Weiss Kreuz Fan Fiction ❯ I won't share you ❯ You don’t have to sell your body to the night ( Chapter 3 )
An dieser Stelle: Ein riesen Danke an meine liebe Betaleserin Farfan, dank ihr sind noch ein paar fiese Unstimmigkeiten aus dem Kapitel verschwunden.
Kapitel 3 - You don't have to sell your body to the night
Der nächste Abend war keine Ausnahme für Nagi. Wieder machte er sich auf den Weg zu 'seiner' Straßenecke, an der er immer stand. Und wieder ging er durch den kleinen Park, in dem er Ken in der vorangegangenen Nacht getroffen hatte. Nagi war sich selbst nicht sicher was ihn dazu veranlasste noch einmal den gleichen Weg zu gehen. War es Neugierde, Interesse oder vielleicht doch noch etwas ganz anderes? Er wusste es nicht.
Ein Gefühl der Enttäuschung legte sich wie Blei um seine Brust, als er die leere Parkbank von Weitem sah. Ken war nicht da. In diesem Moment hätte sich der junge Telekinet am liebsten selbst geohrfeigt. Zu hoffen, dass Siberian hier sein würde, dass sein Feind hier auf ihn warten würde, war mehr als nur dumm und so unglaublich naiv. Was hatte er sich dabei gedacht? Und dennoch konnte er den Wunsch den Weiß-Assassin wiederzusehen nicht leugnen. Und vielleicht würde er ja noch kommen. Unbewusst ging Nagi etwas langsamer.
~Wenn er nicht kommt, ist es auch egal~, beschloss das jüngste Schwarzmitglied. Er würde nicht warten, wieso sollte er auch? Das hatte er nicht nötig. Doch all diese Worte nützten nichts, er wollte Ken wiedersehen. Hatte er doch zu sehr seine Gegenwart genossen, es war ein schönes Gefühl von jemanden akzeptiert zu werden. Ken hatte ihn nicht verurteilt, obwohl er wusste, was Nagi tat. Ken Hidaka war eigentlich sein Feind, er hatte jeden Grund ihn zu verurteilen und zu hassen. Und dennoch tat er nichts des gleichen; er hatte ihn sogar versucht aufzumuntern. Vielleicht war er deswegen so etwas besonderes für Nagi.
Plötzlich packte ihn jemand an der Schulter und zwang ihn damit stehen zu bleiben. Nagis erster Reflex war den Angreifer gegen den nächsten Baum zu schleudern, doch als er die braunen Haare und dieses offene Lächeln sah, wusste er wer es wahr.
"Du bist spät. Ich meine..." Verlegen strich sich Ken über seinen Arm, nachdem er die Schulter der Jüngeren wieder losgelassen hatte. "Du bist später als gestern."
Unsicher standen die beiden sich schweigend gegenüber. Nagi wusste nicht, was er sagen sollte. Das alles kam ihm vor, wie eine kitschige und klischeehafte Szene aus "Pretty woman" vermischt mit Shakespeares "Romeo und Julia". Eine leichte Röte färbte seine Wangen, als er sich in einem roten Kleid und einer blonden Perücke vorstellte. Hastig drehte er sich um, er wollte nicht, dass sein Gegenüber seine Verlegenheit mitbekommt.
"Was willst du hier, Hidaka?" Seine Stimme klang abweisender und forscher als er es eigentlich wollte.
Ken zögerte einige Augenblicke, bevor er antwortete: "Ich war zufällig in der Nähe."
Ungläubig blickte ihn Nagi an. Der Ältere sank sichtlich unter dem starren, dunklen Augen zusammen; er war ein miserabler Lügner, das wusste er selbst am Besten.
"OK, das war nicht ganz die Wahrheit", gab er schließlich zu. "Ich wollte dich fragen, was du heute Abend vorhast."
Ein kaum merkliches Lächeln schlich sich auf Nagis Lippen. Das ganze wirkte inzwischen wirklich wie eine zweitklassige Liebesschnulze.
"Ich wollte--" Der Fußballfanatiker ließ ihn nicht aussprechen.
"Oh, gut, gehen wir."
Mit diesen Worten griff er nach dem Handgelenk des überraschten Telekineten und zerrte ihn regelrecht hinter sich her. Es dauerte nicht lange und Nagi riss sich von Ken los. Allerdings ging er weiterhin schweigend neben ihm her. Wieder spürte er diese angenehme Nähe, die von Ken ausging. Selbst die Tatsache, dass beide kein Wort miteinander wechselten, wirkte eher beruhigend als störend.
