Weiss Kreuz Fan Fiction ❯ Beautiful Red ❯ Kapitel 2 ( Chapter 2 )
Konnichi wa, Minna-san!
Auf in die nächste Runde…
Kapitel 2
Aya hörte wie jemand hastig die ersten paar Treppenstufen hinaufrannte und dann stehen blieb, wahrscheinlich um die Treppe abzusuchen. Ayas Finger krallten sich in Yohjis Rücken fest, ohne dass er das wirklich realisierte, doch das brachte den immer noch bewusstlosen Mann dazu, vor Schmerz leise aufzustöhnen.
Sofort ließ Aya los und horchte ängstlich nach unten. Er hörte für ein paar endlose Sekunden lang nichts als das kurzatmige Keuchen seines Verfolgers, dann das leise Rascheln von Kleidung. Wieder hallte das Geräusch von schnellen Schritten durch das Treppenhaus, dann wurde die Feuerschutztür erneut geöffnet.
"Hier sind sie auch nicht!", rief der Mann und rannte weiter. Die schwere Tür knallte hinter ihm zu, und Aya entlies zischend den Atem, den er unbewusst angehalten hatte.
Yohji murmelte etwas unverständliches und schlang seine Arme um Ayas Hals, um sich näher an den Rotschopf anzuschmiegen. Aya sah in das halb von honigblonden Locken verdeckte Gesicht und bemerkte das zufriedene Lächeln dort. Yohjis Atem wärmte die Haut an seinem Hals, und Aya bemerkte die leisen Geräusche, die der ältere machte. Man konnte es nicht wirklich schnarchen nennen, es war mehr wie das leises Schnurren einer zufriedenen Katze.
Aya blinzelte überrascht, dann konnte er es nicht verhindern dass sich seine Mundwinkel in einem kleinen Lächeln nach oben verzogen.
Durch die Art in der sich Yohji an ihn schmiegte war er gezwungen, den anderen Mann auf seinen Armen zu tragen, als er seinen Weg fortsetzte. Sie konnten es sich nicht erlauben, noch länger zu warten, da ihre Verfolger bestimmt auch das Treppenhaus noch einmal richtig durchsuchen würden, wenn sie sonst niemanden finden konnten. Also lief er die restlichen Treppenstufen hinauf und drückte die Tür auf.
Ein wenig atemlos stolperte er ins Freie und sah sich um. Er war auf der Rückseite der Tiefgarage gelandet, also würden sie die Türsteher vor dem Club nicht sehen können, was zwar sehr gut war. Aber es hieß auch, dass er einen ziemlichen Umweg machen musste um zu seinem Porsche zu gelangen. Und Yohji schlief immer noch friedlich in seinen Armen.
"Scheiß Nacht."
Seufzend machte sich Aya auf den Weg.
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Erschöpft ließ sich der Anführer von Weiß in die Lehne des Fahrersitzes seines Porsches zurückfallen. Endlich zu Hause!
Er wandte den Kopf zum Beifahrersitz, in dem Yohji immer noch schlief. Die Droge schien ziemlich stark gewesen zu sein...
Aya mobilisierte seine letzten Reserven und hievte sich selbst aus dem Wagen, dann hob er Yohji ebenfalls aus dessen Sitz und verschloss den Wagen, was mit Yohji auf seinem Arm ein kleines Kunststück war.
Auch die Haustür war nicht grade einfach zu öffnen, doch schließlich hatte er es tatsächlich geschafft. Nur noch eine Treppe, dann konnte er endlich in sein warmes Bett...
Kuso. Yohji. Wohin mit seinem Teamkameraden?
Vielleicht das Sofa im Missionsraum...
Wie auf Bestellung schmiegte sich der Blonde noch enger an Aya und murmelte etwas, das verdächtig nach "kalt" klang.
Wirklich perfekt. Aya schleppte Yohji also mit in sein eigenes Apartment, da er keine Ahnung hatte wo der Ältere seine Schlüssel aufbewahrte. So etwas wie Taschen hatte seine Hose auch nicht...
Aya schmiss den anderen förmlich auf sein eigenes Bett, was Yohji mit einem leisen Wimmern kommentierte.
Dann tat er etwas, auf dass er sich schon den ganzen Abend freute: Endlich diese Klamotten los werden!
Natürlich verstaute er sie sofort im Wäscheeimer, dann schlüpfte er in eine seiner schwarzen Seiden-Boxershorts. Unterwäsche hatte er in dieser verfluchten hautengen Lederhose ja nicht tragen können... Außerdem mochte er das Gefühl von Seide an seiner Haut.
