tochter, Prinzessin Rei und diese sollte auch die Chance dazu bekommen sich zu diesem Thema zu äußern. Sollte sie aber nein sagen, so würde Eugeal nicht zögern dieses Nein weiterzuleiten oder ihrer Tochter etwas anderes einzureden.
So hatte sie sich schließlich überwunden und sie angerufen und schon nach dem ersten Blick auf ihre Mutter hatte Rei sehen können das etwas nicht stimmte. Und als Eugeal die Situation erklärte konnte sie sehen wie Reis Augen zunächst funkelten.
„Mutter. Das … das ist einfach … wie kann sie so plötzlich etwas so anmaßendes verlangen?“ stieß Rei schließlich entsetzt aus, doch Eugel konnte nur den Kopf schütteln.
„Sie verlangt gar nichts mein Kind. Sie hat es nur vorgeschlagen. Aber ich verstehe deinen Zorn. Wenn du es willst dann sage ich ihr nein.“ Beschwichtigte sie ihre Tochter. Rei war wirklich noch mehr eine Tochter des Feuers als alle anderen auf dem Mars, vielleicht sogar noch mehr als sie selbst.
Rei bedachte ihre Mutter mit einem kurzen Blick und wollte schon sagen, dass sie genau das tun sollte, nämlich ablehnen. Doch dann wurde sie sich all der Konsequenzen gewahr die das mit sich bringen konnte. Sie schloss die Augen um sich zu beruhigen und in sich zu gehen.
Es stimmte das Nehelenia das Angebot nur machte weil sie diese jungen Männer gut versorgt wissen wollte, dieselben jungen Männer die in diesem Krieg so viel mehr getan hatten, als sie selbst es hatte tun können. Und es würde die Hoffnung und den Glauben in ihrem Volk wieder stärken, es wieder ins Gleichgewicht bringen, wenn sie heiraten würde.
Und außerdem … es fiel ihr schwer das einzusehen, aber heiraten musste sie sowieso bald. Das hatte sie auch gewusst. Und so hatte sie meditiert und das Feuer befragt, ihr zumindest einen Hinweis zu geben wer die richtige Wahl wäre, da sie selbst in niemanden verliebt oder interessiert gewesen war. Aber das Feuer hatte sie auf niemanden hingewiesen.
Nun … auf niemanden von ihrem Planeten wohlgemerkt. Ob das, ein Zeichen dafür war das es mit jemandem von einem anderen Planeten klappen konnte? Sie wusste es nicht genau, aber es wäre zumindest möglich. Außerdem brauchte es vielleicht jemanden, der einer der mutigsten in dem größten Krieg seit Jahrtausenden gewesen war, um mit ihren unterschiedlichen Launen fertig zu werden.
Denn eigentlich war sie sehr ruhig und in sich gekehrt, aber wenn ihr Temperament, ihr Feuer mit ihr durchging, dann durfte man auch nicht einfach vor ihr kneifen.
Die Augen öffnend sah sie ihre Mutter ruhig an. „Nein …“ meinte sie ruhig. „Sag nicht ab. Ich möchte es zumindest versuchen. Wenn ich wirklich bei allen das Gefühl habe es wird nichts, dann können wir immer noch nein sagen. Aber … ich muss es wohl einfach probieren. Wer weiß was das Schicksal genau für mich bereit hält mit diesem Angebot.“ Entschied sie sich.
Eugeal war … nun ja … erstaunt. Natürlich hatte sie geahnt das Rei noch einmal in Ruhe darüber nachdenken würde, aber sie hätte trotzdem in Nein erwartet. Vielleicht war ihre Tochter nun doch schon viel erwachsener, als sie es gedacht hatte. Sie nickte.
„Gut. Ich werde also die Einladung zum Ball annehmen. Wir werden übermorgen etwas nachforschen wenn ich wieder da bin. Ich denke du hast weise entschieden mein Kind.“ Lobte sie dann schließlich doch. „Aber nun geh zu Bett. Wir sollten ausgeruht und vorbereitet sein für das was die Zukunft bringt.“ Lächelte sie und legte auf um sich selbst schlafen zu legen.
