Weiss Kreuz Fan Fiction ❯ A price to pay ❯ Geständnisse ( Chapter 3 )

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Geständnisse

Aya starrte auf das nun offene Futteral in seiner Hand. Es barg kein Foto. Es enthielt lediglich auf der rechten Seite einen kleinen Taschenspiegel und auf der linken Seite war ein kleiner Schlitz für einen Kamm. Er hob den Spiegel, bis er sich selber darin sehen konnte und starrte sein Spiegelbild an. Ein blasses Gesicht mit kurzen, roten Haaren und aufgerissenen Augen starrte zurück. Was sollte das? Omi wollte ihm doch ein Bild von seinem Liebsten zeigen und nun hielt er einen Spiegel in der Hand. Hatte der Junge sich vertan und ihm aus Versehen das falsche Etui gegeben? Oder wollte ihn der Jüngere ärgern? Er warf Omi einen prüfenden Blick zu. Dieser lehnte ihm gegenüber mit hängenden Armen an der Wand und blickte ihn unsicher an. Aya schüttelte den Kopf und reichte ihm den Spiegel zurück.

"Du musst dich wohl geirrt haben, Omi. Hier ist nur ein Spiegel drin und kein Bild."

Omi rührte sich nicht, sondern blieb ruhig an der Wand stehen.

"Ich weiß, was das ist. Ich habe nur so schnell kein Bild von dir gefunden. Und wenn ich genau darüber nachdenke, habe ich auch keines von dir."

Aya blickte unsicher vom Spiegel zu Omi und wieder auf den Spiegel. Er konnte einfach nicht glauben, was der Jüngere da gerade gesagt hat. Omi erwiderte seine Gefühle? Er holte tief Luft und blickte dem blonden Jungen fest in die Augen.

"Und seit wann bist du in mich ......... verliebt?"

Omi lächelte flüchtig, als er das leichte Zittern in Ayas Stimme hörte. Er hatte den Älteren offensichtlich überrascht. Sollte er das ausnutzen? Er erinnerte sich an einen besonders eindrücklichen Traum und beschloss die Initiative zu ergreifen.

"Eine ganze Weile schon, glaube ich. Ich hatte da ein paar sehr schöne Träume von uns beiden."

"Du hast von mir geträumt?"

Ayas Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, aber Omi nahm die Worte war, als hätte er sie geschrieen. Er nickte bestätigend.

"Soll ich dir einen erzählen?"

Es gab ein leises, polterndes Geräusch, als Aya den kleinen Spiegel fallen ließ. Er war ihm einfach aus den zitternden Händen gerutscht und lag nun auf dem Teppich. Der rothaarige Anführer von Weiß, der eiskalte Killer, emotionslos wie ein Fels, unnahbar wie ein giftiger Kaktus, kniete plötzlich auf dem Boden und griff mit bebenden Fingern nach dem kleinen Lederfutteral. Als er den Kopf hob, fuhr er erschrocken zurück. Omi kniete direkt vor ihm und blickte ihn mit großen Augen an.

"WAS?"

Der Jüngere grinste breit. Ihm war nicht entgangen, in welche Verwirrung er den Älteren gestürzt hatte, aber er war auch nicht bereit, jetzt nachzugeben.

"Ob ich dir meinen Traum erzählen soll. Youji könnte ich das nicht erzählen. Der würde sich totlachen. Und Ken...... Ich glaube nicht, dass der noch etwas anderes außer Fußball im Kopf hat. Außerdem habe ich von dir geträumt."

Aya schluckte heftig. Auf keinen Fall wollte er, dass Omi einen seiner Träume an die beiden anderen genannten verriet. Er nickte zögernd und setzte sich dann wieder auf den Sessel. Omi hockte sich vor ihn und lächelte ihn verschmitzt an.

"Aber sei bitte nicht enttäuscht. Es passiert nicht wirklich was, aber ....", und jetzt wurde auch Omi leicht rot. "es war ein wirklich schöner Traum."

Verlegen sah er auf den Boden und begann dann zu erzählen.