Er verschwand im Bad, um schnell zu duschen und sich die Zähne zu putzen, dann tapste er müde wieder in sein Zimmer. Yohji lag quer über seinem Bett ausgestreckt und zitterte .
Klar, er hatte ja auch so gut wie nichts an. Aya befreite den Blonden von seinem knappen Oberteil und seinen Schuhen. An die Hose traute er sich nicht dran, da Yohji unter Garantie ebenfalls keine Unterhose trug, aber allein die Aussicht von Yohjis nacktem Oberkörper stahl ihm schon seinen Atem. So schön...
Bewundernd streichelte er mit einer Hand über die samtene Haut, die weich und warm war, über die festen Muskeln, über den Waschbrettbauch...
Yohji seufzte leise auf und brachte seinen Körper Ayas Händen entgegen, nach mehr fordernd... Aya zog schnell seine Hände zurück. Das was er hier machte war Yohji gegenüber nicht fair!
Er schob Yohji vorsichtig auf eine Seite des Bettes und legte sich selbst auf die andere, dann deckte er sie beide zu.
__
Yohji stöhnte leise auf. Sein Kopf tat höllisch weh, und er fühlte sich überhaupt so komisch...
Er versuchte seine Augenlieder zu öffnen, aber der scharfe Schmerz, der durch seinen eh schon geschundenen Kopf fuhr, sobald der leiseste Hauch von Licht in seine Pupillen drang, brachte ihn dazu sie lieber geschlossen zu halten.
Gut, jetzt gab es erst mal wichtigeres. Zuerst mal, wo war er? Und was war passiert? Er lag auf etwas weichem, warmen... Ein Bett? Sein Bett?
Moment, da war dieser Club... Die Mission... Aya... Aya!
Yohji riss seine Augen erschrocken auf, wobei er die Schmerzen einfach ignorierte. Die Mission! Aya!
Er setzte sich auf, und für ein paar Sekunden verschwand die Welt in einem Strudel aus heißem, roten Schmerz und Dunkelheit. Er konnte sich grade eben noch beherrschen seinen Mageninhalt nicht jetzt und hier über sich selbst zu entleeren.
"Oh Gott..." Diese Schmerzen... was zum Teufel war passiert? Und wichtiger, wo war Aya?
"Hmm... Yohji?", murmelte eine verschlafene, tiefe Stimme neben ihm. Ayas Stimme! Yohji riss seinen Kopf herum, weshalb er fast erneut ohnmächtig wurde vor Schmerz. Er lag tatsächlich in einem Bett, aber offensichtlich nicht in seinem eigenen. Und neben ihm lag Aya. Diese unglaublichen, violetten Augen blinzelten ihn verschlafen an, und als Aya sich ebenfalls aufsetzte, bemerkte Yohji, dass der andere Mann nur eine Boxershorts trug.
"Yohji... Endlich aufgewacht?", murrte Aya.
"A... Aya... Was... Der Club... Die Mission..."
"War erfolgreich." Der Rotschopf gähnte und machte Anstalten, sich wieder hinzulegen.
"Was ist passiert? Ich... Kuso, ich erinnere mich nur noch daran, wie wir in diesen Club gegangen sind... Was war dann?"
Aya zog eine Augenbraue hoch. "Du hast nicht aufgepasst. Das Ziel hat dich unter Drogen gesetzt."
Yohji hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt. Wie hatte er nur so dumm sein können?
"Und dann? Was ist mit dem Ziel? Du hattest dein Katana nicht..."
"Oh, ja..." Der Rotschopf griff hinter sich und griff nach etwas, das auf dem Nachttisch lag.
"Hier. Deine Uhr."
Yohji blinzelte verwundert, dann machte es "Klick".
"Du hast ihn mit meinem Draht umgebracht?"
Aya nickte.
"Wow, wusste nicht, dass Du damit umgehen kannst... Wie hast Du mich da raus geschafft?"
Aya schnaubte. "Ich hab dich getragen."
Yohji fiel wieder fast in Ohnmacht, diesmal aber vor Schock. Und vor Scham. Er hatte sich wie ein blutiger Anfänger austricksen lassen, und Aya... Aya war so stark...
"Aya... t... tut mir leid...", murmelte er beschämt.
Aya sah in einen Augenblick lang unverwandt an, und Yohji fühlte sich unter diesem Blick wie ein kleiner Schuljunge vor dem Direx.
"Hm. Schlaf."