Rei sah einen Moment auf den schwarz gewordenen Bildschirm ehe sie selbst auflegte. Ruhe … ja … das war wirklich etwas was ihr aufgewühlter Geist im Moment gebrauchen konnte …
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Telulu, Königin des Jupiter, war eine Frau mit grünem Haar, welches immer auf beiden Seiten hochgesteckt war, aber gewellte Strähnen wieder hinausfallen ließ, mit ebenso grünen Augen, war sonst eine recht selbstbewusste Frau. Dennoch hatte sie es schwer damit in diesem Falle die richtige Entscheidung zu treffen. Einerseits musste sie an ihr Volk denken und an all die Vorteile die so eine arrangierte Ehe bringen würde. Andererseits musste sie aber auch an ihre Tochter denken, die nach außen hin immer so stark wirkte, aber innerlich doch auch sehr zerbrechlich sein konnte. Dennoch überwand sie sich und rief ihre Tochter an um ihr von den Unterhaltungen dieses Abends zu berichten.
Prinzessin Makoto hatte einige Eigenschaften von ihrer Mutter, wie z.B. die grünen Augen aber die meisten waren etwas versteckt. Doch sie hatte nicht nur das braune Haar und die etwas höhere Größe, sondern vor allem den Sturkopf ihres Vaters geerbt. Und der sorgte auf für ihre lautstarke Reaktion als sie von der ganzen Sache erfuhr. „WAS? DAS KANN DOCH NICHT WAHR SEIN ODER?“ gleich nach ihrem Ausbruch tat es ihr wieder leid.
Ihre Mutter konnte ja eigentlich nichts dafür. Sie dachte ebn an ihr Volk und das es auch für die Verbindungen gut wäre und das es den Frieden sichern konnte. Alles Dinge die Makoto natürlich ebenso am Herzen lagen wie ihrer Mutter. Aber … mal abgesehen von ihrem leicht angeknacksten Stolz … hatte sie einfach Angst.
Telulu seufzte leise. „Ich weiß es ist etwas viel auf einmal aber … du wusstest das wir sowieso bald einen Bräutigam für dich hätten suchen müssen. Du wirst erst Königin wenn du verheiratet bist und heiratsfähig bist du schon eine ganze Weile. Es fällt mir auch nicht leicht aber ich versuche da gute an der Sache zu sehen. Aber wenn es dir wirklich nicht behagt dann lehne ich ab und wir lassen uns Zeit damit dir einen geeigneten Mann auf dem Jupiter zu suchen.“ Versicherte sie ihrer Tochter. Sie würde sie auf keinen Fall zwingen.
Makoto schluckte schwer. „Ich … ich habe doch immer gesucht Mutter. Du weißt es doch. Auch wenn ich sonst eher … stur bin und vielleicht auch etwas zu burschikos … ich habe doch die Wünsche und Sehnsüchte einer Frau und ich habe mit seit meiner Kindheit einen Traumprinzen herbei gesehnt. Ich … ich habe mich doch auf alle diese Bälle schleppen lassen und … nie war er dabei. Und wenn ich mal dachte es könnte sich etwas entwickeln dann … dann kamen sie mit meinem Sturkopf nicht klar wenn er mal zu Tage getreten ist oder … oder mit meinem Aussehen.“ Wisperte sie.
Telulu zischte leise. „Deinem Aussehen? Liebling nichts ist falsch an deinem Aussehen! Du siehst doch wundervoll aus. Eine wunderschöne Figur und du bist sehr willensstark, schwache Männer kommen mit so was vielleicht nicht klar, aber die haben dich dann auch nicht verdient. Diese Männer von der Erde sind Kriegshelden, sie scheuen nicht vor dem Feind zurück. Sie werden es zu schätzen wissen wenn eine Frau nicht nur kuscht. Dein Vater mochte es auch, dass ich immer meine Meinung gesagt habe.“ Erklärte sie vehement. Sie wollte nicht das Makoto sich schlecht fühlte nur weil manche Leute sie verkannten.