"Es ist mitten in der Nacht und ich werde davon wach, dass draußen ein furchtbares Gewitter tobt. Ich habe fürchterliche Angst und halte mir mein Kissen über den Kopf, aber das Gewitter ist so laut, dass ich es trotzdem höre. Als es dann auch noch ganz nah an meinem Fenster blitzt, schmeiße ich das Kissen weg und laufe aus meinem Zimmer. Ich will mich zu dir flüchten. Aber deine Tür ist abgeschlossen. Also klopfe und trete ich gegen die Tür, bis du aufmachst.

Du bist wütend weil ich dich geweckt habe, aber bevor ich dir sagen kann, dass ich mich vor dem Gewitter fürchte, merke ich, dass in deinem Zimmer die Sonne scheint. Ich stottere dann etwas von wegen Gewitter und so, aber du schüttelst nur den Kopf und schickst mich zurück. Ich kann das einfach nicht glauben. Eben hat da noch ein Gewitter getobt und jetzt scheint die Sonne.

Also gehe ich wieder in mein Zimmer zurück. Aber kaum mache ich die Tür auf, geht der Krach auch schon wieder los. Bei mir wütet immer noch der Sturm und ich mache die Tür sofort wieder zu und renne zu dir zurück. Du glaubst mir natürlich nicht, aber ich packe dich am Arm und schleife dich hinter mir her. Dann mache ich die Tür zu meinem Zimmer auf und dann kannst du auch das Gewitter sehen und hören. Als du aber das Zimmer betrittst, hört es auf und von einem Moment zum anderen scheint die Sonne.

Ich glaube, wir machen da beide gerade nicht besonders intelligente Gesichter. Aber immerhin glaubst du mir jetzt und fragst mich, ob ich bei dir schlafen will oder ob du hier schlafen sollst. Ich kuschle mich in mein Bett und sage, dass du gerne hier schlafen kannst. Mein Bett ist irgendwie größer als deins. Also kommst du zu mir ins Bett und nimmst mich in den Arm."

Omi unterbrach sich um tief aufzuseufzen. An diese Stelle im Traum konnte er sich besonders gut erinnern. Er hatte sich so sicher und beschützt gefühlt, wie selten zuvor in seinem Leben. Aber der Traum ging ja noch weiter. Mit einem scheuen Blick auf Aya fuhr er fort.

"Du liegst auf dem Rücken und hast deine Arme um mich geschlungen und ich habe meinen Kopf auf deiner Brust und kann deinen Herzschlag hören. Nach einer Weile lege ich auch eine Hand auf deine Brust, weil ich dein Herz auch fühlen möchte und dann streichle ich die Stelle ganz vorsichtig. Und weil du dich nicht bewegst, werde ich mutiger und schicke meine Finger auf Erkundungstour."

"Omi?"

Der so plötzlich Angesprochene hob erschrocken den Kopf und schaute direkt in ein paar besorgt blickende violette Augen.

"Ja?", flüsterte er zurück.

"Habe ich Sex mit dir?"

Der Jüngere schüttelte heftig den Kopf und feixte. Das Rot auf seinen Wangen wurde etwas intensiver, als er kichernd antwortete.

"Nein, es bleibt erst mal beim Streicheln und ein paar Küssen. Ich habe dir ja gesagt, es passiert nicht wirklich was. Na ja, ..... also ........ jedenfalls .............. am Anfang."

Omi zwinkerte Aya verschwörerisch zu. Er hatte in seinem Traum den Mut gehabt, den Anfang zu machen. Warum sollte das nicht auch klappen, wenn er wach war?

"Und was passiert am Ende?"

"Ganz am Ende? Da schlafen wir dann ein."

"Und kurz davor?"

Omi spürte, wie sein Körper entsprechend auf die Erinnerung an seinen Traum reagierte. Langsam zog er die Knie vor die Brust um es zu verbergen und warf dem Älteren einen fragenden Blick zu, in der Hoffnung, dass diesem die kleine Beule in seiner Hose entgangen war.

"Was passiert kurz davor? Zwinge ich dich zu irgendwas? Omi, bitte sag mir, ob ich dir weh tue."