Aya drehte sich um und legte sich wieder hin. Yohji starrte ihn ungläubig an, dann gehorchte er und machte es sich wieder in dem Bett... Ayas Bett, anscheinend, bequem.
Aya hatte nur eine Decke, die sie sich teilten, und Yohji kam nicht umhin, diesen muskulösen Rücken zu bewundern, diese blasse, fast weiße Haut...
Plötzlich überkam ihn die Erinnerung wie ein Schock. Entsetzt richtete er sich halb auf. Der Club... Er und Aya... die Art, wie er in Ayas Armen gehangen und gestöhnt hatte... Die Art, wie Ayas Oberschenkel gegen seinen Unterleib gerieben hatte...
Yohji konnte fühlen, wie die Erinnerungen das Blut in seine Wangen schießen ließ, und nicht nur dorthin...
"A...Aya... Heute Abend, in diesem Club... Ich meine, ähmm...."
Yohji verstummte und wartete auf eine Reaktion. Täuschte er sich, oder wurde Aya etwa wirklich rot? Tatsächlich, er war sich ganz sicher die rote Farbe in den sonst so blassen Wangen zu erkennen.
"Aya..." Seine Stimme klang ungewöhnlich heiser, als er sich zu seinem Kollegen hinunterbeugte. Jetzt oder nie, das war eine einmalige Chance. Wenn Aya ihn abwies, würde er Morgen einfach alles auf die Droge schieben, die ihr Ziel ihm verabreicht hatte, und behaupten sich an nichts erinnern zu können. Dadurch würde er diesen Hauch von Freundschaft, der sich zwischen ihm und Aya gebildet hatte, nicht gefährden.
Langsam legte er seine Lippen auf Ayas und küsste den rothaarigen Mann.
* So weich... so sanft... Gott, nach diesen Lippen könnte ich süchtig werden...*
Aya versteifte sich sofort, und Yohji machte sich schon auf den Schlag gefasst, der sicherlich gleich folgen würde... Dann lag Aya auf einmal auf ihm, seine Zunge in Yohjis Mund, erkundend, fordernd...
"Aya!", keuchte Yohji überrascht, sobald der andere ihnen eine kleine Atempause gönnte, und warf einen fast schüchternen Blick auf dessen Gesicht.
Aya starrte ihn an, sein Gesicht ein Ausdruck puren Schocks. Yohji kicherte leise.
"Was ist denn, Aya? Hat es Dir nicht gefallen? Ich glaube eher doch..."
Yohji griff Ayas Hintern und presste den Unterleib des Rotschopfs gegen seien eigenen, womit er Aya dazu brachte, lauf aufzustöhnen. Er konnte den Beweis, dass Aya der Kuss mehr als nur sehr gut gefallen hatte, deutlich durch ihre Kleidung spüren...
Und es fühlte sich durchaus gut an, Aya so über sich zu haben. Yohji lächelte dem rothaarigen jungen Mann zu und hob seinen Kopf, um den anderen erneut zu küssen.
*Du entwischt mir nicht mehr, Aya. Wenigstens für heute Nacht gehörst Du mir!*
Ihre Lippen trafen sich erneut, und Yohji schloss genüsslich seine Augen. Er rollte sie beide herum, so dass er auf Aya lag, und knabberte sanft an dessen fast farbloser, vollen Unterlippe...
Aya gab ein tiefes Knurren von sich, und Yohji öffnete überrascht seine Augen. Er sah direkt in diese violetten Tiefen, in denen er jedes Mal ertrinken könnte... Diese Augen schienen plötzlich gefährlich zu funkeln, und Yohji erinnerte sich, diesen Blick schon einige Male bei Aya gesehen zu haben.
Natürlich, genau so funkelten diese Augen, wann immer Aya auf Missionen richtig loslegte. Oder wenn er wieder mal sein "Takatori! Shi-ne!" brüllte... Und heute Abend in diesem Club, da hatte Aya ihn auch so angefunkelt...
Dann wurde Yohji auf einmal wieder herumgerissen, so dass Aya wieder auf ihm lag, und noch bevor er sich von seinem Schreck erholen konnte, begann Ayas Zunge erneut seinen Mund zu plündern. Jeder rationale Gedanke verschwand aus Yohjis Kopf, als er sich völlig ihrem Kuss hingab.
Eine von Ayas Händen verschwand in Yohjis Locken, die andere setzte die Erkundungstour über seinen Körper, die Aya früher an diesem Abend gestartet hatte, fort. Als diese Hand einen seiner harten Nippel fand und sanft daran zupfte, stöhnte Yohji laut in Ayas Mund auf und beugte seinen Rücken durch.