Makoto lächelte leicht. „Das … das wäre schön Mutter. Doch du weißt das ich … nun ja größer bin und …das schreckt viele ab. Sie denken ich wäre nicht wirklich weiblich … nicht sensibel genug. Und selbst wenn ich dort jemandem gefalle. Was wenn ich dann enttäuscht bin weil … weil er einfach nicht so ist wie ich es mir vorstelle? Ich weiß ich … ich sollte nicht so anmaßend sein und an Kindereien wie einen Traumprinzen festhalten aber … das bisschen wollte ich mir immer bewahren.“ Bezweifelte sie die Idee etwas, auch wenn sie natürlich neugierig war ob diese Männer vielleicht besser auf sie reagierten. Sie wusste, dass sie nicht hässlich war, aber sie war doch etwas größer als der Durchschnitt der Frauen und war auch recht stark, vor allem vom Willen her und das erschreckte eben viele Männer. Ob diese Männer sich wirklich die Mühe geben würden hinter diese Fassade zu sehen? Ob sie ihre Schönheit bemerken würden obwohl sie eben etwas größer war?
Telulu lächelte besänftigend. „Dann sagst du eben Nein wenn er dir nicht zusagt. Du solltest aber die Chance mal andere Leute kennen zu lernen nicht einfach wegwerfen.“ Gab sie zu bedenken.
Makoto nickte leicht. Es stimmte ja. So eine Chance bekam man sonst nicht und sie wurde ihr hier einfach so geschenkt. Sie sollte es zumindest versuchen, es konnte nicht schaden diese Männer kennen zu lernen. Im Ernstfall war sie ja nicht gezwungen ja zu sagen.
„Ich … ich denke du hast recht.“ Meinte sie schließlich und ein kleines lächeln bildete sich auf ihren Lippen. „Ich kann nicht einfach erwarten, dass mein Traumprinz irgendwann zu mir kommt, ich muss auch etwas dafür tun. Ich … ich werde zu diesem Ball gehen und wenn die auf der Erde nicht mit mir zu Recht kommen, dann ist es ihr eigener Verlust.“
Telulu nickte bestätigend. „Allerdings. Wir werden übermorgen alles näher besprechen. Da komm ich ja nach Hause. Und nun geh schlafen.“ Verabschiedete sie sich lächelnd, das ihre Tochter trotz all ihrer Unsicherheiten immer noch so viel stärke in sich wahrte und ging selbst schlafen.
Makoto nickte zwar und legte auch hin, dennoch war sie eine lange Zeit wach und überlegte ob sie sich richtig entschieden hatte. Aber sie musste sich das einfach trauen. Sie musste ja nicht Ja sagen wenn ihr der Mann der sie fragte nicht gefiel. Zwingen lassen würde sie sich sicher nicht so viel war klar. Doch sie würden ja sehen was nächste Woche passierte …
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Königin Mimett von der Venus, war eine Frau mit gewelltem, blondem Haar, welches ihr nicht ganz bis zur Schulter reichte und gelben, ja fast schon golden wirkenden Augen. Aber gerade diese Augen versorgen sich mit Sorge, als sie darüber nachdachte ob sie diese arrangierten Ehen wirklich akzeptieren konnte und noch viel wichtiger, ob ihre Tochter, Prinzessin Minako, es konnte.
Sie war sich natürlich bewusst warum es so wichtig und gut wäre dies zu tun. Ihr Volk wäre endlich wieder etwas ruhiger nach dem Krieg wenn die Thronfolge angetreten würde und vor allen Dingen würden ihre Bindungen zur Erde und auch untereinander gestärkt werden, wenn die Planeten befreundete Könige hatte und einer sogar der Bruder, der neuen Königin der Erde war.
Die Menschen auf der Erde hatten sich in sehr kurzer Zeit auf einmal sehr schnell weiter entwickelt und obwohl Mimett nicht glaubte das Nehelenia das zulassen würde, konnte es durchaus sein, das vielleicht die nächste Generation versuchen würde, die anderen, um einiges geschwächte Planeten wie ihren, der noch länger unter den Folgen des Krieges zu leiden haben würden, irgendwie angreifen würden. Aber sie wollte eigentlich nicht so schlecht von der Erde denken, auch wenn die Gefahr bestand.
Was jetzt aber viel wichtiger war, waren die Gefühle ihrer Tochter nachdem sie ihr alles erzählt hatte und sie beobachtete mit Adleraugen die Reaktion Minakos auf das alles.