"Wohin gehen wir?" Fragte er schließlich.
~Weit weg von dieser verdammten Straße~, schoss es Ken durch den Kopf. Schon allein bei der Vorstellung, dass das jüngste Schwarzmitglied heute Nacht wieder an dieser Straße stehen würde, ließ in ihm das bedrückende Gefühl des Unbehagens aufkommen.
"Ich kenne hier ein Cafe, es ist nur ein paar Häuserblocks weiter."
Ein Cafe? Prüfend blickte Nagi seinen Gegenüber an. Er verstand nicht, wieso sich jemand die Zeit nehmen sollte, solche Trivialitäten mit ihm zu teilen. Doch der Ältere schien es tatsächlich ernst zu meinen. Nagis Neugierde war geweckt. Er wollte wissen, wieso Siberian dieses Interesse an ihm hatte. Was wollte Ken von ihm?
"Wieso sollte ich mit dir mitgehen?"
Für einige Augenblicke zögerte der Ältere, ob er ihm die Wahrheit sagen sollte. Er wollte nicht, das Nagi in dieser Nacht an dieser Straßenecke verbringt und auf irgendwelche Perverslinge wartet.
~Was ist, wenn er nicht darüber reden will und einfach geht?~
Aber er konnte nicht einfach schweigen, er musste wissen, was in dem Jungen vorging, dass er dieses Leben freiwillig wählte.
"Du hast meine Frage gestern nicht beantwortet: Warum tust du es?"
Der junge Telekinet musste nicht lange überlegen um zu wissen was mit 'es' gemeint war.
"Und du denkst, ich werde dir deine Frage beantworten?"
Ken antwortete nicht sondern blieb stehen und blickte Nagi an. Wieder konnte er dieses Mitgefühl in Kens Augen erkennen. Nagi konnte es nicht verstehen, wieso Ken irgendwelche Gefühle außer Abscheu für ihn empfinden sollte. Ken kannte ihn nicht einmal und dennoch war er der einzige, der in ihm etwas anderes sah als den Schwarz-Killer oder einen 15 jährigen Stricher.
"Wieso versuchst du mich zu verstehen? Wieso bist du überhaupt nett zu mir und--", platzte es aus ihm heraus, doch eine Hand strich plötzlich sanft über seine Wange und brachte ihn damit zum Schweigen.
Blau-grüne Augen schauten ihn für einen Moment voller Wärme an, bevor er weiche Lippen auf den seinen spürte. Nagi war einfach nur ratlos, was er jetzt tun sollte: Ken ebenfalls Küssen? Ihn von sich stoßen? Oder einfach nur warten bis alles vorbei war?
Es war kein fordernder oder gar brutaler Kuss, so wie er es von der Mehrheit seiner Kunden gewohnt war. Kens Lippen strichen sanft über seinen leicht geöffneten Mund, einzelne Haarsträhnen kitzelten seine Stirn und seine Wangen. Es fühlte sich gut an.
Nichts war so wie er es kannte und gewohnt war. Die Worte, die Ken zu ihm gesagt hatte, dieser sanfte Blick, der scheinbar immer in diesen blau-grünen Augen lag, wann immer Ken ihn ansah, die warmen Berührungen, die sie beide in diesem Augenblick miteinander teilten /1/, alles war so anders mit Ken und er wollte endlich wissen, wieso das so war.
Langsam begann er den Kuss zu erwidern.
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/1/ Nein, nich SO eine Berührung! Die machen nichts unanaständiges ^^;
Gaaaah, ich hasse das Kapitel, mehr gibt es dazu nicht zu sagen. X-mal umgeschrieben und trotzdem ist es scheiße -________- *frustriert ihr Schubunny-Plüschi zu Tode knuddelt*
So, nu ist der Punkt für noch ein bissl Werbung gekommen: ***PROPAGANDA***
Es gibt ne neue yaoi-seite www.yaoi-forever.de.vu
Habe dort ein Weiß Kreuz fiction mit dem Titel "I can't take my eyes off you" veröffentlichen lassen, die es allein dort zu finden gibt (Reviews sind immer willkommen). Wer Interesse hat, kann ja mal einen Blick auf die Seite werfen, sie ist allerdings noch am Wachsen. Originals gibt es dort allerdings schon ein paar mehr und ein paar literarische Goldstücke kann man auf jeden Fall finden. ^^
Bye und bis zum nächsten Kapitel ~~Kitten