Aya knurrte erneut, dann löste er seinen Mund von Yohjis und begann, seinen Hals zu küssen und an der empfindlichen Haut dort zu knabbern und zu lecken. Die Hand des Rotschopfes hörte allerdings nicht auf, die Brust des Blonden zu massieren und die empfindlichen Warzen dort zu necken.
Yohji keuchte laut auf. "A... Aya..."
Ayas zweite Hand ließ seine Locken los und strich an Yohjis Seite entlang, über seine Hüften entlang, wanderte über seinen Oberschenkel...
"Oh, Gott, Aya..." Er wimmerte, als der Rotschopf schließlich endlich mit seiner Hand zwischen seine Beine fuhr und das Zentrum Yohjis Lust kurz und fest rieb, dann aber wieder zurück über seine Brust strich.
"Ahhh... Aya..."
Sein Teamkamerad wanderte mit seinem Mund weiter abwärts und begann an Yohjis rechter Brustwarze zu knabbern und zu lecken, bis Yohji dachte er würde gleich explodieren. Gott, das war so gut... Viel besser als all die Fantasien, die er Nachts, alleine in seinem Zimmer, so oft über Aya gehabt hatte...
Zumal diese Fantasien meistens andersherum abgelaufen waren... Er hätte niemals von Aya erwartet so die Initiative zu ergreifen. Nicht dass er sich beschweren würde, er machte das verdammt gut.
Yohji vergrub seine Hände in Ayas kurzem, roten Haar und stöhnte genüsslich auf, als dieser als Antwort kurz, aber hart in seinen Nippel biss um sich dann dem anderen zu widmen.
Ayas Hände hatten ofensichtlich genug davon, nur seine Oberschenkel zu maletrieren, da sich die langen, blassen Finger daran machten seine Hose zu öffnen. Yohji keuchte zufrieden und versuchte, seine bekleidete Härte gegen diese Hände zu reiben, auf der Suche nach der so dringend benötigten Erlösung. Aya schien die Idee nicht gut zu gefallen, da seine Hände wieder verschwanden um Yohjis Seiten entlang zu streichen.
"Hnng... Aya...Nein, nicht...Oh Gott, bitte..." Yohji wand sich unter dem Rotschopf und versuchte, sich irgendwie an ihm zu reiben, irgendwie nach Erlösung suchend.
"Hör auf damit.", knurrte Aya, obwohl auch seine Stimme heiser klang.
"A... Aber... Ayaaa..." Yohji schluchzte leise auf. Das hier war erniedrigend, aber er brauchte den Rotschopf so dringend!
"Bitte...", hauchte er.
Wieder gab Aya dieses Knurren von sich, dann legte er seine Hand auf die Beule in Yohjis Hose und drückte fest zu. Yohji schrie laut auf vor Lust.
"Jaaa... Aya..."
Aya keuchte laut, als er versuchte, mit zitternden Händen Yohjis Hose zu öffnen. Schließlich verlor er die Nerven und zerriss sie einfach. Yohji lachte atemlos.
"Ungeduldig, Aya?", fragte er atemlos. Der Angesprochene grummelte etwas unverständliches und widmete sich wieder Yohjis hartem, jetzt nacktem Schwanz.
"Hahh... Aya..."
"Was, Yohji? Was soll ich mit Dir anstellen?", hauchte Aya in sein Ohr und begann gleichzeitig, seine Hand auf Yohjis Erektion auf und ab zu bewegen. Yohji biss sich auf seine Unterlippe, um nicht das ganze Haus, und somit Ken und Omi, zu wecken. Er konnte kaum glauben, dass das hier der gleiche Aya sein sollte, den sie "Eisprinzessin" genannte hatten...
Auf jeden Fall brauchte Aya noch eine Antwort.
"Hmmm... Aya... Nimm ihn in den Mund... Leck mich, bitte..."
Aya lächelte beinahe, und bewegte sich langsam, langsam an Yohji hinab. Er leckte kurz über die festen Brustwarzen, dann wanderte er mit seiner Zunge über Yohjis Bauch, bis er schließlich sein Ziel erreicht hatte. Langsam leckte er an der Unterseite von Yohjis Länge hinauf , dann schloss er seine Lippen über der tropfenden Spitze und saugte fest.