Prinzessin Minako starrte ihre Mutter an und wartete einen Moment, hoffend, dass sie nur einen Spaß machte. Aber das tat sie nicht. Es schien ihr völlig ernst zu sein und die junge Prinzessin strich sich erst einmal geschockt durch die hüflangen, blonden Haare und schaute ihre Mutter aus blauen Augen unsicher an.
„Mutter du … du weißt ich bin eigentlich sehr offen neuem gegenüber und ich habe dir versprochen es dir leicht zu machen und den Kandidaten für meine Ehe, eine Chance zu geben. Aber … da dachte ich noch es ging um Männer von der Venus. Männer die unsere Mentalität haben, die ich meistens schon kenne und … mit denen ich umgehen kann. Du weißt ich bin einer Ehe nicht abgeneigt, oder dem kennen lernen von Männern aber … ich weiß doch gar nichts über diese Erdenmänner. Was wenn ich nicht richtig mit ihnen umgehen kann?“ zweifelte sie.
Die Mutter der blonden Schönheit war nun doch etwas überrascht. Ihre Tochter zeigte selten so was wie Selbstzweifel, vor allem wenn es um den Umgang mit ihren Mitmenschen ging. Sie war immer kontaktfreudig und offen gewesen. Doch nun hatte sie Angst davor etwas falsch zu machen? Warum?
Doch dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Auch Minako war klar was das alles bedeutete! Nicht nur für sie, oder ihren zukünftigen Ehemann, sondern für ihr Volk und die Beziehungen der Planeten. Sie hatte Angst, dass sie alldem Schaden konnte wenn etwas schief ging. Mimett seufzte.
„Mein Schatz … du darfst dich nicht so sorgen. Du konntest dich bisher immer auf dein Gefühl verlassen. Und wenn dich tatsächlich jemand fragt und du absolut das Gefühl hast das es schief gehen würde, dann kannst du immer noch nein sagen. Es geht erstmal nur darum zu der Möglichkeit an sich, Ja oder Nein zu sagen.“ Erklärte sie ruhig.
Minako sah ihr Mutter an und seufzte. „Ich … ich weiß. Es ist nur … so ungewohnt. Aber … ich weiß auch was es für uns alle bedeutet. Und … diese Männer werden ja ebenfalls ins kalte Wasser geworfen. Sie kennen uns nicht und sollen sogar einer von uns einen Antrag machen und dabei riskieren sich völlig lächerlich zu machen wenn man sie abweist. Ich weiß es fällt nicht nur mir etwas schwerer…“ murmelte sie nachdenklich. Doch dann nickte sie leicht.
„Man sollte nie Möglichkeiten für neues ausschlagen, ich werde mich auf jeden Fall diesen Männern vorstellen und hoffentlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen, niemand soll uns einfach so unterschätzen. Außerdem … hier habe ich den richtigen bisher auch nicht gefunden. Es sind immer 8 junge Männer, junge Helden. Es muss doch mindestens einer mit potential zu meinem Traummann dabei sein.“ Versuchte sie schließlich einen kleinen Witz.
„Das wäre sehr schön.“ Nickte Mimett, aber sie wusste das nicht nur sie Zweifel daran hegte. Aber diese Männer von der Erde waren sicher nicht schlecht. Und eigentlich liebte Minako das abwechslungsreiche im Leben. „Du hast Recht Schatz. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.“ Stimmte sie zu. „Aber nun schlaf, es wird aufregend in der nächsten Zeit.“ Lächelte sie sanft und legte sich selbst schlafen, nachdem sie aufgelegt hatte.
Minako nickte und seufzte schließlich als sie den Hörer weglegte. Sie war so aufgeregt wie schon lange nicht mehr. Sie konnte nur hoffen, dass sie sich richtig entschieden hatte…
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Cyprin, die Königin des Neptun, eine Frau mit blauen Haaren, die sie rechts zusammen geflochten hatte und ebenso blauen Augen, ließ sich in ihrer eleganten Gangart nicht stören, auch wenn sie innerlich bebte. Wie alle Völker dieses Sonnensystems war auch sie langlebig und hatte schon viel gesehen und gehört- Gerade der große Krieg. Hatte wirklich niemanden geschont. Und obwohl sie so viel länger kämpften als die Erde, hatte diese doch die rettenden Pläne und neue Fähigkeiten gehabt um sie alle zu retten. Sie war diesen Menschen wirklich unendlich dankbar.
