Weiss Kreuz Fan Fiction ❯ I won't share you ❯ You just don't care ( Chapter 4 )

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Kapitel 4 - You don't care if it's wrong or if it's right

Beide fanden sich 10 Minuten später in einem heruntergekommenen Hotelzimmer wieder.

Die Finger des Jüngeren wanden sich in Kens braune Haare und zogen ihn eng sich, doch ihre Küsse waren noch immer sanft und zurückhaltend. Kens Hände strichen langsam über die Forderseite von Nagis Shirt, bevor er unter den dünnen Stoff fuhr. Mit seinen Fingerspitzen erforschte er jeden cm der weichen Haut, während er begann den Hals des Telekineten zu küssen.

Ken mochte das Gefühl von Nagis Körper unter seinen Händen, er mochte auch die Art und Weise, wie sich der Jüngere in seine Berührungen lehnte und die kleinen, süßen Geräusch, die er von sich gab, doch irgendetwas stimmte an diesen Bild nicht, denn es war nicht mehr als eine oberflächliche Fassade. Nagi spielte eine fest eintrainierte Rolle und das fast schon perfekt. Er ließ von den anderen Killer ab und umfasste sein Kinn in einem festen Griff. Das jüngste Schwarzmitglied blickte ihn nur fragend an, seine großen, dunklen Augen waren so voller Unschuld.

~Wie kann er diese unschuldigen Kinderaugen haben?~

Der Weiß-Assassin streifte vorsichtig das schwarze Shirt über Nagis Kopf, bevor er sich vor ihn kniete. Sein Blick haftete noch immer an diesen nachtblauen Augen. Er leckte über die Stelle unter Nagis Bauchnabel, nachdem er seine Lippen über die makellose Haut gleiten ließ, die unter dem dunklen Stoff verborgen gelegen hat.

Ein lautes Stöhnen, so unecht wie dieser unschuldige Blick, drang durch den Raum.

"Hör endlich auf mit diesem Schauspiel. Ich bin nicht einer deiner verdammten Freiern."

Erneut leckte Ken über diese Stelle, während er gleichzeitig die Hose des Jüngeren öffnete und sie über die schlanken Beine zog. Für einige Sekunden ließ er seinen Blick über den nackten Körper vor ihm wandern. Das Licht der Straßenlaternen ließ Nagi zart und zerbrechlich wirken. Er wollte sehen wie dieser Körper sich voller Lust unter ihm windet, er wollte endlich wissen was sich hinter dieser einstudierten Maske steckte. Wieder fanden seine Hände und sein Mund die empfindlichen Stellen auf Nagis Haut. Jeden Augenblick wollte er auskosten und genießen.

Noch nie hatte sich jemand diese Zeit genommen, wenn es um Sex ging. Nagi spürte wie er langsam auf diese neue Erfahrung reagierte. Niemals zuvor war jemand darauf bedacht gewesen, dass er Gefallen daran findet. Er fühlte sich plötzlich so unerfahren. Was erwartete Ken von ihm?

"Ken, stop."

Alles war so neu für ihn, er konnte es nicht verstehen.

Ken stand auf und legte einen Finger auf die schmalen Lippen des anderen. Seine Hände, die er um die schmalen Hüften des jungen Telekineten gelegt hatte, führten diesen zu dem alten, abgenutzten Bett auf der anderen Seite des Raumes.

"Schließ deine Augen", flüsterte Ken und drückte ihn sanft auf die Decke des Bettes.

Dunkle nachtblaue Augen blicken ihn für einen Moment unsicher an, bevor Nagi tat, was von ihm verlangt wurde. Er spürte Kens Küsse, die seine Schultern, seine Brust und schließlich seinen Bauch bedeckten. Wärme legte sich wie ein hauchdünner Schleier um ihn, während in seinem Inneren das Blut in seinen Adern zu gefrieren schien. Dieses Gefühl war ihm nur zu gut bekannt, es war das, was seine Gabe, seinen Fluch, erwachen ließ.

Das nächste, was Nagi spürte, war ein heißer Mund, der sich um seine Erregung schloss. Er konnte fühlen, wie Kens Zunge spielerisch über das harte Fleisch glitt. Seine Hände griffen nach den braunen Haaren des Ex-Fußballspielers, sein Atem wird von Sekunde zu Sekunde schneller und schwerer. Ein leises Stöhnen entkam ihm und dieses Stöhnen war im Gegensatz zu seiner Rolle, an die er sich die letzten Minuten geklammert hatte, echt.

Eisiges Feuer brannte in seinem Körper und auf seiner Haut. Er hatte Angst zu erfrieren und gleichzeitig zu verbrennen. Es war einfach nur berauschend, es raubte ihm mehr und mehr den Verstand, als er sah wie der Kopf des anderen vor und zurück glitt, und er wollte mehr.