"Nein. Du zwingst mich zu gar nichts. Eigentlich verführe ich dich."

Violette Augen wurden so weit aufgerissen, dass Ayas Gesicht fast nur noch aus Augen zu bestehen schien.

"Du verführst mich?", keuchte er erschrocken und ungläubig.

"Mir blieb ja nichts anderes übrig. Du hast nämlich einfach nur dagelegen.", grinste Omi zurück. "Aber glaub mir. In meinem Traum hat es dir gefallen."

Aya lehnte sich mit geschlossenen Augen zurück. Eigentlich wollte er keine weiteren Details mehr hören, aber die Erinnerung an seinen eigenen Traum ließ ihn nicht los. Und diese Erinnerung blieb natürlich nicht ohne Wirkung auf seinen Körper. Mühsam versuchte er sich zu beruhigen.

"Es hat mir also gefallen?", fragte er schließlich mit leicht zitternder Stimme.

Der Jüngere lächelte ihn breit an und seine blauen Augen funkelten hinterlistig. Wenn er so weiter machte, würde sein Traum heute bestimmt noch Wirklichkeit werden. Und Ayas Traum wahrscheinlich auch. Bei dem Gedanken fühlte Omi, wie sich das vertraute Kribbeln in seinem Bauch verstärkte.

"Es hat dir sehr gefallen, denn als ich bei dem Bauchnabel ankomme, kann ich spüren wie du meinen Rücken streichelst und mich näher an dich ran ziehst. Du ermutigst mich weiter zu machen. Und dann küssen und streicheln wir uns überall." Omi unterbrach sich kurz und fuhr dann mit einem liebevollen Lächeln fort. Das Funkeln in seinen Augen hatte sich verstärkt. "Und ich meine überall."

Aya warf den Kopf in den Nacken, schloss die Augen und stöhnte verzweifelt auf. Eine leichte Berührung in seinem Gesicht ließ ihn die Augen wieder aufreißen. Omi stand direkt vor ihm und hatte sich leicht über ihn gebeugt. Ihre Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt und er fühlte den warmen Atem des Jüngeren über seine Haut streifen. Die strahlend blauen Augen hielten seinen Blick gefangen und Aya fühlte, wie sich sein ganzer Körper in Erwartung von etwas verkrampfte, gegen das er sich noch immer verzweifelt zu wehren versuchte.

Omi legte seine Hände rechts und links von Aya auf die Rückenlehne des Sessels und beugte sich weiter zu ihm runter. Dieser starrte ihn mit dem erschrockenen Blick eines hypnotisierten Kaninchens an und rührte sich nicht. Als Omi dann zärtlich mit seinen Lippen über den Mund des Älteren glitt, schloss dieser langsam wieder die Augen. Wieder und wieder ließ der Jüngere seinen weichen Mund über die blassen Lippen unter ihm schweben, bis Aya den Kuss zaghaft erwiderte.

Diese anfangs nur sehr flüchtigen und zarten Berührungen jagten Aya mehr Angst ein als alles was er bisher in seinem Leben widerfahren war. Er hatte das Gefühl, langsam die Kontrolle zu über seinen Willen zu verlieren. Es war beinahe wie in seinem Traum und die Furcht jetzt aufzuwachen und erkennen zu müssen, dass es kein Traum war, steigerte sich mit jedem Atemzug, bis er es nicht mehr ertrug und den blonden Jungen mit einer heftigen Bewegung von sich stieß. Ein verletzter Blick aus blauen Augen traf ihn. Aya ertrug diesen gekränkten Blick nicht lange und verbarg , leise aufstöhnend, sein Gesicht in seinen Händen.

"Aya."

Die Behutsamkeit, mit der sein Name ausgesprochen wurde, brachte den so zärtlich Angesprochenen zum Zittern. Er wollte fliehen, aus dem Zimmer stürmen, doch sein Körper war wie gelähmt. Warme, weiche Finger streichelten seine Hände und griffen dann vorsichtig nach seinen Handgelenken.

"Nimm die Hände runter, Aya. Bitte."