Aber ging ihre Dankbarkeit so weit das sie ihre Tochter an einen Menschen verheiraten würde? Nun natürlich wusste sie, dass diese Männer kaum so schlecht sein konnten, aber man sorgte sich eben immer um sein Kind. Doch auch wenn ihre Tochter immer charmant zu den Männern ihres Planeten war, so hatte sie sich nie ernsthaft für einen interessiert. Und eine Ehe arrangieren musste sie sowieso bald.
Erst in ihrem Zimmer erlaubte sie sch ein seufzen und rief ihre Tochter an um ihr alles zu berichten. Wie immer war es erstaunlich wie erwachsen ihre Tochter schon aussah, so fraulich. Diese welligen türkisen Haare die ihr bis zur Schulter fielen und eben solche Augen. Sie hatte schon oft Angebote wie dieses bekommen um zu heiraten. Doch niemals hatte es so viel ausgemacht wie hier.
Dennoch blieb Prinzessin Michiru ruhig. Einen Moment lang hatte sie sich erschrocken, aber sie musste erst einmal darüber nachdenken. Natürlich war sie sich ihrer Pflichten bewusst, sie war eine Prinzessin und musste irgendwann heiraten. Und das hier würde vielleicht den Frieden für eine sehr, sehr lange Zeit sichern und nach dem großen Krieg konnten alle diesen Frieden und Zusammenhalt, mehr als nur gut gebrauchen.
Es wäre gut für ihr Volk und weder sie noch der Mann den sie heiraten würde, müssten sich noch monatelang andere Heiratskandidaten ansehen, mal abgesehen davon, dass die Beziehungen zwischen den Planeten gesichert werden würden. Dennoch …
Seufzend blickte sie auf den Monitor, der ihre Muter zeigte. Ihre Mutter hatte auch eine arrangierte Ehe gehabt und war sehr glücklich geworden und ob es nun ungewöhnlich war das ihr Ehemann vielleicht von der Erde kam interessierte sie nicht wirklich.
„Nun ich denke … ich werde es zumindest versuchen. Die Möglichkeit nein zu sagen besteht ja immer noch, auch wenn ich dir verspreche das ich versuchen werde diese Männer kennen zulernen und ihnen eine faire Chance zu geben. Aber das ich Ja sage verspreche ich dir nicht Mutter, dass kann ich jetzt einfach noch nicht.“ Erklärte sie schließlich ruhig und lächelte leicht, auch wenn es irgendwie besorgt wirkte.
Cyprin nickte ruhig. Sie hatte so etwas schon erwartet. „Das brauchst du auch nicht. Allein das du dem ganzen eine Chance gibst reicht schon aus. Nun solltest du aber schlafen gehen, wir werden uns Übermorgen genauer darüber unterhalten.“ Verabschiedete sich die Königin des Neptun von ihrer Tochter.
Michiru nickte und legte sich auf ihr Bett. Seufzend sah sie zum Spiegel in ihrem Zimmer. Sie war durchaus schon eine Frau auch wenn sie noch jung war. Sie sah durch und durch aus wie eine Prinzessin. Aber war sie auch schon bereit dafür eine gute Königin zu sein? Eine gute Ehefrau und Mutter? Sie konnte es nur hoffen …
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Petirol, Königin des Uranus, hatte eine ähnliche Erscheinung wie Königin Cyprin, nur das ihre Haare und Augen rot waren und sie ihren geflochtenen Zopf links trug. Ein Grund warum sie und Cyprin oft für Zwillinge oder zumindest Geschwister hielt. In Wahrheit war es aber so gewesen, dass zu Anbeginn der Zeit die Siedlungen auf beiden Planeten noch von Menschen gegründet wurden die aus einer anderen Galaxie gekommen waren. Das gewählte Königspaar hatte damals Zwillinge gehabt die fast genauso ausgesehen haaren wie Cyprin und Petirol und da sie Siedlungen auf beiden Planeten aufgebaut hatten, war eine Prinzessin Herrscherin über den Neptun geworden und die andere über den Uranus. Und nun nach Jahrtausenden war es tatsächlich vorgekommen das sich diese Aussehensmerkmale in der selben Generation, so wohl auf dem Neptun, als auch auf dem Uranus bei den Königinnen gezeigt hatten, obwohl man nach all der Zeit wirklich nicht mehr von Verwandtschaft sprechen konnte. Aber sehr gute Freundinnen waren sie schon immer gewesen.