Nagis Jacke landete plötzlich neben dem leicht verwirrten Weißkiller; es dauerte einige Augenblicke, bis er begriff, das Nagi seine Fähigkeiten eingesetzt haben musste.

"Linke Tasche", waren die einzigen Worte, die der Jüngere ihm zuflüstere.

Ohne zu zögern nahm er die Tube Gleitgel aus der Jackentasche und wendete sich wieder dem Telekineten zu, der inzwischen vor ihm kniete und sich mit dem Rücken zu ihm drehen wollte.

"Nein, dreh dich nicht um, ich will dein Gesicht sehen." Ken strich mit dem Handrücken über Nagis Wange, als er sprach.

Erneut schloss Nagi seine Augen, während er sich wieder auf die Decke des Bettes legte. Er konnte jede von Kens Berührungen spüren. All seine Sinne konzentrierten sich allein auf dieses überwältigende Gefühl.

Seine Finger krallten sich in den Stoff unter ihm, als Ken in ihn eindrang und begann sich in einem langsamen, sanften Rhythmus in ihm zu bewegen. Mit einem erstickten Keuchen legte er seine Beine um die Hüften des Fußballspielers und presste seinen schlanken Körper eng an den durchtrainierten des Weiß-Assassin. Die brennende Kälte auf und in seinem Körper drohte ihn zu ersticken. Verzweifelt klammerte er sich an die Schultern des Älteren.

Ken betrachtete den Körper unter sich: Die leicht geöffneten Lippen, über die nur noch stoßweise der schnelle Atem des jungen Telekineten strich, die erhitzten Wangen, die Hüften, die sich im selben Rhythmus mit seinen Stößen bewegten, allein dieser Anblick trieb ihm immer näher zu seinem eigenen Höhepunkt.

Er konnte plötzlich fühlen wie sich der ganze Körper des Jüngeren verkrampfte. Seine Sicht verschwamm, das einzige, was er wahrnahm als er kam, war der erstickte Schrei Nagis.

Als die Welt um ihn herum aufhörte sich zu drehen und sein Herz langsam aber sicher wieder normal schlug, blickte er in das entspannte Gesicht des Schwarzkillers. Noch immer wahren die Augen des Jüngeren geschlossen, er schien schon fast eingeschlafen zu sein. Ken legte sich ohne ein weiteres Wort zu sagen neben ihn. Seine Gedanken kreisten immer wieder um die selben Fragen.

Wieso hatte er es getan, wieso hatte er Nagi einfach mit sich auf das Hotelzimmer genommen und mit ihm geschlafen? Es war eigentlich vollkommen untypisch für ihn mit jemanden zu schlafen, den er kaum kannte. War es nicht das, was er eigentlich verhindern wollte? Wollte er nicht, dass der Jüngere aufhört die Nacht mit irgendwelchen Fremden zu verbringen?

Er drehte sich zu der nun schlafenden Figur um, die regungslos neben ihm lag. Einzelne braune Haarsträhnen fielen ihm in sein Gesicht, die großen blauen Augen waren geschlossen, es wirkte schon fast so, als ob er nicht schlafen, sondern leblos wie eine Puppe sein würde. Ken konnte nicht abstreiten, dass Nagi mehr als nur niedlich oder hübsch war, seine weichen Züge verliehen ihm eine geheimnisvolle Schönheit, die man vielleicht nicht auf den ersten, aber auf den zweiten Blick erkennen würde. Es war reine Faszination, was ihn zu den Jüngeren gezogen hatte, nicht mehr.

Wie würde es weitergehen? Es war nicht so, dass er irgendeine Art Liebe für Nagi empfand. Ken konnte sich auch nicht vorstellen, sich heimlich mit dem Schwarzkiller zu treffen; nicht wenn es nur um Sex ging. Außerdem würde ihn Aya vierteilen, wenn er auch nur den leisesten Verdacht aufkommen ließe, dass er womöglich etwas mit dem Feind haben könnte.

Er wollte nur nicht, dass sich Nagi sich an irgendeiner Straßenecke verkauft. Doch was konnte er dagegen tun?

"Du wirst morgen wieder an dieser Straßenecke sein, oder?"

Mit halbgeöffneten, verschlafenen Augen blickte Nagi ihn an, der von Kens Stimme geweckt worden war. Er antwortete nicht, er hatte Ken keine einzige seiner Fragen beantwortet. Seine Augen schlossen sich wieder wie von selbst, als er spürte wie sich der andere eng an seinen Körper presste.

Am nächsten Morgen, als Nagi erwachte, war Ken bereits gegangen.

~*~