Der Rothaarige schüttelte verneinend den Kopf. Der Griff um seine Handgelenke wurde fester und langsam wurde seine Hände weggezogen. Omi stand noch immer vor ihm, aber in seinen Blick lag nur Besorgnis, keine Verwirrung mehr. Aya fühlte, wie ihm Tränen in die Augen stiegen und er nun unkontrolliert zitterte, als wäre er in einen Schneesturm geraten. Er durfte das nicht zulassen, durfte keine Gefühle zeigen. Er musste um jeden Preis stark bleiben. Aber dieser Vorsatz schmolz nach einem weiteren Kuss von Omi dahin wie Eis in der Sonne.

Aya spürte, wie Hände zu seinem Gesicht wanderten und langsam über seine Wangen glitten. Omis Fingerspitzen tasteten sich über die hohen Wangenknochen, strichen dann zärtlich über die Ohrmuscheln und fuhren dann über die Kinnlinie um schließlich zart über die Lippen zu gleiten. Der Jüngere wiederholte die Liebkosung bis sich Aya wieder etwas beruhigt hatte und sein Zittern nachließ.

"Aya?"

"Hm?"

"Ich hab' dich lieb."

Ein sanftes Lächeln breitete sich auf Ayas Gesicht aus und er zog Omis zierlichen Körper auf seinen Schoß. Unendlich sanft begannen seine Hände den schmalen Rücken des Jungen zu streicheln, während er dessen Mund mit seinen Lippen liebkoste. Er wusste selbst nicht, was ihn dazu brachte, langsam leichte, feuchte Küsse auf dem Gesicht des Jüngeren zu verteilen, aber dessen streichelnden Hände ermutigten ihn, nicht damit aufzuhören. Ein leichtes Beben durchlief seinen Körper als Omi seinerseits heiße Küsse auf seinem Nacken platzierte.

Aya ließ seine Hände weiter über den Rücken des Jungen wandern und drückte ihn schließlich so fest an sich, dass Omi kurz aufkeuchte. Sofort löste er den festen Griff, aber der Jüngere kuschelte sich mit einem tiefen Seufzer gleich wieder an ihn. Sein Kopf ruhte auf Ayas Schulter und der warme, nun schon ziemlich unregelmäßige Atem blies kitzelnd durch die kurzen roten Haare am Nacken.

"Wie ging dein Traum eigentlich weiter, Omi?", flüsterte Aya schließlich, nachdem sie beide für einen unendlich langen Moment regungslos dagesessen hatten.

"Du meinst nach dem Küssen und Streicheln?", flüsterte Omi genauso leise zurück, ohne sich auch nur einen Millimeter zu rühren.

"Ja, nach dem Küssen und Streicheln. Der letzte Teil war: Wir streicheln uns überall.'"

"Ja, überall."

Omis Stimme nahm einen träumerischen Klang an, so als würde er diesen Teil seines Traumes noch einmal erleben. Er hatte die Augen geschlossen und so entging ihm Ayas warmes Lächeln, aber dessen zärtlichen Hände spürte er mehr als deutlich über seinen Rücken und seine Arme streichen.

"Wirklich überall?", fragte der Rothaarige leise nach.

"Wirklich überall.", bestätigte der Blonde genauso leise und ließ wie zur Bestätigung eine Hand über die muskulöse Brust gleiten, an die er sich noch immer anschmiegte.

Immer tiefer glitten schmale, warme Hände, bis sie den Saum eines T-Shirts erreichten und dann langsam darunter fuhren um die seidige Haut zu streicheln, die sich über einen festen Bauch spannte. Harte Bauchmuskeln zuckten kurz beim ersten Kontakt zusammen, aber dann streckte sich der Oberkörper langsam und gab sich ganz den sanften Berührungen hin. Feuchte Lippen pressten sich wieder aufeinander, als sich ein anderes paar Hände zum Saum eines anderen T-Shirts vortastete und vorsichtig unter den Stoff glitt. Gänsehaut überzog beide Körper von einem Augenblick zum anderen, als Fingerspitzen flüchtig über sensible Brustwarzen strichen. Lustvolles Stöhnen rang sich aus zwei Kehlen, als sich Zungen einen wilden Kampf lieferten. Keuchender Atem strich über erhitze Gesichter, als hungrige blaue Augen in flehende violette blickten.