Allerdings beschäftigte sie sich gerade nicht mit ihrer außergewöhnlichen Erscheinung, sondern mit ihrer Tochter, Prinzessin Haruka. Sie selbst konnte schon sehr aufbrausend sein und hatte sich im Saal zurückhalten müssen um Nehelenia nicht sofort eine Absage zu geben, aber ihre Tochter war ebenfalls ein sehr wechselhafter Mensch. Sie blieb eigentlich ruhig, dennoch konnte sie sehr direkt sein und ließ sich nicht wirklich etwas sagen. Eine große Willensstärke die sie ausmachte, aber die ihr bei dingen wie diesem hier ein Problem werden konnten. Denn nur wenige Männer hatten so viel Klasse, dass sie mit einer solch starken Frau umgehen konnten.
Aber nach dem großen Krieg war es unglaublich wichtig ihrer aller Zukunft zu sichern und ihr Volk wollte auch eine Absicherung, eine Hochzeit.
Dennoch war sie ein wenig vorsichtig, als sie ihrer geliebten Tochter die Nachricht überbrachte. Zu Recht. Das eigentliche schöne Gesicht auf dem Bildschirm, umrahmt von kinnlangem, hellblonden Haar und sehr ausdrucksstarken, grauen Augen verzog sich unwillig.
Prinzessin Haruka schnaufte leicht. „Ist das euer ernst? Dieser Plan? Mutter das … das kann doch einfach nicht wahr sein. Wer weiß denn ob diese Kerle nicht irgendwelche Idioten sind, die Königin Nehelenia nur möglichst schnell unter die Haube bringen will?“ zischte sie schließlich.
Etwas unwirsch sah Petirol ihre Tochter an. „Ich verstehe das dir das nicht gefällt mein Kind, aber du solltest auch nicht so von oben herab reden. Die Erde hat den entscheidenden Schlag geführt um den großen Krieg zu beenden. So viel wie du dich damit beschäftigt hast, müsstest du das eigentlich wissen. Und sie haben alle an der Front mitgekämpft obwohl sie auch sicher zu Hause hätten bleiben können, durch ihre Privilegien. Sie sind sicherlich keine Idioten. Sie sind Helden. Und sonst schätzt du es doch wenn man sich nicht von Ständen unterkriegen lässt, sondern sich für seine Ziele einsetzt. Außerdem, so leid es mir auch tut. Heiraten musst du sowieso bald. Vielleicht macht dich das auch etwas ruhiger.“ sagte sie ihrer Tochter die Meinung. Sonst traute sich das kaum einer, dabei war Haruka nicht wirklich böse für so was, sie brauchte jemanden der sie manchmal ein wenig auf den Boden zurück brachte.
Und das hatten die Worte ihrer Mutter getan. Mit Unmut musste sie zugeben, dass sie auf ihrem Planeten zwar auch die kämpferischen Leistungen ihrer Landsmänner im Krieg geschätzt hatte, den Einsatz der Erde aber umso mehr bewundert hatte.
Außerdem zeigte ihr gerade der letzte Teil, dass es hierbei nicht nur um sie ging. Ihre Mutter tat das nicht um sie zu ärgern oder zu erziehen, es war wichtig für ihr Volk und gute Verbindungen. Es fiel ihr schwer das zuzugeben, aber so sehr sie das kämpfen schätzte, so einen Krieg wollte sie niemandem mehr antun, all das Leid das so viele getroffen hatte und nicht nur auf ihrem Planeten, sondern auch auf so vielen anderen, manche waren sogar zerstört worden. Chaos war unerbittlich gewesen.
Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust und sah immer noch ziemlich unversöhnlich aus aber sie gab nach. Ein Versuch würde sie nicht umbringen.
