Weiss Kreuz Fan Fiction ❯ Forgotten Pain ❯ Kapitel 1 ( Chapter 1 )

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Kapitel1

Ein verstauchtes Handgelenk, ein paar geprellte Rippen, eine relativ tiefe Schnittwunde am rechten Oberarm und diverse Blutergüsse, die sich gleichmäßig über meinen ganzen Körper verteilten. Dies war das Ergebnis einer einzigen Mission, die nicht wirklich so erfolgreich lief wie es eigentlich geplant war. OK, um die Wahrheit zu sagen sie war ein einziges Desaster. Crawford war alles andere als begeistert und in einer guten Stimmung gewesen, als wir wieder in unserem Versteck am Stadtrand von Tokio ankamen. Die Hälfte von Schwarz war für die nächsten Tage nicht einsatzfähig, mal ganz davon abgesehen, dass Farfie in seinem Blutrausch völlig -und damit meine ich völlig- durchgeknallt war und alles, was ihm in den Weg kam, niedergemetzelt hatte; ich erinnere nur an die Schnittwunde an meinem Arm.

Langsam schleppte ich mich durch das Wohnzimmer in Richtung Couch. Ich wollte mich einfach nur hinlegen und mich dann für die nächsten 2 Tage nicht mehr bewegen müssen. Mein Hintern hatte noch nicht das Polster berührt, als plötzlich Crawford in der Türe stand.

"Runter von der Couch, Schuldig, die Blutflecken bekommt man sonst nie wieder aus dem Stoff", befahl er mir in seinem unerschütterlichen Führer-Ton.

Ich grinste ich nur an und ließ mich auf das Sofa fallen. Ich hatte noch nie auf seine Befehlte gehört und würde jetzt nicht damit anfangen.

"Brad, ich w--"

Noch bevor ich den Satz beendet hatte, zerrte er mich am Kragen meines Jacketts von dem Sofa hoch und rammte mich gegen die nächste Wand.

"Crawford! Nicht Brad, nicht Bradley-chan und auch nicht Braddylein!"

Seine Hände waren plötzlich in meinen Haaren und er zerrte mich in die Küche.

"Wieso, Schuldig, WIESO kannst du nicht einmal das machen was ich dir sage?"

Während Crawford mich anschrie, drückte er mich mit der einen Hand gegen die Spüle und öffnete mit der anderen die Knöpfe meines Jacketts und meines Hemdes.

"Br...Crawford, was hast du vor?"

Langsam stieg Panik in mir hoch. So hatte ich ihn noch nie erlebt.

Als ich seine Hand an meiner Hose spürte, machte etwas in mir klick: Mit aller Macht versuchte ich mich aus dieser Position zu befreien und so schnell wie möglich von Crawford wegzukommen. Sein Griff in meinen Haaren wurde nur noch stärker und er drängte mich noch enger an die Spüle.

// Was in für ein scheiß Spiel soll das sein, Crawford? // Diesen Gedanken schrie ich regelrecht in seinen Kopf. Ich bekam keine Antwort und -um ehrlich zu sein- ich hatte nie eine erwartet.

Erneut versuchte ich ihn von mir wegzustoßen.

// Was in Gottes Namen geht hier vor?! Wieso tut er so was? Was soll das alles? // Eine Flut von Gedanken schoss durch meinen Kopf. Ich behielt allerdings alle diese unbeantworteten Fragen für mich, er sollte nicht noch mehr erfahren welche Unsicherheit und Angst ich in dem Moment verspürte.

Inzwischen war meine Hose halb offen und mein Jackett samt Hemd lagen verstreut auf dem Küchenboden.

"W-was hast d--"

"Halt den Mund, Schuldig!" Zischte er.

Unsicher blickte ich ihn an, ich spürte wie mein Körper anfing zu zittern. Ich wagte nicht auch nur einen einzigen Laut von mir zu geben und Crawford wusste das.

Ein kurzes Grinsen huschte über seine Lippen. Nun wusste ich, das ich in verdammten Schwierigkeiten war.

Von wem konnte ich Hilfe erwarten? Nagi würde sich einen Scheißdreck für mich interessieren und Farfie würde nur irgendetwas von Gott und weinenden Engeln faseln; mal ganz davon abgesehen, das er stoned in seiner Zelle saß und sich an den bunten Farben des Lala-Landes erfreute.

Was auch immer Crawford vorhatte, ich war geliefert.

Das nächste, was passieren sollte, war für mich wie ein KO-Schlag, obwohl der eigentliche erst ein paar Sekunden später kam.

Die Hand, die gerade eben noch meine Haare in einen eisernen Griff hielt, strich sanft über meine Wange, meine Lippen, meinen Hals, während sich Crawford langsam zu mir herunterbeugte. Als sich unsere Lippen berührten, durchfuhr mich ein Blitz, ich spürte ein Kribbeln bis in die letzte Faser meines Körpers.

Bevor ich allerdings realisieren konnte, was eigentlich passiert, war die Hand zurück in meinen Haaren und ich wurde mit ziemlicher Kraft gegen den Kühlschrank geschleudert.

Knock out.

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OK, Schu genug gequält! Im nächsten Kapitel wird er dafür aber reichlich entschädigt, Braddy kümmert sich schon um Schu-baby...