"Omi."

"Überall. Aya. Wirklich überall."

Einen Augenblick später landeten zwei T-Shirts auf dem Boden und nackte Haut traf auf nackte Haut. Omi erhob sich langsam und zog einen leicht wiederstrebenden Aya mit sich in Richtung Bett, während er gleichzeitig versuchte, den Älteren weiter auszuziehen. Er hielt kurz inne, bevor er dann mit einem heftigen Ruck Ayas enge Jeans herunter riss und dabei in die Knie ging. Mit der gleichen Bewegung ließ er dessen Unterhose den selben Weg nehmen und lehnte sich dann zurück um einen Blick auf den nun fast nackten Traum vor ihm zu werfen. Der Rothaarige stand bewegungslos vor ihm, seine Arme hingen schlaff an seinen Seiten und er fixierte den vor ihm knienden blonden Jungen mit vor Überraschung leicht verschleierten Augen. Omi grinste ihn breit an.

"Weiß du eigentlich wie ..... schön du bist, Aya?"

Langsam ließ Omi seine Hände über die langen, schlanken Beine gleiten, hier die Innenseiten streichelnd, da die Außenseiten, bis er schließlich beide Hände auf den flachen Bauch legte. Er hatte den Kopf weit in den Nacken gelegt und während der ganzen Aktion nicht den Augenkontakt unterbrochen. Aya reagierte nicht sichtbar, aber seine Augen schienen sich mehr und mehr zu verschleiern. Sein Atem wurde schneller und er starrten auf den knienden Jungen vor ihm. Omi senkte nach einem Augenblick den Kopf und warf einen kurzen Blick auf Ayas Männlichkeit. Der Ältere war ohne jeden Zweifel sehr erregt. Omi leckte sich kurz über die Lippen, dann hob er den Kopf wieder und lächelte den Rothaarigen beinahe schüchtern an.

"Darf ich?"

Sein flehendes Flüstern drang schließlich zu Aya durch und dieser keuchte mit einem Mal erschrocken auf, als sei ihm erst jetzt die Situation voll bewusst geworden. Seine Augen wurden wieder klar, als sei er mit einem Ruck aus einem Traum erwacht. Alarmiert versuchte er einen Schritt zurück zu machen. Er hatte jedoch nicht bedacht, dass ihm seine Hose noch immer um die Knöcheln hing und er stürzte stolpernd zu Boden.

"Aya!"

Omis bestürzter Aufschrei ließ ihn sofort aufblicken und er sah den Jüngeren mit Tränen in den Augen vor ihm hocken. Beschämt wich dieser dem Blick aus und drehte den Kopf zur Seite. Dann zog der blonde Junge mit einer plötzlichen Bewegung seine Knie an seinen Körper und schlang seine Arme um die angewinkelten Beine. Aya spürte einen Stich im Herzen, als er beobachtete, wie Omi sich schluchzend hin und her wiegte. Für einen endlos langen Augenblick konnte er nichts anderes tun, als den verzweifelten Jungen zu beobachten. Dann befreite er sich mit einer Hand von dem hinderlichen Kleidungsstück und legte seine Arme um den zitternden Körper vor ihm. Sachte zog er den zierlichen Körper an sich. Behutsam ließ er eine Hand über den schmalen Rücken gleiten, während seine andere Hand zärtlich über tränennasse Wangen strich. Es dauerte eine Weile bis Omi sich beruhigt hatte und gleichzeitig fühlte Aya auch, wie er seine eigene Erregung wieder unter Kontrolle bekam. Er wartete geduldig, bis der Jüngere aufhörte zu weinen.

"Willst du mich nicht?", brach Omi schließlich das Schweigen.

Aya nahm Omis Gesicht in beide Hände und gab ihm einen innigen Kuss auf die Stirn. Er lächelte den Jungen in seinen Armen liebevoll an, als er ihm schließlich antwortete.

"Es geht nicht darum, ob ich will oder nicht, Omi. Es geht darum, ob es richtig oder falsch ist."