Yohji schrie laut auf und vergrub seine Hände in Ayas Haaren. Er fühlte sich, als ob er schweben würde... Das Gefühl verstärkte sich noch, als Aya ihn noch tiefer aufnahm, bis seine Nase an Yohjis Schamhaare stieß. Dann schluckte der Rotschopf. Das Gefühl der Halsmuskeln, die sich gegen seine Erektion bewegten, war fast schon zu viel für Yohji. Er wand sich unkontrolliert auf dem Bett hin und her, seine Hüften stießen in Ayas Mund hinauf, ohne dass er das eigentlich wollte, und er schrie Ayas Namen laut und ohne Ende. Es war einfach zu viel, zu gut... Er musste Aya warnen... Er würde gleich...
"Oh... A...AYAAaaahhh... St... Stop... Oh, Gott, stop.. Ich werde gleich... AHHH...."
Genau in der letzten Sekunde zog Aya sich zurück, und Yohji schluchzte in Frustration lauf auf.
Aya richtete sich auf und küsste ihn wieder, Zungen trafen sich und spielten miteinander, Finger wanden sich in die Haare des anderen...
"Yohji...", murmelte Aya, sobald sich ihre Lippen wieder trennten. Er blickte stumm in Yohjis Augen, eine stille Frage um Erlaubnis während sich seine Hand unter Yohjis Körper stahl und seinen Hintern massierte.
"Hmm... Aya... Nimm mich!"
Yohji hätte am liebsten über sich selbst gelacht. Seine Worte klangen als ob sie frisch dem letzten Kitschroman entsprungen wären, und er konnte nur hoffen dass Aya sie nicht genau so lächerlich fand wie er selbst.
Nun, offensichtlich nicht, da der Rotschopf ihn noch einmal stumm aus diesen violetten Tiefen anfunkelte, dann beugte er sich wieder nach unten. Yohji öffnete blind den Nachttisch und kramte darin herum, bis er eine Tube in der Hand hielt.
Katana-Politur??? Wohl besser nicht... Er suchte weiter und fand eine Dose mit Handcreme. Gut, das müsste klappen...
"Aya... Hier..."
Er lächelte den Rothaarigen an und drückte ihm die Dose in die Hand, dann lehnte er sich zurück auf seine Ellbogen und beobachtete Aya.
Violette Augen starrten fest in grüne, als Aya langsam den Kopf senkte und erneut an Yohjis Erektion nippte, ohne den Augenkontakt zu brechen. Yohji keuchte wild auf bei der Aussicht, doch er konnte seine Augen nicht abwenden.
"Aya..."
Die violetten Augen funkelten erneut so vielversprechend, dann wanderte Ayas Zunge langsam weiter herunter, an Yohjis Schaft hinab, über seine Hoden, wo Aya kurz anhielt um ein wenig an dem schweren Sack zu knabbern, und schließlich noch weiter hinunter.
Yohji hielt die Luft an, als er beobachtete wie Ayas Mund all diese Dinge mit ihm tat, ohne dass sich ihre Blicke trennten. Dann begann Aya an seinem engen Eingang zu lecken und Yohji schrie überrascht auf.
"A... AYA!"
Der Anführer von Weiß gluckste ein wenig, und seine Stimme vibrierte in Yohjis Körper wieder, erweckte unglaubliche Lust in ihm.
Ayas Zunge neckte Yohjis Muskelring, drang immer wieder kurz ein und zog sich dann sofort wieder zurück.
Yohji brach schließlich den Blickkontakt und ließ sich zurück in die Kissen fallen. Er wand sich herum und biss schließlich in Ayas Kopfkissen, um seine Schreie zu dämpfen. Gott, das war so gut!
Schließlich zog sich Ayas erkundende Zunge ganz zurück, um einem mit glitschiger Creme benetzten Finger Platz zu machen. Er begann damit, Yohji vorsichtig zu dehnen, führte nach einiger Zeit einen zweiten Finger ein und bewegte die beiden Objekte langsam und vorsichtig in dem engen Eingang. Viel zu langsam für Yohjis Geschmack.
"Gott Aya, mach schon! Ich bin bereit, komm schon... lass mich nicht so lange warten!"
Aya keuchte leise, dann spürte Yohji wie er seine Finger zurückzog und etwas dickeres, ebenfalls mit glitschiger Handcreme präpariertes gegen seinen Muskelring presste. Auch wenn er für gewöhnlich seme war, war Yohji doch nicht völlig unerfahren in dieser Art des Geschlechtsverkehrs, darum lehnte er sich in die Kissen und versuchte sich zu entspannen. Er wusste, dass es zuerst weh tat, doch er wusste auch wie gut es tun würde, sobald der Schmerz verflog...