„Na gut.“ Meinte sie. „Dann sehen diese Kerle zumindest mal das es auch starke Frauen gibt die nicht nur zurückstecken. Na ja … vielleicht ist einer von denen auch mutig genug um es mit mir aufzunehmen. Es wir mich nicht umbringen diese Männer kennen zu lernen. Aber ob ich zu irgendeinem zu denen Ja sage verspreche ich dir nicht, wenn mich überhaupt einer fragt. Männer sind manchmal solche Angsthasen.“ Grinste sie gegen Ende.
Petirol seufzte, aber ein leicht amüsiertes lächeln war auf ihrem Gesicht zu sehen. „Mehr verlange ich ja auch nicht. Aber vielleicht kannst du etwas nachsichtig sein. Aber nun geh ins Bett. Wir reden übermorgen weiter und informieren uns.“ Verabschiedete sie sich.
Als Prinzessin Haruka auflegte verging ihr das grinsen dann doch etwas und sich fuhr sich du die Haare bevor sie sich ins Bett legte. Sie hasste es das zugeben zu müssen, aber sie war doch ein wenig nervös. Der Umgang mit Männern war ihr nie besonders leicht gefallen, weil sie immer das Gefühl hatte sich gegen sie behaupten zu müssen. Hoffentlich würde sie keine nachhaltigen Verstimmungen gegen ihren Planeten hervorrufen wenn diese Männer sich von ihrer Art überrumpelt fühlten. Aber sie würde sich nicht verstellen! Man konnte nur hoffen …
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Karonite, Königin vom Pluto, war eine Frau mit langen roten Haaren, die sie zu einem hohen Zopf gebunden hatte und grünen Augen. Diese schauten gerade etwas besorgt drein als sie darüber nachdachte wie ihre Tochter wohl auf das alles reagieren würde.
Allerdings war diese auch schon viel erwachsener für ihr Alter als sie es vielleicht sein müsste. Kaorinite wusste, das ihre Setsuna sie anhören würde und das tat sie dann auch.
Prinzessin Setsuna hatte Dunkelgrünes langes Haar das ihr bis zu dem Kniekehlen reichte.
Ihre roten Augen musterten ihre Mutter aufmerksam, während sie die ganze Geschichte erzählt bekam. Es war einen Moment ruhig zwischen ihnen, ehe Setsuna verstehend nickte. „Nun … ich werde mir diese Männer auf jeden Fall ansehen Mutter. Und ich werde versuchen ihnen eine Chance zu geben, das verspreche ich dir. Ich weiß es ist gut für unser Volk und auch für die ganzen Beziehungen zwischen den Planeten wenn ich diese Idee unterstützte. Aber … ich kann dir nicht versprechen tatsächlich ja zu sagen. Aber die Zeit war bisher immer ein Freund unseres Volkes, wir werden sehen was dabei heraus kommt.“ Sagte die Prinzessin schließlich, vielleicht sogar ein wenig zu pflichtbewusst.
Königin Kaorinite nickte leicht. „Das verlange ich ja auch gar nicht und bitte fühl dich auch nicht dazu gezwungen. Es geht hier um dein Leben und so eine wichtige Entscheidung will gut überlegt sein. Denn einen falschen Ehemann, kann auch die Zeit nicht mehr ändern.“ Stellte sie fest, sie wollte nicht, dass ihre Tochter sich in irgendetwas hinein zwang. „Aber wir reden Übermorgen weiter darüber. Schlaf jetzt mein Engel.“ Und Königin Kaorinite legte mit diesen Worten auf und ging zu Bett.
Auch Prinzessin Setsuna ging schlafen, lag aber wach da und überdachte ihre Situation noch mal genau und war dabei ruhiger als sie sich innerlich fühle. Aber im Moment konnte sie nichts anderes tun als abzuwarten…
Ende Kapitel 1
Hey ^^ Damit wäre auch das erste Kapitel fertig, durch die Gespräche recht lang wie ich finde, na ja allerdings immer noch nicht so ereignisreich. Noch ist halt alles zur Erklärung. xD“ Dennoch würde ich mich über Kommentare sehr freuen ^^