Zu Ayas großem Schrecken sammelten sich wieder Tränen in Omis Augen.

"Aber was ist daran falsch? Du zwingst mich doch nicht dazu. Ich will doch auch. Was kann daran falsch sein, wenn wir beide ..... ich meine .......... ich bin schließlich ................. Ich bin doch einverstanden.", stieß er schluchzend hervor und schlang seine Arme fest um den Älteren, wie um ihn daran zu hindern davon zu laufen.

"Das hier ist kein Traum, Omi. Das hier ist die Wirklichkeit. Glaub mir, ich will .......... Ich habe auch von dir geträumt und es war ein wundervoller Traum. Aber wir sind wach, Omi. Wir träumen nicht."

Aya schluckte erschrocken über sein plötzliches Geständnis, aber im selben Moment fühlte er sich auch befreit.

"Und wenn wir einfach so tun, als ob wir träumen?", flüsterte Omi nach einigen Minuten des Schweigens.

Aya lachte leise auf und drückte den Jüngeren kurz fest an sich.

"Dir fallen vielleicht Sachen ein. Ich weiß, das ich nicht träume und du weißt es auch. Und in der Wirklichkeit kannst du mich eben nicht so einfach .......... verführen."

Omi begann leise zu kichern und blickte dann auf.

"Schade.", schmunzelte er auf einmal. "Und ich hatte mir doch sooooo schöne Sachen überlegt. Es hätte dir bestimmt gefallen."

Aya blickte ihn verblüfft an und brach dann in schallendes Gelächter aus. Omi konnte nur verdutzt zusehen, wie sich der sonst so reservierte und zurückhaltende Ältere mit einem Mal vor Lachen nicht mehr halten konnte. Als Aya sich schließlich keuchend beruhigt hatte, lag ein breites Grinsen auf seinem Gesicht.

"Youji hat Recht. Wir werden eine Kindersicherung an deinem Internetzugang anbringen."

Leise lachend schüttelte der Rothaarige den Kopf, als Omi schmollend die Unterlippe vorschob und beleidigt den Kopf abwendete.

"Ihr seid gemein. Ihr tut immer so, als ob ich noch ein Kind wäre. Aber ich bin kein Kind mehr und das werde ich dir beweisen."

Bevor Aya reagieren konnte, war Omi aufgesprungen und hatte sich Sekunden später seiner restlichen Kleidung entledigt. Wilde Entschlossenheit blitzte in seinen blauen Augen auf, als er in das fassungslose Gesicht des Älteren blickte. Gemächlich trat er einen Schritt zurück um dem am Boden hockenden einen besseren Blick auf seinen nackten Körper zu ermöglichen. Als er sich sicher war, dessen ungeteilte Aufmerksamkeit auf sich gelenkt zu haben, drehte er sich langsam um seine eigene Achse und bemühte sich dabei so begehrenswert wie möglich zu erscheinen.

Seine Hände krochen wie von einem fremden Willen gesteuert sinnlich über die jugendliche Haut. Die Finger ließ er zögernd und behutsam um die allmählich hart werdenden Brustwarzen kreisen. Mit den flachen Handinnenflächen rieb er sie weiter, bis sie vollkommen hart waren.

Zugleich widerstrebend und fasziniert verfolgte Aya mit geweiteten Augen das erotische Schauspiel, das der Jüngere ihm bot. Omi hatte den Kopf in den Nacken geworfen und strich nun mit bebenden Händen langsam von seinem Hals abwärts bis zum Bauch und dann für einen flüchtigen Moment noch tiefer zwischen seine Beine. Gleich darauf ließ er seine Hände wieder aufwärts zu seinen Brustwarzen wandern, die er sanft zwischen seinen Fingerspitzen hin- und herrollte. Während er die Finger einer Hand weiter die kleinen harten Knospen liebkosen ließ, wanderte die andere mit kreisenden Bewegungen über die glatte Haut tiefer und tiefer.