Aya nahm sich Zeit, drang langsam in ihn ein und verharrte bewegungslos, sobald er ein kleines Stück in Yohji eingedrungen war, um dem älteren Mann die Gelegenheit zu geben sich an das Gefühl zu gewöhnen. Und dass, obwohl Aya offensichtlich nicht weniger erregt war wie Yohji selbst, den Beweis konnte er deutlich in sich spüren...
Yohji bewegte sich gegen Aya als stummes Zeichen dass er okay war, und Aya sich gefälligst bewegen sollte! Der Rotschopf schien zu verstehen, da er begann vorwärts zu stoßen, zuerst nur langsam, aber als Yohji laut aufstöhnte und sich ihm entgegenbog, wurde Aya schnell sicherer.
"Aya... fester!" Yohji keuchte wild. Er wusste, dass er es nicht mehr lange aushalten würde, dafür hatte Aya ihn schon vorher zu nahe an den Orgasmus herangebracht, und als Ayas harter Schwanz diese Punkt in ihm berührte, war er vollends verloren. Yohji konnte seine Schreie nicht mehr zurückhalten als Aya ihn endlich mit schnellen, harten Stößen nahm, und er glaubte auch Aya nun stöhnen hören zu können. Bei jedem Stoß traf der Jüngere einen Punkt tief in Yohji, der ihn Sterne sehen ließ, und schon nach viel zu kurzer Zeit spürte der Blonde wie sich seine Lust schließlich in einer gewaltigen Explosion entlud, und er schrie Ayas Namen so laut wie er nur konnte.
"Yohji.. Aaaahhh.." Mit einem deutlich leiseren Schrei kam Aya tief in ihm, und dann wurde erst mal wieder alles schwarz um Yohji. Als er diesmal seine Augen öffnete, konnten aber nur ein paar Sekunden vergangen sein, da Aya ihn grade keuchend in seine Arme nahm und an sich presste.
"Aya... Das war gut... Gute Nacht...", murmelte Yohji verschlafen und schmiegte sich an den warmen Körper neben ihm.
Aya sah ihn an, und zum ersten Mal schien kein Eis in diesem Blick zu liegen, als er Yohji ein warmes Lächeln schenkte. Yohji dachte nur, dass er wohl noch nie etwas so schönes wie Aya mit leicht gerötetem Gesicht, verstrubbelten Haaren und diesem Lächeln gesehen hatte, dann schlief er glücklich ein.
___
Aya seufzte leise und kuschelte sich enger in seine wohlig warme Decke. Er war noch so müde... Und er hatte doch so schön geträumt....
Violette Augen flogen plötzlich auf. Kein Traum! Er und Yohji....
Aya versuchte hart, es zu unterdrücken, aber trotzdem schlich sich ein kleines Lächeln auf sein Gesicht. Er setzte sich auf und sah sich um. Kein Yohji. Das Bett war leer. Bis auf ihn natürlich.... Und bis auf einen Zettel.
Der Rotschopf hasste sich selbst dafür, aber seine Hand zitterte, als er den Zettel aufhob.
"Guten Morgen, Bishonen.
Gut geschlafen?
Thanks, Du warst echt klasse!
Yohji"
Aya knüllte den Zettel zusammen und schmiss ihn quer durch den Raum. Er zog seine Knie an, schlang seine Arme darum und legte seinen Kopf auf die Knie. Er kniff seine Lieder fest zusammen, als er das nur all zu bekannte Brennen von Tränen spürte, und biss sich auf seine Unterlippe.
Er würde nicht weinen. Nicht deswegen. Nicht wegen Yohji. Er hatte es doch von vorne herein gewusst. Er hatte gewusst, dass er nie mehr als eine weitere von Yohjis Affären sein würde, und trotzdem tat es so weh...
*Baka. Aya no Baka. Warum hast Du dich auch nur auf ihn eingelassen? Selber schuld. Hör auf zu flennen!*
Seine Tränen wollten nicht auf ihn hören, sie begannen zu rollen. Aya ließ sich seitwärts in sein Bett fallen und schluchzte leise.
"Thanks, Du warst echt klasse... Und das wars dann wohl." Aya versuchte seine Tränen zu unterdrücken, aber sie wollten nicht auf ihn hören und rollten weiter über seine Wangen, wärend er sich leise schwor, nie wieder so dumm zu sein auf irgendjemanden reinzufallen und zu lieben.
*Warum sollte er mich auch wollen. Ich bin nur ein kalter Eisblock, ein Mörder, ich habe doch gar keine Liebe verdient. Allen, die ich jemals geliebt habe, ist es schlecht ergangen, ich sollte froh für ihn sein...*
Trotzdem rollten die Tränen weiter.