Als die Fingerspitzen das krause Haar am Ansatz seiner Erregung erreichten, ließ er seine Finger kraulend durch die seidigen Locken gleiten. Sein Glied, das bereits zu Beginn seiner kleinen Show fordernd emporgeragt hatte, war nun vollkommen aufgerichtet. Er strich mit einer Hand bedächtig und ruhig über die ganze Länge und langsam gaben seine Beine nach.

Omi sankt auf die Knie und massierte sein Glied mit ruhigen, gleichmäßigen Strichen, bis sich an der Spitze plötzlich ein feuchter Tropfen bildete. Sein Atem kam nun stoßweise und hatte sich dem Rhythmus seiner Hand angepasst. Er hatte die Augen noch immer geschlossen, aber inzwischen war sein Kopf nach vorne auf die Brust gesunken und als er sanft mit einem Finger über die Spitze seiner Härte fuhr um die Feuchtigkeit dort aufzunehmen, konnte er ein leidenschaftliches Aufstöhnen nicht unterdrücken. Er verharrte für einen Augenblick regungslos, dann führte er den so befeuchteten Finger nach hinten zwischen seine Pobacken.

Plötzlich griffen warme Hände nach seinen Armen und hinderten ihn an jeder weiteren Bewegung. Schwer atmend und wie in Trance öffnete er langsam die Augen und sah direkt in paar verzweifelt blickende violette Abgründe. Aya kniete vor ihm und ein resigniertes Lächeln spielte um dessen blasse Lippen. Behutsam ließ der Rothaarige seine Hände über Omis Arme zu den Schultern wandern, dann über den schlanken Hals, um schließlich das Gesicht des Jüngeren sanft zwischen seinen langen Fingern einzuschließen.

"Es ist falsch.", flüsterte er leise. "Aber es ist auch falsch zu töten. Und wir tun es trotzdem."

Eine einsame Träne bahnte sich ihren Weg über eine bleiche Wange und wurde von einer anderen Hand fortgestrichen, bevor sie das Kinn erreichen konnte. Omi umfasste das schmale Gesicht vor ihm ebenfalls mit beiden Händen und presste seine Stirn gegen die des Ältern.

"Es kann nicht falsch sein, wenn ich einverstanden bin.", wisperte er leise zurück. "Es sei denn, du .. du willst mich nicht."

Omi zuckte bei dem Gedanken, Aya könne ihn zurückweisen, zusammen. Er war nach seiner morgendlichen Entdeckung eigentlich davon ausgegangen, dass dieser die selben Gefühle für ihn hegte, wie er für ihn. Aber er konnte sich ja auch geirrt haben. Nervös begann er an seiner Unterlippe zu kauen. Die Zeit verging, ohne dass einer der Beiden sich bewegte oder etwas sagte. Dann strichen sanfte Lippen über Omis Gesicht und schlanke Finger gruben sich zärtlich in sein Haar.

"Ich habe dich auch lieb, Omi."

Zufrieden grinsend streckte sich Schuldig auf seinem Bett aus und griff nach der Packung Zigaretten, die auf dem Nachttisch lagen. Er zündete sich eine an und sog genüsslich den Rauch ein, den er dann ganz gemächlich wieder ausstieß. Ein leises Glucksen entrann seiner Kehle, verstärkte sich und wurde zu einem verhaltenen Lachen. Schließlich brach er in lautes Gelächter aus.

"Schuldig, mein Guter, wenn es dich nicht schon gäbe, müsste man dich erfinden. Du warst mal wieder in Topform."

Er setzte sich auf und klopfte sich befriedigt auf die Schulter. Dann schloss er kurz die Augen, konzentrierte sich für einen Moment und das Grinsen wurde breiter und hinterhältiger.

"Tja, sie mal einer an. Hätte nicht gedacht, dass der kleine Kater so ein Exhibitionist sein kann. Und ich musste mich nicht einmal besonders anstrengen um ihn dazu zu bringen."

Er nahm einen weiteren Zug an seiner Zigarette und lachte unterdrückt.

"Du warst da schon ein ganz anderes Kaliber, mein hübsches rotes Kätzchen. Und wenn dich der Kleine nicht so abgelenkt hätte, wer weiß. Vielleicht hättest du sogar eine Chance gehabt mir zu widerstehen. Aber allzu weit solltet ihr beide trotzdem nicht gehen. Schließlich will ich ja für dich der Erste sein."