Ein paar Stunden später zwang Aya sich schließlich dazu, aufzustehen. Er hatte in zwei Stunden Schicht im Blumenlaben. Zusammen mit Omi, Gott sei Dank nicht mit Yohji.
Müde tappt er ins Bad, verschwand unter der Dusche und stellte sie Wassertemperatur hoch. Das Wasser verbrannte seine Haut fast, so heiß war es, aber das war egal. Er glaubte, noch überall auf seinem Körper Yohji riechen, schmecken, fühlen zu können.
Ärgerlich griff Aya nach einem Waschlappen und schrubbte sich ab, bis seine sonst so weiße Haut fast krebsrot wurde.
Er wusste nicht mehr, wie lange er unter der Dusche gestanden hatte, aber plötzlich wurde das Wasser eiskalt. Aya seufzte und drehte den Wasserhahn zu. Er griff sich ein Handtuch und verließ das Bad, peinlich darauf bedacht nicht einmal zufällig einen Blick in den Spiegel zu werfen. Er glaubte nicht, dass er seinen Anblick ertragen würde.
Wieder in seinem Zimmer griff er eine seiner Jeans und einen dicken Rollkragenpulli und zog sich schnell an, dann trottete er die Treppe hinunter und in die Küche.
Müde... Er war so müde... warum nur? Aya seufzte und schlüpfte leise durch die Küchentür.
Ken saß an dem Tisch in der Mitte des Raumes und stopfte hastig ein paar Sandwichs in sich hinein. Wahrscheinlich wollte er wieder weg, Fußball mit den Nachbarskindern spielen.
Sobald Ken seine Anwesenheit bemerkte, lief der Junge puterrot an und verschluckte sich an einem Bissen. Anscheinend waren er und Yohji laut genug gewesen um Ken und dann wahrscheinlich auch Omi zu wecken... Shimatta. Auch das noch.
"Ähhhh... Ha... Hallo Aya..."
"Hn." Er nickte Ken zu und ging zum Kühlschrank, um sich eine Flasche Wasser zu holen. Er konnte sprühen, wie Ken seine Bewegungen mit den Augen verfolgte.
"Ähm, falls Du Yohji-kun suchst, der..."
"Nein.", sagte Aya nur und drehte sich um. Ken starrte ihn verblüfft an und öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber Aya verließ einfach den Raum. Er war nicht fair zu Ken, das war ihm schon klar, aber er wusste eh schon, was Ken sagen wollte: "Wie, aber ich dachte, Du und Yohji ihr wärt jetzt ein Paar..."
Aya schnaubte wütend. Peinlich genug, das alle sie gehört hatten, aber er hatte bestimmt nicht vor seinen Teamkameraden auf die Nase zu binden dass er nur einer von Yohjis endlosen One-Night-Stands gewesen war. Das würden sie eh schon schnell genug merken.
Er lehnte sich an ein Fenster und trank einen Schluck aus der Flasche, die er sich mitgenommen hatte. Die Flüssigkeit lief angenehm kühl seine Kehle hinunter, und er bemühte sich, sich langsam zu entspannen.
Noch 15 Minuten bis zu seiner Schicht mit Omi. Aya seufzte. Jetzt war wahrscheinlich Yohji noch im Blumenladen, und er wollte es auf jeden Fall vermeiden, dem älteren Weißmitglied über den Weg zu laufen. Er würde den Triumph, der in Yohjis Blick liegen würde, nicht ertragen.
Nur wie lange würde er Yohji aus dem Weg gehen können?
Aya seufzte schon wieder. Es war einer von diesen Tagen, an dem man sich wünschte, gar nicht erst aufgestanden zu sein.
Noch 10 Minuten bis zu seiner Schicht im Koneko.
Langsam machte er sich auf den Weg und hoffte inständig, dass Yohji nicht da war. Oder zu sehr damit beschäftigt, mit irgendwelchen Frauen zu flirten, um auf ihn zu achten.
Aya verflucht den Schmerz, den dieser Gedanke in seinem Herz entfachte, und schwor sich gleichzeitig, Yohji auf gar keinen Fall merken zu lassen, wie sehr er ihn verletzt hatte. Den Triumph würde er Yohji auf keinen Fall gönnen!
Entschlossen öffnete er die Tür zum Laden und trat ein. Sofort schoss Omis Kopf um die Ecke, und obwohl auch er rot wurde, begrüßte er Aya fröhlich wie immer.
"Oh, Hallo Aya-kun." Der Kleine sah so aus als ob er sich das "Gut geschlafen?" so grade noch verkneifen konnte, und Aya war ihm reichlich dankbar dafür dass er die Klappe hielt.
"Hallo.", grüßte er, kurz und knapp wie immer. Omi lächelte trotzdem fröhlich und erklärte Aya, was noch zu tun war. Viele Gestecke waren in Auftrag gegeben worden, und Aya erklärte sich sofort bereit diese zu übernehmen. So musste er sich wenigstens nicht irgendwelchen Horden kreischender Mädchen stellen und hatte seine Ruhe. Und Omi machte es nichts aus, sich um die Kunden zu kümmern, Gott sei dank.
"Yohji-Kun ist übrigens unterwegs, um Blumen auszuliefern. Er dürfte aber bald wieder hier sein."
Aya biss die Zähne zusammen und verschwand schnell hinter dem Arbeitstisch, um Omi nicht an die Gurgel zu gehen. Das hatte der Kleine nun wirklich nicht verdient, er konnte doch nichts dafür, dass Aya so dumm war. So endlos dumm...
Aya zerquetschte die Rosenblüte, die er grade in die Hand genommen hatte, ohne es eigentlich zu merken. Erst als sich die Dornen tief in seine Hand bohrten, kam er wieder zu sich und ließ die demolierte Pflanze fallen, wobei er vorgab Omis verwirrte Blicke nicht zu bemerken.
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Fröhlich pfeifend lief Yohji zurück zu seinem Auto. Das war jetzt die vorletzte Lieferung gewesen, eine noch und er konnte zurück nach Hause.
Er sah auf die Uhr. In 5 Minuten begann Ayas Schicht, und so wie er den Rotschopf kannte, war er jetzt bestimmt schon im Laden.
Yohji streckte sich und kratzte seinen Hinterkopf, bevor er wieder in seinen Wagen stieg und sich eine Zigarette anzündete. Er wäre wirklich zu gerne noch im Bett liegen geblieben um auf Ayas Aufwachen zu warten, aber leider hatte Omi schon früh an Ayas Tür geklopft und ihn recht unsanft an seine Schicht erinnert.
Yohji lachte leise in sich hinein, als er sich an die Reaktionen der jüngeren beiden Weiß-Mitglieder erinnerte, sobald er diesen Morgen die Küche betreten hatte. Beide waren feuerrot geworden, und während Omi sich ein Lächeln und ein fröhliches "guten Morgen" abgerungen hatte, hatte Ken sich die Gelegenheit für eine ganze Menge dummer Kommentare natürlich nicht entgehen lasen.
Immerhin war es nicht grade häufig dass man Yohji Kundou, Playboy und Womenizer aus Überzeugung, auf eine Nacht mit einem Mann festnageln konnte. Aber was für ein Mann...
Yohji grinste breit, als er sich die letzte Nacht noch einmal genüsslich in Erinnerung rief. Verschwitzte Körper, violette, funkelnde Augen, dieses tiefe Knurren, das Aya immer wieder von sich gegeben hatte...
Nur noch diese eine Lieferung, dann würde er endlich wieder zurück zu seinem Rotschopf können.
Sein Rotschopf... Aya und er waren doch jetzt... /zusammen/, oder?
Er hatte den anderen Mann ja leider nicht mehr über seine Gefühle ausfragen können, aber dieses Lächeln, das Aya ihm geschenkt hatte, sprach Bände. Yohji hatte es nicht übers Herz gebracht, Aya zu wecken. Der andere hatte so friedlich ausgesehen, wie er da auf dem Bett lag, mit verwuschelten roten Haaren und einem angedeuteten Lächeln auf den Lippen, zusammengerollt wie ein kleines Kind... So... süß!
Süß war normalerweise kein Wort, dass er mit Aya verbinden würde, aber er hatte Aya auch noch nicht oft beim Schlafen beobachtet.
Yohji hatte den anderen aber auch nicht ohne jedes Lebenszeichen von ihm aufwachen lassen wollen, darum hatte er Aya einen Zettel geschrieben. Gut, der hatte auch nicht wirklich ein Liebesgeständnis enthalten, aber das war auch etwas was er Aya ins Gesicht sagen wollte. Und das möglichst bald.
Yohji zog ein letztes mal an seiner Zigarette, dann warf er den Stumpen aus dem Autofenster und fuhr los. Je ehr er fertig wurde, desto schneller war er wieder bei Aya.
TBC
So, das wars. Review ist immer mehr als nur wilkommen!!
Dewa Mata!
Leeya