Schuldig legte die Zigarette beiseite und konzentrierte sich erneut. Bald darauf brach er wieder in dröhnendes Gelächter aus.

"Der Kleine ist echt gut, was mein rotes Kätzchen? Es gefällt dir also, was er da tut? Nun, jetzt weiß ich ja, welche Knöpfe ich drücken muss um dich in Stimmung zu bringen."

Leise vor sich hin kichernd stand er auf und ging in die Küche. Es war zwar mitten in der Nacht, aber die Gedanken anderer zu manipulieren kostete ihn Kraft und er hatte Hunger. Es überrascht ihn nicht, dass ihn Crawford in der Küche erwartete.

"Noch wach, mein furchtloser Anführer?"

Seine Stimme triefte vor Sarkasmus, der jedoch bei Crawford keine Wirkung zeigte. Verärgert öffnete Schuldig den Kühlschrank. Seine gute Laune war wie weggeblasen.

"Ich habe dir gesagt.."

"Ich weiß, lass die Finger von dem Jungen. Hey, ich habe ihn auch gar nicht angefasst. Im Gegenteil. Ich habe dafür gesorgt, dass er und sein kleiner Teamgefährte ihren Spaß hatten."

Crawford schüttelte den Kopf.

"Das war gefährlich. Was, wenn einer der Beiden etwas bemerkt hätte?"

Schuldig blickte seinen Anführer fassungslos an und brach dann in schallendes Gelächter aus.

"Brad, was glaubst du eigentlich mit wem du es hier zu tun hast? Mit einem Anfänger? Die beiden waren zu sehr mit ihren eigenen Gedanken, Problemen und Schuldgefühlen beschäftigt, als dass die überhaupt etwas bemerkt hätten können. Mann, Bradley, ich hätte im Zimmer neben ihnen stehen können und sie hätten es nicht bemerkt. Und im übrigen...."

Schuldig trat auf den hochgewachsenen Amerikaner zu und grinste ihn breit an.

"Im übrigen, mein Lieber, habe ich den beiden nur einen kleinen Schubs in die richtige Richtung gegeben."

Crawford zog skeptisch eine Augenbraue hoch und blickte den Deutschen argwöhnisch an. Dieser riss in gespielter Verzweiflung die Arme hoch und rollte dramatisch mit den Augen.

"Okay, ich gebe zu, bei Abyssinian war es mehr als nur ein kleiner Schubs. Aber der Rest war einfach. Schließlich habe ich sie zu nichts gezwungen."

Crawfords Gesicht blieb skeptisch, was den Deutschen langsam, aber sicher auf die Palme brachte.

"Ich habe lediglich dafür gesorgt, dass sie ihre Hemmungen ein wenig verlieren. Mehr nicht."

"Und warum?"

Schuldig warf seinem Anführer einen verärgerten Blick zu.

"Das geht dich nichts an. Vielleicht wollte ich einfach mal nur nett sein und zwei Herzen zueinander finden lassen."

Das spöttische Lächeln, das sich nun auf Crawfords Gesicht ausbreitete, war Antwort genug. Schuldig beschloss sein Sandwich, das er sich nebenbei gemacht hatte, in seinem Zimmer zu essen. Leise vor sich hinfluchend verließ er die Küche und warf lautstark seine Zimmertür zu.

Crawford sah im nach und schüttelte dann den Kopf.

"Genau das wirst du tun, Schuldig. Zwei Herzen werden sich finden und dann wirst du sterben."

Das Wort zum Schluss: Ich hoffe dieses Kapitel hat euch so gut gefallen, dass ich mir ein Review hinterlasst. Seufz. Ist doch ganz einfach. Untern auf der Seite auf Add Review/Comment klicken, dann bei Name einen Namen eintragen und in das große Feld einfach eure Meinung reinschreiben. Ihr braucht euch weder anzumelden noch einzuloggen. Und mir zeigt es, dass jemand das hier wirklich gelesen hat.

Danke.